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64 Bit Prozess ermitteln

MoreliaV
MoreliaV08.10.0808:59
Hallo Leute
sorry, ein schlauer Titel ist mir etwas schwergefallen....

Also, ich steh da etwas auf dem Schlauch. eine Forschergruppe am Institut hier will ein Programm einsetzen, das 64-Bittig läuft. Nun haben die IT Leute nur Win Erfahrung. Daher meinen sie, dass auch OSX 64 bit installiert werden müsse (sei bei Win auch so ). Ich bin aber der Meinung dass Leopard und QuadCore Prozessoren 64 Bit Anwendungen von Haus aus unterstützen.

Ich suche nun ein tool oder die Möglichkeit am Mac zu zeigen, dass die Anwendung 64 bit läuft. Gibt es sowas?

Merci für Hilfe
„95% aller Computerprobleme befinden sich zwischen Stuhl und Tastatur.“
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Kommentare

bluefisch20008.10.0809:10
Alle CPUs ab der Core 2 bzw. teilweise noch Core Serie sind 64bit...und Leopard ist auf solchen CPUs auch immer 64bit...
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MoreliaV
MoreliaV08.10.0809:18
Ja eben, das weiss ich ja ...aber wie kann ich es aufzeigen ?
„95% aller Computerprobleme befinden sich zwischen Stuhl und Tastatur.“
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sapajou08.10.0809:23
http://www.apple.com/macosx/technology/64bit.html
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alfrank08.10.0809:31
Pack' mehr als 4 GB RAM in den Mac, das sollte als Beweis reichen...
Oder nimm Mathematica.
Oder verweise die Ungläubigen auf die Apple Seite:
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maybeapreacher
maybeapreacher08.10.0809:40
annsonsten: Lass eine 64Bit-Software laufen und schau in der Aktivitätsanzeige nach. Dahinter müsste 64Bit stehen!

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alfrank08.10.0809:42
Geekbench gibt es in mehreren Versionen:
Und dort gibt's auch noch ein paar Infos zu den Unterschieden:
Leider kostet die 64bit Version $ 20,- !
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osxnerd08.10.0809:46
Mac OS X Leopard ist wesentlich geschickter aufgebaut als Windows und kann für jeden Prozess getrennt festlegen, ob er mit 32 Bit oder 64 Bit läuft. Alle Systembibliotheken in Leopard sind immer sowohl in einer 32-Bit- als auch in einer 64-Bit-Version installiert (ausgenommen ein paar Altlasten aus dem klassischen Mac OS, die nur in 32 Bit vorhanden sind). Man könnte den Windows-Leuten sagen, das sind sozusagen "2 Betriebssysteme in einem".

Du kannst mit dem Programm "Aktivitätsanzeige" anzeigen, in welcher Betriebsart jeder Prozess gerade läuft. In der Spalte "Art" wird bei 32-Bit-Programmen entweder "Intel" oder "PPC", bei 64-Bit-Programmen entsprechend "Intel (64 Bit)" oder "PPC (64 Bit)" angezeigt.

bluefisch200:
Nein, das stimmt nicht. Die meisten Programme in Leopard laufen in 32 Bit. Wie gesagt kann aber jedes Programm 64 Bit unterstützen, wenn es so kompiliert wurde.

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alfrank08.10.0809:47
Aber immerhin zeigt die 64bit-Version beim Start schon mal an, daß das Mac OS 64bittig ist:

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alfrank08.10.0809:50
osxnerd: Tatsache, das mit der Aktivitätsanzeige stimmt:

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bluefisch20008.10.0810:17
ein, das stimmt nicht. Die meisten Programme in Leopard laufen in 32 Bit. Wie gesagt kann aber jedes Programm 64 Bit unterstützen, wenn es so kompiliert wurde.

Der Leo ist 64bit was er für Bibliotheken mitbringt ist was anderes
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osxnerd08.10.0810:28
Der Leo ist 64bit was er für Bibliotheken mitbringt ist was anderes

Nein, Leo ist nur "64 bit ready". Wie man sieht, funktioniert Apples Propaganda-Maschine wieder mal hervorragend, so dass viele Leute glauben, das System würde mit 64 Bit laufen.

Richtig ist: Leo ist ein 32-Bit- und ein 64-Bit-System in einem. 99% aller Funktionen laufen im 32-Bit-Modus. Nur wenn man 64-Bit-Programme anschaffen oder selbst schreiben *würde*, dann *würden* diese 64-bittig laufen.
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micheee08.10.0810:39
osxnerd
Richtig ist: Leo ist ein 32-Bit- und ein 64-Bit-System in einem. 99% aller Funktionen laufen im 32-Bit-Modus. Nur wenn man 64-Bit-Programme anschaffen oder selbst schreiben *würde*, dann *würden* diese 64-bittig laufen.
Darauf kommt es dem Threadstarter doch an, ein 64bit Programm soll laufen, ohne dass die IT Leute erst "Mac OSX Leopard 64 Pro" installieren müssen...
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osxnerd08.10.0810:41
Darauf kommt es dem Threadstarter doch an, ein 64bit Programm soll laufen, ohne dass die IT Leute erst "Mac OSX Leopard 64 Pro" installieren müssen...

Ja eben. Genau das sage ich ja.
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bluefisch20008.10.0810:50
osxnerd

Richtig ist: Leo ist ein 32-Bit- und ein 64-Bit-System in einem. 99% aller Funktionen laufen im 32-Bit-Modus. Nur wenn man 64-Bit-Programme anschaffen oder selbst schreiben *würde*, dann *würden* diese 64-bittig laufen.

OK ist gut..hast mich überzeugt ...ich geh mich nun schämen
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Resistance08.10.0811:03
10.4 (Tiger): 64 Bit commandline apps (mehr as 4 GB am stück)
10.5 (Leobug): 64 Bit auch in Cocoa (damit wird die Entwicklung DEUTLICH einfacher, wenn man auch was schickes sehen will)

Im Prinzip ist es nur ein Schalter, den man beim compilieren um legt (besonders ab 10.5 braucht man fast nix mehr zu beachten, außer man frickelt an Treibern rum).

Hier ein Link, der die unterschiedlichen Modelle in einer Tabelle listet: click mich
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MoreliaV
MoreliaV08.10.0813:53
Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise....nun kann ich den Win Leuten das mal beweisen...
„95% aller Computerprobleme befinden sich zwischen Stuhl und Tastatur.“
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sierkb08.10.0814:19
In diesem Zusammenhang auch sehr interessant sind folgende erhellende Essays -- sie gehen ins Detail und zeigen Unterschiede zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf den verschiedenen Plattformen auf, was den Umgang mit 64bit angeht (wobei Windows dabei nicht so wirklich gut wegkommt im Gegensatz zu MacOSX und Linux, was die tatsächliche Ausnutzung des Potentials von 64bit angeht...):

Road to Mac OS X 10.6 Snow Leopard: 64-Bits
Road to Mac OS X 10.6 Snow Leopard: 64-bits, Santa Rosa, and more
Road to Mac OS X 10.6 Snow Leopard: twice the RAM, half the price, 64-bits
Road to Mac OS X 10.6 Snow Leopard: The Future of 64-bit Apps


Meiner Ansicht nach eine sehr lesenswerte Essay-Reihe!
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sierkb08.10.0814:31
Ergänzung:

Zitat :

"Currently, the only 64-bit apps Apple ships with Leopard are Xcode, Chess, Java, and Quartz Composer."

Ergänzung zu diesem Satz: desweiteren läuft der von Apple unter MacOSX 10.5.x installierte Apache2 Webserver standardmäßig im 64-bit-Modus.
Und MySQL bietet seine Datenbank wahlweise in einer 32-bit-Version oder einer 64-bit-Version an. Nur mal so als Beispiele, welche Applikationen heute bereits standardmäßig als 64-Bit-Applikationen unter MacOSX laufen. Das ist zwar nicht viel, es könnten mehr sein, aber immerhin.
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dom_beta08.10.0814:54

ich glaube da stimmt was mit den Essays nicht. Laut Bernd Leitenberger konnte der Intel 80286 4 GB RAM adressieren und auch nutzen; und er konnte mehrere GB virtuellen RAM adressieren und auch nutzen. Nur leider nutze dies kein Programm.
„...“
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Rodknocker
Rodknocker08.10.0815:15
Wurde zwar schon genannt, aber am effektivsten und vor allem am einfachsten macht man dies mit der Aktivitätsanzeige.
„Freiheit ist die Macht, die wir über uns selber haben.“
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sierkb08.10.0815:51
dom_beta
ich glaube da stimmt was mit den Essays nicht. Laut Bernd Leitenberger konnte der Intel 80286 4 GB RAM adressieren und auch nutzen; und er konnte mehrere GB virtuellen RAM adressieren und auch nutzen. Nur leider nutze dies kein Programm.

Wer ist Bernd Leitenberger?
Wo ist das Ganze nachzulesen?
Wo findet sich eine Verifizierung seiner angeblichen Aussage zu diesem Punkt?
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MacRabbitPro08.10.0815:57
dom_beta
ich glaube da stimmt was mit den Essays nicht. Laut Bernd Leitenberger konnte der Intel 80286 4 GB RAM adressieren und auch nutzen; und er konnte mehrere GB virtuellen RAM adressieren und auch nutzen. Nur leider nutze dies kein Programm.

Das ist natürlich totaler Käse! Der 286 hat 24 Adressleitungen und kann maximal 16MB Ram adressieren.
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sierkb08.10.0816:11
dom_beta
ich glaube da stimmt was mit den Essays nicht. Laut Bernd Leitenberger konnte der Intel 80286 4 GB RAM adressieren und auch nutzen; und er konnte mehrere GB virtuellen RAM adressieren und auch nutzen. Nur leider nutze dies kein Programm.

Wie hätte das technisch gehen sollen, wie hätte das schon rein theoretisch gehen sollen bei einem internen Adressbuss von 24 Bit Breite im Protected Mode, welcher maximal 16 MB (nämlich 2 hoch 24 Bytes = 16777216 Bytes = 16 MBytes) ansprechen konnte? Das rechne mir mal bitte vor.
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sierkb08.10.0816:11
MacRabbitPro
Das ist natürlich totaler Käse! Der 286 hat 24 Adressleitungen und kann maximal 16MB Ram adressieren.

Ich stimme Dir vollkommen zu.
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osxnerd08.10.0816:25
dom_beta:
Der 80286 konnte nur 16 MByte adressieren und hatte auch noch keine Memory Management Unit. Deshalb konnte er auch noch nicht mit virtuellem Speicher arbeiten.

Du hast das möglicherweise mit dem 80386 verwechselt. Mit einem entsprechenden Computer und einem Unix-Betriebssystem konnte man damals die 4 GB schon nutzen. Da 4 GB RAM zu der Zeit aber so etwa 350.000,- DM gekostet haben, war der Einsatzzweck etwas ... ähm begrenzt.
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sierkb08.10.0816:51
osxnerd
Mit einem entsprechenden Computer und einem Unix-Betriebssystem konnte man damals die 4 GB schon nutzen.

Wegen der 32Bit-Adressierung. Weil nämlich 2 hoch 32 Byte = 4.294.967.295 Byte (sprich: gerundete 4 GB).
Dieser Grenze in der Adressierung von irgendwas (also auch RAM-Speicher) sind heutige moderne 32Bit-Prozessoren i.d.R. ebenso unterworfen, wenn nicht z.B. mit Tricks wie z.B. PAE gearbeitet wird. Deshalb ja die Generation der 64Bit-Prozessoren.

Siehe auch .
Aber mit 16bit- bzw. 24bit-Prozessoren, wie der angesprochene i80286, der das angeblich können oder gekonnt haben soll, geht das nicht. Weder in der Theorie noch in der Praxis.
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Gort
Gort08.10.0816:58
osxnerd
Mac OS X Leopard ist wesentlich geschickter aufgebaut als Windows und kann für jeden Prozess getrennt festlegen, ob er mit 32 Bit oder 64 Bit läuft. Alle Systembibliotheken in Leopard sind immer sowohl in einer 32-Bit- als auch in einer 64-Bit-Version installiert

Auch wenn das dein Weltbild ins Wanken bringt: das ist bei 64Bit-Windows genauso. Also von wegen "geschickter aufgebaut".

Der einzige echte Unterschied ist, daß Microsoft getrennt eine reine 32bittige Version und eine 64bittige Version vertreibt. Das hat mehr mit Marketing und Migrationspfaden zu tun, weniger mit Technik. Apple ist in solchen Fällen eher beinhart, bei denen läuft ab einer OS-Version dann einfach ältere Software nicht mehr. MS ist nicht so konsequent. Hat alles Vor- und Nachteile.
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MacRabbitPro08.10.0817:08
Gort
osxnerd
Mac OS X Leopard ist wesentlich geschickter aufgebaut als Windows und kann für jeden Prozess getrennt festlegen, ob er mit 32 Bit oder 64 Bit läuft. Alle Systembibliotheken in Leopard sind immer sowohl in einer 32-Bit- als auch in einer 64-Bit-Version installiert

Auch wenn das dein Weltbild ins Wanken bringt: das ist bei 64Bit-Windows genauso. Also von wegen "geschickter aufgebaut".

Der einzige echte Unterschied ist, daß Microsoft getrennt eine reine 32bittige Version und eine 64bittige Version vertreibt. Das hat mehr mit Marketing und Migrationspfaden zu tun, weniger mit Technik. Apple ist in solchen Fällen eher beinhart, bei denen läuft ab einer OS-Version dann einfach ältere Software nicht mehr. MS ist nicht so konsequent. Hat alles Vor- und Nachteile.

Dein Wort in Bill Gates - ähhh - Steve Ballmers Ohr!
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osxnerd08.10.0817:25
Gort:
Der einzige echte Unterschied ist, daß Microsoft getrennt eine reine 32bittige Version und eine 64bittige Version vertreibt. Das hat mehr mit Marketing und Migrationspfaden zu tun, weniger mit Technik.

Nein. Das hat sehr wohl etwas mit Technik zu tun, denn völlig problemlos geht das nur mit der Fat-Binary-Architektur, die Mac OS X verwendet.

Windows muss für 32-Bit-Programme dagegen eine "Zwischenschicht" ins System einschieben, die sich WOW64 nennt, und die den 32-Bit-Programmen eine andere Laufzeitumgebung vorgaukelt. Diese Umgebung muss mit technischen Tricks arbeiten, z.B. die Bibliothekspfade auf "\system32" umbiegen und ähnliche Basteleien. Etwas böse und provokativ ausgedrückt also eine Art Emulator, um alte Programme im neuen System laufen zu lassen ...

32-Bit-Programme in Leopard laufen dagegen nativ, ohne Einbußen und ohne Kompatibilitätsprobleme.
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Gort
Gort08.10.0817:41
osxnerd
32-Bit-Programme in Leopard laufen dagegen nativ, ohne Einbußen und ohne Kompatibilitätsprobleme.

Also mein PS7 läuft nicht mehr. Mir ist zwar klar, was jetzt als Antwort kommt, aber bei dir ist alles rosarot gefärbt, wenn es um OS X geht. Naja, kein Wunder, wenn man sich osxnerd nennt
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osxnerd08.10.0821:00
Also mein PS7 läuft nicht mehr.

Das ist ja auch ein Programm für Mac OS und nicht für Mac OS X.
aber bei dir ist alles rosarot gefärbt, wenn es um OS X geht.

Nein, ganz im Gegenteil. Ich analysiere die Technik sehr nüchtern. Zum Beispiel halte ich alle OSX-Versionen, die nach Version 10.3.9 von Apple auf den Markt geworfen wurden, für mangelhaft. Besonders die Server-Version von Leopard ist im Moment noch völlig unbrauchbar und hätte nie auf den Markt kommen dürfen. Ich rate allen Firmen vom Einsatz dieses Schrotts grundsätzlich ab.

Trotzdem ist die Basistechnologie von Mac OS X durchdachter und hat weniger konzeptionelle Fehler als die von Windows. Deshalb kann es angenehmer sein, lieber ein System mit Tausenden von Bugs zu benutzen, als eins, bei dem schon die Architektur nicht mehr zu retten ist. Sobald Apple Zeit hat, sich wieder um Computer zu kümmern, anstatt um Musiktelefone, kann man Mac OS X mit relativ wenig Aufwand wieder reparieren.
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