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Eric Schmidt hat Google verlassen: Abschied nach 19 Jahren

Eric Schmidt stand von 2001 bis 2011 als Chief Executive Officer (CEO) an der Spitze von Google. Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen vom Suchmaschinenanbieter zu einem Konzern, welcher in zahlreichen Bereichen tätig ist und beispielsweise mit Android den weltweiten Markt der Smartphone-Betriebssysteme beherrscht. Zuletzt war der Manager als technischer Berater der Google-Mutter Alphabet tätig. Diese Position hat er jetzt aufgegeben und das Unternehmen verlassen.


Trennung bereits im Februar dieses Jahres
Schmidt und Alphabet trennten sich einem Bericht von CNET zufolge bereits im Februar dieses Jahres. Der Weggang des 65-Jährigen erfolgte damit zu einer Zeit, die beim Unternehmen von personellen und strukturellen Veränderungen geprägt ist. Schmidt war nach seiner Zeit als Google-CEO unter anderem Mitglied des Verwaltungsrats und übernahm zudem einen Vorstandsposten bei Alphabet. Vor knapp einem Jahr gab er diese Positionen ab und war seither als Berater für die Unternehmensspitze um den Google- und Alphabet-Chef Sundar Pichai tätig.

Schmidt kam 2001 als CEO zu Google
Larry Page und Sergey Brin holten Eric Schmidt im Jahr 2001 zu Google, drei Jahre nach der Gründung des Unternehmens. Die beiden jungen Google-Gründer waren damals zu der Überzeugung gelangt, dass sie für die weitere Entwicklung des Unternehmens zwingend die Dienste eines erfahrenen Managers benötigten. Schmidt war zuvor unter anderem für die Bell Laboratories, den Prozessorhersteller Zilog und Sun Microsystems tätig, vor seinem Wechsel zu Google arbeitete er vier Jahre als CEO von Novell. Schmidt sollte durch seine Tätigkeit vor allem das schnelle Wachstum von Google fortführen und die Entwicklung zusätzlicher Produkte beschleunigen.

Schmidt sorgte für rasant steigende Umsätze
Unter Schmidts Führung schossen Umsatz und Gewinn von Google Jahr für Jahr in die Höhe. Als er den Chefposten im Jahr 2011 aufgab und in den Verwaltungsrat wechselte, erlöste das Unternehmen knapp 38 Milliarden US-Dollar, zehn Jahre zuvor waren es gut 86 Millionen US-Dollar gewesen. In der Ära Schmidt wuchs nicht nur das Suchmaschinengeschäft rasant, in seine Zeit als CEO fielen beispielsweise auch die Entwicklung des Smartphone-Betriebsystems Android, des Browsers Chrome und des Betriebssystems Chrome OS sowie zahlreicher Dienste wie etwa Google Health, Google Docs und natürlich Google Maps.

Wissenschaftliche und philanthropische Aufgaben
Von 2011 bis 2019 reduzierte Schmidt, der von 2006 bis 2009 auch Mitglied in Apples Board of Directors war, seine Tätigkeit für Google und die 2015 gegründete Muttergesellschaft Alphabet nach und nach. Seit 2017 war er als technischer Berater tätig, diese Position gab er jetzt auf. Nach eigenen Angaben wird sich der 65-Jährige in Zukunft vornehmlich wissenschaftlichen und philanthropischen Aufgaben zuwenden. Darüber hinaus ist er seit vier Jahren als Vorsitzender des US-amerikanischen Defense Innovation Board tätig.

Kommentare

doppelherz12.05.20 15:37
Wie sagte er Anfang der 2000er, wenn wir unsere (Google-)Dienste zusammenlegen ist das der Super-Gau für den User. Ein paar Jahre später war es soweit. Eine Firma, auf die man verzichten sollte.
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