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revisionssichere (und gesetzeskonforme) E-Mail-Archivierung?

Marcel_75@work
Marcel_75@work26.10.1712:38
Hallo,

wer von Euch hat sich denn schon mal intensiver mit dem Thema "revisionssichere E-Mail-Archivierung" beschäftigt? Spätestens ab Mai 2018 wird das ja "Pflicht" für Firmen in Dtl. wenn ich das richtig im Kopf habe?

So etwas wie MailStore (angeblich Marktführer in dem Bereich) scheint es leider nur für Windows zu geben:



Mir geht es vor allem darum, eine Lösung für macOS zu finden, welche man lokal (also ohne Cloud) nutzen kann?

Danke für Erfahrungsaustausch.

Beste Grüße,
Marcel
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Kommentare

Freudensprung26.10.1712:53
Es gibt zwei einfache und kostengünstige (unter Euro 10 im Monat) Varianten:

1. MS Exchange Online
https://products.office.com/de-de/exchange/microsoft-exchang e-online-archiving-email

2. G-Suite mit Vault
https://gsuite.google.com/intl/de/products/vault/

Aktuell verwende ich seit 2 Jahren G-Suite und habe kaum noch Spam (2-3 im Monat bei 10 Email Adressen) und keinerlei Ausfälle oder Verzögerungen.



Lokal hatte ich auch versucht, kannst Du vergessen, solange der Server bei Dir im Büro steht ist nie 100% konforme Handhabung garantiert, was irgendwo im Kleingedruckten auch bei MailStore steht.
+1
rmayergfx
rmayergfx26.10.1714:17
Wenn man sich die Vorgaben mal ansieht frage ich mich ernsthaft wer so etwas abgesegnet hat:

Punkt 134:
Bei Einsatz von Kryptografietechniken ist sicherzustellen, dass die verschlüsselten Unterlagen im DV-System in entschlüsselter Form zur Verfügung stehen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+2
JackK26.10.1715:22
https://www.gwava.com/de/retain-von-gwava-e-mail-archivierung
0
ratz-fatz
ratz-fatz26.10.1716:25
Ja, das Thema wird noch sehr spannend. Der Vorgabenkatalog (oben verlinkt) ist ein klassisches Beispiel für die um sich greifende unternehmensfeindliche Kultur in diesem Land. Ich möchte wetten, dass sich von den Urhebern keiner so richtig Gedanken gemacht hat, was das in der Praxis bedeutet.
Im Zweifelsfall bekommt die Behörde von mir einen Schwung alte Datenträger und wie der Zufall es dann so will, haben die nicht die gesetzliche vorgeschriebene Pflicht zur Haltbarkeit erfüllt. So ein Pech aber auch! Das konnte ich doch nicht ahnen, als ich diese Datenträger für teures Geld vor vielen Jahren im treuen Glauben an deren Haltbarkeit angeschafft habe. Jetzt muss ich wohl den Hersteller verklagen! Oh – den gibts nicht mehr. Und jetzt?
+3
mactelge
mactelge26.10.1716:33
ratz-fatz

Deine Lösung gefällt mir mit Abstand am besten!
„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
+1
ratz-fatz
ratz-fatz26.10.1716:44
Danke für dein Lob. Wenn ich mir anschaue, dass in wichtigen (über lange Jahre laufenden) Gerichtsverhandlungen noch nicht einmal das vorsätzliche oder fahrlässige Schreddern von wichtigem Beweis- oder Entlastungsmaterial geahndet wird, lebt mir dieses Staatsgebilde eine entsprechende Handlungsweise geradezu vor!
+3
sffan26.10.1716:45
ratz-fatz
macteige
Sehe ich genauso. Der Staat kriegt selber nix auf die Reihe und schon gar nicht zu den Plankosten (BER, die Bahn... und, und..)
Dafür tobt er sich mit einer Kontroll- und Regulierungs- und Überwachungswut überall aus.
Viele Firmen reichen die Kosten dann schlicht an die Kunden durch oder setzen es von der Steuer ab.
Am Ende bezahlen dürfen den ganzen Quatsch dann die lieben Steuerbürger, die dafür auch noch lückenlos bespitzelt und sowieso komplett verars**t werden. Schöne neue Welt..
+1
jogoto26.10.1716:55
Marcel_75@work
So etwas wie MailStore (angeblich Marktführer in dem Bereich) scheint es leider nur für Windows zu geben:

Mailstore läuft hervorragend auf einer virtuellen Maschine und vom Mac kann man per WebClient zugreifen.
Ich hab auch gerne die Programme originär auf dem Mac aber manchmal lohnt es sich nicht zu warten bis einer das Rad neu erfindet.
0
sahnehering26.10.1718:45
sffan
...
Viele Firmen reichen die Kosten dann schlicht an die Kunden durch oder setzen es von der Steuer ab.

Sie setzen die Ausgabe von der Steuer ab und reichen den verbleibenden Aufwand an den Kunden weiter. Was sollen sie sonst auch tun? Alles andere führt zur Pleite und das hilft weder dem Unternehmer noch dem Kunden.

Ach so: Sie können auch ins Ausland gehen, je nach Geschäftsmodell...
„Kein Backup, kein Mitleid“
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Stresstest26.10.1719:25
Wichtig ist ja auch, dass der Inhalt der Mail nicht verändert wurde.
Das heißt: Die E-Mails müssen archiviert werden bevor sie irgendwelche Prozesse am Mailserver durchlaufen! Die Mailserver verändern i.d.R. die Header, indem sie z.B. Spam Markierungen etc. hinzufügen.
Technisch ist das schon eine Veränderung der Datei, die nicht protokolliert wurde.

Und auf die Header wiederum legen sie dann doch wert. Punkt 129:
Der Steuerpflichtige muss dabei auch berücksichtigen, dass entsprechende Einschrän- kungen in diesen Fällen zu seinen Lasten gehen können (z. B. Speicherung einer E-Mail als PDF-Datei. Die Informationen des Headers [z. B. Informationen zum Absender] gehen dabei verloren und es ist nicht mehr nachvollziehbar, wie der tatsächliche Zugang der E-Mail erfolgt ist)

Daher müssen - so weit ich weiß - alle E-Mails, also auch SPAM und Werbung, vor dem Eingreifen eines Filter archiviert werden
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jogoto26.10.1721:26
Deswegen ist es ratsam z.B. durch Greylisting Spam weitestgehend zu vermeiden. Was gar nicht am Server ankommt muss auch nicht archiviert werden.
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ratz-fatz
ratz-fatz27.10.1708:49
Da die Spam-Mails zum Tagesgeschäft gehören, sollten die auf jeden Fall im vollen Umfang archiviert werden! Das verleiht der Sammlung die notwendige Prise an Authentizität und verlagert die Filterfunktion an exakt jene Stelle, die meint, ihre Nase in jeden Geschäftsvorfall stecken zu müssen.

Ich werde da aber mal sowas von garnichts unternehmen, um da mehr Transparenz rein zu bringen.
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Claus27.10.1709:51
Moin,

Ich werfe hier noch die UMA von Securepoint mit ein. Per Browser zu administrieren und auch für die User per Browser zu erreichen.


Outlook PlugIn leider nur für Windows!

Gruß
Claus
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