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iMac Ende 2013 mit SSD (extern) als Boot-Laufwerk

Knaxel1003.01.2100:31
Hallo zusammen und erstmal ein gutes neues Jahr 2021!

Ich habe nun schon ein paar Tage gesucht, einiges gefunden und auch gelesen. Allerdings sind mir einige Sachen noch unklar, weshalb ich mich an euch wende.

Vorhanden ist ein iMac Ende 2013 (14,2). Ich bin nach wie vor echt zufrieden mit dem Teil, allerdings wird es so langsam von der Geschwindigkeit her echt manchmal zäh.

Daher soll ein neues Boot-Laufwerk her. Ich weiß natürlich, dass die interne Lösung die „schönste“ und wohl auch schnellste ist. Aber ich traue mir nicht zu, den iMac selbst zu öffnen. Und machen lassen kostet ja auch wieder Geld. Daher finde ich die Lösung über eine externe SSD interessant. Dazu gibts ja auch wirklich viele Berichte und Threads. Da sich technisch aber ständig etwas weiterentwickelt und die Threads teilweise mehrere Jahre alt sind, möchte ich euch nach aktuellen Meinungen fragen.

Mein iMac hat ja „nur“ Thunderbolt 1 und USB 3.0.

Was genau sind die Vorteile dieses Thunderbolt 1 Anschlusses im Vergleich zu USB 3.0? Klar, die theoretische Geschwindigkeit bei Thunderbolt ist etwa doppelt so hoch wie bei USB 3.0 mit seinen m.ax 400 MB/s.

Merkt man den Unterschied beim täglichen Arbeiten?

Gelesen habe ich auch, dass sozusagen alle vier USB-Anschlüsse zusammen die maximale Geschwindigkeit erreichen können. Also wenn mehrere Anschlüsse gleichzeitig in Gebrauch sind, dann sind für alle vier Anschlüsse zusammen max. 400 MB/s möglich, stimmt das? Ich habe nämlich schon eine „normale“ externe Festplatte an einem der USB-Anschlüsse für meine Time Machine Backups angeschlossen. Würde dies eine USB-SSD ausbremsen? Und wieder die Frage, ob ich das bemerken würde?

Manchmal liest man, dass Thunderbolt „stabiler“ sein soll, ist da was dran?

Als Vorteil von Thunderbolt wird immer wieder aufgeführt, dass es „Trim“ kann - aber ist das bei den aktuellen SSDs überhaupt noch notwendig?

Vorteil von USB ist natürlich der Preis!

Wenn USB-SSD würde ja eine SATA3 von der Geschwindigkeit (550 MB/s) reichen. Oder würdet ihr zu einer NVMe-SSD raten? Wäre halt zukunftsfähiger.

Und lieber eine externe SSD oder eine interne plus Gehäuse? Kaufempfehlungen sind willkommen

Für Thunderbolt 1 findet man eben kaum Hardware. Sowohl was externe SSDs angeht, als auch Gehäuse. Thunderbolt 3 dann schon eher, dann bräuchte ich aber aber auch noch den Apple-Adapter von Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 1 für 50 €...

Was meint ihr, was wäre Stand 2021 die beste Lösung für meine Konfiguration (falls ihr hierzu noch nähere Angaben braucht, lasst es mich einfach wissen)?

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Grüße
Knaxel
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Kommentare

Meome03.01.2108:44
Ich würde die Entscheidung darüber nach folgenden Gesichtpunkten fällen:
Wie/wofür wird der Mac genutzt - solange keine datenintensiven Anwendungen wie Bildbearbeitung, Videoschnitt, Musikproduktion u. ä. genutzt werden kann man über eine externe SSD als Hauptlaufwerk nachdenken. Das langsamere Booten kann man verkraften, wenn die Kiste mal läuft und die benötigten Programme gestartet sind lässt sich bei GENÜGEND RAM ohne weiteres bequem arbeiten. Wenn der Rechner Thunderbolt hat sollte man es für das externe Startlaufwerk auch nutzen (habe mehrere Server mit Thunderbolt Raid als Startlaufwerk laufen, laufen alle seit Jahren mit 0 Downtime)
USB ist am Mac nicht fehlerfrei und mir zu langsam.
Als externes Gehäuse würde ich mir ein TB3 Gehäuse für NVMe SSD holen, den TB3 auf TB1 Adapter dazu, sollte der Rechner dann irgendwann mal die Grätsche machen bleibt wenigstens ein schnelles externes Drive übrig, von dem der neue Rechner dann auch noch was hat.
Interne SSD verbauen: Wenn der 2013 iMac ein 21,5" ist würde ich ihn nur vom Profi umbauen lassen, das Display hat soweit ich mich entsinne einen Thermo-Sensor der beim Umbau gerne mal hopps geht. Das äussert sich dann in Amok laufenden Kernel Tasks und die Kiste wird nahezu unbrauchbar.
Gefühlsmässig würde ich zur externen TB3-NVMe-SSD mit Adapter raten.
+2
Macolino03.01.2108:47
Hallo Knaxel10
Die Geschwindigkeit meines alten iMacs (21.5-inch, Late 2012) ist mit APFS stark eingebrochen (aktuell MacOS Catalina 10.15.7).
Aufgrund eines Artikels auf MTN ( habe ich mich vor einem Jahr für folgende Lösung entschieden: Externe SSD von SanDisk als Startvolumen am USB 3.0 Port.
War positiv überrascht, läuft wie geschmiert (SSD extern vs HDD intern):


Ob das fehlende TRIM unter den gegebenen Voraussetzungen ein Nachteil ist, kann ich nicht beurteilen. Der iMac läuft seit einem Jahr ohne merkliche Geschwindigkeitseinbussen und startet trotz Verschlüsselung schneller als mein MBP16 (Late 2019).
Für die alte Kiste ist dies meiner Meinung nach eine pragmatische und gute Lösung.
Gruss Macolino
+4
Noname081503.01.2109:37
Wenn Dein Rechner immer langsamer wird, liegt das eventuell an der Festplatte. Ich habe ein Modell von 2013 hier. Das wurde auch immer langsamer. Die Apple Diagnostik zeigt "alles OK", aber ein Programm zum check der SMART Werte zeigte, das die Festplatte langsam starb. Ich hab eine SDD einbauen lassen (von einem Fachmann) und bin seit mehr als einem Jahr sehr zufrieden damit. Selber einbauen würde ich nicht empfehlen, da für den Einbau ein Kit und einTemperatursensor verbaut werden müssen, damit der Lüfter nicht AMOK läuft.
+2
Legoman
Legoman03.01.2109:54
Externe SSD mit USB3 bringt einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs. TB ginge auch, aber die Gehäuse sind verflucht teuer. Ich glaub, der Unterschied ist nicht so groß, dass sich das rechnen würde.

Obacht - ordentlich geschirmte Kabel verwendet, sonst bekommst du ernste Probleme mit Bluetooth.

Also einfach mit SuperSuper die Platte klonen, die externe als Startlaufwerk wählen, fertig.
+3
Macolino03.01.2111:06
Also einfach mit SuperSuper die Platte klonen, die externe als Startlaufwerk wählen, fertig.

genau, so einfach geht das auch mit CCC
+2
Knaxel1003.01.2112:54
Vielen Dank für eure Antworten!

@Meome Klar wäre das die schnellste Alternative. Allerdings zahle ich für ein Thunderbolt 3-Gehäuse mindestens 100 € Aufpreis, dazu das Adapterkabel auf Thunderbolt 1 für 50 €. Also 150 €. Das sind in etwa soviel, wie ich für eine SSD mit NVMe-Gehäuse zahle. Ist halt die Frage, ob der daraus tatsächlich resultierende Geschwindigkeitsvorteil diesen Mehrpreis rechtfertigt? Bzw. hier anschließend noch einmal meine Frage nach weiteren Vorteilen von Thundebolt im Vergleich zu USB außer der Geschwindigkeit.

@Macolino Super! Danke für deinen Erfahrungsbericht - aus erster Hand! Das wäre natürlich die allereinfachste Lösung - und vielleicht nicht die schlechteste

@Legoman Wahrscheinlich eine ganz blöde Frage: woran erkennt man gut abgeschirmte Kabel? Gibt es da irgendwelche Spezifikationen?

Grüße
Knaxel
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MHH03.01.2113:02
Ich hatte das gleiche Thema mit einem iMac late 2013 und Fusion Drive. Transcend SSD (extern) mit TB 1 hinten an den Standfuß geklemmt und gut ist. Die 256 GB Variante ist wohl aktuell auf Amazon nicht verfügbar... 512 GB aber schon (EUR 177,- inkl. Gehäuse). Läuft bei mir zuverlässig und der Geschwindigkeitszuwachs ist super...

https://www.amazon.de/gp/product/B00NV9LSGW/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
+1
bmonno203.01.2113:22
Meinen iMac late 2012 habe ich vor einiger Zeit mit TB1-Gehäuse/SSD ausgestattet (LaCie 1TB HDD mit Thunderbolt-Anschluss umgebaut). Der Unterschied zur vorherigen Nutzung von USB3,1-SSD war nicht sehr groß. Beim Schreiben/Lesen großer Dateien war die USB-Version etwas schneller, beim Schreiben/Lesen vieler kleiner Dateien (IOPS) war die TB-Version etwas schneller. Die Umstellung auf TB1 würde ich heute wohl nicht mehr machen sondern bei USB 3,1 bleiben.
Wenn man die SSD nicht so voll packt, macht sich das fehlende Trim nach meiner Erfahrung kaum bemerkbar. Die Garbage Collection der neueren SSDs funktioniert schon recht gut.
+1
Knaxel1003.01.2118:55
@MHH und @bmonno2 Danke auch fürs Teilen eurer Erfahrungen.

Da ich bisher kaum etwas über weitere Vorteile außer der Geschwindigkeit bei Thunderbolt gehört habe und der Unterschied wohl nicht so riesig ist, werde ich es wohl mit der für den Geldbeutel schonenderen versuchen, sprich: USB.

Grüße
Knaxel
+1
Legoman
Legoman05.01.2110:06
Knaxel10

@Legoman Wahrscheinlich eine ganz blöde Frage: woran erkennt man gut abgeschirmte Kabel? Gibt es da irgendwelche Spezifikationen?
Puh. Schwer zu sagen.
Nimm nicht das billigste.
Wenn Bluetooth spinnt (bei mir ruckelte z.B. zeitweise das Trackpad wie irre und Entsperren mit der Uhr ging nicht mehr) - dann war es das falsche Kabel...

Ich weiß nicht, wo genau beim iMac die Bluetooth-Antennen liegen.
Dein Kabel sollte davon möglichst weit weg sein.
+1
jeti
jeti05.01.2112:15
Hallo Knaxel10,

stehe gerade vor der selben Fragestellung => externe SSD via USB-C oder via TB an USB-C
Als USB-SSD-Variante habe ich eine SSD von LaCie in Betracht gezogen

Oder die Tunderbolt-Variante:
WD NAND Internal SSD M.2 SATA:
alternativ von Crucial:
Dazu dieses externes Thunderbolt-Gehäuse:

Bin mir aktuell noch nicht sicher für welche Variante ich mich entscheide,
daher lese ich hier gerne mit und werde dieses in meine Entscheidung mit einfließen lassen.
+1

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