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ARM für win: Es wird konkret

maculi
maculi11.04.2413:08
Am 20.5. will m$ Geräte mit Snapdragon vorstellen. Dann können die auch mal von unabhängiger Seite betrachtet werden, und die ewigen Spekulationen wie gut oder schlecht sie sind hören auf. Ob sie wirklich mit dem M3 mithalten (oder ihn sogar übertreffen) können? Wir werden sehen. Genauso wie es mit dem Energieverbrauch und manch anderem aussieht.
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Kommentare

HAL 9000
HAL 900011.04.2417:37
maculi
Am 20.5. will m$ Geräte mit Snapdragon vorstellen. Dann können die auch mal von unabhängiger Seite betrachtet werden, und die ewigen Spekulationen wie gut oder schlecht sie sind hören auf. Ob sie wirklich mit dem M3 mithalten (oder ihn sogar übertreffen) können? Wir werden sehen. Genauso wie es mit dem Energieverbrauch und manch anderem aussieht.

Interessant wird, ob Windows für ARM dann nur auf den Snapdragon oder auch auf den M3 (oder Vorgängern) läuft.
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Philantrop
Philantrop11.04.2417:44
HAL 9000
Interessant wird, ob Windows für ARM dann nur auf den Snapdragon oder auch auf den M3 (oder Vorgängern) läuft.

Ich glaube das Problem ist eher der mangelnde Support von Apple. Microsoft wird nicht, wie freie Linux Projekte, APIs rekonstruieren um etwas zum Laufen zu bringen sondern erwartet (zu Recht) zugelieferte Treiber von Apple. Und die gibt es aktuell nicht.

Viel spannender finde ich - ob dann neues Leben in die Hackintosh Community kommt.
+2
HAL 9000
HAL 900011.04.2417:47
Philantrop
HAL 9000
Interessant wird, ob Windows für ARM dann nur auf den Snapdragon oder auch auf den M3 (oder Vorgängern) läuft.

Ich glaube das Problem ist eher der mangelnde Support von Apple. Microsoft wird nicht, wie freie Linux Projekte, APIs rekonstruieren um etwas zum Laufen zu bringen sondern erwartet (zu Recht) zugelieferte Treiber von Apple. Und die gibt es aktuell nicht.

Viel spannender finde ich - ob dann neues Leben in die Hackintosh Community kommt.

Vielleicht gibt es ja "BootCamp 2.0" von Apple.
Nur um zu zeigen, das die "M"-Architektur der der SnapDragon überlegen ist...
+1
Krypton11.04.2418:05
Man kann auch jetzt schon Windows for ARM via Parallels auf M1, M2 oder M3 Chips in einer virtuellen Maschine laufen lassen. Diese sind typischerweise bis auf wenige Prozentpunkte so schnell wie wenn man das OS direkt booten würde.
+8
HAL 9000
HAL 900011.04.2418:08
Krypton
Man kann auch jetzt schon Windows for ARM via Parallels auf M1, M2 oder M3 Chips in einer virtuellen Maschine laufen lassen. Diese sind typischerweise bis auf wenige Prozentpunkte so schnell wie wenn man das OS direkt booten würde.

Das OS ist ja nur ein Punkt. Wenn es in einer Emulation schon gut läuft, wie gut würde es dann erst nativ laufen? Aber wichtiger sind die Programme. Photoshop für ARM unter Windows z. B....
-6
gfhfkgfhfk11.04.2419:01
Man kann schon etwas länger Windows for ARM auf einem Ampere Altra bzw Altra Max System installieren z.B. ASRockRack µATX Mainboard. Aktuell gibt es aber keinen Windows for ARM GPU Treiber für Grafikkarten von AMD oder nVidia, so dass das nicht wirklich sinnvoll benutzbar ist. nVidia liefert nur Treiber für Linux auf ARM, und das sind aktuell die einzigen die richtig funktionieren. Dafür werden alle Pro Karten von nVidia ganz offiziell unterstützt.
+1
Krypton11.04.2419:10
HAL 9000
Krypton
Man kann auch jetzt schon Windows for ARM via Parallels auf M1, M2 oder M3 Chips in einer virtuellen Maschine laufen lassen. Diese sind typischerweise bis auf wenige Prozentpunkte so schnell wie wenn man das OS direkt booten würde.

Das OS ist ja nur ein Punkt. Wenn es in einer Emulation schon gut läuft, wie gut würde es dann erst nativ laufen? Aber wichtiger sind die Programme. Photoshop für ARM unter Windows z. B....

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Emulation und Virtualisierung. Eine Emulation benötigt Rechenzeit um das exakte Verhalten eines anderen Systems nachzubilden. Wenn du etwa unter MacOS mit einer ARM oder Intel CPU (x86 oder x64) einen Amiga 500 mit Motorola 68000 CPU und Agnus + Denise Grafik und Sound-Chips nachbilden möchtest, dann geht das nur via Emulation. Das wäre auf theoretisch gleich schnellen Rechnern immer langsamer.

Eine Virtualisierung dagegen muss nichts emulieren oder nachbilden. Windows für ARM kann auf einem M1, 2, 3 Mac die gleiche CPU mit den gleichen Befehlen nutzen, da ist keine «Umrechnung» oder Nachbildung dazwischen. Es wird «lediglich» der Speicher virtuell getrennt und (wenn die Virtualisierung auf dem gleichen CPU-Kern läuft) die CPU-Speicherinhalte zwischen System A und System B ausgetauscht. Läuft die Virtualisierung auf einem extra Kern, ist nichtmal das notwendig.
So läuft Windows für ARM praktisch (bis auf den geteilten Speicher und eben leichte Umschaltverluste) via VMware oder Parallels praktisch ähnlich schnell wie wenn du es nativ booten würdest.
Ebenso läuft Windows für x86 oder x64 auf einem Intel-Mac (der ja die selbe CPU und den selben Grafikchip wie ein Windows-Rechner verwendet) praktisch auch ähnlich schnell wie nativ verwendet.

Da hier aber eben nichts emuliert (nachgebildet) wird, kannst du Windows x86 nicht via parallels auf einem M1, 2, 3 Mac laufen lassen (da unterschiedliche CPU Architektur) ebenso kannst du Windows ARM oder macOS ARM nicht in einer virtuellen Maschine auf einem Intel Rechner laufen lassen.

Nur bei Spielen oder wenn du Aufgaben hast, die alle CPU-Kerne oder den gesamten Speicher beanspruchen, merkt man einen größeren Unterschied (da eben kein MacOS nebenher läuft). Für sehr viele normale Aufgaben ist die Leistung nativ und virtualisiert sehr ähnlich.
Früher war das aber deutlich anders, da die alten CPUs keine speziellen Befehle für die schnelle Umschaltung für virtuelle Systeme eingebaut hatten und da die 3D Befehle an die Grafikkarte lange nicht «virtuell» durchgereicht wurden sondern hier tatsächlich eine langsame Emulation stattgefunden hat. Seit ein paar Jahren (und auf modernen Systemen) sind beide Flaschenhälse aber weitgehend beseitigt.
+9
aggi
aggi12.04.2411:22
Ein "Bootcamp 2.0" wäre genial. Nehme mein MBA M1 manchmal zum zocken alter Klassiker über Parallels, aber die volle Auslastung der Hardware würde ich begrüßen.
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Jonny8512.04.2411:46
Zum Thema Bootcamp:
Ich hab das Gefühl, dass Apple Bootcamp damals nur eingeführt und gepflegt hat, weil sie den Rückenwind brauchten.
Meine Vermutung ist, dass sie heute zu groß und zu stark im Markt sind, um sich das nochmal ans Bein zu binden.
+3
Krypton12.04.2413:03
Jonny85
Zum Thema Bootcamp:
Ich hab das Gefühl, dass Apple Bootcamp damals nur eingeführt und gepflegt hat, weil sie den Rückenwind brauchten.
Meine Vermutung ist, dass sie heute zu groß und zu stark im Markt sind, um sich das nochmal ans Bein zu binden.
Aktuell wäre Bootcamp um ein vielfaches schwieriger anzubieten. Zu Intel-Zeiten war die Hardware (das Innenleben) eines Mac fast 100% identisch mit PC Hardware. Gleiche CPU wie unter Windows/Linux, gleiche Grafikkarte, gleicher Soundchip, gleiche Netzwerk, Bluetooth, WLAN, HDD/SSD, gleiche Webcam, etc.
Der größte Unterschied war im Trackpad (sofern vorhanden) im Power-Management und in der anderen Tastaturbelegung. So dass Apple im Prinzip nur das Bootmenü sowie Treiber für Trackpad und PowerManagement anbieten musste (so ganz grob).

Heute ist fast die Komplette Hardware unterschiedlich. Ein ARM SoC (System on a Chip) mit einem Kern-Aufbau der sonst so nirgends verwendet wird. Eigene Grafikhardware, eigene Neural-Engine, eigene Spezialbausteine für Video-Codierung/Decocierung, eigene Hardware für die Webcam (Image-Pipeline), eigener SSD-Controller mit Vewschlüsselung und untypischem Aufbau, eigene Speicherarchitektur (Unified-Memory).
Es gibt aktuell nur ein Asahi Linux, das halbwegs überhaupt nativ auf M1, M2 läuft. Das aber auch nur experimentell mit Alpha-Grafiktreiber. Abgesehen von der Linux Community hat kein anderer Hersteller (inklusive Microsoft) Lust, all diese Treiber und Spezialanpassungen für die M1, 2, 3 SoCs zu erstellen und praktisch kostenlosen Support dafür anzubieten. Auch Apple hat kein Interesse, all diese Treiber für Windows anzubieten, da sie ja kein reiner Hardware-Anbieter sind sonder eine runde Gesamtlösung verkaufen möchten. Hier eben mit macOS.

Vielleicht kommt das in Zukunft dennoch, wenn beide (Microsoft und Apple) einen Vorteil in der Allianz von ARM gegen Intel sehen. Aber der Aufwand, hier ein Bootcamp bereitzustellen ist eben viel höher, da es eben (bis auf das Linux) nichts gibt, das man einfach auf den Rechnern booten könnte.
Und auch innerhalb Windows hättest du dann noch keine APIs oder Libraries, welche die Neural-Engine oder die Videomodule nutzen würde. Ein natives Windows wäre daher bei vielen Tasks langsamer als macOS, da es die Hälfte des SoC brach liegen lässt.
+6
mikeboss
mikeboss29.04.2411:12
gestern sind bei Geekbench zwei benchmarks von einem DELL Inspiron (laptop) aufgetaucht. richtig miese ergebnisse! eine moegliche erklaerung waere, dass hier erstmalig gemessen wurde waehrend das geraet nur mittels akku mit strom versorgt wurde. falls dem so waere, sind die dinger fuer die tonne...

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cfkane29.04.2411:15
mikeboss
gestern sind bei Geekbench zwei benchmarks von einem DELL Inspiron (laptop) aufgetaucht. richtig miese ergebnisse!
Um die Ergebnisse einordnen zu können: In welchen Bereichen lägen denn gute Werte?
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mikeboss
mikeboss29.04.2411:18
cfkane
mikeboss
gestern sind bei Geekbench zwei benchmarks von einem DELL Inspiron (laptop) aufgetaucht. richtig miese ergebnisse!
Um die Ergebnisse einordnen zu können: In welchen Bereichen lägen denn gute Werte?

im Geekbench Browser einfach nach "oryon" suchen, dann werden alle Snapdragon X ergebnisse aufgelistet:

oder die charts aller Mac-benchmarks:
+1
cfkane29.04.2411:33
mikeboss
oder die charts aller Mac-benchmarks:

Danke.
Damit nicht jeder gucken muß, hier die MacBook-Pro-Ergebnisse für den M3:
- Single Core: um die 3000
- Multi Core: zwischen 15.000 und 20.000

Damit lägen die Dell-Ergebnisse bei ca. 60 % bei Single Core und bei ungefähr 20-30 % bei Multi Core.
(Hoffe, die von mir herausgesuchten Zahlen stimmen!)
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LoCal
LoCal29.04.2411:46
Jonny85
Zum Thema Bootcamp:
Ich hab das Gefühl, dass Apple Bootcamp damals nur eingeführt und gepflegt hat, weil sie den Rückenwind brauchten.
Meine Vermutung ist, dass sie heute zu groß und zu stark im Markt sind, um sich das nochmal ans Bein zu binden.

Bootcamp war ja quasi die Reaktion von Apple auf die Bestrebungen der Community, denn mit den ersten intel macs gingen die Bestreben nach Windows auf Mac los, da die Hardware selbst ja nicht mehr "exotisch" war.
So gut wie alle intel-Macs waren nahe an den Referenzboards von Intel und die GPUs kamen auch von nvidia oder ATI/AMD.
Hätte Apple Bootcamp nicht gebracht, dann hätte es einen Haufen Tools von dritten gegeben, die das gemacht hätten. Mit Bootcamp wurden dieses Projekte schlicht überflüssig und Apple musste weniger Reverse-Engineering durch Dritte befürchten …
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
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gfhfkgfhfk29.04.2412:32
LoCal
So gut wie alle intel-Macs waren nahe an den Referenzboards von Intel und die GPUs kamen auch von nvidia oder ATI/AMD.
Der einzige Unterschied zwischen Apple Intel Boards und dem Rest der Industrie war das EFI, was Intel nur bei Itaniums nutzte. Die PCs bekamen dann später UEFI. Für MacOS X relefant war noch ein spezieller TPM Chip, den nur Apple nutzte, der dann später durch den T1 ersetzt wurde.
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LoCal
LoCal29.04.2413:10
gfhfkgfhfk
LoCal
So gut wie alle intel-Macs waren nahe an den Referenzboards von Intel und die GPUs kamen auch von nvidia oder ATI/AMD.
Der einzige Unterschied zwischen Apple Intel Boards und dem Rest der Industrie war das EFI, was Intel nur bei Itaniums nutzte. Die PCs bekamen dann später UEFI. Für MacOS X relefant war noch ein spezieller TPM Chip, den nur Apple nutzte, der dann später durch den T1 ersetzt wurde.

Stimmt … EFI war ein Unterscheidungsmerkmal, allerdings stand das nicht wirklich im Weg um andere System zum laufen zu bekommen.
TPM hat Apple, soweit ich weiss, nicht genutzt
Wikipedia
Apple has not shipped a computer with TPM since 2006
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
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maculi
maculi29.04.2413:40
mikeboss
An den Multi-corewerten kann etwas nicht stimmen. Nicht mal das 3-fache im Vergleich zum Single-Core, aber 12 Kerne? Entweder Dull hat das komplett verbockt, oder etwas anderes ist faul. Wenn wir Multi-core mal aussen vor lassen, auch die Single-core Leistung (die sich ungefähr mit dem decken was schon bekannt war) ist nicht berauschend.
Davon abgesehen warte ich weiter, bis die Kisten auf dem Markt sind, damit dann viele offene Fragen geklärt werden und sie von unabhängiger Seite bewertet werden. Erst dann wissen wir was genaueres.
+1
mikeboss
mikeboss29.04.2414:14
@maculi

definitiv, man muss abwarten bis unabhaengige tests vorliegen. allerdings wuerden sich diese ergebnisse von dem DELL Inspiron mit einem letzte woche publizierten artikel (gemaess OEMs nicht mal 50% der angepriesenen CPU-leistung) decken:

eines man darf nicht vergessen: nuvia (firma von ex-Apple designern welche von Qualcomm wegen der prozessoren aufgekauft wurde) wollte urspruenglich server-CPUs bauen...

deshalb auch meine vermutung, dass es sich hierbei um die ersten benchmarks ohne externe stromversorgung handel koennte.
+1
gfhfkgfhfk29.04.2414:21
LoCal
TPM hat Apple, soweit ich weiss, nicht genutzt.
Das ist nicht ganz richtig, da der SMC (PCs haben diesen Chip nicht) nicht nur die Basisfunktionalität in einem Intel Mac kontrolliert, sondern auch einen Hardwarekey enthält. Ein vollständiges TPM ist in der Tat nicht vorhanden. Wenn man einen Hackintosh bauen wollte, oder eine virtuelle Maschine mit MacOS X aufsetzen wollte, brauchte man dafür entweder ein modifiziertes MacOS X, oder man brauchte einen Hypervisor, der eine Emulation dafür mit auslieferte (z.B. Virtualbox). Bei Virtualbox muss man nur die passende EFI Variablen setzen, und das Ding bootet eine Standard DVD oder einen USB Stick von MacOS X.
+1

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