Hi Forum.

Das ist schon ziemlich verdächtig:
Ich habe seit Jahren eine iCloud E-Mail-Adresse. Diese habe ich bisher aber nur für rein private Zwecke benutzt und nie irgendwo angegeben.

Nun habe ich kürzlich einen Telekom-Internetanschluss bestellt (wird erst Ende Mai aktiviert) und dafür meine iCloud-Mailadresse angegeben. Und jetzt, kaum ein paar Tage danach, tauchen plötzlich Spam-Mails in dem Junk-Ordner meiner iCloud-Adresse auf! Ich habe in den Jahren davor nie auch nur eine einzige Spam-Mail an diese Adresse erhalten.

Das kann doch eigentlich nur eins bedeuten, nämlich dass die Telekom die Daten an dubiose Quellen weitergibt, oder?

Eben kam auch noch eine offizielle Mail von der Telekom zu meinem Auftragsstatus an und landete im iCloud-Mail Junk-Ordner.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ja, war bei mir auch so.

Besser als email-Adressen aus Einkaufsportalen wie die großer Firmen sind die "rein privat" genutzten - denn das Adressbuch eines gekaperten Heimrechners (eines guten Freundes) liefert im Prinzip fast nur valide Adressen.

cube4you

Soll heißen, die Adresse wurde an anderer Stelle abgegriffen? Glaube ich nicht. Ist zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Die zeitliche Nähe der Ereignisse > Telekom-Auftrag und > Spam-Eingang sind zu offensichtlich.

das Kleingedruckte mit den verbunden Werbepartnern überliest man schnell - und wird durch Provider gerne ignoriert, wenn man den Haken entfernt.
U.Ust, wenn da ein Webinterface mit Telekom-Zugangs-Konto besteht, dort prüfen und alle Werbe-Angebote von der TCom und Partnern deaktivieren ... vielleicht hilft's

Für das Kundencenter habe ich mich noch gar nicht registriert. Es gab bislang nur die Bestellung.

Ich habe seit Jahren mehrere Accounts bei der Telekom (Mobilfunk, Festnetz, Business Service Portal) und nutze für diese eine spezifisch für die Telekom generierte E-Mail-Adresse (wie auch für alle anderen Dienstleister).

Auf dieser Adresse habe ich im Gegensatz zu Deiner Erfahrung noch nie auch nur eine einzige Spam-Mail bekommen. Ich vermute also, Unvorsicht der Telekom kann als Ursache ausscheiden, sonst hätte ich längst tonnenweise Spam bekommen.

Allerdings habe ich es mir bei der Angabe von Mailadressen auch zur Gewohnheit gemacht, sehr gründlich zu prüfen, welche Häkchen in Sachen Privatsphäre und Datennutzung zu setzen und welche zu löschen sind. Da sehe ich eher einen möglichen Grund, denn wenn man da einen Punkt übersieht oder die Formulierung nicht genau liest, willigt man schnell in die Weitergabe der Adresse ein, ohne es zu wollen.

Seit der Bestellug einer Mobilfunkkarte mit einer bis dato spamfreien unbenutzten Email ist das Postfach voller Spam. Meine offizielle T-online Adresse übrigens auch. schrecklich. deshalb nutze ich vorwiegend gmail adressen, da sind bei 20tsd emails 5 spam dabei und die emails sind in zig foren zu sehen. da ist google echt klasse.

Peter Eckel
Mit den Häkchen bin ich auch seeehr vorsichtig gewesen.


Fun-Fact in anderem Zusammenhang:
Ich wollte mich jetzt mit meiner Kundennummer Online bei der Telekom registrieren, um meinen Auftragsstaus verfolgen zu können. Das geht aber gar nicht, weil man dazu seine Telefonnummer eingeben muss, die derzeit noch gar nicht zur Telekom portiert wurde. Ergo: Den Status des Auftrags kann man erst dann verfolgen, wenn er schon komplett abgeschlossen ist.

Können die auch von der TCom beim Bestellen voreingestellt gelassen haben
Je nach Shop oder Online-Service-Stelle, mit der dem/r Kontakt besteht, ist deren Verhalten durchaus unterschiedlich. Derartige Fälle hatte ich auch schon im Kunden/Bekanntenkreis (bei neu für die TCom angelegten E-Mail-Konten)
+1
oft muß man auch explizit bei der Kontaktaufnahme darauf hinweisen, dass man überhaupt keine Werbung wünscht

Dem Auftragsstatus kann man eh kein Vertrauen schenken.
So soll zum Beispiel der Anschluss, den ich seit zwölf Monaten nutze, am 03.05.2016 freigeschaltet werden.

Zum Thema Spam: Seit ein paar Wochen rollt ein Spam-Tsunami über meine Inbox hinweg, der richtig fiese Spuren hinterlässt. Diese Scheiße kostet mich täglich sehr viel Lebenszeit.
Sogar SpamSieve tut sich schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Bei der betroffenen E-Mail-Adresse handelt es sich um eine uralte Adresse, die ich für den Zugang zur Telekom benötige. Die Adresse kennt sonst kein Mensch, da ich sie nie zum Versand von E-Mails verwendet habe.
Leider ist meine Faxnummer mit der E-Mail-Adresse verknüpft – ich kann sie also nicht einfach abschalten.

Mein gmx-Konto besteht auch zu 99.9% aus Spam. GMX scheint meine Adresse fröhlich zu verteilen. Ich nutze die nämlich eigentlich gar nicht.

Es bietet sich schon immer an, für jeden Anbieter eine eigene Adresse anzulegen. (Name.zalando@blabla.de) So kann man bei Missbrauch auch besser auf den Tisch hauen. Und im Zweifel kann man den Account einfach löschen. (Ich bekomm immer Newsletter von irgendwelchen Seiten, wo ich vor Jahren mal was bestellt habe...)

Der meiste Spam bei GMX stammt von GMX selbst. Einige ältere Verwandte haben GMX-Accounts, und das, was da so reinkommt, läßt einem gerade die Galle hochkommen. Läßt sich auch nicht abstellen, nur wegfiltern. Wenn es nicht so ein Akt wäre, deren ebenfalls eher betagten diversen Kontakten neue Adressen beizubringen, wären sie längst da weg.

Ich gehe aber wie Du auch davon aus, daß GMX, wenn man keine geeigneten Privatsphäre-Einstellungen hat, Kapital aus den Adressen schlägt und diese verkauft.
Genau das ist mein Ansatz. Da ich meine Mailserver selbst betreibe, habe ich es da etwas einfacher ... ich habe einen Wildcard definiert, der das erledigt, und wenn eine Mailadresse bespamt wird, wird sie halt gesperrt und eine neue hergenommen. Gestern erst wieder passiert.

Habe mal ne Zeit lang auf meinem gmail Konto (Vorname.Nachname@gmail.com) plötzlich von der Telekom Auftragsbestätigungen über Mobilfunkverträge bekommen - mit ganz anderer Adresse und Bankverbindung.

Als ich dann im T-Punkt war, wollte der mir aus "Datenschutz"-Gründen nicht sagen, warum das so ist. Ich musste mich dann mit der Hotline rumschlagen, bis das aufgehört hat. Da hatte wohl jemand beim Anlegen der E-Mail im System nicht aufgepasst, vermute ich...

Peter Eckel:

genau so mache ich das auch. Für amazon ne eigene E-Mail, für iTunes, für was auch immer. Kommt irgendwo Spam zack, weg damit.

Auf meinen E-Mails zur Kommunikation mit Freunden bekomme ich so nie Spam

sonorman

Hi,
Ich habe das leider auch schon erfahren müssen. Zwischen den Spam-Attacken liegen oft mehrere Wochen – genau dann, wenn ich die E-Mail-Adresse mal wieder für Bestellungen im Internet benutze. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um die für den Telekom Anschluss registrierte Haupt-Adresse. Sondern eine der zusätzlichen Mail Adressen, die ich ausschließlich für Bestellungen im Internet verwende (Rückfragen des Shops, Bestellinformationen, zu schicken der Rechnung). Auf jeden Fall handelt es sich immer um T-online.de Mail Adressen und es sind immer verschiedene Shops.
Gruß Nightraider

Ich hab mehrere Domains bei der Telekom, die ich auch zum E-Mail-Versand verwende.
An diese Adressen habe ich seit Jahren nicht eine unerwünschte Mail erhalten.

Die ...@t-online.de-Adresse ist dahingegen die reinste Seuche.

Bei mir geht es aber nicht um Telekom E-Mail-Adressen, sondern um die Adresse, die ich zur Bestellung eines Internetanschlusses bei der Telekom angegeben habe. Eine iCloud-Adresse. Die ist jetzt wohl verbrannt, fürchte ich.

Das habe ich schon verstanden!
Ob Deine iCloud-Adresse wirklich verbrannt ist, wird sich erst noch zeigen müssen.
Es ist auf jeden Fall sehr ärgerlich.

Mit dem Datenschutz wird es nicht überall so genau genommen.
Vor ein paar Tagen war ich im KVR München, um die ein oder andere Sache zu erledigen.
Geht bei mir immer recht flott, da in Bayern wohl nicht so viele Nachnamen mit J beginnen.

Wie auch immer, so sollte ich eine „gültige Fernmelderufnummer“ hinterlegen.
Jetzt kommt's: Da ich seit Jahrzehnten eine „Geheimnummer“ verwende und diese nicht preisgebe, habe ich einfach mal eine meiner Rufnummern angegeben, die ich noch nie verwendet habe.

Jetzt werde ich mehrmals täglich von unterschiedlichen Unternehmen angerufen, die im Namen der Landeshauptstadt München Umfragen durchführen.

Ich muss gestehen, bis jetzt war es nur eine Spam-Mail. Vielleicht wird es ja nicht so so schlimm.

Jedenfalls war es echt dämlich von mir, diese private Adresse anzugeben. Hinzu kommt, dass ich nur diese Adresse für echtes Push nutze. Kommt darauf eine Mail, bimmeln bei mir sofort sämtliche Apple-Devices.
Meine primär genutzten Adressen rufe ich auf den iDevices lieber manuell ab und lasse sie per imap über sämtliche Geräte synchronisieren. So bimmelt nicht immer das halbe Haus, wenn eine Mail reinkommt. Bei den vielen geschäftlichen Mails am Tag wäre das der pure Terror.