Hallo zusammen,
hab über die Suche nichts genaues gefunden, verzeiht mir, wenn ich was übersehen habe!
Ich habe momentan noch ein Macbook Pro aus 2006 und ein Macbook Air (mit SSD) aus 2008. Dazu als externen Monitor ein 23" Cinema Display.
Meine Überlegung ist nun, das Macbook Pro zu verkaufen (hat sowieso nur noch mehr als Desktopersatz gedient und bei diesem laufen die Lüfter ständig auf 4000rpm, das nervt!!) und mir stattdessen den neuen Mini zuzulegen, auch als eine Art MedienPC um per HDMI einen Fernseher anzuschließen. Die Geschwindigkeit der SSD im Macbook Air hat mich immer total begeistert und daher die Überlegung den Mini direkt damit auszustatten. Ich weiß, der Mini ist schon so nicht gerade günstig, aber ich möchte halt bei OS X bleiben.
Ich würde nun gerne wissen, ob es zum einen möglich ist (auch selber) eine SSD im Mini zu verbauen und welche Schnittstelle er hat (SATA oder SATA II wegen dem Durchsatz). Das müsste dann ja ordentlich Performance für den kleinen bringen, er soll nämlich auch noch ein bisschen zum Arbeiten benutzt werden. Oder meint ihr die bessere (ausreichende) und auch ökonomisch sinnvollere Alternative wäre die 500GB Platte?
Bin für Eure Meinungen, Alternativen, Ratschläge und Erfahrungen dankbar!
Viele Grüße

Soweit ich gelesen habe, ist der Austausch der Festplatte nicht so einfach. Zumindest ist er nicht so einfach wie eine RAM Erweiterung.

Ob eine SSD für dich sinnvoll ist, musst du in dem Fall dann auch selber wissen. Wenn der Mini ein Medienserver sein soll, also Filme in größeren Mengen darauf gelagert werden, wäre eine SSD doch Geldverschwendung. Überleg dir welche Anwendung du am Mini dann hauptsächlich benutzen wirst und ob diese den Speed-Boost wirklich nutzen können.

Eine andere Alternative wäre die Kombination SSD als System- und Programmfestplatte und eine HDD entweder extern oder als Ersatz für das optische Laufwerk.

Kleiner Tip - meines Erachtens:

Kauf den Mac Mini mit der SSD - aber lass sie von Apple einbauen.
Du kannst dir bei ifixit.com oder ähnlichen Seiten die Anleitung anschauen...
Ich kann Geld drauf wetten dass von 10 Leuten die das selbst machen 9 ihren Mini zerstören.
Also ein Teil davon.
Nebenbei vergesse man dabei auch nicht den Garantieverlust den der "Selbsteinbau" mit sich bringt.
und ja, beim alten war das kein Problem - beim neuen rate ich echt davon ab!

Ich weiss dass ist nicht das was du hören wolltest... aber das ist nunmal die harte harte Realität...

ich würd entweder auf die SSD verzichten, oder sie direkt von Apple einbauen lassen... wobei: SSD rocks!

Danke für Eure Antworten zunächst!
Also ein eigener Einbau einer SSD kommt nach den Bildern von ifixit für mich nicht in Frage, da stimm ich dir vollends zu michimaier!
Die Idee mit der externen Platte ist super! Erstens kriegt man da ordentlich große für kleines Geld (die 500GB Option ist ja jetzt auch nicht so riesig) und zum zweiten kann ich die ja dann per FW dranhängen, d.h. die SSD als System- und Programmfestplatte würde mir zusätzlich die gewünschte Performance leisten
Den Aufpreis für die 2,66GHz kann ich mir soweit ich das hier schon mal recherchiert habe getrost sparen.
Leider bietet Apple selbst keine SSD an, so muss ich mir die dann wohl in nem zertifizierten Service Provider einbauen lassen, sollte ja kein Ding sein.

upss... hatte vergessen dass Apple gar keine SSD anbietet...sorry...

off-topic: krasse sache wie die Festplatte im Mac mini verbaut ist.

Der Einbau einer SSD beim neuen mini mag komplizierter aussehen als beim Vorgänger, ist es aber sicher nicht. Ruhe und Zeit, dann geht dabei auch nichts kaputt. Spare dir das Geld das du beim "zertifizierten Service Provider " ausgibst und stecke das in eine größere/bessere SSD.

Die Ausrüstung des neuen MacMinis ist nicht wirklich schwer, wenn man nicht die dicksten Wurstfinger hat.
Bei ifixit wird genauestens erklärt, was man beachten muss, welche Schrauben man zuerst entfernt und wie man vorgeht.
Also keine Angst, dass man was falsch machen könnte.

Vermutlich geht aber die Garantie flöten ...

Oh, sorry, michimayer erwähnte das schon. Ich muss weg ...

Seit wann geht deswegen die Garantie "flöten", wäre ja ganz neu. Es gibt halt Märchen die auch in 100 Jahren noch "nachgeplappert" werden.

Aha. Du hast bestimmt die Garantiebedingungen mal gelesen und weisst, was DIY bedeutet?

Hier greift normalerweise die deutsche Gesetzgebung, verändern der Hardware (nur RAM, HDD) darf der Nutzer, wenn ein tiefergehender Eingriff (CPU, Mainboardtausch) ins System vorgenommen wird, erlischt die Garantie, solange dies kein Partner des Unternehmens gemacht hat.

So in etwa, ich bin kein "Rechtsverdreher" und ehrlich gesagt interessieren mich diese Paragrafen auch nicht. Nicht alles was der liebe Steve/Apple gern hätte, läuft auch so in D.

Hm, ich werd heute mal meinen Händler fragen, was er für den Einbau haben will.
Mir fehlt auch das passende Werkzeug, aber trotzdem danke für die Hinweise!

@DerTom:
Lass es doch etrex machen - der kann das ja anscheinend
und er regelt dann auch den Rechtsstreit mit Apple für dich

Nein, das ist leider nicht richtig. Tatsächlich darf der Hersteller in die Garantievereinbarungen fast alles reinschreiben. Einfach aus dem Grund, weil es sich um eine rein freiwillige Verpflichtung handelt.

M.W.n. steht dort bei Apple bez. des Mini, dass dieser nicht geöffnet werden darf. Somit ist mit dem Austausch der Platte ein Garantieverlust verbunden.

Garantie ist immer eine freiwillige Leistung. Wie eine Zufriedenheitsgarantie, eine Rücksendegarantie oder freiwillige Reparatur über den Gewährleistungszeitraum hinaus und daher keine gesetzliche Verpflichtung. Daher können die Anbieter ja auch selbst festlegen, wann sie diese Garantie einräumen. In der Anleitung des Computers steht soweit ich weiß ich welche Einbauten man ohne Garantieverlust selbst vornehmen kann.

Interessant wäre allerdings wenn mit deutschem Recht geklärt wird, welche Rechte der Konsument an der Hardware im gesetzlichen Gewährleistungszeitraum hat. Also, darf man ein Gerät öffnen (bereits ein Problem bei Konsolen), darf man leicht zugängliche Komponenten austauschen in einem Laptop und darf man ein iPhone jailbreaken und trotzdem volle Gewährleistung bekommen, obwohl der Hersteller das vielleicht in seinen Garantiebedingungen ausklammert. Weiß das jemand was?

Phoen
Ja okay...
aber zb bei einem MacBook Pro könnte man es machen
Beim MacMini ist das was anderes weil da eher was kaputt geht ... aber naja egal ich bin raus

[quoteClashwerk]Interessant wäre allerdings wenn mit deutschem Recht geklärt wird, welche Rechte der Konsument an der Hardware im gesetzlichen Gewährleistungszeitraum hat. Also, darf man ein Gerät öffnen (bereits ein Problem bei Konsolen), darf man leicht zugängliche Komponenten austauschen in einem Laptop und darf man ein iPhone jailbreaken und trotzdem volle Gewährleistung bekommen, obwohl der Hersteller das vielleicht in seinen Garantiebedingungen ausklammert. Weiß das jemand was? [/quote]

Auch hier gilt das zuvor Gesagte: In einer Garantie kann alles Mögliche stehen, ohne dass es einen bestimmten Sinn und Zweck hat.

Das geht bei einer gesetzlichen Bestimmung natürlich nicht. Die ges. Gewährleistung soll nichts anderes "gewähren" als die mangelfreie Sache zum Zeitpunkt es Überganges. Das bezieht sich natürlich auf einen spezifischen Mangel. Das heißt, der Händler (nicht der Hersteller!) kann nicht grundsätzlich auf einen Eingriff des Kunden verweisen, wenn dieser den Mangel nicht verursacht haben kann.

Im Falle eines Jailbreaks kann der Händler also i.a.R. nicht die Mangelbeseitigung an der Hardware verweigern.

Wenn Sie in Ihrem Mac mini Objekte außer Speichermodulen installieren, riskieren Sie die Beschädigung des Geräts. Bei der Installation entstehende Schäden sind nicht durch die einjährige Herstellergarantie für Ihren Mac mini abgedeckt.

Auszug aus den Benutzerhandbuch Mac mini (Mitte 2010)

Keine Beschädigung, kein Garantieverlust.