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Forum>Off-Topic>220.000 Dollar Strafe für 24 illegale Musik-Downloads

220.000 Dollar Strafe für 24 illegale Musik-Downloads

Ties-Malte
Ties-Malte05.10.0715:05
Alter Schwede! @@ (zeit.de) Die spinnen, die…
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Kommentare

desmo
desmo05.10.0715:08
Wieso? Nur weil die Strafe so hoch ist?
Vielleicht schreckt das ja mal endlich ab!:-)
„Ducati Corse: - Forza d'Italia“
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Klaus Major05.10.0715:38
Der Titel ist aber sehr irreführend!

Die Dame hat diverse (1700!) Titel VERBREITET, also zum Donwnload bereitgestellt, das ist etwas Anderes als einfacher Download.

Ich persönlich halte die Strafe auch für überzogen, aber wie desmo schon sagte, das soll wohl abschrecken...

...was es selbstredend nicht wird
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Tip
Tip05.10.0715:52
Der Artikel ist richtig schlecht. Es wird nur von dem Vorhandensein von Stücken auf der Platte der Frau berichtet und eben nicht richtig davon, was sie damit angestellt hat. Grauseliger Journalismus.
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jogoto05.10.0718:27
Up nicht Down. Da war schon immer ein Unterschied, auch in der Verfolgung und Bestrafung.
Einen an der Klatsche haben die aber trotzdem. Hier würde sich eine Strafe am Einkommen bemessen und ein Schadensersatz am tatsächlichen Schaden. Das diese Titel wahrscheinlich von vielen eingestellt werden, kann man den Schaden nicht einem User allein zusprechen.
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BigMac
BigMac05.10.0718:53
in US of A bekommt man auch 100.000 $ entschädigung wegen psychischem schmerz, wenn einem ein fremder hund in den vorgarten stuhlt ... das land der "beschränkten" gerichtsurteile
„In der Ruhe liegt die Kraft!“
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chill
chill05.10.0720:16
Und in D sagt man "stuhlen" anstatt "kacken" ... D, das Land der beschränkt bemühten sauberen Aussprache
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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derSuperuser06.10.0701:05
ja, und PUFFREIS bleibt weiterhin PUFFREIS.
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Klaus Major06.10.0701:16
LOL
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Ewingg
Ewingg06.10.0701:18
desmo

Richtig.
Volles Verständniss und Solidarität mit den Gewinnern des Prozesses.
Irgendwelche Manager, die das Leben einer alleinerziehenden Mutter zerstören, auf der Ledercouch sitzen, 100$ Schnitzel fressen und mit dem Champagner anstossen um den Sieg gegen zu feiern, weil die Musikindustrie ach so arm ist.
Man muss nur hoffen, dass sie nicht das selbe Schicksal ereilt wie die Filmindustrie, die zwar durch illegale Downloads Millionen von Dollaren entgehen, jedoch trotzdem einen Kassenschlager mit Besucherrekord nach dem anderen einfahren.
„Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?“
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BigMac
BigMac06.10.0704:24
chill
willst du mich beleidigen???
„In der Ruhe liegt die Kraft!“
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derSuperuser07.10.0703:34
chill: du meinst doch wohl eher: Deutschland, das Land, in dem kaum einer wirklich hochdeutsch spricht.

Wenn man da zb sagt (und schreibt): "Ich hab nen Macbook."
*würg*
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Ties-Malte
Ties-Malte11.10.0703:34

Mag sein, dass Radiohead sich gar nichts weiter dabei denken und getreu der Songzeile „Don’t get any big ideas/ They’re not gonna happen“ einfach nur das Naheliegende machen. So löst sich das geheimnisvolle Wesen formerly known as consumer allmählich auf. Gemeint ist der zum Warenempfänger degradierte Konsument. Das mp3-Zeitalter entlässt ihn aus seiner Kundenrolle. Denn es geht beim Austausch von Datenströmen nicht mehr um Handelsbeziehungen. Es geht nicht einmal mehr darum, etwas zu erwerben. Was besitzt man denn schon, wenn man eine digitale Musikdatei auf dem Computer hat? Kann man es weiterverkaufen? An wen? Es ist wertlos. Es ist nur scheinbar paradox, dass die Kommerzialisierung des Internets derweil weit vorangeschritten ist. Längst haben sich traditionelle Handelskonzerne in die virtuelle Welt hineingekauft. Aber sie verstehen das Web 2.0 nur als Ergänzung dessen, was ihr Kerngeschäft ausmacht. Dabei prägt das Internet eine Ökonomie der Aufmerksamkeit, in der die Zeit, die einer Sache gewidmet wird, den eigentlichen Mehrwert kreiert. Reichtum entsteht durch Beachtung, der Rest ist Marketing.

Insofern landen Radiohead einen raffinierten Marketing-Coup. Zwischen Moralisten und Zynikern gibt es bei ihrem Zahl-was-du-willst-Verfahren keinen Unterschied mehr, auch wenn jeder für sich genau das noch reklamiert. Ökonomen dürften aufmerksam verfolgen, wie sich die Radiohead-Gemeinde bei diesem Experiment verhält – ob die Musik-darf- nichts-kosten-Mentalität vom Mitleid-Reflex der treuen Fangemeinde aufgewogen wird. Zweifellos ist die Aktion visionär. Man bezahlt nach eigenem Gutdünken einen fiktiven Preis, der weder durch Angebot noch durch Nachfrage reguliert wird und nichts anderes ist als die Abgabe an einen Solidaritätsfonds.

(tagesspiegel) Sehr lesenswerter Artikel, der übrigens so beginnt:
Es ist verrückt. In derselben Woche, in der eine amerikanische Hausfrau wegen 24 illegal getauschter Musikdateien zur Zahlung von 220 000 Dollar Strafe verurteilt wird, entscheidet sich eine der renommiertesten Popbands des Jahrzehnts, ihre Musik zu verschenken.

(radiohead) - Made: at home, behind The Bell Hotel, in rural Oxfordshire and above the cinema. Using: Apple computers, Adobe Photoshop, Simpletext, BBEdit Lite, Textrangler, a usually reliable Epson scanner, ballpoint pens and 2B pencils.

Suuuupergeiles Album übrigens! d/l-links auch im Forum… ist, ähm, etwas stärker frequentiert seit ein paar Stunden.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Digitalo
Digitalo11.10.0706:34
Zitat aus dem Text:
Eine Sicherheitsfirma, die von der Musikindustrie angeheuert wurde, entdeckte die Dateien auf der Festplatte der Frau..

Wie kommen die auf Ihre Festplatte?
Bin ich naiv, dass ich keine Sicherheitsvorkehrungen treffe?
Habe ich da wieder einmal ein Thema verpasst und muss damit rechnen, dass meine HD von aussen eingesehen wird?
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Ties-Malte
Ties-Malte11.10.0712:02
Na ich denke, dass man sie beim filesharing „erwischt“ und dann ihre HD konfisziert hat.

Interessanter finde ich aber, nach all dem Kriminalisierungs-Versuchen der User seitens der MI, nach den horrenden Schadensersatzklagen (welcher Schaden soll ihnen denn entstanden sein?!), dass sich jetzt die Musiker selbst gegen die MI stellen. Aus nahliegenden Gründen.

Musik wird „verschenkt“, genauer: Einfach zum d/l angeboten. Einfach so. Und zwar nicht aus Marketing-Gründen (mangelnder Bekanntheitsgrad, etc), sondern weil eine Musik-Datei keinen Wert an sich darstellt. Es gibt keinen Geldwert (jedem Wirtschaftswissenschaftler stehen jetzt die Haare zu Berge), sondern einen Beachtungswert. Geld wird ggf. an anderer Stelle verdient, aber nicht mit Musik-Dateien.

Andere namenhafte Künstler machen sich über ähnliche Schritte Gedanken. Wenn sich das durchsetzt, und ich hoffe das sehr, wird das massive Folgen haben, für den gesamten Kunstbetrieb, für die MI insbesondere, aber letztlich für den gesamten d/l-Bereich inkl. aller Programme. Das ist nicht nur Apple, der iTS, Klingelingelings und Programme für's iPhone, etc. Das geht viel, viel weiter.

Interessante Entwicklung, gerade auch angesichts der beschränkten, lobby-gesteuerten Diskussion über Rechte, etc. derzeit…
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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AndyB11.10.0718:22
Trent Reznor (aka Nine Inch Nails) will ja in Zukunft auch seine Musik selbst vermarkten/anbieten. Ich finde das sind seit langem endlich mal wieder positive Nachrichten aus der Musikbranche, auch (oder vllt. besonders) weil die Musik Industrie ansich nichts damit zutun hat.
Ich habe übrigens auch die Radioheadplatte runtergeladen und sogar etwas dafür bezahlt, weil ich solche Aktionen einfach unterstützenswert finde.
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Digitalo
Digitalo11.10.0718:40
Die Frage beschäftigt mich immer mal wieder, wie weit von aussen die Zugriffsmöglichkeiten auf unter anderem meinen Mac vorhanden sind und allenfalls auch genutzt werden, und dann verfolge ich die Sache doch nicht mehr weiter.

Ich plane keine Verschwörung und schmiede keine Geheimpläne, obwohl solches hier in der CH im Moment das politische Thema auf Bundesebene ist.
Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl bei der Vorstellung, dass solche Zugriffe möglich sind (oder sein könnten). Mein Kontostand beispielsweise geht ja niemanden etwas an.

Wie handhabt ihr das?
Genügt Firewall und was habt ihr allenfalls aktiviert.

War nicht in Deutschland die Diskussion, ausgelöst durch den Innenminister, wie weit Schnüffeleien auf privaten Festplatten erlaubt werden sollten.

Bin nun ein wenig vom Thema abgekommen, und doch hat es damit zu tun.
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Ties-Malte
Ties-Malte11.10.0719:37
TFmail1000
Ist das jetzt eine Idee von Dir? Oder von einzelnen freien Musikern? Oder ist das schon eine breite Bewegung?

Nee, keine Idee von mir, noch eine breite Bewegung bis jetzt. Die Idee, Dateien frei zugänglich zu halten und Geld mit anderem Content zu verdienen (also z.B. wie hier mit CDs, Venyl, aufwändigem Booklet, freiwillige Zahlung, Konzerte, etc.) ist nicht neu, ich finde sie aber absolut folgerichtig. Aber tatsächlich spielen auch andere Künstler mit diesem Gedanken, und zwar nicht nur „die Neuen“, die per kostenlosem Verteilen erst noch Werbung machen wollen, sondern im Gegenteil solche wie Prince, Robbie Williams, u.a. Setzen die das ernsthaft um, wird das in der MI ein Beben verursachen, da bin ich sicher. Wird spannend.

Ah, die Zeit nun auch: @@

Digitalo
Na, noch ist kein Grund zur Panik, denke ich. Wenn „nur“ 10-15 Leute angezapft wurden, um nämlich die Skype-Verschlüsselung zu umgehen, ist das aus meiner Sicht zwar rechtsstaatlich noch nicht abgesegnet (ist allerdings umstritten), jedoch kann ich das bei Terrorismusverdacht, wenn richterlich abgesegnet und wirklich sehr gezielt eingesetzt, auch mittragen. Wobei… Skype gehört ePay, und ePay arbeitet eng mit der Polizei zusammen, insofern braucht man da wohl gar nicht mehr auf den heimischen Rechner zugreifen.

Problematisch ist halt der Bundestrojaner, mit dem Rasterfahndung betrieben werden soll, also weitflächiger Einsatz, ohne richterliche Genehmigung, weitreichende Änderungen des Grundgesetzes inklusive. Dann nämlich, befürchte ich, wird auch in Bezug auf Gorleben-Demos, G8/Umfeld, etc.pp. gelauscht, fürchte ich, denn den „Terrorbegriff“ kann man im Zweifel ja seeehr weit fassen: Kreuzberg, Flora, brennende Autos - alles Terror.

Über Situation und Entwicklung in der Schweiz weiß ich zu wenig, aber mir reicht derzeit noch der übliche Schutz: Firewall, nix offen halten, was nicht benötigt wird, vorsichtiger Umgang mit sensiblen Daten (also: keine PINs/TANs auf der HD, …), keine Zahlung über's INet, wenn es nicht notwendig ist (*), Verschlüsselung sensibler Mails, bei geschäftlichen Vorgängen sowieso. Absolute Sicherheit gibt es halt nicht, und wohin das alles führt, werden wir sehen.

(*) s. Kreditenkarten-Daten-Klau bei kartenhaus.de - da kann ich auch vor Ort bezahlen. Es ist schon erschreckend, wie schlecht manche Seiten gesichert sind, obwohl man einen sorgsamen Umgang eigentlich voraussetzt. Tue ich aber inzwischen nicht mehr.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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chill
chill11.10.0722:44
big mac:

(ich les das jetzt erst)

natürlich nicht! aber wer sagt denn bitte im normalen umgang "stuhlen"
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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Digitalo
Digitalo15.10.0703:01
Ties-Malte
aber mir reicht derzeit noch der übliche Schutz: Firewall, nix offen halten, was nicht benötigt wird
Habe mich wirklich nie gross mit diesem Thema befasst und eben mal meine Firewalleinstellungen unter Sharing nachgesehen. Dort sind Personal File Sharing, Printer Sharing und Netzwerkzeit aktiviert. Keine Ahnung, ob dies Sinn macht in diesem ein- bis zwei-Personennetzwerk.
Um das Netzwerk geht es mir ja eigentlich gar nicht, da ist das Vertrauensverhältnis gut, sondern um Zugriffsmöglichkeiten von aussen.
Wenn ich mir da ansehe, was aktiviert ist, kommt es mir nicht gerade sinnvoll vor.
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Ties-Malte
Ties-Malte09.01.0800:01
Filesharing in Schweden:
.. Während die Musikindustrie also zum Kampf rüstet, ist man in der Politik uneins, ob Filesharing nun als Straftat zu verurteilen oder als Kavaliersdelikt zu tolerieren sei. Ein Streit, der auch quer durch Parteien der bürgerlichen Vier-Parteien-Regierung geht. So will die Zentrumspartei das Herunterladen von Filmen und Musik legalisieren; dieser Meinung sind auch mindestens dreizehn Reichstagsabgeordnete der konservativen Moderaten, darunter Karl Sigfrid:
“Filesharing ist ein Teil des Alltags vieler Menschen geworden. Ein Drittel bis die Hälfte der schwedischen Bevölkerung lädt sich Musik und Film herunter. Insofern kann man nicht davon sprechen, dass ein Verbot legitim wäre.“

Und, so Johan Linander von der Zentrumspartei:
“Wir meinen, wenn eine Gesetzgebung so wenig Akzeptanz bei der Bevölkerung hat wie die zum Filesharing, dann sollte man ihre Berechtigung überprüfen.“

(Radio Schweden)




Go, Sweden, go!
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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jogoto09.01.0808:21
Wenn man bei Gesetzen immer auf die Akzeptanz der Bevölkerung warten müsste ...

Versteh mich nicht falsch, ich hab auch was dagegen, dass die MI jeden kriminalisiert, aber diese Argumentation ist doch selten dämlich. Tauschbörsen, auf denen Sachen getauscht werden, die den "Anbietern" wahrscheinlich nicht mal gehören, sind illegal, Punkt. Dazu braucht man in keinem Land der Welt ein neues Gesetz, da das über Eigentumsrechte längst geregelt ist. Das Verrückte ist doch lediglich, dass die MI mangels Strategien völlig übertrieben gegen Bagatellfälle vorgeht und die Strafen durch extra Gesetze in keinem Verhältnis zur "Tat" stehen.
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söd knöd09.01.0809:53
Ewingg
....Irgendwelche Manager, die das Leben einer alleinerziehenden Mutter zerstören, auf der Ledercouch sitzen, 100$ Schnitzel fressen und mit dem Champagner anstossen um den Sieg gegen zu feiern, weil die Musikindustrie ach so arm ist....

Hat da etwa jemand Vorurteile gegen alleinerziehende? es gibt durch aus alleinerziehende die Geld haben oder sogar selber Manager sind .
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Ties-Malte
Ties-Malte09.01.0810:16
jogoto
Tauschbörsen, auf denen Sachen getauscht werden, die den "Anbietern" wahrscheinlich nicht mal gehören, sind illegal, Punkt.

Das setzt voraus, dass diese „Sachen“ materiellem Besitz gleichgestellt werden. Bits und Bytes! Kaufst du mir eine Flasche mit Luft ab?

Was ich sagen will: Weder sorum noch andersrum sind die Dinge so eindeutig geklärt, bis heute! Die Industrie tut nur so! Und ich finde es gut, dass es ein paar Leute gibt (und zwar in den konservativen Parteien!), die nicht einfach nur den Büttel der (Musik-) Industrie mimen, sondern artikulieren, dass die Gewohnheiten der Hälfte der Bevölkerung (darunter nicht nur Jugendliche, sondern Leute wie „du und ich“) möglicherweise nicht den Tatbestand einer Straftat erfüllen, sondern (in Ermangelung klarer Regelungen) nur den einer zu vernachlässigenden Ordnungswidrigkeit. Dass man weder Technologien, noch Menschen vorschnell verurteilen sollte, nur weil Warner&Co das gerne wollen! Letzteres erwähne ich, weil auf politischer wie diplomatischer Ebene enormer Druck auf die Regierung Schwedens ausgeübt wurde (Handelsbeziehungen, Zölle, …)!

Dass sich Politiker diesem Druck zu widersetzen trauen, finde ich schon bemerkenswert! Es gibt nicht viele Politiker, die so mutig agieren, ist mit Schweden m.W. auch einmalig. Dafür haben sie meinen allergrößten Respekt!
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Ewingg
Ewingg09.01.0810:24
söd knöd

??

Abgesehen davon, dass die Frau in der es geht Hausfrau ist, sind 220 000 Dollar für jeden viel Geld. Wobei, es gibt auch Alleinerziehende die im Lotto gewonnen haben.

„Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?“
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söd knöd09.01.0811:19
Ewingg
söd knöd??Abgesehen davon, dass die Frau in der es geht Hausfrau ist, sind 220 000 Dollar für jeden viel Geld. Wobei, es gibt auch Alleinerziehende die im Lotto gewonnen haben.;-)

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen das viel alleinerziehend mit arm bzw. nicht gut gestellt gleichsetzen was sicher häufig stimmt aber sicher auch genauso häufig nicht.

Ansonsten stimme ich dir zu das 220 000 Dollar viel Geld sind wobei unabhängig davon ob man sich für 100 Dollar ein Schnitzel kauft. Also nichts für ungut.
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jogoto09.01.0812:01
Ties-Malte
Das setzt voraus, dass diese „Sachen“ materiellem Besitz gleichgestellt werden.
Ein normales, nicht verschärftes Urheberrecht reicht dafür völlig aus.
Bits und Bytes! Kaufst du mir eine Flasche mit Luft ab?
Wenn die Luft aus systematisch angeordneten Atomen besteht, die, in ein erschwingliches Abspielgerät eingelegt, für mich einen Sinn ergeben und einen Nutzen haben, warum nicht?
Was ich sagen will: Weder sorum noch andersrum sind die Dinge so eindeutig geklärt, bis heute!
Das ist der Punkt. Anarchie als Schlussfolgerung lehne ich aber ab. Gesunder Menschenverstand sollte in den meisten Fällen ausreichen.
Die Industrie tut nur so!
Dagegen wehre ich mich auch.
Und ich finde es gut, dass es ein paar Leute gibt (und zwar in den konservativen Parteien!), die nicht einfach nur den Büttel der (Musik-) Industrie mimen, sondern artikulieren, dass die Gewohnheiten der Hälfte der Bevölkerung (darunter nicht nur Jugendliche, sondern Leute wie „du und ich“) möglicherweise nicht den Tatbestand einer Straftat erfüllen, sondern (in Ermangelung klarer Regelungen) nur den einer zu vernachlässigenden Ordnungswidrigkeit. Dass man weder Technologien, noch Menschen vorschnell verurteilen sollte, nur weil Warner&Co das gerne wollen! Letzteres erwähne ich, weil auf politischer wie diplomatischer Ebene enormer Druck auf die Regierung Schwedens ausgeübt wurde (Handelsbeziehungen, Zölle, …)!Dass sich Politiker diesem Druck zu widersetzen trauen, finde ich schon bemerkenswert! Es gibt nicht viele Politiker, die so mutig agieren, ist mit Schweden m.W. auch einmalig. Dafür haben sie meinen allergrößten Respekt!
Um meinen Respekt zu bekommen, muss nicht nur die Tat stimmen, sondern auch der Grund dahinter und es gibt wahrlich genug Argumente gegen die Verschärfung des Urheberrechts, da muss man nicht mit so einem dümmlichen Spruch daher kommen.
Sollen die Politiker in Schweden, wo die Chancen noch da sind doch bitte sowas vorschlagen:
- Verbot von Kopierregelungen in den Nutzungsbedingungen (Backup muss immer möglich sein und es ist meine Entscheidung, ob ich mir ein neues Medium kaufe, wenn ich den Inhalt schon auf einem anderen erworben habe).
- Ansonsten gelten die Nutzungsbedingungen des Urhebers. Ein Verstoß dagegen ist ein Vertragsbruch. Vertragsstrafen müssen vorher festgelegt sein und können nicht willkürlich geändert werden. Ein einheitlicher Bußgeldkatalog wäre wünschenswert.
- Erst bei einem Betrug (gewerbliche Vermarktung von Inhalten ohne Zustimmung des Rechtsinhabers) schreiten stattliche Organe ein. Dazu gehören auch Tauschbörsen, da die Betreiber bestimmt nicht aus Liebe einen Server bezahlen.
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Ties-Malte
Ties-Malte10.01.0823:58
jogoto
Ein normales, nicht verschärftes Urheberrecht reicht dafür völlig aus.

Dieses Urheberrecht sorgt u.a. dafür, dass immer weniger Bezugnahme und Zitation in der Musik zu finden ist:
Seit die Benutzung von Samples, fremden Soundsplittern und Melodiefragmenten einem ausgeklügelten Rechtsschutz unterliegt, wagen es immer weniger Künstler, sich das Werk eines anderen einzuverleiben. Die Kosten sind für viele zu hoch.
(Tagesspiegel: Die Hautfarbe der Musik )

Noch mal zurück zu Radiohead, die (s.o.) ein großes Zähneklappern bei der Musikindustrie auslöste, indem sie ihre neueste CD zum freien Download anbot und den Leuten freistellte, einen Preis ihrer Wahl zu entrichten: Inzwischen gibt es auch die CD zu kaufen, und trotz zuvor hoher d/l-Zahlen verkauft sich die CD sehr gut! (Tagesschau)
… „In Rainbows“ landete diese Woche zum Start mit 122.000 verkauften Exemplaren auf dem ersten Platz der US-Musikcharts, wie aus Zahlen des Marktforschers Nielsen Soundscan hervorgeht. … Angesichts der drastisch sinkenden Verkaufszahlen in der Musikbranche allgemein und dem traditionell schwachen Geschäft nach Weihnachten sei das Ergebnis des neuen Albums aber beachtlich, hieß es. …

Und trotz Filesharing-Möglichkeiten nimmt die Zahl bezahlter Downloads zu:
… Für 2007 verzeichnete die deutsche Musikindustrie mit 37,4 Millionen Stück einen neuen Rekord legaler Downloads aus dem Internet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg um 33,6 Prozent. …

Ich finde es außerordentlich spannend, wie sich das ganze international, vor allem aber in Schweden mit seinem Sonderweg entwickeln wird.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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TFMail1000
TFMail100011.10.0718:09
Ties-Malte<br>
...Musik wird „verschenkt“, genauer: Einfach zum d/l angeboten. Einfach so.[/b] Und zwar nicht aus Marketing-Gründen (mangelnder Bekanntheitsgrad, etc), sondern weil eine Musik-Datei keinen Wert an sich darstellt. Es gibt keinen Geldwert (jedem Wirtschaftswissenschaftler stehen jetzt die Haare zu Berge), sondern einen Beachtungswert. Geld wird ggf. an anderer Stelle verdient, aber nicht mit Musik-Dateien....

Ist das jetzt eine Idee von Dir? Oder von einzelnen freien Musikern? Oder ist das schon eine breite Bewegung?
Tatsächlich halte ich die Idee für Marktwirtschaftlich vernünftig.
„May the force be with you“
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