moin,
ich möchte per X11 auf einem Linux Rechner ein Programm mit graphischer Darstellung benutzen.
Anmeldung funktioniert, Programmstart auch - nur das Fenster in dem die Steuerelemente (Eingabemaske) sein sollen sind bleibt leer:-(
Es kommt nur der leere Rahmen:-((
Die Linuxer meinen mir würde vielleicht ein font fehlen wissen aber nicht welcher !
Achja die Linux Uhr funzt - also die Grafik geht...

weiss jemand Rat ?

cheers

Jogi

Du musst schon etwas präziser werden und insbesondere gibt das gestartete Programm Fehlermeldungen von sich?

Habe bisher keine Schwierigkeiten mit X11-Apps gehabt...

Dieter
nein keine Fehlermeldeung (wir haben auch schon alle logs auf beiden Rechnern durchsucht).
Wenn ich das grafische front end auf dem Mac fahren lasse (ist in Java) funzt es auch - es wird allerdings mit einem anderen font dargestellt, daher der Verdacht auf font Probs
ich hatte bisher auch keine Probs mit X11:-y
wie gesagt die Linux Uhr geht und auch sonstige X11 Sächelchen (Zugriff auf Suns, oder Matlab in X11) - nur dieses eine amp; Fenster bleibt leer

Wenn ich das grafische front end auf dem Mac fahren lasse

Was meinst Du damit? Etwas zu den Begriffen in X11:

- X-Server ist das Programm (Umgebung) in der X11-Apps laufen.
- X-Client ist das Programm das in einem X-Server angezeigt wird.
- Client ist der Rechner, auf dem der X-Server läuft (kann u.U. id. zu Server sein)
- Server ist der Rechner auf dem der X-Client gestartet wird

Scheint ein sehr spezifisches Problem mit dem Programm selbst zu sein ... das mit den unterschiedlichen Font würde ich nicht über bewerten. Die X-Clients fragen nach Fonts und bekommen u.U. einen ähnlichen zurück oder der X-Client will den "fixed" Zeichensatz, diese ist zwar immer nicht-proportional, aber ansonsten nicht festgelegt.

Deine X11-Verbindung wird auch nicht durch eine SSH getunnelt, oder? Da habe ich schon mal gesehen, dass eine Programme einige X-Request nicht durch bekommen haben...

Mit "xmond" kann man die X-Requests und X-Answers protokollieren, aber das ist sehr sehr diffizil und auch ich kann damit nicht mehr viel anfangen ...

Sorry, aber ich vermute ein sehr spezifisches Problem dieses Programms. Es ist zudem sehr befremdlich, dass es keine Meldungen macht, wenn etwas nicht richtig funktioniert oder abgefragt werden kann. Vermutlich meinte der Programmierer, dass alles immer gut geht ... *Mhm*

Dieter
da mit dem server/client komm ich immer durcheinander:-/
also
das X11 Programm (vermutlich client) läuft auf meinem Mac
damit versuch ich - oja über ssh - ein Programm auf einem Linux Rechner (vermutlich server) zum laufen zu bringen.
Das Programm selber produziert keine Fehlermeldung(sick)
(das war im Auftrag nicht spezifiziert)

Und wenn Du dass Programm auf dem Mac startest und auch dort anzeigen lässt (also im X-Server des Macs)?

ggf. X11-Server von der Tiger-DVD nachinstallieren
X11.app starten (in den Fenstern ist das Display korrekt gesetzt)
Programm starten!

Kannst Du es mal ohne den ssh-Tunnel versuchen?
Dein Zielrechner muss dafür über den Port 6000 erreichbar sein und der X-Server (auf dem Client = Linux ist hier mal der Client) auf Display "0" laufen (ist üblich!)

Dann auf dem Mac das Display setzen:
DISPLAY=<IP-DES-LINUX>:0
export DISPLAY
Programm starten!

Das Programm selber produziert keine Fehlermeldung
(das war im Auftrag nicht spezifiziert)

*LOL* Wenn eine Funktion oder eine Methode einen Fehlercode zurück gibt und das Programm dann nicht mehr korrekt funktioniert, dann muss es eine Meldung geben, ob beauftragt oder nicht! Ist doch jetzt ein Witz, oder?

Dieter
Hehe, was sind denn das für blutige Anfänger, die sowas programmieren *kopfschüttel*

Wahrscheinlich haben die sich gedacht, wenn der Auftraggeber so doof (unwissend) ist, dann nutzen wir das aus und bei jedem Miniproblem können wir eine dicke Rechnung stellen

PS: @@Hßn ich hab's immer noch nicht kapiert, wo welches Programm bei dir läuft Und was dann plötzlich Java damit zu tun hat, bzw. was Java mit X11 zu tun hat

Wobei... wenn ich der Auftraggeber wäre und würde das spitzkriegen, träte ich denen ganz schön in den Hintern. Ich glaube solche Selbstverständlichkeiten wie Fehlermeldungen müssen nicht extra im Lastenheft auftauchen. Was sagst du Dieter?

ich versuch mal soviel Info abzugeben, wie ich kann (bin leider Unix wie auch Linux rookie):
das Programm läuft unter Linux RedHat, hat viele C und Fortran Module, die über Matlab aufgerufen werden. Die Steuerung (das sogenannte Human Interface) erfolgt in Java - das ist also ein schönes Babylon:-/
Da der Rechner aber so einen Krach macht, wollte ich ihn in den server Raum verbannen und per X11 auf dem Mac fernbedienen, was mit einem anderen Linux Rechner problemlos geht.
Andere remote Zugänge (telnet, rlogin) sind nicht möglich/installiert.
Wie gesagt das Fenster (für die Steuerung) bleibt leer - die OSse (konsolen log) geben keine Fehlermeldung, das Programm in diesem Falle auch nicht, da es ja nicht weiss dass es remote bedient wird und das der Fehler dort auftritt.
Mit den ports kann ich hier auch nicht rumspielen, der Rechner steht hinter einer firewall und das IT Dep. muss jeden port (per Auftrag) freischalten:-(
Ich hatte den Mac auch schon direkt (patch Kabel) an dem Linux Rechner um die firewall zu umgehen - es war das gleiche Resultat: leeres Fenster

Wie doof die Programmierer oder Auftraggeber sich benommen haben kann ich nicht bewerten - ich muss das Programm nur auf Produkteigenschaften (==rechnet es das aus was es soll) testen. Vielleicht kommt ja noch ne Fehlermeldung vom Programm selber im Laufe der Zeit (im Handbuch steht auf jeden Fall nix):-[
Den schwarzen Peter hat auf jeden Fall hier mein Mac (der letzte seiner Art:-(() und alle Kollegen der Windows Fraktion freuen sich scheckig (die Linuxer nicht - die sind äusserst hilfbereit)
Naja jetzt muss ich das ganze eben mit Exceed angehen(sick)

Daß die Windowsler sich scheckig freuen ist kein Wunder. Die freuen sich immer, wenn woanders Sachen nicht funktionieren, die es bei ihnen überhaupt nicht gibt.

irgendsowas hat der Linuxer hier auch probiert (wie gesagt bin ich Rookie, hab nur über der Schulter was mit telnet und DISPLAY o.Ä. gesehen) - ging nicht:-((
Die Preisfrage ist, warum überhaupt X11 auf dem Mac hier Probs macht(?)
Ich geh über ssl oft auf einen Uni Rechner um dort im Archiv zu stöbern (per Mozilla front end, das auf diesem Rechner läuft) und es gab da nie Probleme.
Wir haben für dieses Problem jetzt folgende Wege angedacht:
- entweder per VNC (dann muss die IT Dep. noch den port aufmachen)
- oder exceed auf nem Windows Rechner
Wie schon gesagt, ich hab mich nur mal mit dem Mac blamiert (O-Ton Windows admin: na da siehst hast du uns wieder mit deinem Mac beschäftigt-*grins* (sick))

Dieter
vielen Dank für deine konstruktiven Vorschlägen

Äh... Wahrscheinlich verstehe ich was falsch, aber warum so kompliziert? Ich sitze jetzt nicht am Mac, sondern - Gruß an deine "tollen" Windows-Admins - an einem WinXP-Rechner, da kann ich das überhaupt nicht ausprobieren, weil ... HAT JA NIX das Teil. Kein XWindow vorhanden, also was soll das billige Genöle von den Windows-DAUs, deren Rechner nur durch Zukauf teurer Software einigermaßen benutzbar wird *giftspritz*

Also ich hab das eigentlich immer so gemacht: X11 aufm Mac starten, xterm geht auf. Dort mit ssh remote einloggen, Programm starten, fertig.

Rantanplan
full ack(!) obwohl das X11 proggi 200 Euronen extra kostet bin ich (bzw. der Mac) der Exot (1%) und muss zwecks Standartisierung der OSse (IT Manager Worthülse, kompt aus dem Managermagazin (sick)) weichen:-((
Dieter
die Spezifikation (vom Besteller) des Programms sind, dass es auf einem RedHat Linux Rechner laufen soll (mit best. Vers. von Java, Matlab, hardware etc.) - mehr nicht. Wenn ich zwecks Lärmempfindlichkeit (da bin ich als Macuser offensichtlich sehr empfindlich:-[) remote darauf will, arbeite ich strenggenommen ausserhalb der Speks:-(

dieter
Ich dachte das sei normal Und wenn du gar nix mehr taugst, gehst du in den Bundestag. Die Oberpfeife wird dann Bundeskanzler.

Nennt sich Peterprinzip

Das Peter-Prinzip "[..] bringt zum Ausdruck, dass jemand, der auf seinem Arbeitsplatz fähig ist, befördert wird, bis er auf einem Platz landet, auf dem er inkompetent ist; dort bleibt er dann."

*SCH...* Man hält mich auf meinem Platz für inkompetent! (Oder unentbehrlich, weil ich das Privileg habe Linux statt Windows zu benutzen, vmWare für Access)

Für eine genauere Diagnose bitte hier lang:

Könnte es sein, dass ich einfach nicht karriere-geil bin und deshalb auf einer Fähigkeitsstufe hängen bleibe? Oder vielleicht auch daran, dass ich meinem Chef nicht sage "Alles ist gut!" "Alles wird gut!" "Super Idee, Chef!"?

Rantanplan:
Danke, das hat das Wochenende gerettet(devil)
Ich weiss bloss noch nicht ob ich lachen oder weinen soll

"Das Peter-Prinzip"
Peter & Hull
ISBN 3-499-16793

Auflage 219.-228. Tausend Februar 1990

Man liest sich irgendwie fest...

Also ich als Techniker würde ja den Linux-PC kurzer Hand leiser machen, bevor ich mich mit X11 und anderem wirrem Zeugs rumschlagen würde

jaguar1
ham wir schon probiert, ist an der Version von RedHat gescheitert, für diese gibts kein Temperaturmanagement von Dell:-(
Daher drehen die Lüfter immer konstant relativ hoch (es geht noch lauter, z.B. beim Einschalten denkts du das Ding hebt gleich ab;-))
Mann DAS Projekt steht unter keinem guten Stern:-o

Dell Rechner!? Selber schuld!

wir sparen - koste es was es wolle:

Rantanplan

Ganz deiner Meinung! Wenn ein Programm aufgrund eines Problems seine Aufgabe nicht erfüllen kann, dann ist eine Meldung das Minimum. Ich muss diese nicht verstehen, aber dem Beauftragten um die Ohren hauen können.
Das muss nicht im Lastenheft vorhanden sein, es ist IMHO zwingend und ein Implementierungsdetail (Feinspezifikation)

Als Auftraggeber würde ich schon mal etwas (zuerst freundlich) Rabatz machen!

(Ferndiagnose schwierig, vorhin hatte ich verstanden das Du es Programm auf dem Mac startest)

Hast Du es mal OHNE den SSH Tunnel probiert???

X11.app starten
Dort mit "telnet <linux>" auf den Linux-Rechner
linux$ DISPLAY=ipdesmac:0
linux$ export DISPLAY
linux$ myEmptyWinProg (Programm starten)

-------------

Wenn Du es nur fernbedienen willst und es mit X11 jetzt nicht so klappt, dann mach doch folgendes:

Mit telnet auf den Linux-Rechner
linux$ vncserver
Passwort vergeben
Du bekommst den Screen mitgeteilt
linux$ DISPLAY=localhost:<Screennummer>
linux$ export DISPLAY
Programm starten. Dies läuft in einem eigenen Screen

Auf dem Mac einen VNC-Viewer besorgen (z.B. cotvnc)
Starten und den Linux-Rechner auf obiger Screennummer kontaktieren
Geht es so? Die Linux-Junx helfen Dir bei VNC mit Sicherheit und konf. auch einen ordentlichen Window-Manager in "~/.vnc/xstartup"

dieter$ vncserver
Couldn't start Xvnc; trying default font path.
Please set correct fontPath in the vncserver script.

New 'X' desktop is legolas:1

Starting applications specified in /Users/dieter/.vnc/xstartup
Log file is /Users/dieter/.vnc/legolas:1.log



SCREEN-Nummer ist hier "1"

Ok, kein Telnet zum Linux. Also obiges mit "ssh" statt telnet, Rest bleibt. Das Setzen des Display bewirkt eine AUSGEHENDE Verbindung vom Linux auf den Port 6000 deines Macs. Das sollte gehen unabh. der remote-Zugänge zum Linux!

X11.app, dort mit "ssh <linux>" auf den Linux-Rechner
linux$ DISPLAY=ipdesmac:0
linux$ export DISPLAY
linux$ myEmptyWinProg (Programm starten)

-----

Unterschied zum "tunneln" der X11-Verbindung:
X11.app, dort mit "ssh -X <linux>" auf den Linux-Rechner
linux$ echo $DISPLAY
linux$ myEmptyWinProg (Programm starten)

Das Display ist dann i.d.R. "localhost:10.0" alles was ein X11-Programm auf Screen 10 ausgibt wird getunnelt und kommt in X11.app auf Screen 0 an.

*UPS*!

Erster Befehl im X11.app-Xterm noch auf deinem Mac:
macx11$ xhost +

Deaktiviert die Zugriffskontrolle auf deinen X11-Server von dritten, aber erspart erstmal die Suche bei einem "Connection refused by server"

X11 auf dem Mac macht hier absolut keine Probleme. WordPerfect 5.1 aus den 80ern macht bei einem SSH Tunnel Probleme, sonst alles TOP!

Merke: X11.app von Apple basiert auf XFree86, genau wie der X-Server von Linux!

Windows-Junx/Admins können nicht Plattformübergreifend denken und wenn irgendein propritärer Scheiß oder eine µ$-Verstandardisierung zu Problemen führt, die meist an Windows liegen, sind es trotzdem die Anderen...
Wenn man es den Junx nachweist, werden sie kleinlaut, lernen aber NICHTS fürs nächste mal. Mausschubser und Bunti-Klicker!

Ich würde mal dem Entwickler des Programmes mit dem Fenster ohne Inhalt in den Arsch treten. Er hat sicher "unsauber" programmiert, wenn nicht schlimmer!

Standardisierung erreicht man nur nicht durch das selbe OS, sondern durch Nachdenken! Nur verstehen die "Manager" das nicht!

BTW: Gestern noch im Fernsehen: Der Leiter eine Gruppe muss mehr können als jeder Einzelne seines Teams! In DE ist es glaube ich eher umgekehrt!

"Worst Hardware Money Can Buy!" ... Kenn ich!