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Sechs Monate Apple Arcade: Wie läuft das Spiele-Abo?

Ende September startete Apple seinen Abo-Dienst "Apple Arcade" – zunächst für iOS, kurz darauf folgten die Versionen für macOS und das Apple TV. Das Versprechen: Für monatlich fünf Euro im Monat erhält die gesamte Familie Zugriff auf über hundert hochwertige Spiele, die plattformübergreifend auf Apples Geräten laufen. Per Touchscreen, Trackpad oder Siri Remote lassen sie sich steuern, viele Titel zudem mit einem Bluetooth-Controller (etwa dem Xbox Controller, dem PlayStation Dual Shock oder dem Nimbus von SteelSeries).


Der Anfangs-Hype ebbt ab
Die Grundidee: Apple übernimmt die Rolle des Verlegers aus den klassischen Medien. Sie wählen Entwicklerschmieden für ihr Spielangebot aus, mit denen sie zusammenarbeiten wollen. Diese schlagen Spielekonzepte vor; entscheidet sich Apple für eines, finanziert der Hardware-Hersteller die Entwicklung der Titel vor, bietet Unterstützung bei der Entwicklung und übernimmt Marketing und natürlich Verbreitung mittels der App Stores auf den drei Plattformen. Am 19. September startete das Abo – vorerst beschränkt auf iPhone und iPad. Apple TV und Macs folgten im Wochenabstand. Nach zwei Monaten war die versprochene Zahl von hundert Titeln erreicht. Danach verlangsamte sich der Veröffentlichungszyklus jedoch.


An guten Games mangelt es nicht
Mittlerweile umfasst das Angebot 113 Titel aus allen relevanten Genres fürs alleinige wie das gemeinsame Spiel. Zwar kommen nicht alle Titel bei den Abonnenten gut an: Die Städtebau-Simulation "Outlanders" ruckelt selbst auf aktuellen Macs, das Adventure "Over the Alps" ist fürchterlich ins Deutsche übersetzt. Insgesamt wird das Angebot aber als vielseitig, abwechslungsreich und innovativ wahrgenommen – trotz eher geringer Grafikqualität. Das auf Mobiltitel spezialisierte Gaming-Portal "PocketGamer" stellt nun die Frage, was dem Abo-Dienst fehlt, um wieder Schwung aufzunehmen. Das Problem sei nicht so sehr die Qualität der Titel, diese seien durchaus bemerkenswert. Vielmehr fehle es an Marketing und an zugkräftigen, mit populären Marken verknüpften Spielen.


Zieht Apple die richtigen Konsequenzen?
Tatsächlich scheint auch Apple dies erkannt zu haben: Vermehrt bucht Apple YouTube-Werbung für Arcade-Zugpferde wie etwa "Hot Lava". In den firmeneigenen Ladengeschäften wirbt Apple verstärkt für das Spiele-Abo ebenso wie auf der Startseite des Unternehmens. Jüngst erschien mit Crossy Road Castle die Multiplayer-Version eines zugkräftigen App-Store-Titels exklusiv für das Arcade-Abo.

Kommentare

jeti
jeti13.03.20 12:20
Für meinen persönlichen Geschmack ist zu viel dabei was mir nicht gefällt,
so auch der doch oft sehr kindliche Grafikstil.
Was nicht heißen soll das die angebotenen Titel schlecht sind.

Ich persönlich wünsch' mir mehr Titel in Richtung Oceanhorn,
eventuell eine Portierung von Bioshock oder ähnlichem.

Die Spiele sind nett, aber für mich fehlt die Langzeitmotivation.
+3
AJVienna13.03.20 12:34
Ich wollte mit meiner Tochter am Fernseher spielen. Leider gibt es da fast nichts.
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nane
nane13.03.20 12:37
Für mich war nach dem Probemonat Schluss. Wahrscheinlich bin ich aber einfach nur zu anspruchsvoll. Einerseits ist das Handling (Apple TV Fernbedienung, iPhone) eher was für "Gelegenheitsspieler" (nicht abwertend gemeint). Andererseits sind mir die Titel einfach nicht anspruchsvoll genug. Für Mähdrescher-Simulator Spieler oder Farm-Spieler mag das ja alles OK sein, für mich ist das nichts.

Ich bin wieder zur XBox zurückgekehrt, XBox Live ist eher meins und für mich muss sich was tun in einem Spiel, ich liebe Action, Jump&Run und Plasmagranaten Nach einem Level will ich klatschnass in der Ecke liegen, Bluthochdruck, Herzrasen und Adrenalin fühlen. Ich bin auf der Konsole mit "echten" Spielen besser aufgehoben. Schade, die Idee war so schön... aber na ja. #schnief
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+2
AndreasDV13.03.20 12:38
Wo bleiben die Highlights? Bis auf Oceanhorn sind das mehr Spiele für Kinder wie für Erwachsene. So ein paar 3D Shooter wären nicht schlecht.
+1
Caliguvara
Caliguvara13.03.20 12:49
AJVienna
Ich wollte mit meiner Tochter am Fernseher spielen. Leider gibt es da fast nichts.
Sollten nicht alle spiele für iOS, iPadOS, macOS und tvOS adaptiert sein?
nane
Einerseits ist das Handling (Apple TV Fernbedienung, iPhone) eher was für "Gelegenheitsspieler" (nicht abwertend gemeint).
Auch die wieder, sollten nicht alle spiele auch mit der DualShock 4 oder auch dem xBox Controller zu spielen sein?
🤔
Don't Panic.
+1
Wurzenberger
Wurzenberger13.03.20 12:53
Ich habe den Probemonat genutzt, halte Apple Arcade für ein sehr gutes Angebot, spiele aber zu selten Mobilspiele um den Dienst sinnvoll zu nutzen.
0
Retrax13.03.20 13:00
Mich hat Arcade von Anfang an nicht interesssiert.
Hier noch'n Abo; da noch'n Abo,... auch wenns recht günstig ist - es läppert sich zusammen.

Schade finde ich es allerdings, dass man die Games (z.b. Frogger, Pac Man) nicht normal im App Store erwerben kann.

Ansonsten kann ich nur beipflichten:
Es fehlen bekannte modernisierte Klassiker als Zugpferde.
+3
AJVienna13.03.20 16:13
Caliguvara
AJVienna
Ich wollte mit meiner Tochter am Fernseher spielen. Leider gibt es da fast nichts.
Sollten nicht alle spiele für iOS, iPadOS, macOS und tvOS adaptiert sein?
Ja schon, aber das sind alles single player Spiele. Ich will ja zusammen spielen und nicht nacheinander. Es soll auch nicht notwendig sein, dass einer am iPad und einer am Fernseher spielt. Ich hatte mehr an sowas wie zu Amiga Zeiten gedacht. Da gab es zig Spiele die man gut zu zweit spielen konnte. Zum Beispiel Karateka single screen oder Lotus Turbo Esprit challenge im split screen. Ich habe bisher nur Cat Quest und Cricket (oder so änlich) gefunden. Ersteres ist noch zu schwer für meine Tochter und letzteres eher affig blöd.
+7
Mr.Bue
Mr.Bue15.03.20 09:23
Die ein bis zwei für mich interessanten Spiele würde ich gerne lieber einmalig kaufen statt ein weiteres Abo abzuschließen. Wirklich schade dass das nicht geht. Für mich persönlich lohnt sich Arcade einfach nicht. Habe direkt nach dem Probemonat gekündigt.
+1

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