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Britische Regierung verbietet Apple Watch in Kabinettssitzungen

Wie britische Medien mit Verweis auf involvierte Kreise berichten, darf in Kabinettssitzungen der britischen Regierungen keine Apple Watch mehr getragen werden. Auslöser dafür sind Bedenken der zuständigen Sicherheitsbehörden. Diese befürchten, dass sich Apples Smartwatch für Hackangriffe durch russische Spione missbrauchen lässt. Beispielsweise wäre das Mikrofon der Uhr dazu geeignet, vertrauliche Gespräche aufzuzeichnen.


Diese Regelung trat allerdings erst unter der neuen Premierministerin Theresa May in Kraft. Unter ihrem Vorgänger David Cameron gab es hingegen noch Kabinettssitzung, bei denen mehrere Minister eine Apple Watch trugen, darunter auch der damalige Justizminister Michael Gove. Smartphones wie das iPhone sind hingegen schon seit längerer Zeit in Kabinettssitzungen verboten, nachdem bereits verschiedene Vorfälle bekannt sind, in denen ein Mobiltelefon als Spionagewerkzeug missbraucht wurde.


Ob es auch schon bezüglich der Apple Watch entsprechende Angriffe gab, ist nicht bekannt. Die Sicherheitsmaßnahmen könnten sowohl vorsorglich ergriffen worden sein, als auch eine Reaktion auf einen Spionageangriff darstellen. Eine Quelle kommentierte gegenüber dem Telegraph diese Frage mit den Worten: "Die Russen versuchen, alles zu hacken." Das Verbot der Apple Watch erfolgte zeitlich gesehen nach dem E-Mail-Skandal der US-Demokraten und wurde vermutlich durch russische Hacker befördert, welche E-Mail-Absprachen von führenden Unterstützern der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton aufdeckten.

In Deutschland warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits im vergangenen Herbst vor einem sorglosen Umgang mit Fitness-Trackern und Smartwatches. Nach Ansicht des BSI würden Hersteller trotz der sensiblen Daten zu wenig Augenmerk auf die Sicherheit der Armbandgeräte legen. Eine explizite Sicherheitsbewertung der Apple Watch hat das BSI aber bislang nicht vorgenommen.

Kommentare

gritsch10.10.16 11:03
Wennschon, dann muss man jedes gerät mit mikrofon (auch uralthandies und fest installierte telefone) bei so "geheimen" gesprächen verbannen.
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alephnull
alephnull10.10.16 11:05
Beispielsweise wäre das Mikrofon der Uhr dazu geeignet, vertrauliche Gespräche aufzuzeichnen.

Ein schalldichter, ellenbogenlanger Handschuh (mit aufgemalter iWatch) wäre die Lösung.
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subjore10.10.16 11:10
Klingt verständlich. Bei solchen Gesprächen sollte kein netzwerkfähiges Gerät mit Mikrofon, dass nicht extra von den Briefen für diesen Zweck gebaut wurde anwesend sein. Ob es derzeit möglich ist eine Apple Watch zu hacken ist ja egal. Es könnte möglich sein, dass alleine reicht aus das Risiko ausschließen zu wollen. Die Regierenden können sich auch vom Personal daran erinnern lassen alle 2 Stunden mal aufzustehen. Und was soll einem sonst bei solchen Gesprächen eine Apple Watch nutzen? Vor allem, wenn kein iPhone in der Nähe sein darf.
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thomas b.
thomas b.10.10.16 11:38
gritsch
Wennschon, dann muss man jedes gerät mit mikrofon (auch uralthandies und fest installierte telefone) bei so "geheimen" gesprächen verbannen.

Alte ortsfeste Festnetztelefone kann man relativ einfach regelmäßig auf Wanzen kontrollieren, jedes Mal mitgebrachte und ständig wechselnde Mobiltelefone überprüfen ist nicht praktikabel.
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Sindbad10.10.16 11:38
So wird das aber nichts mit Industrie 4.0...

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Sindbad10.10.16 11:43
Ernsthaft:

Da die Briten beim Hacken und Abhören selber ziemlich intensiv dabei sind, lässt das Verbot von digitalen Geräten bei simplen Kabinettssitzungen tief blicken.

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donw
donw10.10.16 12:51
Bei diesen Sitzungen laufen doch auch Fernsehkameras...!
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Dibbuk10.10.16 13:46
donw

Ja, in den ersten fünf Minuten.
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Alex.S
Alex.S10.10.16 14:05
Sindbad
Ernsthaft:

Da die Briten beim Hacken und Abhören selber ziemlich intensiv dabei sind, lässt das Verbot von digitalen Geräten bei simplen Kabinettssitzungen tief blicken.

Also wissen sie wo man achten muss.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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pünktchen
pünktchen10.10.16 14:08
Sindbad
Da die Briten beim Hacken und Abhören selber ziemlich intensiv dabei sind, lässt das Verbot von digitalen Geräten bei simplen Kabinettssitzungen tief blicken.

Wieso simple Kabinettssitzungen? Zumindest theoretisch sollten die allergeheimsten Staatsgeheimnisse doch genau dort zur Sprache kommen.
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mac minister10.10.16 14:24
Wenn das Ip ohnehin schon verboten ist, kann man die watch doch getrost am Arm lassen, da geht dann sowieso nix mehr. Oder habe ich da was falsch verstanden?
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Thyl10.10.16 15:12
Meine Güte ist doch klar. Ist nicht British Made.
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adiga
adiga10.10.16 15:50
gritsch
Wennschon, dann muss man jedes gerät mit mikrofon (auch uralthandies und fest installierte telefone) bei so "geheimen" gesprächen verbannen.
Wird ja bereits heute in Brüssel so gehandhabt. Wenn es sich um geheime Sitzungen handelt, sind sämtliche elektronischen Geräte verboten und müssen in einem separaten Raum verstaut werden.
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Stefan S.
Stefan S.10.10.16 22:12
Immer diese Russen. Ist das eigtl. ein Running Gag?
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sierkb11.10.16 00:38
Stefan S.:

, , , ,
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mac minister11.10.16 03:29
sierkb
Stefan S.:

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Ob er das glaubt, trotz Snowden in der Signatur?
Oder hat sich am End schon St.Petersburg die MTN auserkoren?
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