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Intel verteidigt Thunderbolt-Politik nach Kritik durch Studie

Laut einer Studie von DigiTimes ist Intel für die mangelhafte Verbreitung von Thunderbolt-Zubehör verantwortlich. So versucht beispielsweise ASMedia dem Bericht nach schon seit geraumer Zeit, Intel von einer Lizenzierung der Thunderbolt-Chips zu überzeugen. Jedoch weigere sich Intel, die Produktion der zugehörigen Chipsätze an andere Unternehmen zu lizenzieren. Entsprechend hoch sind bislang die Komponenten-Preise, weswegen nur etabliere Hersteller von Zubehör den Thunderbolt-Markt bedienen. Den Schätzungen zufolge gibt es zwei Jahre nach Einführung nur rund 80 Thunderbolt-Geräte.

Gegenüber Medienvertretern hat Intel zu der Kritik in der Studie eine Stellungnahme abgegeben. So sollen die dort genannten Kosten für die Thunderbolt-Komponenten viel zu hoch sein. Intel zufolge liegen die Preise für Thunderbolt-Chips unter 10 US-Dollar. Im Fall der Thunderbolt-Kabel vergibt Intel sogar gebührenfreie Lizenzen, allerdings unter der Voraussetzung, dass bestimmte Anforderungen bei der Signalqualität erfüllt werden. Intel erklärt die geringe Auswahl an Thunderbolt-Zubehör damit, dass bislang der Fokus bei den Produkten auf Qualität statt Quantität liegt.

Ein weiterer Grund für die geringe Auswahl sind die Thunderbolt-Spezifikationen, die Intel erst Ende 2012 vollständig freigeben konnte. Zuvor hatte Intel nur mit ausgesuchten Herstellern bei der Entwicklung von Thunderbolt-Zubehör zusammengearbeitet. So rechnet Intel für die kommenden Jahre auch mit einer deutlich größeren Produktauswahl und verweist auf mittlerweile 220 vergebene Lizenzen.

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Kommentare

Zacks
Zacks03.06.13 09:33
Rohrkrepierer…
Ware wa messiah nari!
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barabas03.06.13 09:58
Hätten sie zunächst ihre Linzensen verteilt und dann erst in der kommenden Gerätegeneration diese Schnittystelle angeboten wäre es wohl sinnvoller gewesen. So haben sie das Pferd eben von der falschen Seite aufgezäumt und so kann bzw. konnte das ja nichts werden.
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locoFlo03.06.13 09:59
Jup. Klammergriff und Entwicklung schließt sich auch hier mal wieder gegenseitig aus. Toll gemacht Intel.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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Mia
Mia03.06.13 10:24
Ich mein, Hardware gibts ja jetzt. Es ist halt noch nicht ganz im Massenmarkt angekommen. Ein USB 3 Leergehäuse kostet 9,-€... Wenn ich etwas ähnliches mit Thunderbolt will kostet das mich 199,-€ und das ist echt heftig.
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cyberbutter
cyberbutter03.06.13 10:38
Mia
Ich mein, Hardware gibts ja jetzt. Es ist halt noch nicht ganz im Massenmarkt angekommen. Ein USB 3 Leergehäuse kostet 9,-€... Wenn ich etwas ähnliches mit Thunderbolt will kostet das mich 199,-€ und das ist echt heftig.

Ganz genau das Problem habe ich auch! Und dieser Preisunterschied kommt doch nicht von den teureren Chips?!
BÄM!
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Blofeld
Blofeld03.06.13 10:43
Wirklich schade, wie eine gute Technologie durch Politik erstickt wird.
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hotbird03.06.13 11:53
Die Geschichte setzt sich fort. Was Firewire mal war, ist Thunderbolt heute. Sehr gut und völlig überteuert. Dazu kommt die Problematik, dass die Mehrzahl der Anwender hier sicher nur an die Nutzung von Masenspeicher denkt. Aber mit Thunderbolt kommen die ollen mechanischen Festplatten ja nicht mit und selbst USB 3.0 ist viel schneller. Wozu also in teure und schnelle Gehäuse investieren, die keinerlei Vorteile bringen? Thunderbolt bedient momentan einen winzigen Nischenmarkt von Leuten, die das wirklich nutzen und brauchen. Bei den Stückzahlen investiert doch kein Zubehör-Hersteller ernsthaft in neue Produkte. Die Tatsache, dass selbst Apple inzwischen USB 3.0 anbietet hat Thunderbolt zusätzlich abgewürgt. Das wusse man wohl auch und hat es zunächst nicht gemacht. Aber auch Apple musste sich hier wohl dem Druck des Markets ergeben.
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Gerhard Uhlhorn03.06.13 12:34
hotbird
Die Tatsache, dass selbst Apple inzwischen USB 3.0 anbietet … Aber auch Apple musste sich hier wohl dem Druck des Markets ergeben.
So ein Quatsch! Apple hat nie besondere Anstrengungen unternommen USB 3 zu implementieren. Sie bieten es nur an, weil es (erst jetzt) im Chipsatz integriert ist. Wenn Intel es wieder entfernen würde, würde Apple es auch nicht mehr anbieten. Apple würde keinen Finger krumm machen um es anders wieder verfügbar zu machen.

Das kann man gut finden oder nicht, oder es ist einem schlicht egal – wie mir z.B. Da ich gewerblicher Nutzer bin, nutze ich natürlich kein USB, sondern FireWire und Thunderbolt.
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Ebi03.06.13 15:15
Gerhard Uhlhorn

Das kann man gut finden oder nicht, oder es ist einem schlicht egal – wie mir z.B. Da ich gewerblicher Nutzer bin, nutze ich natürlich kein USB, sondern FireWire und Thunderbolt.

Da ich gewerblicher Nutzer bin, achte ich auf das Preisleistungsverhältnis und dabei fällt Thunderbolt unter den Tisch.
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Gerhard Uhlhorn03.06.13 15:30
Ich achte vor allem auf Leistung, und da fällt USB unter’n Tisch.
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zwobot03.06.13 15:44
Was bringt einem Thunderbolt, wenn man z.B. mit USB Sticks arbeitet. Oder gibt es schon Thunderboltsticks für diegewerblichen Nutzer zu denen ich nicht zu gehören scheine?

Oder Tastaturen? Je nach gewerblicher Nutzung ist Funk in heiklen Abteilungen vollends untersagt. Was tun?
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Gerhard Uhlhorn03.06.13 16:24
USB ist toll! Ich bin ganz begeistert … für Tastaturen und Mäuse. Damit nutze ich das auch. Ich nutze es aber nicht mit Geräten, welche leistungsfähig sein müssen.

Manchmal kommen Leute mit ihren USB-Platten. Wenn ich dann schon sehe, dass sie ein Y-Kabel haben müssen, oder ein Netzteil … und dann sind die Platten auch noch schnarchend langsam und belasten den Prozessor … das geht ja gar nicht! Gut, letzteres dürfte mit USB 3 entschärft worden sein. Trotzdem, ich brauche wirklich Leistung ohne Kompromisse. Und da spielt es auch keine Rolle ob es 100 Euro mehr kostet oder nicht.

Mit Thunderbolt kann ich etliche Festplatten in Reihe an meinen Server anschließen, ohne dass es zu Engpässen kommt.
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tomvos
tomvos03.06.13 17:12
Gerhard Uhlhorn
Mit Thunderbolt kann ich etliche Festplatten in Reihe an meinen Server anschließen, ohne dass es zu Engpässen kommt.

Äh, der Server ist dann aber nicht von Apple, oder? Weil sich ein MacMini und ein "Pro" Anspruch nun nicht wirklich in Übereinstimmung bringen lassen.
With sufficient thrust, pigs fly just fine. However, this is not necessarily a good idea. It is hard to be sure where they are going to land, and it could be dangerous sitting under them as they fly overhead.
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Gerhard Uhlhorn03.06.13 17:47
Doch, es ist ein Mac Mini mit OS X Server. Den Server brauche ich eigentlich nur für eine Abrechnungs- und Buchhaltungsdatenbank (Monkey Office) für die Firma meines Bruders.

Ich selber brauche ihn nicht wirklich. Aber wenn ich ihn schon mal habe, dann nutze ich ihn natürlich auch, z.B. zum verteilten Rechnen (3D-Rendering), als Backup-Server und diese Sachen. Im Moment hängen da 3 Drobos und 2 andere Festplatten dran. Demnächst kommt noch ein Thunderbolt-Drobo hinzu, und vielleicht wird auch ein alter Drobo 2 gegen einen moderneren Thunderbolt-Drobo getauscht. Das hängt davon ab wie der neue läuft. Die Firewire-Drobos verwende ich dann nur noch als Datenarchiv. Dafür reicht Firewire völlig. Dafür würde sogar USB reichen.
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gfhfkgfhfk03.06.13 19:18
Gerhard Uhlhorn
Manchmal kommen Leute mit ihren USB-Platten. Wenn ich dann schon sehe, dass sie ein Y-Kabel haben müssen, oder ein Netzteil … und dann sind die Platten auch noch schnarchend langsam und belasten den Prozessor … das geht ja gar nicht!
Mit USB3 ist das Geschichte. Ich habe die gleiche 3.5" Festplatte als SATA und USB3 Laufwerk. Man merkt bei der Geschwindigkeit keinerlei Unterschied. Die externe 3.5" Platte benötigt ein externes Netzteil, die neueren 2.5" Platten brauchen weder das noch ein Y-Kabel. Wer nur wegen eines vermeintlichen Vorteils TB einsetzt hat definitiv zu viel Geld.
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Gerhard Uhlhorn03.06.13 19:41
Nur an den neuen Macs brauchen sie kein Y-Kabel, denn beim Mac liefern die USB-Anschlüsse deutlich mehr Strom als der Standard verlangt. Das gilt auch für alte USB2-Festplatten am Mac.
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o.wunder
o.wunder03.06.13 23:59
ich glaub nicht mehr dran. Einfach tot von Anfang an.
Schön für einige wenige Spezialisten die es brauchen und bezahlen können, für alle anderen 99% ist die Buchse nur reine Platzverschwendung.
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RAMses3005
RAMses300504.06.13 06:31
Apple soll endlich wieder einen vernünftigen Mac Pro bringen, da kann man dann nachrüsten wozu man Lust hat. Ich habe jetzt notgedrungen einen Mac Mini, aber ich will keine weiteren externen Geräte und dieses Kabelgewirr haben. Ich dachte eigentlich dieser zusammengesteckte Wirrwarr wäre im letzten Jahrtausend zu den Akten gelegt worden. Aber jetzt ist es mangels Pro-Rechner von Apple schon wieder da. Hässlich.
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barabas04.06.13 08:46
RAMses3005
Apple soll endlich wieder einen vernünftigen Mac Pro bringen....

Zwei Worte die eigentlich mittlerweile fast nicht mehr zusammenpassen, Apple > Vernünftig ...und wenn es dumm läuft kommt bald ein weiteres hinzu, > MacPro.

Im Grunde bin ich auch gespannt und auch ein wenig übrrascht, denn mit einem neuen Mac Pro hatte ich eigentlich schon fast nicht mehr gerechnet, aber gleichzeitig fürchte ich mich auch davor wie Apple dies umsetzt
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R-bert04.06.13 08:48
Technisch betrachtet ist usb trivial im Vergleich zu firewire oder Thunderbolt. Nur hat Letzterer nun quasi den Steckkarten-Slot des klassischen PC-Mainboards nach außen geholt.
Jetzt kann damit auf allen Kanälen "gefunkt" werden, wie es bisherige Steckkarten ermöglicht haben (usb, ethernet, firewire, video, audio, messtechnik etc.).
Mechanisch ist es einem Bruchteil des ursprünglichen Platzbedarfs und stabil im Verhältnis zu den meisten anderen Stecker/Buchsen.
Dass Intel so etwas zunächst mit wenigen "Steckarten"-Herstellern mit entsprechenden Entwicklungsabteilungen reifen lässt, liegt auf der Hand.
Wenn zu einem Modulator ein Demodulator für den Datenaustausch notwendig ist und dieser ähnlich komplex sein müsste, sind 10$ ein fairer Kurs.
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gfhfkgfhfk04.06.13 19:16
R-bert
Nur hat Letzterer nun quasi den Steckkarten-Slot des klassischen PC-Mainboards nach außen geholt.
Das ist inkorrekt. Es hat einen LowEnd Steckplatz nach außen geholt worden! Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied.
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