Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>"OT": Welche Linux-Distribution für iMac G4/800 MHz samt 768 MByte RAM?

"OT": Welche Linux-Distribution für iMac G4/800 MHz samt 768 MByte RAM?

Der Mike
Der Mike30.08.1120:54
Ich würde gerne mal "zum Spaß" Linux auf meinem iMac G4/800 MHz samt 768 MByte RAM installieren.

Doch welche aktuelle Distribution unterstützt noch PowerPC-Macs hinreichend? Debian? Und welcher Desktop sollte man verwenden? Xfce?

Ubuntu 11.04 gibt's offenbar auch nicht mehr "Community-supportet" für PowerPC-Rechner generell, aber GNOME ist wohl leider auch nicht mehr so relativ flott, wie es mal war.

So nebenbei: Gibt's ein aktuelles BSD-Derivat (als Desktop-Distribution), welches recht gut auf dem iMac läuft? FreeBSD? NetBSD?

(Leopard 10.5.8 läuft eigentlich ganz OK auf dem Rechner, aber man probiert ja gerne mal dies und jenes aus. )
0

Kommentare

MacMark
MacMark30.08.1122:24
Schick mal ne PM an sierkb
„@macmark_de“
0
sierkb31.08.1103:20
Da ich selber keinen PPC-Rechner je besessen habe, kann ich Dir auch nur wiedergeben, was ich weiß bzw. im Internet zusammenfinden kann:

Auch unter den Linux-Distributionen wird die Zahl derer, die die PPC-Plattform noch unterstützen, nach und nach etwas weniger. Aber es gibt noch welche und genügend, die auch die aktuellste Distribution noch als PPC-Variante anbieten.

Ganz allgemein und nebenbei genannt:

Linux Distribution Chooser (leider keine Infos/Wahlmöglichkeiten bzgl. CPU-Plattformen). Für absolute Neulinge und total Unorientierte aber evtl. bei der Auswahl hilfreich.

Desweiteren:
Wikipedia (en): Comparison of Linux distributions: Architecture support: (tabellarische Übersicht bekannter Linux-Distributionen aufgeschlüsselt nach Prozessor-Architektur)

und natürlich

DistroWatch: Top Ten Distributions (dort ist ebenso jeweils aufgeführt, für welche Prozessor-Architekturen die jeweilige Distri erhältlich ist.

Es fallen da z.B. diese hier ins Auge, die auch heute noch die PPC-Plattform (PPC32/PPC64) unterstützen: Debian (Mutter von Ubuntu) , Mint/MintPPC (Fork von Ubuntu) , Ubuntu (dort hat man den Weg wie bei openSUSE eingeschlagen und lässt die die PPC-Unterstützung langsam auslaufen, erst offiziell und nun wohl auch durch die Community) u. , Fedora (Basis von Red Hat Linux) , CentOS (Fork von Fedora) openSUSE bis zur Version 11.1 [url]ftp://ftp.gwdg.de/pub/opensuse/distribution/11.1/iso/[/url] (aktuell ist 11.4, die Enterprise-Versionen unterstützen aber wohl noch bis zur aktuellen Versionsnummer PPC, HowTos PPC bei openSUSE ), Gentoo.

FreeBSD gibt's, wenn ich mich so auf einem deren FTP-Server [url]ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/releases/[/url] umschaue in der aktuellen Version wohl ebenfalls als PPC-Variante. Siehe dazu auch z.B. ,

Ebenso auch OpenBSD:

Es gibt im Netz und eigentlich auch auf den Distributionsseiten zudem zahreiche HowTos und Tutorials, wie man am Besten die jeweilige Distribution auf einem Intel-Mac oder PPC-Mac installiert, einige Links dazu habe ich genannt.

Zur Desktop Environment-Frage: das kannst Du halten wie ein Dachdecker, da sind Dein persönlicher Geschmack und auch die Ressourcen Deines Rechners wohl die Leitplanken. Auf die betreffenden Projektseiten gehen, Wikipedia lesen, Screenshots anschauen, testweise installieren, ausprobieren.

Du hast u.a. zur Auswahl: GNOME/GNOME3 (Unity), KDE, XFCE, E17 (Enlightenment), Windowmaker (NeXTStep-like GUI, lange Zeit offiziell angedachtes GUI zu GNUStep), Étoilé , (ebenfalls ein recht neuer Desktop für GNUStep, der sich grob und etwas frugaler an der Optik von MacOSX orientiert) etc. pp.

GNUStep basiert auf der OpenStep-API von Apple/Sun. Apples heutige OpenStep-Inkarnation trägt den Namen Cocoa. Sowohl GNUStep als auch Étoilé sind beide Objective-C-basiert. GNUStep-Applikationen laufen deshalb ohne Weiteres auch nativ unter MacOSX, weil sie MacOSX' Cocoa-Framework nutzen können, zu dem die GNUStep-Frameworks bemüht sind, weitgehend und so gut es geht, Anschluss zu halten.

Wegen der Ähnlichkeiten und verwandschaftlichen Beziehungen evtl. mal das GNUStep-basierte Etoilé etwas genauer anschauen? Oder den Windowmaker als Erinnerung an das NeXTStep-GUI?

Bzgl. Desktop Environment entscheiden wie immer wohl persönlicher Geschmack und auch Performance des Rechners. Die Genügsameren und Schlankeren sind da sicherlich Windowmaker, XFCE, ROX, LXDE, evtl. auch Étoilé. Bzgl. GNOME und KDE war GNOME mal führend in puncto Genügsamkeit, ist inzwischen leider aber auch aufgebläht worden. GNOME orientiert sich eher am klassischen Mac-GUI: schlicht, übersichtliche Auswahl, während KDE versucht, zwischen den Stühlen von Windows-GUI und Mac-GUI hin- und herzupendeln und inzwischen eine eigene Klasse für sich ist. Ist aber leider auch recht ressourcenhungrig. Sowohl bei GNOME als auch bei KDE abklären, ob die Grafikkarte geeignet ist, da aktuelle Versionen von beiden teilweise 3D-Beschleunigung voraussetzen.

Auch Enlightenment (E17) , von Carsten "Rasterman" Haitzler würde ich mir evtl. mal näher anschauen. Das hat mal um die Jahrtausenwende Meilensteine gesetzt, dann war's jahrelang ruhig darum, und das Projekt stagnierte. Inzwischen ist da wieder Leben in der Bude von E17, seitdem Haitzler bei Samsung arbeitet und Samsung E17 ganz kräftg fördert und finanziert und auch in seinen Geräten einsetzt.

Bei der Auswahl evtl. hilfreich:
Wikipedia (en): Desktop environment inkl. Screenshots
und
Wikipedia (en): Comparison of X Window System desktop environments


Zum Schluss eine kleine Notiz am Rande (dürfte den wenigsten Mac-Nutzern bekannt sein):

Außerdem kommt einem da MkLinux in den Sinn (das Projekt ist inzwischen eingeschlafen, die Projektseite und andere Ressourcen existieren aber noch -- ich will es nur am Rande erwähnt haben), jenes Linux, an dem sich Apple (ja, Apple!) in Zusammenarbeit mit der OSF mal eine Zeit lang ganz rege beteiligt, es finanziert und damit experimentiert hatte, bevor man aufbauend auf den dort gewonnenen Erkenntnissen NeXTStep mit MacOS Classic zu MacOSX auf der PPC-Plattform verheiratete:

Wikipedia (en): MkLinux
MkLinux.org Projektseite , FTP: [url]ftp://ftp.mklinux.org/pub/[/url], alte archivierte Mailinglisten dazu, gehostet auf Apples Mailinglist-Server gibt's auch noch dazu.

MkLinux bestand aus dem schon unter NeXTStep eingesetzten Mach-Mikrokernel, dem als Server ein Linux-Kernel angeflanscht wurde, der dann den Rest der Treiber und der Distribution schulterte; aus diesem Projekt gewann Apple wertvolle Kenntnisse über den Mach-Mikrokernel, der dann eingesetzt worden ist bei der späteren Verheiratung von NeXTStep mit dem klassischen MacOS auf der PPC-Plattform.

Es ist anzunehmen und sehr wahrscheinlich, dass, als direkte Folge dieser in diesem MkLinux-Experiment gewonnenen Erkenntnisse über den Mach-Kernel, seitdem der dann in MacOSX eingesetzte Kernel kein reiner Mikrokernel mehr ist wie noch zu NeXTStep-Zeiten, sondern stattdessen ein Hybridkernel namens XNU (Mach-Mikrokernel + BSD system calls des monolithischen FreeBSD-Kernels + I/O-Kit als Gerätetreiber-Framework). Wahrscheinlich ist Apple aus Performancegründen und auf Basis von Erkenntnissen aus dem MkLinux-Projekt vom reinen Mach-Mikrokernel abgewichen und hat mit XNU, etwas Neues, einen Hybriden aus Mikrokernel und monolithischem FreeBSD-Kernel-Anteil kreiert.

MkLinux ist, als sich Apple dann aus dem Projekt verabschiedet hatte, irgendwann dann auch sanft eingeschlafen. Da ist also leider nix Aktuelles zu erwarten. Wollte ich aber nur mal der Vollständigkeit halber erwähnt haben. Zu der Zeit war MkLinux die erste Linux-Distribution, die auf der PPC-Architektur bzw. auf PPC-Macs lief, u.a. eben dank des Interesses, des Zutuns und der Finanzierung durch Apple.
Apple hatte also mal eine Zeit lang recht aktiv "in Linux gemacht". Wenn man Apples Developer Dokumente aufmerksam studiert, wird das auch an der einen oder anderen Stelle deutlich, da äußert sich Apple durchaus achtungs- und respektvoll gegenüber GNU und Linux (u.a. bei deren Wahl von einzelnen GNU Userland Tools und/versus BSD Userland Tools).
0
teacup31.08.1106:58
sierkb
Nicht schlecht. Vielen Dank.
0
Der Mike
Der Mike31.08.1118:34
sierkb
Danke für Deine sehr ausführlichen Tipps!

MkLinux habe ich übrigens schon vor über zehn Jahren so nebenher auf einem Power Macintosh 7600 verwendet, wohl zuerst so 1997 herum. War mein erster Kontakt mit Linux. (Mit NetBSD hatte ich bereits 1994 direkten Kontakt: war auf meinem Amiga 4000 zusätzlich installiert.)

Für den iMac G4 wird es nun wohl Linux MintPPC werden, gerade die Kombination samt LXDE klingt gut - Ubuntu 10.10 (das bislang letzte Community-Release für PowerPC) lief samt GNOME insgesamt etwa deutlich gemächlicher als Leopard 10.5.8 auf der gleichen Maschine.

Schaut recht gut aus, Linux MintPPC, da Debian-basierend und offenbar sehr gut für Macs mit PowerPC abgestimmt (WLAN, Ruhezustand uswusf. soll alles funktionieren).

Der Download läuft gerade, fehlt nur noch die Zeit. Kommt aber bestimmt auch irgendwann.
0
Alebron
Alebron01.09.1109:57
Hallo

Durch diesen Thread angespornt habe ich mal meinen alten G3 B/W PowerMac mit 500MHz, 40GB Platte und 256 MB RAM aus dem Tiefschlaf (Abstellkammer) rausgeholt und mal MintPPC installiert. Einfach diese Debian-CD runtergeladen, gebrannt, mit gedrückter C-Taste von dieser CD den G3 hochfahren lassen, Netzwerkkabel rein und nach dem Booten den Befehl auto url=mintppc.org (oder so ähnlich) die Installation gestartet.

Es klappte alles problemlos, nur mein DHCP klappte nicht, musste die Nummern per Hand eintippen, aber nicht schlimm. Nach ca. 1,5 h war alles installiert, und ich bin erstaunt, wie flott das System auf einem so alten Rechner (mehr als 12 Jahre alt) läuft. Ein paar Programme werden gleich mit installiert, Textverarbeitung, Internetkram etc., sehr vieles, was man so zum sofortigen Starten braucht.

Diesen Text schreibe ich gerade mit diesem System. Man kommt sich zwar ein wenig wie ein kleiner NERD vor , aber ich bin echt erstaunt.

Also MintPPC kann ich so vom ersten Eindruck her empfehlen, um einen alten Rechner mit aktueller Software und mit einem modernen Betriebssystem auszustatten, der dann auch noch recht flott läuft.

Ich werde mich mal so langsam ein wenig in Linux einarbeiten, ich weiß z.B. nicht mal, wie man Treiber, Programme etc. installiert, aber das kommt dann irgendwann noch.
0
teacup01.09.1110:42
Alebron
Ich werde mich mal so langsam ein wenig in Linux einarbeiten, ich weiß z.B. nicht mal, wie man Treiber, Programme etc. installiert, aber das kommt dann irgendwann noch.

Same here. Viel Spaß

0
DonQ
DonQ01.09.1111:24
wer lust und laune hat auf seiner PS3 unterstützt/G3 aufwärts ein kleines System zu installieren, soll sich mal Yellow Dog anschauen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Yellow_Dog_Linux

„an apple a day, keeps the rats away…“
0
Der Mike
Der Mike01.09.1114:10
Ist's eigentlich problematisch, MintPPC auf der gleichen Festplatte parallel zu Leopard zu installieren? Kann der Installer die HFS+-Partition kleiner machen?

Notfalls partitioniere ich halt manuell und spiele Leopard wieder vom Image via Festplatten-Dienstprogramm oder via Time Machine zurück.

Startvolumewechsel via Alt-Taste dann, oder wie?
0
DonQ
DonQ01.09.1116:50
Bootmamager OSX/Linux nutzen, unter intel/Efi gehackten manager+probleme oder: Leichteste wäre ne 2.te HD einzubauen und die GUID zu partitionieren.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
Der Mike
Der Mike01.09.1118:57
DonQ
iMac G4 Open Firmware, Apple-Partitionstabelle, ein interner 3,5"-Schacht...
0
DonQ
DonQ01.09.1119:02
Firewire wird er ja noch haben ?

zumindestens ein G3 war damit schneller als von System HD
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
Der Mike
Der Mike01.09.1119:14
DonQ
Ach, die eingebaute Festplatte samt 7200 rpm ist eigentlich recht flott.

Vermutlich wird sich Linux aber eh nicht auf ein FireWire-Volume installieren lassen, sondern nur über den internen ATA-Controller. FireWire wäre zum ersten Testen natürlich ideal. (Leopard soll auf der Maschine eben nicht komplett ersetzt werden.)

Ich zieh jetzt jedenfalls erst mal via FireWire Target Disk Mode samt Festplatten-Dienstprogramm ein Image auf einen anderen Mac, damit der Rechner "im Notfall" schnell wiederhergestellt worden ist. Geht dann so schneller als via Time Machine.

Am Wochenende gehe ich dann mal dran, von der Linux-CD zu booten. Mal sehen, was der Installer mir dann so alles für Optionen bietet...
0
DonQ
DonQ01.09.1119:20
Würde mich schon extrem wundern, wenn die Boot Chain oder auch Open Firmware kein Volume auf FW akzeptiert, das wäre wirklich schwach und würde ich so nicht erwarten, aber ich schau jetzt auch nicht extra nach…

Viel Erfolg noch.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
Der Mike
Der Mike01.09.1120:07
DonQ
Open Firmware an sich macht das sicher. Schließlich konnte man schon das klassische Mac OS von einem FireWire-Volume booten und EFI bot gegenüber Open Firmware eigentlich nichts neues. Aber schließlich mag auch Windows 7 nicht auf FireWire-Volumes installiert werden, selbst da nutzt EFI nichts.

Ich probier's halt aus, ob wenigstens MintPPC auf FireWire-Volumes installiert werden kann. Aber an sich ist mir eh keine Linux-Distribution bekannt, die überhaupt - also auch auf x86-basierten PCs, samt dem ollen BIOS eh nicht - auf FireWire-Volumes installiert werden kann. Die wollten bislang immer (S)ATA oder wenigstens SCSI, was ja nicht wirklich einen Unterschied zwischen internem oder externem Bussystem macht.
0
Der Mike
Der Mike01.09.1120:38
Aber dennoch mal "eine Frage in die Runde hier", also an diejenigen, die MintPPC bereits installiert haben: was bot der Installer denn so alles an? Auch FireWire-Volumes? Nur die interne Festplatte? Partition kleiner machen, also Linux via MintPPC-Installer parallel zu Mac oS X installieren? Oder erst via Festplatten-Dienstprogramm zwei Partitionen erzeugen? (Muss dann Leopard halt aus dem gesicherten Image wieder herstellen.) Ist da dann irgendwas zu beachten, also ob z.B. Mac OS X auf der ersten oder zweiten Partition installiert sein muss? Muss Platz für irgendeinen ominösen Bootmanager frei sein, wenn Booten via Open Firmware samt Alt-Taste zum Auswählen des Bootvolumes nicht ausreichen sollte?
0
Der Mike
Der Mike01.09.1122:37
Habe mir heute Abend nun doch mal etwas Zeit genommen: iMac von der Debian-Netinstaller-CD gebootet (die weiteren benötigten MintPPC-Daten werden momentan vom Installer heruntergeladen), allerdings wird weder eine Verkleinerung der Mac OS X-Partition angeboten noch eine Installation auf einem FireWire-Volume, was ich allerdings Linux-typisch erwartet hatte. Macht aber an sich nichts, da ich Leopard als Image und via Time Machine komplett gesichert hatte.

Erst mal will ich eh nur schauen, wie sich MintPPC so gibt: Performance, ob alles an Hardware erkannt wird, also ob auch der Ruhezustand funktioniert, Bugs uswusf.

Am Wochenende werde ich dann, wenn ich Zeit habe, daran gehen, MintPPC parallel zu installieren, also erst mal unter Mac OS X zwei Partitionen anlegen und Leopard vor der Linux-Installation wieder auf der einen Partition aufspielen.

Bin jedoch schon sehr gespannt, ob dann ein "Bootmanager" benötigt wird oder ob es auch eleganter geht, also via Open Firmware samt dem Hotkey Alt beim Starten. "Bootmanager" sind ja eher nur eine Notlösung für BIOS-basierte PCs samt MBR-Frickelei. (Schon mein Amiga 4000 kam 1994 bei NetBSD ohne "Bootmanager" aus, um das alternativ zu AmigaOS zu starten.)
0
Alebron
Alebron02.09.1115:27
Ich habe mich weiter mit MintPPC beschäftigt.

Es gibt ja sogar eine Art "Store", diese "Synaptic Paketverwaltung", damit kann man total einfach Programme installieren. Einfach auswählen, wenn Zusatzpakete benötigt werden, werden diese gleich mitmarkiert... Und dann kann man loslegen, die Programme werden aus dem Internet geladen, installiert (mit allem, was da zugehört) und man findet die Programme dann im Menü.

Ziemlich klasse, auch ziemlich flott alles, OpenOffice z.B. ist sehr fix unter diesem OS.

Drucken auf meinen Mac-Server klappt auch, Zugriff per SMB geht auch (nur leider das direkte Öffnen von Dateien übers Netz, das geht irgendwie noch nicht)... Und die Begriffe und Programm-Namen sind nicht so ganz geläufig, recht umständlich etc., da ist Mac OS X noch sehr weit führend.

Aber dafür, dass alles komplett für lau und umsonst ist, und sogar meine für tot geglaubte G3-Möhre zu neuem Leben erweckt worden ist, bekommt man so einen gut laufenden Computer, der im Alltag für normale Arbeiten locker ausreicht. Surfen, Email, Tabellenkalkulation, Texte schreiben, MP3 hören, Dateiverwaltung und so weiter sind kein Problem.

Ich denke, mein MintPPC - G3 bekommt auf einem Schreibtisch einen kleinen Ehrenplatz
0
Der Mike
Der Mike03.09.1114:01
Zwischenmeldung: Bislang ist mein Eindruck von MintPPC 9.3 recht durchwachsen, es wirkt allgemein "etwas" unfertig. Die gesamte Distribution wirkt zum aktuellen Stand arg zusammengebastelt, angefangen von den Interna bis hin zum GUI, das teils auf Deutsch, größtenteils jedoch auf Englisch daher kommt. Irgendwie wirkt's auf mich wie ein arg frühes Ubuntu (ist ja auch Debian-basierend) von vor fünf Jahren.

Hier auf dem iMac G4 (komplett unverbastelt) wurde nicht mal die olle Nvidia GeForce 2MX ordentlich erkannt: 24 Bit Farbtiefe Fehlanzeige, 8 Bit sind's. Entweder bin ich zu doof für Linux, aber eine xorg.conf gibt's unter /etc/X11 auch nicht. Muss offenbar erst mal via CLI angelegt werden...

Gibt aber noch weitere GUI/X11-Probleme: Fenster "wandern" von beliebigen Apps gerne "nach unten" beim Öffnen. Und nein, an der praktisch neuen Mighty Mouse liegt's sicherlich nicht.

MintPPC läuft zwar teils etwas flotter als Leopard, ist aber natürlich samt LXDE usw. auch deutlich simpler, weil's eben auch auf bedeutend langsamerer Hardware laufen soll. Iceweasel aka Firefox startet jedenfalls auch nicht flotter als Safari unter Leopard. Dafür rendert es gefühlt einen Tick flotter.

Parallel-Boot zu Mac OS X habe ich noch nicht getestet. Ich weiß jedoch auch noch nicht, ob ich das noch machen werde, falls sich die Probleme nicht ohne arg viel Gebastel beheben lassen. Ein bisschen Gebastel werde ich mir die nächsten zwei Wochen wohl spaßeshalber antun, ansonsten wird halt noch zwei Jahre gewartet, ob sich bei MintPPC noch viel tut.
0
Der Mike
Der Mike10.09.1111:50
So, nachdem ich mir nun mal doch eine Stunde Zeit zum Basteln nahm: der X-Server läuft nun endlich.

half mir weiter, die xorg.conf zu erzeugen.

Allerdings war diese beim iMac G4 samt GeForce 2 MX dann fehlerhaft, der X-Server konnte damit nicht starten. Bei Driver muss "nv" stehen, dann läuft es - bislang.

Also als root angemeldet und mittels pico korrigiert.

Habe übrigens bestimmt 20 min den Tilde im Terminal gesucht, lag auf der rechten Alt-Taste samt der Plus-Taste.

Am iMac hängt übrigens eine Ein-Tasten-Maus (Apple Pro Mouse in weiß), was mich unter Mac OS X Leopard nicht wirklich stört und schon der originalen Optik wegen auch so bleiben soll.

Nur mit welchem Qualifier bekomme ich eine "virtuelle Taste" fürs Kontextmenü konfiguriert?
0
Der Mike
Der Mike12.09.1121:28
Ist Linux MintPPC bei den meisten Mitpostern hier denn schon wieder gelöscht?

(Bin noch immer fleißig am Basteln - auch via CLI -, 9.3 ist halt noch immer bei einer frühen Beta anzusiedeln. Merkt man leider an vielen Stellen. 0.93 wäre wohl passender... )
0
Der Mike
Der Mike23.11.1120:55
Nur zur Info: Linux MintPPC 11 ist da.



Zwischen den Jahren habe ich selbst vielleicht mal wieder Zeit dafür.

Seit zwei Monaten läuft jedenfalls erst mal wieder Leopard auf meinem iMac G4.

Blöd ist dabei halt wirklich, dass man Linux nicht auf einem FireWire-Volume installieren kann.
0
Der Mike
Der Mike21.02.1219:13
Setzt hier einer der Tester eigentlich noch Linux Mint ein?
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work22.02.1218:09
Hi Mike,

nutze Linux Mint immer wieder gern bei alten x86-Kisten (da läuft es sehr gut), auf PPC-Hardware habe ich es bisher nicht getestet.

Empfehle zumindst für G3-Macs zum surfen dann eher Mac OS X mit TenFourFox:

Beim G4 und G5 könnte Mint aber schon Sinn machen … hast Du Dir die aktuelle 11er-Version denn mal genauer angesehen? Wurde es besser gegenüber der 9er "Beta" …
0
Der Mike
Der Mike22.02.1219:30
Marcel_75@work
MintPPC hat mit Linux Mint bis auf den ähnlich klingenden Namen als Distribution eigentlich nicht wirklich viel gemein.

Siehe und .

Die größte Gemeinsamkeit ist wohl, dass beide Distributionen letzlich auf Debian basieren - OK, Linux Mint halt über den "Umweg" Ubuntu.

Wenn's nur um den Webbrowser an sich geht, da läuft Safari unter Leopard gefühlt spürbar flotter als TenFourFox.

MintPPC läuft auf meinem iMac G4 aber immerhin deutlich flotter als die letzte "offizielle" PowerPC-Version von Ubuntu, was AFAIR Version 6.10 war.
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work22.02.1220:49
Der Mike
Wenn's nur um den Webbrowser an sich geht, da läuft Safari unter Leopard gefühlt spürbar flotter als TenFourFox.

Also aus Sicherheitsgründen würde ich TenFourFox in jedem Fall Safari vorziehen, schließlich wurden die Lücken nie gefixt, und das sind nicht wenige … Und die aktuelle 10.0.2 ist sehr schnell (auf einem G5 jedenfalls).

Ich werde mir MintPPC bei Gelegenheit mal ansehen, danke für den Hinweis.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.