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Wo bleibt Apple [mit KI]?
Wo bleibt Apple [mit KI]?
lautsprecher
11.05.23
22:35
Moin zusammen,
KI ist nicht neu. Die erste Version von ChatGPT zB wurde bereits 2017 released. Heute, wo die Rechenkapazitäten und Speichermöglichkeiten endlos erscheinen und die Modelle immer ausgefeilter werden, beginnt die Sache wirklich spannend zu werden.
Heute steht zB in der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kuenstliche-intelligenz-google-stellt-neues-modell-palm-2-vor-18883822.html
Ich frage mich schon seit einiger Zeit:
wo bleibt Apple?
Möglichkeiten, KI einzusetzen gäbe es genug, beginnend mit SIRI. Entweder Apple bereitet etwas Großes vor oder sie verschlafen (mal wieder) den Trend und versuchen dann später, das Feld aufzurollen.
Hilfreich?
-9
Kommentare
1
2
3
>|
teorema67
11.05.23
23:01
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
Hilfreich?
-13
marm
11.05.23
23:19
Siri ist ein Butler, der Majordomus der Dienerschaft aus Kalender, Notizbuch, Heizungsregler, Lichtschalter, Musikbibliothek usw.
Meinem Butler sage ich, dass er die Tür aufmachen möge, das Licht einschaltet, mir sagt, wann der Chauffeur bereit ist, mich in die Stadt zu fahren (ÖPNV) oder ob ich einen Regenschirm mit in den Park nehmen solle.
Von meinem Butler erwarte ich nicht, dass er mir Gedichte schreibt, meine Dienerschaft mit neuen Programmen aufwiegelt oder meine Memoiren schreibt. Bestenfalls darf er mal die nächste Platte selbst auswählen und auflegen.
Vor allem redet der Butler nur mit mir und soll keine Texte schreiben. Ich würde mich aber freuen, wenn er sich mal merken würde, was ich ihm einen Satz vorher gesagt habe 🙄
tl;dr: Siri ist der falsche Platz für KI bei Apple.
Hilfreich?
+12
Roony
11.05.23
23:31
Grossartig finde ich das !
Apple hat für mich sowas wie unser Kanzler Scholz.
Den Ausdruck "scholzen" gibt es ja, wie ich gelernt habe.
Das passt auch irgendwie auf Apple, was die momentane KI Entwicklung betrifft.
Warren Buffett, der viele Aktien von Apple hält, spricht von " KI ist wie eine Atombombe"...
Will sagen: Apple schaut sich vorsichtig wohl im Hintergrund die momentane Entwicklung sehr genau an und entwickelt im Hintergrund ...
beteiligt sich eben nicht lauthals an dem momentanen Hype.
find´ ich richtig.
Und dann kommt demnächst wohl auch der Apple–Wumms.
Hilfreich?
-3
piik
11.05.23
23:38
Die KI wird in Kürze den großen Durchbruch schaffen und alles verändern.
Und das tut sie schon seit seit Jahrzehnten...
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+1
ÄNDY
12.05.23
00:44
piik
Die KI wird in Kürze den großen Durchbruch schaffen und alles verändern.
Und das tut sie schon seit seit Jahrzehnten...
Je mehr die Menschen über KI denken lassen werden, desto weniger werden sie denken. So einfach ist das mit der KI.
Hilfreich?
+3
FlyingSloth
12.05.23
01:40
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+1
ruphi
12.05.23
03:57
FlyingSloth
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
Tja, die Tatsache, dass wir eine KI schon mit "ihn" bezeichnen, lässt tief blicken und konterkariert teorema67's Aussage doch ein wenig, "er" sei überbewertet.
Hilfreich?
0
FlyingSloth
12.05.23
04:50
Und oben drein ist es sexistisch.
ruphi
FlyingSloth
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
Tja, die Tatsache, dass wir eine KI schon mit "ihn" bezeichnen, lässt tief blicken und konterkariert teorema67's Aussage doch ein wenig, "er" sei überbewertet.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
-10
Weia
12.05.23
05:53
FlyingSloth
Und oben drein ist es sexistisch.
ruphi
FlyingSloth
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
Tja, die Tatsache, dass wir eine KI schon mit "ihn" bezeichnen, lässt tief blicken und konterkariert teorema67's Aussage doch ein wenig, "er" sei überbewertet.
Wieso? Bei Siri reden wir – oder jedenfalls mein Umfeld und ich – genauso selbstverständlich immer von
sie
.
Und ich würde der Tatsache, dass wir ChatGPT mit
er
bezeichnen, keine größere Bedeutung beimessen. Es heißt schließlich auch
der Mac
und entsprechend
er
. Im Deutschen ist es doch gängige Praxis, Dingen weibliches oder männliches grammatisches Geschlecht zuzuordnen.
Spannend wäre eine Liebesromanze oder meinetwegen auch nur ein One-Night-Stand zwischen Siri und ChatGPT.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+15
teorema67
12.05.23
06:27
FlyingSloth
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
*Der* Transformer
Hilfreich?
+5
FlyingSloth
12.05.23
06:37
Liegt wahrscheinlich daran, dass Apple Siri von Beginn an eine Frauenstimme verpasst hat.
CHATGPT hat je keine Marketing Voice, insofern geschlechtsneutral.
weia
Wieso? Bei Siri reden wir – oder jedenfalls mein Umfeld und ich – genauso selbstverständlich immer von sie.
weil der Ueberbegriff der Computer und der Rechner ist.
weia
Es heißt schließlich auch der Mac und entsprechend er
Schon passiert... und es blieb nicht ohne Folgen. Das Kind wurde Alpaca getauft.
weia
Spannend wäre eine Liebesromanze oder meinetwegen auch nur ein One-Night-Stand zwischen Siri und ChatGPT
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
-6
macreef
12.05.23
07:23
Vor kurzem drüber gestolpert .
Recht unterhaltsam und wenn es KI mäßig so läuft, auch ok
Hilfreich?
+1
deus-ex
12.05.23
07:30
lautsprecher
oder sie verschlafen (mal wieder) den
Trend
und versuchen dann später, das Feld aufzurollen.
Hier ist genau das richtige Wort für KI gefallen. Ein Trend. Mehr ist es (aktuell) nicht.
Hilfreich?
-1
cheesus1
12.05.23
09:34
deus-ex
Hier ist genau das richtige Wort für KI gefallen. Ein Trend. Mehr ist es (aktuell) nicht.
Ich denke auch. Das Internet wird sich ebensowenig durchsetzen. Alles nur Hype.
Hilfreich?
+9
ibasst
12.05.23
10:09
Apple könnte ja auch einfach mal eine aktuelleres Modell für maschinelles Lernen (neudeutsch KI) für Siri verwenden.
Die Spracherkennung in deutsch ist so stroh doof, das ist echt eine Schande für die Hardware auf der sie läuft.
„Hey Siri, schalte das Licht im Bennizimmer an!“- Ich kenne keinen Kontakt mit dem Namen Benni Zimmer.
Der Raum in Home.App heißt „Bennizimmer“
Hilfreich?
+4
deus-ex
12.05.23
10:20
cheesus1
deus-ex
Hier ist genau das richtige Wort für KI gefallen. Ein Trend. Mehr ist es (aktuell) nicht.
Ich denke auch. Das Internet wird sich ebensowenig durchsetzen. Alles nur Hype.
Nicht jeder Hype hat sich durchgesetzt. Natürlich wird KI in unser Leben treten und ein Teil davon sein. Aber muss Apple denn bei allem und jedem mit dabei sein? Reicht doch aus wenn sie die "KI" dann an Siri anflanschen. Egal von wem die Kommt. So MS mit Bing. Deren KI kommt ja auch nicht von MS. Ein Web-Suche hat Apple auch nie gehabt. Und? Einfach einbinden in eigene Produkte geht doch auch.
Hilfreich?
+4
deus-ex
12.05.23
10:23
ibasst
Apple könnte ja auch einfach mal eine aktuelleres Modell für maschinelles Lernen (neudeutsch KI) für Siri verwenden.
Die Spracherkennung in deutsch ist so stroh doof, das ist echt eine Schande für die Hardware auf der sie läuft.
„Hey Siri, schalte das Licht im Bennizimmer an!“- Ich kenne keinen Kontakt mit dem Namen Benni Zimmer.
Der Raum in Home.App heißt „Bennizimmer“
Wenn du es "Benni
s
Zimmer" nennen würdest und dann auch "Benni
s
Zimmer" sagst, dürfe es gehen.
Wenn das gehen sollte, dann solltest du noch mal über korrekte Grammatik nachdenken.
Hilfreich?
+2
pogo3
12.05.23
10:23
Da die KI von Menschen gemacht ist befürchte ich es kann die Dummheit des Menschen nicht überwinden.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
Hilfreich?
+4
lautsprecher
12.05.23
12:34
ibasst
Apple könnte ja auch einfach mal eine aktuelleres Modell für maschinelles Lernen (neudeutsch KI) für Siri verwenden.
Das ist leider falsch. ML ist eine Untermenge von KI.
Hilfreich?
+3
lautsprecher
12.05.23
12:39
Nicht jeder Hype hat sich durchgesetzt. Natürlich wird KI in unser Leben treten und ein Teil davon sein. Aber muss Apple denn bei allem und jedem mit dabei sein? Reicht doch aus wenn sie die "KI" dann an Siri anflanschen.
Naja, wenn Apple sich so weit öffnen würde, dass dies möglich wäre, dann könnte das eine Lösung sein. Aus der Vergangenheit kennen wir Apple aber eher mit einem anderen Mindset.
Und wieso Apple dabei sein sollte:
Wäre es nicht schön, wenn Siri auch auf komplexere Fragen Antworten finden würde?
Apple geht es seit jeher um User Experience. Mir fallen etliche Beispiele ein, wo und wie das Leben im Apple-Universum mit Hilfe von KI besser würde. Kommt Microsoft und/oder Google mit einer besseren User Experience um die Ecke wird das Apple nicht zum Vorteil gereichen.
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+2
MacKaltschale
12.05.23
13:15
Wenn Apple das bringt, dann fest im System verankert, mit vielen sinnvollen Einbindungsmöglichkeite für Entwickler. Das Problem ist, dass die dafür zur Zeit noch externe Rechenleistung bieten müssten. Das passt nicht zu Apple. Die Frage ist also, schafft es Apple, die Hardware in mittelfristiger Zukunft so gezielt aufzublasen, dass man frühzeitig mir autarken Systemen kommen kann?
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0
rmayergfx
12.05.23
16:04
pogo3
Da die KI von Menschen gemacht ist befürchte ich es kann die Dummheit des Menschen nicht überwinden.
Wenn doch, haben wir ein Problem. Skynet lässt grüßen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
0
Weia
12.05.23
16:49
FlyingSloth
Weia
Es heißt schließlich auch der Mac und entsprechend er
weil der Ueberbegriff der Computer und der Rechner ist.
Klar, aber das verschiebt die Angelegenheit doch nur: Du könntest ja ebenso fragen, wieso es
der
Computer/Rechner
und nicht
das
Computer/Rechner
heißt. Die Komponenten, aus denen
er
besteht, sind allerdings
die
Hardware
und
die
Software
.
Wenn Du da Seximus witterst, wäre die gesamte deutsche Sprache sexistisch …
ChatGPT
ist vermutlich deswegen männlich, weil es eine sehr „technisch“ klingende Bezeichnung ist, die typischerweise nur Männern einfällt. So, wie die Typenbezeichnungen, die früher oft in großen, silbernen Lettern auf HiFi-Komponenten prangten, etwa
GX 530 ES/3
.
Ich kenne keine Frau, die darüber nicht den Kopf geschüttelt hätte.
Siri
hingegen klingt wie ein Eigenname und insofern freundlich. Ich könnte dem Namen selbst nicht unbedingt entnehmen, ob er weiblich oder männlich ist, aber die Freundlichkeit spräche für weiblich. Aber klar, das wurde schon ganz vordergründig dadurch entschieden, dass Siri mit einer weiblichen Stimme spricht. Würde ChatGPT sprechen, würde ich in der Tat eine eher tiefe männliche Stimme erwarten. Bei einer Frauenstimme müsste es zumindest sowas wie
ChatGPTina
heißen.
Das würde dann umgangssprachlich vermutlich ganz schnell zu
Tina
…
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
marm
12.05.23
17:00
Weia
ChatGPT
ist vermutlich deswegen männlich, ...
ChatGPT ist noch genderfluid. Bei Wiki hat es jedenfalls neutrales Genus.
Im Januar 2023 erreichte ChatGPT bereits über 100 Millionen Nutzer, womit
es
bis dato die mit Abstand am schnellsten wachsende Verbraucher-Anwendung ist.
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+4
caba
12.05.23
18:37
Siri und Co. sind alle sächlich.
Das
Sprachassistenzsystem. Und ihr scheint nicht zu wissen, dass man die Stimme auch ändern kann. Bei mir ist die Stimme jedenfalls männlich. 😉
„Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)“
Hilfreich?
+1
Stefab
12.05.23
18:58
Ja, ich verstehe es auch nicht und wundere mich, warum man Siri nicht eine bessere KI verschafft, dass was sie jetzt versteht, reicht gerade mal zum stellen eines Timers.
Dabei würde so einen KI doch sowieso viel besser zu eine, Sprachassistenten passen, als zu einer Websuche, den letzteres kann jetzt schon, was es soll, Siri hingegen nur gerade so mit Mühe und Not und hat enormes Verbesserungspotential.
Und AFAIK läuft Siri doch sowieso schon immer über einen Server, also daran würde sich auch nichts ändern.
Hilfreich?
+3
Stefab
12.05.23
19:01
FlyingSloth
Schon passiert... und es blieb nicht ohne Folgen. Das Kind wurde Alpaca getauft.
Was hat Alpaca denn mit Siri zu tun? Das ist doch ein LLM, ähnlich wie ChatGPT, welches aber lokal ohne große Hardware-Anforderungen auf jeden Mac, PC oder sogar Rasperry Pi läuft. Video dazu:
Hilfreich?
0
Weia
12.05.23
19:11
Stefab
Was hat Alpaca denn mit Siri zu tun? Das ist doch ein LLM, ähnlich wie ChatGPT
Naja, was hat ein Kind mit seiner Mutter zu tun? Die These (im Rahmen der Geschlechterfrage) war ja, dass Alpaca einer heißen Nacht zwischen Siri und ChatGPT entsprungen ist …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
Hank_Martin
12.05.23
20:03
teorema67
ChatGPT ist überbewertet. Ich hab ihn ein Gutachten schreiben lassen, das Resultat war Nonsens
Aber das ist doch genau das was ChatGPT machen soll oder nicht?
Es stellt Wörter in einer wahrscheinlichen Reihenfolge zusammen.
Hilfreich?
+3
Dunkelbier
12.05.23
21:28
lautsprecher
Moin zusammen,
KI ist nicht neu. Die erste Version von ChatGPT zB wurde bereits 2017 released. Heute, wo die Rechenkapazitäten und Speichermöglichkeiten endlos erscheinen und die Modelle immer ausgefeilter werden, beginnt die Sache wirklich spannend zu werden.
Heute steht zB in der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kuenstliche-intelligenz-google-stellt-neues-modell-palm-2-vor-18883822.html
Ich frage mich schon seit einiger Zeit:
wo bleibt Apple?
Möglichkeiten, KI einzusetzen gäbe es genug, beginnend mit SIRI. Entweder Apple bereitet etwas Großes vor oder sie verschlafen (mal wieder) den Trend und versuchen dann später, das Feld aufzurollen.
Nö. Lass mal. Wir reden dann drüber, wenn das Ding verlässliche Antworten geben kann. Und tatsächlich intelligent ist.
Hilfreich?
0
Wauzeschnuff
13.05.23
06:29
cheesus1
Ich denke auch. Das Internet wird sich ebensowenig durchsetzen. Alles nur Hype.
Oh bitte, mit den IT-Trends der letzten 30 Jahre, die heute - wenn überhaupt - nur ein Nischendasein führen, lassen sich Bücher füllen.
Um mal drei wichtige aus den letzten 10 Jahre zu nennen:
- Virtual Reality
- Augmented Reality
- Sprachassistenten
Auch die wurden zunächst als „wertverändernd“ angepriesen. Heute haben Sie allenfalls ein paar sinnvolle Nischen (wenn überhaupt).
Und ähnlich überfrachtet sind derzeit die Erwartungen an ChatGPT (zum guten Teil - mal wieder - aufgrund von Marketing).
Man muss sich klar machen, das die „KI“ von ChatGPT nicht viel mehr als „Statistik auf Steroiden“ ist. Das ermöglicht erstaunliche Ergebnisse (erstaunlich sowohl im Guten wie im Schlechten). ChatGPTs einziger Bewertungsmaßstab ist letztlich die Statistik und die hängt massiv von den Trainingssdaten ab! Und in diesen stecken oft Korrelationen, die Menschen - teils wegen offensichtlichem Unsinn, teils wegen ihres Bias, teils wegen der Zielsetzung der Daten - gar nicht wahrnehmen.
Hilfreich?
+1
Schens
13.05.23
07:38
FlyingSloth
Wieso "Ihn". Es handelt sich immer noch um eine Maschine, keinen Menschen!
Das Thermomix. Das Akkuschrauber. Das Motorroller. Das Drohne. Das Reifen. Das Zündkerze.Das Einparkhilfe.
Das ist so nicht schön. Und vermutlich kein Deutsch.
Hilfreich?
+5
cheesus1
13.05.23
09:31
Wauzeschnuff
cheesus1
Ich denke auch. Das Internet wird sich ebensowenig durchsetzen. Alles nur Hype.
Oh bitte, mit den IT-Trends der letzten 30 Jahre, die heute - wenn überhaupt - nur ein Nischendasein führen, lassen sich Bücher füllen.
Um mal drei wichtige aus den letzten 10 Jahre zu nennen:
- Virtual Reality
- Augmented Reality
- Sprachassistenten
Bei den ersten beiden, von Dir genannten Beispielen gebe ich Dir völlig Recht. Da sehe ich auch wenig massenkompatibles Potenzial, genau so wie der 3D-Fernseher von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Das liegt insbesondere daran, dass niemand gerne freiwillig eine Brille aufsetzen möchte. Sobald es hierfür einmal neue Technologien gibt, wie, z.B. Kontaktlinsen mit integriertem Display, sieht es wieder ganz anders aus.
Bei Sprachassistenten hapert es im Moment noch etwas an der Intelligenz der Systeme. Und genau hier kommt jetzt AI ins Spiel: ChatGPT hat heute bereits ein erstaunliches "Bewusstsein" (nicht wörtlich gemeint), was in der Konversation bereits gesagt und gemeint wurde. Das ist ein echter Game-Changer. Und obwohl das System noch in den Kinderschuhen steckt und vieles schlicht halluziniert, so sind die Ergebnisse und Einsatzgebiete bereits heute erstaunlich, vielleicht sogar erschreckend (je nachdem, wie man es sehen will).
Um hier das nächste "große Ding" zu sehen braucht man keine große Fantasie (wie seinerzeit mit dem Internet), sondern muss nur noch eins und eins zusammenzählen.
Das Wesen der KI besteht darin, sich von selbst weiter zu entwickeln. Bereits heute hat die KI als Nebeneffekt(!) über 100 Sprachen gelernt, was die Entwickler eigentlich nie beabsichtigt hatten. Darin liegt Chance und Risiko zugleich. Wenn man hier mal nur die Vorteile beleuchten und die Risiken ausblenden möchte, dann wird KI in den nächsten 5-10 Jahren so intelligent werden, dass ein Großteil stupider Denk-Arbeiten von einer Maschine übernommen werden kann. Das fängt bei der Steuererklärung und Bank- und Versicherungsgeschäften an, geht über die menschliche Interaktion beim Point-of-sale, kreative Arbeiten von Agenturen, Programmierungen, eine Vielzahl von Büroarbeiten, usw.
Kurz: alle Denkarbeiten sind zukünftig betroffen. Ausgenommen sind IMHO lediglich Handwerks- und soziale Berufe. Wobei selbst letztere bald ersetzt werden könnten, wenn man sich nur mal die Pflegeroboter in Japan anschaut.
Hier nur von einem Trend zu sprechen wird der Sache bei weitem nicht gerecht, da die Einsatzmöglichkeiten bereits heute sehr gut absehbar sind, bzw. KI schon heute vielfach zum Einsatz kommt. Nicht nur Schüler haben die KI bereits für sich entdeckt, sondern ich stelle auch fest, dass inzwischen auch immer mehr "ganz normale Leute" ChatGPT ausprobieren. Dieser "Trend" ist nur noch dann aufzuhalten, wenn man feststellt, dass die Black Box 'KI' Dinge hervorbringt, die nicht erwünscht sind und man das ganze System aus Sicherheitsgründen lahm legt.
tl;dr:
KI ist heute bereits so weit fortgeschritten und nützlich, dass die zukünftigen Einsatzgebiete bei fortschreitender Entwicklung bereits absehbar sind. Hier von einem Trend zu sprechen wird IMHO der Sache nicht gerecht.
Hilfreich?
+4
Schens
13.05.23
10:46
Wauzeschnuff
- Virtual Reality
- Augmented Reality
- Sprachassistenten
VR und AR werden durch Apple einen gewaltigen Schub erleben. Im Hochpreissegment/industrieller Nutzung ist AR schon längst - nun ja, nicht Standard, aber sehr weit verbreitet.
Ein Autohersteller baut gerade in Ungarn ein neues Werk. Dieses Werk läuft seit mehreren Monaten als VR-Version. Hunderte Menschen mit VR-Brillen montieren virtuelle Fahrzeuge um die Abläufe zu optimieren, bevor die erste Schicht Estrich gegossen wurde.
Sprachassistenen sind bei mir mit jedem Device und in jedem Auto täglich im Gebrauch. Bin ich der einzige?
Hilfreich?
+4
teorema67
13.05.23
12:31
Weia
ChatGPT
ist vermutlich deswegen männlich ...
... weil es die Abkürzung für einen Chatbot ist "Generative Pre-trained Transformer"
Hilfreich?
0
Weia
13.05.23
14:24
teorema67
Weia
ChatGPT
ist vermutlich deswegen männlich ...
... weil es die Abkürzung für einen Chatbot ist "Generative Pre-trained Transformer"
Wieso? Da könntest du doch exakt dieselbe Frage stellen: warum
der
Transformer
und nicht
das
Transformer
? Schließlich ist der Transformer kein Mensch.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
teorema67
13.05.23
14:42
Weia
Wieso? Da könntest du doch exakt dieselbe Frage stellen: warum
der
Transformer
und nicht
das
Transformer
? Schließlich ist der Transformer kein Mensch.
Das Transformer? Das Chatbot? Hmm ... überzeugt mich nicht 😶
Hilfreich?
+1
Weia
13.05.23
15:00
teorema67
Das Transformer? Das Chatbot? Hmm ... überzeugt mich nicht 😶
Ja, mich ja auch nicht. Aber wenn es sexistisch wäre,
ChatGPT
als männlich wahrzunehmen, dann wäre es das eben bereits genauso bei
Transformer
und
Chatbot
. Bei
Transformer
könnte man noch argumentieren, dass im Deutschen Substantive, die auf
-er
enden, typischerweise männlich sind, bei
Chatbot
aber nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
teorema67
13.05.23
18:27
Nein, das ist nicht sexistisch. Es ist doch auch nicht sexistisch, meine Partnerin als weiblich und mich als männlich wahrzunehmen 🤪 aber heutzutage weiß man ja nie, ich verstehe deine Zweifel 😏 👍
Chatbot dagegen ist eindeutig, der steht im Duden:
Hilfreich?
-1
cybermike
13.05.23
19:12
macreef
Vor kurzem drüber gestolpert .
Recht unterhaltsam und wenn es KI mäßig so läuft, auch ok
Ich mag ja den Brandon Q. Morris
„Responsibility implemented“
Hilfreich?
0
piik
13.05.23
21:46
Wauzeschnuff
Man muss sich klar machen, das die „KI“ von ChatGPT nicht viel mehr als „Statistik auf Steroiden“ ist. Das ermöglicht erstaunliche Ergebnisse (erstaunlich sowohl im Guten wie im Schlechten). ChatGPTs einziger Bewertungsmaßstab ist letztlich die Statistik und die hängt massiv von den Trainingssdaten ab! Und in diesen stecken oft Korrelationen, die Menschen - teils wegen offensichtlichem Unsinn, teils wegen ihres Bias, teils wegen der Zielsetzung der Daten - gar nicht wahrnehmen.
So ähnlich habe ich früher auch gedacht.
Aber dann habe ich mal drüber nachgedacht, wie Menschen eigentlich Sprache lernen.
Sie machen das im Großen und Ganzen nicht qualitativ anders als so ein KI-Chatbot.
Training mit vorliegendem Material.
Ob es jetzt im Internet vorliegt oder von Mama, Papa und Peers stammt, macht da keinen fundamentalen Unterschied.
Bis zur perfekten Sprachbeherschung brauchen Menschen etwa 1,5 Jahrzehnte.
Bis sie sich genug Wissen reingeschoben haben, noch länger.
Da war ChatGPT schneller - aber das Ergebnis ist auch (noch) nicht vergleichbar.
Allerdings erreichen etliche Zeitgenossen auch mit 50 Jahren noch nicht das Niveau
des heutigen ChatGPT - das sollte zu denken geben!
Von daher denke ich, wenn die Korrektur- und Interferenzalgorithmen noch besser werden,
dann kann in 10m Jahren niemand mehr einen KI-Chatbot von einem realen Menschen unterscheiden.
Hilfreich?
+3
Weia
14.05.23
01:29
teorema67
Nein, das ist nicht sexistisch.
Ja, wir sind doch einer Meinung. Du klingst so, als würdest Du mich erst davon überzeugen wollen?
Mein Argument war,
wenn
jemand behauptet (ich tue das nicht!),
ChatGTP
das männliche Genus zuzuordnen, sei sexistisch,
dann
muss er auch schon sexistisch finden, dass
Transformer
und
Chatbot
im Deutschen das männliche Genus haben.
Es ist doch auch nicht sexistisch, meine Partnerin als weiblich und mich als männlich wahrzunehmen
Das ist doch aber was völlig anderes. Dass Frauen weiblich und Männer männlich sind, ist doch – zumindest in diesem Thread
– vollkommen unbestritten. Das Argument von
FlyingSloth
war, dass es sich bei ChatGPT aber um eine Maschine handelt, also ein Ding, und das Genus daher sächlich sein müsse. Doch das ist im Deutschen eben nicht zwingend. Dennoch ist natürlich die Frage spannend,
wie
im Deutschen entschieden wird, welches Genus wir einer bestimmten Sache zuordnen.
Chatbot dagegen ist eindeutig, der steht im Duden:
Das macht es doch kein bisschen eindeutiger. Der Duden protokolliert lediglich, wie sich das Deutsche entwickelt. Sagen morgen plötzlich alle
die Chatbot
, muss und wird der Duden das übernehmen. Die Frage, warum wir hier und heute mehrheitlich meinen, ein Chatbot sei männlich, ist damit noch in keiner Weise beantwortet.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
Weia
14.05.23
01:50
piik
Aber dann habe ich mal drüber nachgedacht, wie Menschen eigentlich Sprache lernen.
Sie machen das im Großen und Ganzen nicht qualitativ anders als so ein KI-Chatbot.
Training mit vorliegendem Material.
Ob es jetzt im Internet vorliegt oder von Mama, Papa und Peers stammt, macht da keinen fundamentalen Unterschied.
Das mag sein. Den fundamentalen Unterschied macht, dass das Kind die
Bedeutung
der Worte
versteht
und ChatGPT nicht, weil ihm die Ebene der Reflexion fehlt, zu der Selbstbewusstsein nötig wäre. Das Phänomen des Selbstbewusstseins ist nach wie vor so unverstanden, dass es die KI-Apostel zu einer Illusion erklären müssen, um behaupten zu können, ihre Schöpfungen seien „intelligent“.
Kennst Du das Gedankenexperiment des
Chinesischen Zimmer
s? Da wird die Differenz anschaulich auf den Punkt gebracht.
Von daher denke ich, wenn die Korrektur- und Interferenzalgorithmen noch besser werden, dann kann in 10m Jahren niemand mehr einen KI-Chatbot von einem realen Menschen unterscheiden.
Das kann gut sein. Daraus folgt aber eben
nicht
, dass der KI-Chatbot tatsächlich intelligent wäre und wie ein Mensch denken könnte.
Eine perfekte Simulation sagt eben überhaupt nichts über eine Wesensähnlichkeit aus.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+2
Tellerrand
14.05.23
07:42
Der zentrale Punkt für den Einsatz von KI in unserer Umgebung bleibt, die Produktivität in allem was wir tun zu steigern. Die Frage bleibt wer mir die leistungsfähigsten Tools mit KI Unterstützung in meine ganz persönliche Umgebung (Privat wie Business) bringt, als Beispiele
- Internetsuche, hier die Entscheidung Google oder Bing, aktuell noch Google
- Bildverwaltung inkl. Analyse, aktuell Apple Fotos
- Office Suite, hier scheint Microsoft mit M365 Copilot alle abzuhängen
- Sprachassistent, Siri oder Alexa, aktuell Alexa
- Auto: Einziger Hersteller für Level 3 (Hochautomatisiertes Fahren) ist Mercedes
Weitere Beispiele ? Der Gestaltungsraum für Apple ist gross, schauen wir mal wie sie ihn nutzen
Hilfreich?
+1
etrex
14.05.23
09:52
Brauchen wir das wirklich? Wenn ich so etwas lese kommen mir erhebliche Zweifel:
Hilfreich?
0
macster100
14.05.23
11:57
piik
So ähnlich habe ich früher auch gedacht. Aber dann habe ich mal drüber nachgedacht, wie Menschen eigentlich Sprache lernen.
Sie machen das im Großen und Ganzen nicht qualitativ anders als so ein KI-Chatbot. Training mit vorliegendem Material. Ob es jetzt im Internet vorliegt oder von Mama, Papa und Peers stammt, macht da keinen fundamentalen Unterschied.
Das ist ziemlich falsch. Es ist in der Sprachwissenschaft allgemeiner Konsens, dass der vorliegende (und oftmals defizitäre) „Input“ (von den Eltern und sonstigen Umwelreinflüssen) gerade
nicht
ausreicht, kindlichen Spracherwerb hinreichend zu erklären, d.h. da muss es noch etwas „Angeborenes“ geben. Auch aus diesem Grund hat sich Noam Chomsky zu ChatGPT wie folgt geäußert:
Noam Chomsky
However useful these programs may be in some narrow domains (they can be helpful in computer programming, for example, or in suggesting rhymes for light verse), we know from the science of linguistics and the philosophy of knowledge that they differ profoundly from how humans reason and use language.
Aus der NYT (leider paywalled)
Hilfreich?
-1
piik
14.05.23
18:00
macster100
piik
So ähnlich habe ich früher auch gedacht. Aber dann habe ich mal drüber nachgedacht, wie Menschen eigentlich Sprache lernen.
Sie machen das im Großen und Ganzen nicht qualitativ anders als so ein KI-Chatbot. Training mit vorliegendem Material. Ob es jetzt im Internet vorliegt oder von Mama, Papa und Peers stammt, macht da keinen fundamentalen Unterschied.
Das ist ziemlich falsch. Es ist in der Sprachwissenschaft allgemeiner Konsens, dass der vorliegende (und oftmals defizitäre) „Input“ (von den Eltern und sonstigen Umwelreinflüssen) gerade
nicht
ausreicht, kindlichen Spracherwerb hinreichend zu erklären, d.h. da muss es noch etwas „Angeborenes“ geben. Auch aus diesem Grund hat sich Noam Chomsky zu ChatGPT wie folgt geäußert:
Noam Chomsky
However useful these programs may be in some narrow domains (they can be helpful in computer programming, for example, or in suggesting rhymes for light verse), we know from the science of linguistics and the philosophy of knowledge that they differ profoundly from how humans reason and use language.
Aus der NYT (leider paywalled)
Noam Chomsky hat von zeitgenössischer Wissenschaft keine Ahnung mehr und ist auch sonst mehr ein Ideologe als ein Wissenschaftler. Er pflegt einfach seine (mittlerweile) konservativen Vorurteile. Hinter dem kann man sich nicht verstecken, man scheint durch seine Luftnummern durch. Alleine der Satz "However useful these programs may be in some narrow domains..." diskreditiert ihn komplett, denn "some narrow domains" sind es jetzt schon nicht. Und es ist auch keine Frage der Linguistik, sondern der Art und Weise des Erwerbs und der Verwendung von Sprache. Und da sind durchaus Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Maschine zu verzeichnen.
Um dieses Argument zu entkräften, müsste man zeigen können, wie generell anders Menschen das machen als Maschinen. Das aber hat noch keiner dieser Achse profunden KI-Kritiker geschafft. Stattdessen wird halt in elaborierten Worten rumgereist.
Wenn "die Sprachwissenschaft" (was soll das bitte sein) meine Überlegung falsch findet, dann kann ja auch diese angebliche Sprachwissenschaft ja auch voll daneben liegen. Das ist auch definitiv kein originäres Topic für die "Sprachwissenschaft", sondern eines der Entwicklungspsychologie. Und die kann das anders sehen
Hilfreich?
-1
piik
14.05.23
18:20
Weia
piik
Aber dann habe ich mal drüber nachgedacht, wie Menschen eigentlich Sprache lernen.
Sie machen das im Großen und Ganzen nicht qualitativ anders als so ein KI-Chatbot.
Training mit vorliegendem Material.
Ob es jetzt im Internet vorliegt oder von Mama, Papa und Peers stammt, macht da keinen fundamentalen Unterschied.
Das mag sein. Den fundamentalen Unterschied macht, dass das Kind die
Bedeutung
der Worte
versteht
und ChatGPT nicht, weil ihm die Ebene der Reflexion fehlt, zu der Selbstbewusstsein nötig wäre.
Unzulässige Argumentation. Kinder "verstehen" am Anfang überhaupt garnichts. Sie lernen. Durch ihr Lernen lernen sie Begriffe mit Bedeutung = mit den Relationen von anderen Begriffen zu versehen.
Du tust gerade so, als könntest Du verstehen und erklären, was genau Reflexion ist und wie Menschen das machen oder aber was Selbstbewusstsein sei. Du tust das sowenig wie ich. Das ist für die Psychologie wie die Soziologie und die Biologie eine Sache, die weit von einer akzeptablen Klärung entfernt ist. Und wenn man ultraweiche und diffuse Begriffe heranzieht, eignen sie sich nicht wirklich zur Argumentation - außer man will sagen: "Glaub ich nicht, mag ich nicht, gefällt mir nicht".
Der Turing-Test hat durchaus seine Qualitäten. Und Du wirst vermutlich zustimmen, dass es nicht mehr lang hin ist, bis weder Du noch ich es schaffen, in einem Chat KI-Bots durch Kommunikation zu entlarven. Und wenn das der Fall ist, dann zeige mir doch mal, wie Du dann Bewusstsein oder reflexives Verhalten diagnostizierst und woran Du dann genau den Unterschied zwischen Mensch und Maschinen festmachen willst.
Meiner Meinung nach ist das wishful thinking.
Weia
Das Phänomen des Selbstbewusstseins ist nach wie vor so unverstanden, dass es die KI-Apostel zu einer Illusion erklären müssen, um behaupten zu können, ihre Schöpfungen seien „intelligent“.
Kennst Du das Gedankenexperiment des
Chinesischen Zimmer
s? Da wird die Differenz anschaulich auf den Punkt gebracht.
Von daher denke ich, wenn die Korrektur- und Interferenzalgorithmen noch besser werden, dann kann in 10m Jahren niemand mehr einen KI-Chatbot von einem realen Menschen unterscheiden.
Das kann gut sein. Daraus folgt aber eben
nicht
, dass der KI-Chatbot tatsächlich intelligent wäre und wie ein Mensch denken könnte.
Eine perfekte Simulation sagt eben überhaupt nichts über eine Wesensähnlichkeit aus.
Denkste.
Searle irrt da gewaltig. Sein Gedankenexperiment ist hochkarätig albern.
Warum? Natürlich beherrscht jemand Chinesisch, wenn er eine Anleitung zur Übersetzung besitzt und damit umgehen kann. Nur eben nicht gut. Sondern sehr schlecht.
Und jeder Außenstehende kann in kürzester Zeit merken, dass der Mensch im Raum ein ganz arg schlecht chinesisch sprechender Mensch ist, weil er a) viel zu viel Zeit braucht für eine Konversation und b) in etlichen Bedeutungen daneben langt. Mich staunt immer wieder, welcher miserablen Metaphern wie so ein albernes Gedankenspiel es in Wikipedia schafft. Es ist ne Variante des Turing-Tests, der durch seine unlogische Modifikation zum von ihm gewünschten und vorher angenommenen Ergebnis führt. Er ist wertlos, sogar mehr als das.
Dein ganzer Argumentationsansatz ist im Grunde unredlich, weil Du z.B. mit dem Searle schnell mal die Regeln geändert und einen Papiertiger kritisiert hast.
Turing setzt voraus, dass Menschen KEINEN Unterschied merken können. Und keinen Unterschied merkt man beim chinesischen Zimmer eben genau nicht. Würden man da keinen Unterschied merken können, wäre es kein chinesisches Zimmer mehr, sondern ein gewöhnlicher Turing-Test.
Wenn Du beim Turing-Test "versagst" im Sinne, dass Du keinerlei Unterschiede mehr feststellen kann, dann SIND da auch keine phänomenalen Unterschiede mehr in der Kommunikation und im Weltverständnis. Jedenfalls keine, die Du oder ich identifizieren könnten. Und wenn keine Diagnose einer Abweichung möglich ist, kann man auch nicht behaupten "aber da ist ein unterschied". Man ist dann beweispflichtig.
Ich gehe davon aus, dass Du fit genug bis, ChatGPT heute nicht nur am Antworttempo, sondern auch inhaltlich nach einer viertel Stunde mit hoher Treffsicherheit entlarven zu können. In 5 Jahren kannst Du das sicher nicht mehr. Intelligenz ist dann, wenn sich etwas intelligent zeigt, auch wenn das nicht in Neuronenverbänden und ihren Prozessen schlummern muss und selbst wenn sie leicht anders gelernt hat als ein Bio-Computer.
Übrigens gehe ich davon aus, dass entsprechende Computersysteme sich Menschen annähern, je autonomer sie werden, aus vielen Gründen, die hier zu weit führen.
Hilfreich?
+1
macster100
14.05.23
18:53
piik
Wenn "die Sprachwissenschaft" (was soll das bitte sein) meine Überlegung falsch findet, dann kann ja auch diese angebliche Sprachwissenschaft ja auch voll daneben liegen.
Also wenn du nicht mal weißt, dass es eine Sprachwissenschaft gibt (auch Linguistik genannt), die sich u.a. mit dem kindlichen Spracherwerb befasst, solltest du dich vielleicht lieber mal entsprechend belesen, bevor du so steile Thesen bzgl. Vergleichen mit ChatGPT etc. aufstellst.
Hilfreich?
0
piik
14.05.23
19:26
macster100
piik
Wenn "die Sprachwissenschaft" (was soll das bitte sein) meine Überlegung falsch findet, dann kann ja auch diese angebliche Sprachwissenschaft ja auch voll daneben liegen.
Also wenn du nicht mal weißt, dass es eine Sprachwissenschaft gibt (auch Linguistik genannt), die sich u.a. mit dem kindlichen Spracherwerb befasst, solltest du dich vielleicht lieber mal entsprechend belesen, bevor du so steile Thesen bzgl. Vergleichen mit ChatGPT etc. aufstellst.
Tja, Du weißt es eben alles besser. Aber von Chomski-Fans kann man auch nichts anderes erwarten.
Hilfreich?
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