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Testbericht: MacPower Pleiades USB/LAN Netzwerk Festplatte (NAS)

alfrank03.09.0520:25
So, jetzt habe ich das Teil endlich von DSP erhalten.

Ich wollte schon lange ein Laufwerk, auf das ich von meinem G5 und meinem Powerbook, speziell für meine Downloads, gleichermaßen zugreifen kann, da diese in zwei verschiedenen Stockwerken stehen.

Es funktioniert, ist aber langsam und noch verbesserungswürdig.

Der Server ist fertig eingerichtet zum sofort loslegen, eine gedruckte Anleitung ist nicht dabei, man muß sie sich auf der MacPower-Seite (s.o.) runterladen.
Einfach Festplatte einbauen, per USB 2.0 anschließen, per Festplatten-Dienstprogramm im MS-DOS Format (FAT32) partitionieren. Mac-Format (HFS+) geht nicht bei Nutzung über LAN, per USB schon. Auswerfen, per LAN anschließen, entweder bezieht die Platte eine IP vom DHCP-Server aus dem LAN oder der integrierte DHCP-Server vergibt sich und dem Mac welche. Herauszufinden in beiden Fällen per Terminal-Befehl "nmblookup storage". Dann kann auch schon per Finder-Befehl "Gehe zu/Mit Server verbinden" über "smb://storage/public" das Laufwerk gemountet werden. Soweit, so gut.
Das Alu-Gehäuse ist schön, stabil, gut wärmeabführend (ohne Lüfter, mit externem Netzteil).
Die Konfiguration geht per integriertem Web-Server oder telnet.
Was sehr praktisch ist, ist die automatische Abschaltung der Platte nach 5-60 Minuten, je nach Einstellung.

Die Geschwindigkeit per USB ist OK, aber nicht berauschend: max. 11 MB/s (statt 20 bis 30 MB/s per FireWire) bei einer 3 Jahre alten IBM 40 GB HDD am PowerBook G4 1.33 GHz.
Per LAN ist es lächerlich: max. 1.5 bis 2 MB/s !
Ich habe aber keine Erfahrung mit anderen SMB-Servern oder SANs unter Mac OS...

Beim Rumprobieren habe ich noch ein paar Fehler gefunden:
- Es lassen sich zwar neue Shares anlegen und das vorhandene umbenennen, aber bei der Namenseingabe wird bei fast allen Zeichen behauptet, daß sie aus jeweils 2 Bytes bestünden, wobei max. 12 erlaubt sind. Also schon bei 7 Buchstaben meckert das Web-Interface, daß es 14 Bytes wären. Wenn man dies jedoch per telnet konfiguriert, tritt der Fehler nicht auf. Es scheint ein Zeichen-Kodierungs-Fehler oder sowas zu sein.
- Kennwörter für die Shares scheinen nur zu funktionieren, wenn sie nur 1 Zeichen lang sind.
- Es reicht das Kennwort zum Beglaubigen, der Benutzername ist egal, kann auch leer sein. Dieser läßt sich aber auch nirgends einstellen.
- Zum Mounten reicht bereits der erste Buchstabe des Servers vor dem Share-Namen, also z.B. smb://s/public ! (Oder ist das normal bei SMB-Servern ?)

Um das Laufwerk automatisch zu mounten habe ich Automator genommen:
1) Finder-Aktion "Angegebene Server abfragen"
Darin den/die Server eintragen im Format "smb://Server/Share"
2) Finder-Aktion "Mit Servern verbinden"
Das ganze als Programm sichern und in die Startobjekte des Benutzers eintragen, der darauf zugreifen soll.
Es reicht auch, irgendein Programm auf der LAN-Disk in die Startobjekte einzubinden, aber dann läßt sie sich nicht abmelden, ohne das Programm vorher zu beenden.

Naja, für mein Download-Laufwerk reichts, warten wir mal auf ein Firmware-Upgrade... Ich werde die Probleme mal MacPower schildern.
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Kommentare

alfrank03.09.0520:46
Ach ja, noch etwas sehr Praktisches: es unterstützt den Eintrag eines SNTP-Zeitservers, um Datum und Uhrzeit zum Anlegen der Dateien korrekt zu haben. Ich habe den von Apple genommen (time.euro.apple.com), da der voreingestellte nicht funktioniert hat.
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alfrank03.09.0522:41
Nee, ist in der aktuellen Version nicht wirklich erträglich - viel zu langsam !

Und hat Probleme, wenn eine heruntergeladene ZIP-Datei eine DMG-Datei enthält: die ZIP wird nach dem Entpacken nicht gelöscht. Das liegt wahrscheinlich daran, daß auf SMB-Netzwerklaufwerken kein Papierkorb existiert, sondern sofort gelöscht wird.

Hat jemand Erfahrung mit anderen SAN-Geräten ?
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smile
smile04.09.0500:46
Hi, das kommt mir alles irgendwie bekannt vor ...
... habe hier ein box von linksys (http://www.linksys.com/servlet/Satellite?childpagename=US%2FLayout&packedargs=c%3DL_Product_C2%26cid%3D1118334819312&pagename=Linksys%2FCommon%2FVisitorWrapper) im Netz. Viel gebastelt, SMB aufgegegeben und zu NFS gewechselt und bin jetzt bei 3-4 MB/s. Die Beschränkung ist in der Regel der DMA der kleinen Rechner, die die Netzwerkanbindung machen. Es gibt da nur recht wenige, deutlich teuerer Geräte die die 100MBit/s des Netzwerkes (ca. MB/s netto) ausnutzen.
„Deinen Mac kannst du lieben oder hassen - Dein PC wird Dir immer scheißegal sein.“
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smile
smile04.09.0500:49
ups, da ist eine 10 verloren gegangen soll heissen ...(ca. 10MB/s netto)
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alfrank04.09.0501:29
3-4 MB wäre ja 10-mal so schnell wie im Moment bei mir...

Und wie hast Du das Teil mit NFS formatiert bekommen ?
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alfrank04.09.0501:37
Äh, falsch, wie hast Du da ein NFS-Share eingerichtet ? Unterstützt die Linksys das von Haus aus ?
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smile
smile04.09.0501:37
na ja, wie gesagt ich habe eine andere Box. Die NSLU kann man mit einer speziellen Linuxversion (NSLU2) betreiben, welche
NFS unterstützt. Im Prinzip ging auch bei mir alles mit SMB, die Transferraten waren zwar niedriger, so um die 3MB, aber das grosse Problem war, dass ich die nur bei grossen Dateien erreicht habe. Bei vielen kleinen Dateien ging die Performance komplett in den Keller und das Ding war quasi unbenutzbar.
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smile
smile04.09.0501:53
eine Alternative (die mir damals aber zu teuer erschien) ist:http://www.zdnet.de/enterprise/server/0,39023497,39130043,00.htm
Wenn Du das Teil online bestellt hast, ist ja möglicherweise noch ein Umtausch drin...
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alfrank04.09.0503:08
Ich habe die Probleme mal per eMail an MacPower in Taiwan gesandt und warte, was die dazu sagen. Vielleicht schicke ich sie auch noch an DSP, damit die schon mal vorgewarnt sind, daß sie es evtl. wieder zurückbekommen.
Die Buffalo habe ich auch schon in Betracht gezogen, war mir auch zu teuer, ist aber jetzt etwas billiger geworden.
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alfrank04.09.0513:16
So, jetzt habe ich auch noch DSP von den Problemen berichtet...

Ich bitte Euch außerdem um Erfahrungsberichte mit ähnlichen Lösungen !
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drittervonlinks16.10.0521:47
Hallo, hier noch mein Senf dazu:

Meine Firmware-Version: NAS-BASIC28-00-2005-9-6

Selbst für Kleinstfirmen-/Familien-Zwecke unbrauchbar, sobald man den SMB-Teil nutzt, oder Kennwortschutz braucht, denn:
Wenn man auf irgend eine SMB-Freigabe zugreift, reicht der 1. Buchstabe des Passworts, um sich einzuloggen! Usernamen gibt's beim SMB-Zugriff garnicht, da funktioniert jeder beliebige Name, so wie damals bei Win95. Wenn man sich im Win-Explorer die Eigenschaften des "Servers" anKuckt [sic!], meldet Win2k auch: "Windows 95 Arbeitsstation". Beim Kennwort wird nicht mal Groß-/Kleinschreibung unterschieden!

Wenn man sich auf FTP beschränkt, geht's aber, da funktionieren die Passwörter nämlich wie erwartet.

Aber ein gravierender Fehler macht ihn für deutsche SMB-User unbrauchbar: Er kommt per SMB nicht mit deutschen Umlauten klar! Per FTP geht's.

Man kann im Webinterface ein "Encoding" (für die Dateinamen) einstellen. Bei Auslieferung steht's auf "english", ich hab's auf "Central Europe (cp1250)" eingestellt, sonst sind auch bei FTP keine Umlaute möglich. "Latin I (cp1252)" hat auch nicht funktioniert. Außerdem kann man sonst alle möglichen Codepages einstellen (türkisch, griechisch, kyrillisch, chinesisch, thai, vietnamesisch, ...)

Übertragungsrate für ISO-Images ist ca. 3.900 KB/s per FTP, und ca. 3.000 KB/s per SMB. Nicht berauschend, aber für mich reicht's. Vielleicht habe ich eine neuere Firmware als alfrank oder der Pleiades mag den Mac nicht? (bin Win2k-User; bitte keine Steine werfen! )

Noch eine relativ große Einschränkung: Bei LAN-Betrieb nur FAT32-Dateisystem möglich! (nicht vergessen: Auf FAT32 sind maximal 4GB große Dateien möglich. DVD-Images könnt ihr dann vergessen! )
Außerdem ist die Platenplatzverschwendung bei FAT32 im Vergleich zu z.B. NTFS Dateisystemen relativ groß, wenn man viele kleine Dateien speichert.

Eingebaut ist ein einfacher DHCP-Server. (natürlich nur das absolut Nötigste: kann den DHCP-Clients nur IP, Netzmaske, Gateway und 1 oder 2 DNS-Server mitteilen.)
Und die Zeit kann er per SNTP-Protokoll aus dem Internet holen. Konnte ich aber bisher nicht testen.

Die Kühlung durch das Voll-Alu-Gehäuse ist übrigens auch nicht gut, denn die Festplatte liegt nicht an der Außenhülle an. Ich schätze, die meisten Platten überleben das trotzdem.

Fazit:
Lieber das Pleiades ohne LAN kaufen, spart ca. 25 Euro!
Nur der FTP-Teil ist brauchbar, es sei denn, man ist Engländer oder Amerikaner; SMB-Teil ist evtl. auch für Süd-Ost-Asiaten brauchbar (kann ich nicht testen), solange diese keinen Passwort-Schutz wollen

Übrigens ein guter Trick, um an Papa's Kennwort zu kommen: Man legt was nettes auf sein Pleiades USB/LAN, und lockt somit Papa drauf. Damit er sich anmelden kann, sagt man ihm, man müsse einen Benutzernamen für ihn anlegen, und er müsse am Web-Interface sein Kennwort eintippen. Wenn man dann die Festplatte per USB direkt an seinen PC anschließt, findet man 2 auffällig benannte Dateien im Stammverzeichnis der Platte. Eine davon enthält alle Passwörter im Klartext! Mit etwas Glück verwendet Papi immer gleiche Kennwort, und mit noch mehr Glück hat er irgendwas mit diesem Kennwort geschützt, wofür sich der ganze Aufwand gelohnt hat!
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Franz Rester28.11.0517:25
Hab die USB/LAN heute bekommen, kann leider nicht mit SMB darauf zugreifen. Meine Firmware ist: NAS-BASIC25
Gibt es eine Neuere?
Mein System: 10.4.3
Vieleicht kann mir da jemand helfen?

Gruß
Franz
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