zwar noch nicht offiziel, habs aber grad hier gelesen und hier der direkte FTP-Link: [url]ftp://mirror.switch.ch/mirror/OpenOffice/localized/de/3.2.0/[/url]

schönen Abend

Steve-GPC

OpenOffice ReleaseStatus Minutes 2010-02-08:

Wie ich geschrieben hab, noch nicht offiziell(in den News auf OpenOffice.org stehts noch nicht)

Und auf den Releases- und Announce-Mailinglisten auch noch nicht (noch nichtmal auf der dev-Mailingliste ), sondern bisher eben nur in dem obig zitierten Meeting-Protokoll -- das Datum hatte sich ja schon so langsam angekündigt, siehe das vorangegangene Meeting-Protokoll von letzter Woche. Da lediglich der bereits bestehende RC5 umgelabelt wurde, ist hier wenig Aufwand für die FTP-Mirrors zu bewerkstelligen, und sie können sich in aller Ruhe auf den offiziellen Release-Termin (11.02.) und den damit verbundenen Ansturm vorbereiten.

Nun die Frage, lohnt es sich von NeoOffice 3.0.2 auf OpenOffice 3.2.0 umzusteigen

Probier's aus. NeoOffice hinkt, das müsstest Du wissen, der Hauptentwicklung von OpenOffice zeitlich ein paar Monate hinterher, die handvoll NeoOffice-Entwickler mussten ihr Engagement in NeoOffice in den letzten Monaten zudem noch stark herunterschrauben, weil sie noch einem Hauptberuf nachgehen und dort ihr Geld verdienen.

Zudem: Jetzt, da die Übernahme von Sun seitens Oracle vollzogen ist und Oracle angekündigt hat, OpenOffice weiterzuführen und Entwickler und Engagement auch dort reinzupumpen, ja diese Office-Suite sogar mit mehr Engegement dem Business- und Enterprise-Segment zugänglich und schmackhaft zu machen alos Sun das bisher getätigt hat, kannst Du Dir den Rest und die Zukunft von OpenOffice unter der Regie von nun Oracle leicht selber vorstellen.

OpenOffice (Sitz und Regie von dem ganzen Projekt immer noch die Sun- bzw. die ehemalige StarOffice-Dependance in Hamburg, Deutschland) ist das Mutterprojekt, dort steppt der Bär, dort werden die strategischen Entscheidungen getroffen und die Vorgaben gemacht, und dort erhalten die *wirklichen* Neuerungen Einzug. Go-oo und NeoOffice (NeoOffice basiert in Wirklichkeit auf Go-oo plus ein paar Mac-spezifischer Goodies, die sowieso kurze Zeit später oder parallel auch in der Upstream-Version implementiert sind, welches seinerseits ein Fork der Upstream-Version von OO.o ist und nicht auf der Upstream-Version von OO.o selber, über die wir hier gerade reden bzw. die nun ein Update erfährt).

Zudem dürfte der Java-Anteil in NeoOffice inzwischen erheblich höher sein als inder Upstream-Version OpenOffice, weil NeoOffice mal angetreten ist, Cocoa-Widgets und eine X11-lose Implementierung von OpenOffice anzubieten. Das erreicht NeoOffice aber auch nur, indem es diese Widgets über Java-Schnittstellen emuliert bzw. anspricht, bei OpenOffice wird das seit Version 3.0 inzwischen nativ getätigt, also natives Cocoa benutzt.

Der eigentliche Existenzgrund von NeoOffice hat sich deshalb inzwischen überlebt bzw. ist eigentlich obsolet geworden seit OpenOffice 3. Und seitdem versuchen die NeoOffice-Entwicklern mit immer neuen Extra-Features den Existenzgrund gegenüber dem Mutterprpjekt noch hochzuhalten und neu zu definieren. Das Problem: zu wenig Personal und Zeit. Deshalb immer größer werdende Zeiträume, um zum Mutterprojekt versionsmäßig aufzuschließen (ein halbes Jahr oder länger). Und: das Mutterprojekt wird von einer vel größeren Anzahl von Entwicklern betreut (keine Angst für die Mac-User da unterzugehen -- u.a. mit Eric Bachard existiert da ein engagierter Mac-Unit-Leiter, der selber ein großes Interesse hat, dass OO.o auf dem Mac glänzen kann) als NeoOffice. Dementsprechend ist auch die Schlagzahl beim Umsetzen und beim Fortentwicklen des Mutterprojekts.

Probier's aus, ob Dir OpenOffice mehr liegt oder NeoOffice. Ich sehe jedenfalls die Gründe und Vorzüge, warum man immer noch NeoOffice gegenüber OpenOffice verwenden sollte mit fortschreitender Zeit schwinden bzw. aufgelöst.

Und was das etwas altbackene Aussehen der Bedienoberfläche angeht: dem hat sich das Projekt Renaissance gewidmet (Ribbon-Menüs à la MS Office wurden z.B. nach einer Befragung unter Benutzern und Endanwendern von diesen mehrheitlich strikt als nicht nachahmenswert und mit den Worten "Bitte bitte nicht nachmachen!" abgelehnt). Da dürften erste Ergebnisse mit der nächsten oder übernächsten OO.o-Version sicht- und spürbar sein. Unter anderem nicht unwesentlich unter Beteiligung der Universität von Osnabrück bzw. des Fachbereichs "Arbeits- und Organisationspsychologie" rund um Prof. Dr. Kai-Uwe Hamborg an der Uni Osnabrück:

Project Renaissance - Support from the University of Osnabrueck
Renaissance:UOS HCI Study Project 2009

sierkb: wow was für ein Text, ist dir langweilig oder bist du Schriftsteller


PS: werd wohl wieder auf OpenOffice umsteigen, bezügl. kompatibilität zu MS Office / Windows ...