Gleich vorweg: Die von Merrill Lynch getroffene Aussage, Apple werde zum Microsoft der Digitalmusik, ist eher als Lob, denn als Angriff zu verstehen. Gemeint wird damit, dass Apple die Dominanz auf dem Musikmarkt ausbaut, wovor Universal schon vor einem halben Jahr Bedenken äußerte, weil man so den eigenen Einfluss schwinden sieht. Die Apple-Produkte im Musikmarkt werden inzwischen als Quasi-Standard angesehen und alle anderen Hersteller müssen sich an dem messen lassen, was Apple vorlegt. Aus diesem Grund kann die Dominanz, wenn sie sich noch weiter ausprägt, mit Microsoft verglichen werden. Gerade jetzt, da die digitale Musik noch relativ jung ist, hat Apple einen guten und wichtigen Start erwischt. Nicht gemeint ist mit der Aussage, dass Apple den Markt unterdrückt. Zwar ist Apple Lizenzierungen gegenüber nicht übermäßig aufgeschlossen, doch sucht Cupertino den Kontakt zu anderen Herstellern, um mit diesen Kooperationen zu schließen. Drei große Namen sind AOL, BMW, die wichtige Partnerschaft mit HP sowie jüngst mit Motorola. Neben Musikdownloads, passender Hardware dazu stößt Apple zusammen mit Motorola auch in den Bereich mobile Kommunikation vor.

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• macminute.com