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Apple-Pläne für 2023: Großes Produktfeuerwerk, doch Apple muss Ausgaben streichen (Aktualisierung)

Die letzten zweieinhalb Jahre gingen bereits als "schwierige Zeiten" für viele Unternehmen ein, denn mit der Corona-Pandemie begannen auch Lieferprobleme, die sich 2021 noch steigerten. Apple zählte hingegen zu jenen Anbietern, die sich nicht beschweren konnten. Einerseits gab es besonders hohe Nachfrage nach zahlreichen Produkten, bis Herbst des vergangenen Jahres hatte Apple zudem die Lieferketten recht gut unter Kontrolle. Nun droht weiteres Ungemach, denn ein Ende der Komponentenknappheit ist weiterhin nicht in Sicht, wohl aber eine mögliche Rezession. Einem Bericht von Bloomberg zufolge bereitet sich Apple darauf vor, indem die Kostenstruktur überdacht wird.


Apple muss Kosten reduzieren
Für das Geschäftsjahr 2023, dieses beginnt in Apples Rechnung bereits im Oktober, sind niedrigere Ausgaben in zahlreichen Bereichen vorgesehen. Dies betritt auch Forschung und Personal, wenngleich Apple anders als sonstige Großunternehmen keine Entlassungen ins Auge fasst. Stattdessen sollen Stellen nicht nachbesetzt werden, sofern diese als nicht unbedingt erforderlich gelten. Gleichzeitig müssen sich einige Bereiche mit geringeren Budgets abfinden, stetes Personalwachstum wie in der Vergangenheit ist vorerst nicht mehr geplant. Schon auf der letzten Quartalskonferenz hatte Apple einige Risiken benannt, unter anderem die massiv steigenden Frachtkosten gehen zulasten der Margen.

Neue Produkte in allen Kategorien – und ganz neue Hardware
Trotz allem ist ein ereignisreiches Jahr geplant, das viele Produktankündigungen beinhaltet. Hervorzuheben bleibt dabei die Einführung der ersten komplett neuen Produktkategorie seit 2015. Glaubt man jüngsten Berichten, so gibt es 2023 erstmals seit langer Zeit wieder ein Januar-Event. Auf diesem wolle das Unternehmen einen ersten Blick auf die AR-/VR-Brille ermöglichen und Entwicklern Vorlauf bieten, bevor das Produkt wenige Monate später in den Verkauf geht.

Gleichzeitig heißt es, die komplette Mac-Palette erhalte Aktualisierungen, wobei der Umstieg von Intel auf ARM abgeschlossen werde. Vor allem der Mac Pro sei dabei erwähnt, allerdings plant Apple wohl auch die ersten M3-basierten Geräte. Mehrere Berichte diskutierten einen neuen HomePod, den Apple angeblich im Frühjahr vorstellt – dazu kommen eine neue Generation der AirPods Pro, signifikante iPad-Upgrades, diesen Herbst das iPhone 14 sowie Verbesserungen der Apple Watch.

Teure, aber bislang nicht sehr erfolgreiche Abteilungen
Zwei Bereiche bei Apple, die hohe Kosten verursachen, jedoch von Verzögerungen geplagt sind, dürften wohl besonders stark von den Kürzungen betroffen sein. Apple hat viele Milliarden Dollar in die Erforschung von Technologien für den Automobilmarkt investiert, musste jedoch immer wieder Rückschläge hinnehmen und die Teams neu aufstellen. Schon in der Vergangenheit strich Apple angeblich vor allem beim "Project Titan" die Geldmittel, wenn es finanzielle Unsicherheiten für das gesamte Unternehmen gab.

Ein anderes Beispiel ist die Entwicklung des Apple-eigenen Mobilfunkchips. Zwar galt es selbst beim Konkurrenten Qualcomm als sicher, Apple bald nicht mehr zu beliefern, allerdings scheiterte Cupertino wohl vorerst an der teuren und personalintensiven Entwicklung. Wenn Apple doch noch erfolgreich sein sollte, wäre nicht vor 2025 mit entsprechenden Chips zu rechnen – doch Lizenzprobleme stehen den Plänen derzeit massiv im Weg.

Aktualisierung
Auch Ming-Chi Kuo hat sich nun zum Bericht geäußert. Er kann die genannten Kostensenkungen bestätigen, betont allerdings, dass dies keine Einschnitte bei den konkreten Produktplänen mit sich bringe. Auswirkungen auf die Fertigung sowie Bestellmengen habe die Entscheidung nicht, hier laufe weiterhin alles wie prognostiziert.

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