Hallo Gemeinde,

ich spiele mit dem Gedanken, mir das Wacom Cintiq 12 UX anzuschaffen, da mir diese Größe zum Zeichnen reichen würde. Als einziger Bildschirm aber natürlich nicht.

An meinem G5 2,5 GHz hängt bis jetzt ein Röhrenmonitor (ja, die gibt es noch), so daß der ADC-Anschluß frei wäre. Außer einem ADC zu DVI Adapter müßte ich dann doch eigentlich nichts weiter investieren, oder? Meine GraKa unterstützt einen 2. Bildschirm, also vielleicht eine dumme Frage.

Aber wie ist das so im Alltag? Sind zwei so unterschiedlich große Bildschirme, zwischen denen man ständig hin- und herguckt, nicht auch manchmal ein Problem? Und wie ist das so mit der Verzögerung der Anzeige beim Zeichnen?

Das Wacom Cintiq 12UX ist der Hammer. Manchmal aber auch zu klein.
Sehr angenehm zu Retuschieren, freizeichnen, oder Illustrieren.
Die mitgelieferte Software ist einfach zu handhaben, und bietet viele Einstellmöglichkeiten.
Ich habe mir ein shortcut für den Wechsel zum anderen Monitor eingestellt.
Die Einstellungen können für jedes Programm unterschiedlich konfiguriert werden.
Solange du zwei DVI Ausgänge hast bei deinem G5 ist es kein Problem.

Danke, Tricky. Das klingt sehr vielversprechend. Dann hoffe ich nur, daß der ADC-Anschluß per Adapter auch wirklich zum vollwertigen 2. DVI-Anschluß wird. Kenne mich da nicht so aus.

Was das Umschalten zwischen den Bildschirmen betrifft: Geht das auch, daß man auf beiden gleichzeitig arbeitet, also während des Zeichnens auch mal nach der normalen Maus greifen kann um den Cursor aus dem Bereich des Cintiqs zu ziehen? Sonst müßte ich ja die ganzen Photoshop-Paletten auf dem kleinen Format unterbringen.

Genau so habe ich es gemacht.
Die wichtigsten Paletten liegen auf dem Cintiq, mit der Maus sind die Paletten auf dem grossen Monitor erreichbar.
Auch zum Kontrollieren der Farbe, ziehe ich das Bild/Grafik zum grossen Quato.

Was macht dann Dein Shortcut genau? Verkürzt der die Mauswege oder geht es ohne den gar nicht. Ich habe mit zwei Bildschirmen kaum Erfahrung, glaube mich aber zu erinnern, daß ich mit der Maus einfach so dazwischen hin- und herfahren konnte.

ich habe mein Cinqiq 12WX ne knappe Woche. Es ist sehr gut. Mein MBP steht auf dem Schreibtisch und das 12WX liegt wie jedes andere Grafiktablett daneben. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten des Einsatzes:
1. als "normales" Grafiktablett - ohne das das Monitorkabel angeschlossen ist - für mich ideal, da ich einen alten TFT auf hochkant gestellt habe zum Lesen von Handbüchern
2. als zweiter Monitor. In den Kontrollfelder kann für das 12WX wählen, ob die "Maus" sprich der Stift nur einen Monitor oder beide anspricht. Über die programmierbaren Tasten kann man diesen Modus jederzeit wechseln.
3. MBP und 12WX zeigen das gleiche Bild (syncron) über Taste fn-F7. Dann hat man die direkte Kontrolle über die Programme.

Die programmierbaren Tasten sind genial, für jedes Programm einstellbar. Besonders 3D-Programme benötigen Tasten.
Einzig die Scrolltasten habe ich im Photoshop/Illustrator noch nicht richtig eingestellt, bisher nur zoom out statt zoom in/out.

Gutes Zubehör: der 6D-Stift, in Europa Art Marker genannt. Durch Drehen des Stiftes wird der Pinsel grösser oder kleiner. Hoffe ich bekomme ihn bald.

Probleme mit dem 12WX: bisher keine.
Aber - das soll auch nicht verschwiegen werden - etwas viel Kabelsalat: 1x Trafo, 1x Grafikkarte in Extrakasten, 1x USB-Kabel, 1x VGA-Kabel, 1x Stromkabel.
Mit etwas Geschick, kann man es gut auf/unter dem Schreibtisch verstecken. Aber für Unterwegs ist das nicht gut. (Die Aufnahmen von Wacom verschweigen trickreich alle Kabel!)

Ich denke, den Kabelsalat werde ich verschmerzen. Der Rest klingt ja super, auch wenn ich mir noch nicht so recht vorstellen kann, wie das geht bei 2. Denn der Stift dürfte ja außerhalb der (Cintiq-) Displayfläche ja gar nichts mehr ausrichten, aber das probiere ich dann mal. Vielen Dank für die Entscheidungshilfe. Hängt noch von einem Auftrag ab, wann ich es kaufe, aber früher oder später garantiert. Mein kleines Normal-Tablett ist schon ganz abgehobelt

ich habe mein 12wx seit 3 Wochen und bin sehr begeistert. Ich benutze es zum vermessen von Ceph-Röntgenaufnahmen. Mine Produktivität hat sich quasi verdoppelt. Ich kann das Teil nur empfehlen, einzig der Kabelkanal nervt, und das ich noch keinen Weg gefunden habe den Ständer zu arretieren, da ich meist im 60° Winkel arbeite!

Ich habe heute den ganzen Tag damit zugebracht, mit dem Wacom Cintiq 12wx ( http://www.wacom.eu/index2.asp?lang=de&pid=96
)zu kämpfen - und morgen geht es zurück zum Händler.

Die ersten Stunden gingen damit drauf, das das Tablett zwar erkannt wurde, der Stift aber nicht reagierte.

Einige Telefonate mit der Wacom-hotline ergaben, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Treiberproblem handelt: Parallel läuft an dem Rechner (imac 24") noch ein Intuos 2, ein älterer Wacom-Treiber war also auf dem Rechner und vertrug sich nicht mit dem Neuen. Natürlich gab es in der Anleitung keinen Hinweis darauf. Einen Deinstaller gibt es natürlich auch nicht. Also mal eben das System durchforstet, wo sich überall Bestandteile des Treibers rumtreiben und aus den entsprechenden "cache", "preferences" etc.-Ordnern gelöscht.

Neue Installation, diesmal nicht von CD, sondern den wirklich aktuellsten Treiber aus dem Netz.
Immer noch keine Reaktion des Stiftes - aber dafür gehen die Tasten an den Seiten des Tabletts jetzt auch nicht mehr.
Nach diversen reeboots, parameterRAM-löschungen etc. funktionierte dann wundersamerweise der Stift.

Wenn er funktioniert, ist er toll. Wesentlich netteres malen, als beim normalen Grafiktablett.

Leider war dann relativ schnell alles wieder vorbei: Sobald ich die Wacom-Maus vom Intuos (gleichzeitiger Betrieb mit dem Cintiq soll laut Wacom möglich sein) benutzte, tat sich stiftlich danach nix mehr. Immerhin bekam ich irgendwann heraus, dass sich mit einem Neustart des Tabletts auch der Stift wieder bewegte - bis zur nächsten Mausbenutzung.

Wenn das Ding ein 69 EUR-Aldi-Tablett sein würde, könnte ich mit solchen Bugs vielleicht sogar leben, aber nicht bei einem Produkt mit diesem Preis.