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Vertrauensbeweis: Cook investiert Millionen in Nike

Das Board of Directors ist eine Institution in US-amerikanischen Unternehmen, welche dem deutschen Aufsichtsrat ähnelt, aber auch Funktionen im operativen Management wahrnimmt. Oft besetzt man dieses mit prominenten Managern aus anderen Konzernen oder sonstigen bekannten Personen – bei Apple beispielsweise mit Art Levinson (aktueller Chairman, CEO Calico) oder Susan L. Wagner (Mitgründerin BlackRock), früher auch Al Gore (Ex-Vizepräsident der USA), Bob Iger (Disney), Eric Schmidt (Google) oder James Bell (Boeing). Gleichzeitig dient Apples Dienste-Chef Eddy Cue im Board von Ferrari, der frühere CFO Luca Maestri bei General Motors und Tim Cook seit mehr als zwei Jahrzehnten bei Nike. Dort ist er seit 2016 sogar "Lead Independent Director" – und in gewisser Weise Markenbotschafter, denn bei öffentlichen Auftritten ist Cook oft mit markanten Nike-Schuhen zu sehen.


Drei Millionen Dollar – als Vertrauensbeweis in einer Krise
Jetzt wurde bekannt, dass Cook eine Millioneninvestition in Nike getätigt hat. Der Apple-CEO erwarb gemäß öffentlich einsehbarer Dokumentation 50.000 Wertpapiere zu einem Kurs von knapp 60 Dollar. Der Zeitpunkt war alles andere als zufällig, gilt als wichtiges Signal und stellt zudem den größten Kauf eines Direktors im vergangenen Jahrzehnt dar. Jener Aktienkauf wird am Markt weniger als finanzielle Spekulation verstanden, sondern als bewusst gesetztes Vertrauenssignal eines Aufsehers, der Nike seit zwei Jahrzehnten begleitet und Krisenphasen kennt. Nike musste nämlich ziemlich enttäuschende Quartalszahlen verkünden, welche den Aktienkurs direkt um rund 13 Prozent einbrechen ließen.


Tim Cook – wie so oft in Nike-Sportschuhen

Neuer Nike-CEO wird gestärkt
Nach Bekanntwerden des Kaufs sah man hingegen eine Gegenbewegung, denn sofort legte das Wertpapier wieder um mehrere Prozentpunkte zu. Noch eine andere Meldung sorgte für Vertrauen: Der ehemalige Intel-CEO Bob Swan griff ebenfalls zu und erwarb 8800 Wertpapiere. Marktbeobachter werten das als Stärkung des Nike-CEOs Elliott Hill und dessen eingeschlagenem Kurs. Dieser ist erst seit kurzer Zeit im Amt und muss sich mit strukturellen Problemen des Unternehmens befassen – denn hohe Lagerbestände hatten zunehmend zu schwächeren Margen und Innovationslücken zu geringerer Nachfrage geführt.

Kommentare

kackbratze
kackbratze29.12.25 11:19
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies auch ein Ergebnis ist, welche durch die Trump Regierung hervorgerufen wurde. Europäer sind gute Kunden von Nike, sind diese aber mit dieser Entwicklung der USA nicht einverstanden, so brechen die Umsätze weg. Im Sportartikelmarkt ist es ja nicht so, dass man keine Alternativen kennt. Ich persönlich bin enttäuscht von der deutschen Nationalmannschaft, bzw. vom DFB - ich werde mir definitiv kein Nike "Leibchen" der DFB Elf von Nike zulegen. Weder von den Frauen, noch von den Männern oder den U21.
Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. Einstein
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Brunhilde_von_der_Leyen29.12.25 11:44
kackbratze
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies auch ein Ergebnis ist, welche durch die Trump Regierung hervorgerufen wurde. Europäer sind gute Kunden von Nike, sind diese aber mit dieser Entwicklung der USA nicht einverstanden, so brechen die Umsätze weg.

Du meinst so wie Apple außerhalb der USA massive Umsatzeinbußen erfahren hat, weil die Kunden mit der politischen Situation in den USA nicht einverstanden sind?
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