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Forum>Hardware>USB-SSD; halbgare Lösung wegen fehlendem Trim?

USB-SSD; halbgare Lösung wegen fehlendem Trim?

virk
virk30.08.1907:43
Könnte man diese fertigen USB-SSD wegen des fehlenden Trims nicht irgendwie als halbgare Lösung bezeichnen? Oder ist das Problem des fehlenden Trims bei USB mit Apple-Geräten "gelöst"?
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Kommentare

Jaguar1
Jaguar130.08.1908:08
https://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive
Um dieser Situation abzuhelfen, können SSDs ab Mitte 2009 die freigestellten Bereiche schon vor einer neuerlichen Verwendung löschen. Das findet einerseits durch eine Logik im Laufwerk statt (Garbage Collection) und kann andererseits durch das Betriebssystem gesteuert werden (via TRIM-Befehl).

Geh mal davon aus, dass die Hersteller sich drum kümmern
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
+1
gfhfkgfhfk30.08.1908:37
virk
Könnte man diese fertigen USB-SSD wegen des fehlenden Trims nicht irgendwie als halbgare Lösung bezeichnen? Oder ist das Problem des fehlenden Trims bei USB mit Apple-Geräten "gelöst"?
„Halbgar“ ist macOS, weil es das bekannte Problem nicht löst.
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Marcel Bresink30.08.1911:47
Jaguar1
Geh mal davon aus, dass die Hersteller sich drum kümmern

Herstellerseitig ist das Problem lange gelöst. Man braucht ein USB-Gehäuse (genauer gesagt, einen USB-Bridge-Chip), das den Standard "UASP" unterstützt und in der Lage ist, einen "SCSI Unmap"-Befehl über das UASP-Protokoll an die SSD zu senden.

Es ist richtig, dass macOS in dem Fall die Schwachstelle ist, da UASP-Unmap von Apple nicht unterstützt wird.
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Jaguar1
Jaguar130.08.1911:59
Ja, bei TRIM Marcel.

Aber wenn die SSD intern schon GC kann/macht, ist es egal ob was der USb-Controller und macOS können!?
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
+2
gfhfkgfhfk30.08.1912:18
Marcel Bresink
Herstellerseitig ist das Problem lange gelöst. Man braucht ein USB-Gehäuse (genauer gesagt, einen USB-Bridge-Chip), das den Standard "UASP" unterstützt und in der Lage ist, einen "SCSI Unmap"-Befehl über das UASP-Protokoll an die SSD zu senden.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit mit UASP, man schickt einen den ATA Befehle als SCSI Befehl verpackt an die SSD. Welche der beiden Möglichkeiten funktioniert, hängt von der USB-SATA-Bridge ab.
Marcel Bresink
Es ist richtig, dass macOS in dem Fall die Schwachstelle ist, da UASP-Unmap von Apple nicht unterstützt wird.
Exakt, und daran kann ein anderer Hersteller nur bedingt etwas ändern. Es bliebe natürlich für den macOS User die Möglichkeit eine Thunderbolt-Lösung zu kaufen.
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Marcel Bresink30.08.1912:48
Jaguar1
Aber wenn die SSD intern schon GC kann/macht, ist es egal ob was der USb-Controller und macOS können!?

GC kann jede moderne SSD, kann aber systembedingt nie so gut sein wie Trim. Darum ging es virk in der Frage doch gar nicht.
+1
piik
piik30.08.1914:51
Marcel Bresink
Jaguar1
Aber wenn die SSD intern schon GC kann/macht, ist es egal ob was der USb-Controller und macOS können!?

GC kann jede moderne SSD, kann aber systembedingt nie so gut sein wie Trim. Darum ging es virk in der Frage doch gar nicht.
Und weil GC nicht so effektiv ist wie Trim, empfiehlt es sich, externe USB-SSDs nicht als Systemlaufwerk (zum Booten) zu nutzen. Als Datengrab für gelegentliche Nutzung oder Backup für Clones des Systemlaufwerks hingegen dürfte GC ausreichend sein.
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Jaguar1
Jaguar130.08.1915:05
Naja, es gibt 2 Fragen. Die erste Frage würde ich mit Blick auf GB beantworten. Die zweite Frage hast du beantwortet.

Das Resümee ist dann wohl die Antwort von piik.

Halbgar würde ich es wohl nicht nennen. Aber well done ist es auch noch lange nicht
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
+1
virk
virk30.08.1916:35
Danke soweit; in diesem Zusammenhang möchte ich eine vielleicht interessante Tabelle liefern:

Oben stehen die BlackMagic-Meßwerte einer Sata-SSD, die zuvor zwei Jahre lang als USB-startvolume für einen mac mini late 2014 (Sierra-server) diente, der für uns als server arbeitet. Die Schreibraten der USB-SSD wurden stetig schlechter; das weiß ich nur noch aus der Erinnerung. Am 07.06.2019 wurde die SSD in ein Macbook Pro mid 2012 eingebaut und seitdem lief der Rechner immer und es wurden die BlackMagic-Messungen sporadisch durchgeführt.

Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass die SSD-Schreibrate, solange die SSD im USB-Gehäuse eingebaut war, durch fehlendes Trim immer mehr versaut wurde und dass sie sich jetzt, wo die SSD direkt am SATA-port klemmt, wieder erholt, da Trim jetzt aktiv ist?
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
+1
beanchen30.08.1916:46
piik
Und weil GC nicht so effektiv ist wie Trim, empfiehlt es sich, externe USB-SSDs nicht als Systemlaufwerk (zum Booten) zu nutzen. Als Datengrab für gelegentliche Nutzung oder Backup für Clones des Systemlaufwerks hingegen dürfte GC ausreichend sein.
Da frag ich mich allerdings, ob es dafür eine SSD sein muss ...
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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piik
piik30.08.1917:54
beanchen
piik
Und weil GC nicht so effektiv ist wie Trim, empfiehlt es sich, externe USB-SSDs nicht als Systemlaufwerk (zum Booten) zu nutzen. Als Datengrab für gelegentliche Nutzung oder Backup für Clones des Systemlaufwerks hingegen dürfte GC ausreichend sein.
Da frag ich mich allerdings, ob es dafür eine SSD sein muss ...
Muss nicht. Eine SSD ist halt mechanisch robuster und auch ein Notstart von einem Clone auf externer SSD ist massiv fixer als bei einer Platte, da die Zugriffszeiten einige Größenordnungen niedriger sind. Wenn einem diese Vorteile wichtig sind, ist ne externe SSD angemessen.
Ich z.B. habe eine externe SSD als System-Clone, die etwa alle 2 Wochen ein Update bekommt.
Wenn ich was ausprobiere, ist das Zurückclonen damirt deutlich schneller (mehrere Minuten). Mir isses das wert.
+1
piik
piik30.08.1917:56
virk
Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass die SSD-Schreibrate, solange die SSD im USB-Gehäuse eingebaut war, durch fehlendes Trim immer mehr versaut wurde und dass sie sich jetzt, wo die SSD direkt am SATA-port klemmt, wieder erholt, da Trim jetzt aktiv ist?
Genau das. Deshalb sollte man eine externe SSD nicht als Start-Volume nutzen, außer für gelegentliche Starts als Clone der internen SSD oder HD.
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Marcel Bresink30.08.1918:55
piik
Deshalb sollte man eine externe SSD nicht als Start-Volume nutzen,

Du meinst nicht "externe SSD", sondern "USB-SSD beim jetzigen Entwicklungsstand von macOS".

Bei externen Thunderbolt-SSDs gibt es grundsätzlich keine Probleme mit Trim. Und bei Verwendung von NVMe statt SATA muss auch Apples Trim-Unterstützungssperre nicht aufgehoben werden.
+3
virk
virk30.08.1919:01
Marcel Bresink
piik
Deshalb sollte man eine externe SSD nicht als Start-Volume nutzen,

Du meinst nicht "externe SSD", sondern "USB-SSD beim jetzigen Entwicklungsstand von macOS".

Bei externen Thunderbolt-SSDs gibt es grundsätzlich keine Probleme mit Trim. Und bei Verwendung von NVMe statt SATA muss auch Apples Trim-Unterstützungssperre nicht aufgehoben werden.

- Heißt letzteres, daß bei einer USB-NVMe-SSD Trim über USB funktioniert/geht?
- Zur USB-SSD als Startvolume: Das war immer noch Welten besser/schneller als von der internen SATA-HDD.
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Marcel Bresink30.08.1919:27
virk
- Heißt letzteres, daß bei einer USB-NVMe-SSD Trim über USB funktioniert/geht?

Nein, das heißt, dass bei einer Thunderbolt-SSD mit NVMe-Technik Trim sofort ab Werk geht, auch wenn die SSD nicht von Apple ist.
+1
piik
piik30.08.1923:11
Marcel Bresink
piik
Deshalb sollte man eine externe SSD nicht als Start-Volume nutzen,

Du meinst nicht "externe SSD", sondern "USB-SSD beim jetzigen Entwicklungsstand von macOS".

Bei externen Thunderbolt-SSDs gibt es grundsätzlich keine Probleme mit Trim. Und bei Verwendung von NVMe statt SATA muss auch Apples Trim-Unterstützungssperre nicht aufgehoben werden.
Klar meinte ich das.
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