Guten Abend,

mein Mac Studio ist über WLAN mit einer Fritz Box 7590 AX verbunden. Diese ist wiederum über einen Adapter mit dem Glasfasernetz (FTTH) verbunden. Gebucht sind 400 / 200 MBit. Die Software der Bundesnetzagentur zeigt auch 400-410 MBit konstant an. Die Fritz-App zeigt für's WLAN an dem Ort an dem der Mac Studio steht, ebenfalls 400 MBit stabil an. So weit, so gut. Der Mac zeigt aber sehr unterschiedliche Werte an, je nachdem, wie ich ihn drehe. Die Werte schwanken dann zwischen 260 und 320 MBit. Ganz selten kommt er mal auf 350 MBit. Bei der WLAN-Messung vom Mac sind alle anderen Verbraucher (iPad, iPhone) ausgeschaltet oder im Flugmodus.
Die Fritz-Box steht gerade einmal 6 m vom Rechner entfernt und es ist nur eine Holztür dazwischen. Es spielt allerdings keine Rolle, ob sie geöffnet oder geschlossen ist. Die Fritz-Box habe ich für die Messungen auf volle Leistung gestellt und den Mac als bevorzugt eingetragen. Die Leistung für Gastsysteme sind auf 15% herunter gestellt.

Meine Fragen: Ist das beim Studio normal, hat die Antenne einen Defekt oder das WLAN-Modul im Mac? Es ist noch Garantie auf dem Rechner und Apple Care.

Mit freundlichen Grüßen
Ethie.

Ein Mac Studio ist ja eigentlich ein "stationärer" Rechner. 6m vom Router entfernt. Und er besitzt einen Ethernet-Port. Warum also WLAN und nicht LAN?

WLAN-Leistung schwankt, das ist normal.

Mal mit Fritzbox-Repeater mit Ethernet-Anschluss testen. Kostet 70 Geld, is aber nice tum Testen. Und kann man inmer brauchen. 👍🏻

WLAN ist sehr stark vom Umfeld abhängig. Darunter die baulichen Gegebenheiten (Stahlbeton, Ziegel usw., Neubau oder Altbau und gespeicherte Feuchtigkeit im Mauerwerk), und nicht zuletzt auch die Belegung der Frequenzen von benachbarten Routern, die dir Bandbreiten wegnehmen. Daher kann das durchaus Realität sein und hat nix mit Defekten zutun.

Ich persönlich habe stationäre Geräte daher auch lieber per LAN angebunden. WLAN nur für mobile Geräte. Daher ist mein Studio (wie auch schon meine Macs zuvor) immer per Ethernet verbunden.

Vielleicht zur Physik: eine Mikrowellen-Ofen nutzt genau die gleichen Frequenzen wie WLAN, um die Wassermolekühle in Schwingung und damit zum Kochen zu bringen. Daher ist z.B. ein Neubau mit rel. feuchten Wänden schlechter, als ein Altbau-Wand.

Ein 10m langes Ethernetkabel ist sicher preiswerter.

Zum MacStudio: Ich hab neben iMacs auch einen Studio im Büro und konnte bisher bezüglich WLAN keinen Nachteil erkennen, eher im Gegenteil recht stabil …

Manchmal stören USB-3-Geräte mit schlecht geschirmten Kabeln das WLAN am Mac.

Die Fritz-Boxen der Nachbarn zeigen 2 von 3 Strichen an. Die Häuser sind ca. 20m von meinem entfernt. Beide haben von Berufs wegen mit Computern zu tun. Wenn die die Störenfriede sind, dann müsste ich mit denen mal reden, ob sie mit weniger Leistung auskommen.
Wenn ich die Fritz-Box über LAN am Mac Studio anschließe, werden wegen baulicher Gegebenheiten aus den 6 m schnell 12 m.

Danke für die Antworten.
EThie.

LAN kann man problemlos bis 100m verlegen. Per Kupferkabel. Darüber hinaus mit optischen Kabeln kilometerweit...

PS: Es gibt auch Bohrer, die dafür sorgen können, das ein Kabel durch eine Wand geführt wird.

Auch Fritz Powerline ist manchmal eine Lösung. Ich habe zwischen zwei Räumen, die um 4 Meter auseinanderliegen mit zwei massiven Wänden dazwischen nur die Möglichkeit über viele Ecken das LAN-Kabel zu verlegen. Es wäre zudem gut sichtbar.
Powerline schafft hier eine stabile Verbindung von mehr als 700 Mbps.

wie sind die Werte vom iPhone und vom iPad wenn Du am selben Platz testet? Dann weißt Du ob es der Mac oder das WLAN ist ...

Ich habe den Mac Studio mit 10GbE verkabelt. Die Geschwindigkeit benötige ich extrem selten (NAS ist selbst nur mit 2,5 am Switch) - aber wie schon geschrieben wurde, Ethernet kann bequem auch über eine Strecke von 12m (und mehr) für eine stabile Anbindung sorgen, wenn WLAN nicht ausreicht.

Zur eigentlichen Frage: bei mir ist der AP 3m entfernt und ich habe auch Schwankungen im Bereich von GBit WLAN runter auf 250. Bevor Du den Nachbarn vorschlägst, dass sie ihr WLAN runterschrauben, würde ich eher zum Kabel greifen

Bevor du dich mit deinem Nachbarn verkrachst, denn er will ja vielleicht auch nicht auf Bandbreite verzichten, lieber mal über eine neue Untertapete zur Auswand kleben:

Und dann auch mal die Frage: brauchst du wirklich Vollanschlag der Bandbreite? Merkst du überhaupt einen Unterschied?

Ich habe die Fritzbox rausgeschmissen weil sie 3 meter neben dem Rechner morgens 1000mbit hatte und mittags dann bei 6mbit war....
Jetzt Unifi und siehe da ... stabil...

M@rtin

Nein, brauche ich nicht. Meistens sind die Server der Webseiten träge. Aber mir ging es ursprünglich darum zu erfahren, ob der Mac defekt ist, weil er abhängig vom Drehwinkel auf dem Schreibtisch unterschiedliche WLAN-Geschwindigkeiten hat.

Das ist auch Physik: die elektromagnetischen Wellen lösen sich von Antennen-Dipolen nicht kugelförmig und gleichmäßig in alle Richtungen, sondern in Keulenform. Gleiches gilt auch für die Empfangsantennen. Daher ist deine Beobachtung keine neue Erkenntnis, sondern bestätigt die Physik.

Bist nicht der erste, der sich über schlechtes WLAN beim Mac Studio beschwert. Der Mac hat die Antenne fürs WLAN am Boden eingebaut. Super Sache, Apple!
Es gibt Leute, die ihren Mac Studio sogar auf den Kopf stellen um eine bessere Verbindung zu haben.

Leute gibt‘s

Nicht auf den eigenen natürlich.

Beim Mac Studio sind die drei Antennen in der Tat in den unteren Rand des Gehäuses eingefügt. Das zeigen die von FCC (USA) veröffentlichten "Internal Photos". Aber das Gehäuse steht ja auf einem Sockel.

Aus welchem Material besteht das Gehäuse des Mac Studio? Aluminium? Vielleicht würde ein zusätzlicher Podest die Verbindung verbessern.

In welchem Frequenzband und mit welchem Sendemodus hat sich der Mac denn mit der Fritzbox verbunden? Und auf welchem Kanal? Ist der an der Fritzbox fest vorgegeben?

Und für jene, die die Fritz-App nicht kennen: Sie läuft auf einem iOS- oder Android-Gerät.

Warum nicht?
Ganz neue Märkte eröffnen sich.
Kopfhalterungen für Mac Studio und mini die dem Umsatzwachstum von Zubehörherstellern dienen.
Fitness Apps zur Stärkung der Hals- Nacken- und Rumpfmuskulatur. Angepasst auf das unterschiedliche Gewicht der Geräte und Trainingslevel. Akkupacks für Beine und Arme, die neben der Stromversorgung des Gerätes noch zusätzliche Trainings für BBP und Arme ermöglichen. Meditation und Yoga Apps die über ein neuronales Interface sofortige, zukünftig KI gestützte, Source- und Korrekturwerte an die Rechner übergeben.
Natürlich alles lokal (nein, damit ist kein Glasbiergeschäft gemeint).
Fortgeschrittene dürfen dann Kopfhalterungen für iMacs erwerben die ...
Ich hör jetzt lieber auf. Irgendwas war im Kaffee. Oder waren es die ersten offiziell erlaubten Joints?
Es ist hier auch so nebelig das ich den Bildschirm kaum noch sehen kann

EThie
Nach meinem OT Ausflug kann ich vielleicht noch was hilfreiches beitragen.
Diese Diskussion hat mich weiter gebracht.

Die Fragestellung unterscheidet sich von Deiner. Es sind aber viele hilfreiche Beträge dabei die mir geholfen haben das WLan in meiner Umgebung besser zu analysieren.
Es geht teilweise tief ins Eingemachte. Mir hat's geholfen.

EThie

Vielleicht hilft Dir auch diese Erläuterung:

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Du die "normale" Fritz-App oder die Fritz WLAN-App meinst. Letztere ist unter Android hervorragend und ein Spitzen-Tool, um die WLAN-Umgebung und Probleme im eigenen WLAN zu diagnostizieren. Diese gibt es zwar auch für iOS, allerdings kann man sich diese sparen, da Apple den Low-Level Zugriff auf die WLAN-Karte und deren Routinen nicht zulässt und man daher nichts aussagekräftiges aus einem iOS-Gerät herausbekommt.

Nur zusammen mit der Vision Pro

@ Wolfi

Klasse! Solche Statements finde ich sehr erfrischend.. .
Wirklich !

endlich mal jemand, der auch über den Teller– bzw. Wlanrand gucken kann.