Apple gab am 13. Dezember iOS 16.2, macOS 13.1 und iPadOS 16.2 nach einer Beta-Phase für alle Nutzer zum Download frei. Bereits auf der Worldwide Developers Conference 2022 kündigte der Konzern eine neue HomeKit-Architektur an, welche stabiler und schneller arbeiten sollte. Mit diesen Updates lieferte Apple die neue HomeKit-Umsetzung an alle Anwender aus – doch bereits nach zwei Tagen häuften sich die Problemberichte.


Viele Problemberichte
Nutzer berichteten von allerhand Schwierigkeiten bezüglich der Aktualisierung: Entweder misslang direkt das Update auf die neue Architektur, es fehlten Szenen oder Geräte oder es konnte nicht mehr mit diesen kommuniziert werden. Auch das Hinzufügen neuer Nutzer zu HomeKit klappte in vielen Fällen nicht mehr. Es ist allerdings kein klares Muster zu erkennen: Manche hatten selbst mit komplexen Setups keinerlei Schwierigkeiten, bei wiederum anderen Nutzern mit nur wenigen Geräten führte die Aktualisierung zu einem Totalausfall.

Neustart oder Geduld
Wie von Geisterhand reparierte sich das HomeKit-Setup bei manchen Anwendern innerhalb einiger Tage wie von selbst – andere hingegen hatten nach einem Neustart der iOS- und HomeKit-Geräte Erfolg. Doch die wohl größte Anzahl der betroffenen Nutzer können nach der Aktualisierung ihr HomeKit-Setup nicht mehr wie gewohnt nutzen.

Zurückgezogen
Am 22.12. zog Apple die Reißleine und deaktivierte die Einrichtung der neuen HomeKit-Architektur für Nutzer. Dies bedeutet, dass Anwender aktuell nicht auf die neue HomeKit-Variante wechseln können, da Apple wohl Zeit benötigt, die Probleme zu analysieren und zu beheben.

Liste der schwerwiegenden Probleme
Apple führt intern eine Liste mit schweren Hard- und Software-Problemen, welche dem Apple-Support, den Apple Stores und auch autorisierten Reparaturwerkstätten zugänglich ist. Hier landen nur Probleme, von welchen viele Anwender betroffen sind und mit vermehrten Nachfragen von Kunden zu rechnen ist. Normalerweise fokussiert Apple die eigenen Entwicklungsresourcen besonders auf derartige Probleme, um diese schnell aus der Welt zu schaffen.

Beta-Test legt Probleme nicht offen
Eigentlich führt Apple genau wegen solchen schwerwiegenden Problemen öffentliche Beta-Tests durch – doch offenbar scheinen die Beta-Versionen die Schwierigkeiten nicht offengelegt zu haben. Über die Gründe kann nur spekuliert werden: Entweder handelt es sich um ein Problem, welches nur auftritt, wenn eine große Anzahl der Nutzer die neue Funktionalität einsetzen oder Apple hatte Pech und Nutzer mit derartigen Schwierigkeiten partizipierten nicht am öffentlichen Beta-Test. Ferner ist denkbar, dass die Probleme aufgrund einer Änderung auftreten, welche Apple kurz vor Release durchführte.