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NAS Migration - wie anstellen?

flohvoi27.01.1918:39
Hallo zusammen,

ich habe mich hier mit einer NAS-Migration in eine Sackgasse manövriert und bräuchte Hilfe.
Ich will ein altes NAS Buffalo Terastation III zu einem neuen NAS Synology Diskstation DS918+ migrieren.
Beide sind konfiguriert und laufen. Es handelt sich um ca. 1TB an Daten.

- Mein erster Versuch war die Daten mittels CaronCopyCloner von A nach B zu kopieren. Dabei gab es mehrmals Fehler und einen Abbruch, da Dateien angeblich in Benutzung sind.
- Meine zweite Idee war ein Backup der Terastation auf eine externe USB-HDD zu machen, die Festplatte dann an die Diskstation anzuschliessen und die Daten auf diese zu übertragen. Das scheint aber nicht zu gehen, da die beiden kein gleiches Dateisystem unterstützen. Buffalo verwendet "XFS" und Synology "Btrfs". Ein Backup würde sich also auf der Neuen Station nicht lesen lassen, vermute ich.
- Beim Googlen habe ich eine Anleitung zur Kopie per "rsync" in der Kommandozeile gefunden. Das übersteigt aber mein technisches Können etwas.

Habe ihr eine Idee für mich wie ich die Kopie sicher und einfach durchführen kann?
Vielen Dank für eure Hilfe!
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Kommentare

ssb
ssb27.01.1919:37
Ich hatte auch vor einiger Zeit diese Migration von Buffallo auf Synology NAS durchgeführt. Es endete, wenn ich mich recht erinnere, damit, dass ich die 2 GB Daten über den Rechner von einem auf das andere Laufwerk kopiert hatte. Wobei - es waren weniger als 2 GB, da ich die TimeMachine Backups neu erstellt habe. Dafür bruacht man Geduld, aber es hat geklappt.
Alternativ kannst du versuchen, von der Synology aus die Shares von der Buffallo zu öffnen zum Beispiel via SMB. Dann kannst du die Dateien direkt in der Synology Benutzeroberfläche kopieren.
Das mit den benutzten Dateien wirst du aber nicht so ganz vermeiden können. Daher lieber kleinere Häppchen kopieren.
rsync ist da auf jeden Fall die bessere Lösung und du wirst sicher im Netz ein funktionierendes Snippet finden, das du dann angepasst verwenden kannst. Aber es gibt auch kleine Apps, mit denen man rsync leichter bedienen kann.

TIPP am Rande: erstelle für TimeMachine-Backups eigene Benutzer mit einem Quota, das ca. 20% höher liegt als die Datenmenge, die gesichert werden soll. Sonst füllt die TimeMachine die NAS komplett auf. Ich benötige keine so detaillierte Versionsverwaltung, wie TimeMachine sie bietet - wo ich sie brauche habe ich git.
+1
rmayergfx
rmayergfx27.01.1920:09
Das Filesystem ist der beiden NAS kannst du ersmal getrost ignorieren. Wichtig ist das du beide Systeme richtig mit deinem Mac verbindest. d.h. hast du bisher Buffalo per AFP eingebunden, so solltest du auch das Synology NAS per AFP verbinden. 1TB ist jetzt nicht wirklich viel. Deaktiviere auf der Buffalo alle Dienste die nicht benötigt werden und kopiere dann die Daten. Auch sollten alle Shares von anderen Systemen soweit getrennt werden, die nicht gerade zum kopieren gebraucht werden. Am besten alle anderen Systeme die noch auf das NAS zugreifen könnten einfach herunterfahren, solange der Kopiervorgang läuft. Sollte mit Gigabit recht schnell gehen.

Damit du das ganze nicht über den Mac machen musst und dir Bandbreite sparen kannst logge dich als Admin in der Synology ein, öffne FileStation, gehe auf Extras und wähle dort "Remote-Ordner bereitstellen" und verbinde dich per CIFS mit deiner Buffalo Station.
Dann kannst du ganz gemütlich über das Webinterface die Daten direkt auf die Synology in das Verzeichnis deiner Wahl kopieren.
Hier ist etwas Vorarbeit nötig, denn du kannst auf der Synology von einem gemeinsamen Ordner keine Unterverzeichnisse extra freigeben. Also bitte vorher eine saubere Struktur definieren und die Daten dementsprechend kopieren.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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flohvoi27.01.1920:21
Vielen Dank, das ist ein sehr guter Tip von euch beiden!
Das mounten hat funktioniert und ich habe die Kopie der Daten gestartet. Mal sehen wie das ausgeht.

Zwischenzeitlich hatte ich auch schon mit der App "Hyperbackup" auf der Diskstation probiert eine rsync-Verbindung herzustellen. Das war leider nicht erfolgreich, die Terastation wird zwar gefunden und das Backup gestartet. Aber kopiert wird nichts....
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rmayergfx
rmayergfx27.01.1921:17
flohvoi
Vielen Dank, das ist ein sehr guter Tip von euch beiden!
Das mounten hat funktioniert und ich habe die Kopie der Daten gestartet. Mal sehen wie das ausgeht.

Zwischenzeitlich hatte ich auch schon mit der App "Hyperbackup" auf der Diskstation probiert eine rsync-Verbindung herzustellen. Das war leider nicht erfolgreich, die Terastation wird zwar gefunden und das Backup gestartet. Aber kopiert wird nichts....
Sei froh das dies nicht funktioniert hat. Hyperbackup erstellt ein Backup von deiner Syno. D.h. gibst du dort die Terrastation an, werden die Daten auf die Terrastation kopiert und nicht umgekehrt. Lösche am besten diesen Job gleich wieder und deaktiviere den HyperBackup Dienst.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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flohvoi28.01.1912:41
Also um den Thread zu schliessen:

Die Kopie im Webinterface der Synology mit gemounteter Buffalo-NAS hat sehr gut funktioniert.
Die Geschwindigkeit war zwar eher gering mit 5-15MB/s, das könnte aber auch an den vielen kleinen Dateien gelegen haben.

Vielen Dank für eure Hilfe!
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Rosember28.01.1913:04
Also so ganz verstehe ich den hier getriebenen Aufwand nicht. Warum schließt du nicht beide NAS an, legst alles, was du von der Terrastation brauchst in einen übergeordneten Ordner und ziehst es auf die Diskstation? Das machst du abends oder wann immer du mal für ein paar Stunden nicht am Rechner arbeitest. Und wenn du wiederkommst ist alles erledigt ... -?
Ich habe gerade meine Diskstation 1815+ (8 x 4TB) von RAID 6 auf SHR-2 umgestellt und auf 4 x 8TB + 4 x 4TB aufgrüstet, um in Zukunft leichter erweitern zu können. Dazu habe ich 21 TB auf drei der 8 TB-Platten (in USB-Gehäuse) kopiert, dann das Raid umgestellt und alles zurückgespielt. Und zwar über den Rechner. Das Ganze hat zwar eine Woche gedauert, weil mit jeder neuen Festplatte im NAS erst mal die Datenkonsistenz wiederhergestellt werden muss/sollte. Aber es gab nicht das geringste Problem. Alles lief und läuft - und das obwohl alles über meinen iMac übertragen wurde. So ein NAS ist halt, so lange es nur um Daten geht, einfach eine große Festplatte.
Soll aber keine Kritik sein, nur eine Anmerkung. Schön dass alles funktioniert hat!
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rmayergfx
rmayergfx28.01.1914:29
@Rosember
Aufwand ? Gibt es doch gar keinen bei meiner Lösung über das Webinterface und man kann den eigenen Rechner sogar ausgeschaltet lassen. Das mit der Datenkonsistenz bzw. prüfen der HDDs ist nervig, das sollte man bei einem bereits getesteten und laufenden System abschalten können, gerade bei großen Platten dauert das ewig.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Rosember28.01.1914:45
rmayergfx
@Rosember
Aufwand ? Gibt es doch gar keinen bei meiner Lösung über das Webinterface und man kann den eigenen Rechner sogar ausgeschaltet lassen. Das mit der Datenkonsistenz bzw. prüfen der HDDs ist nervig, das sollte man bei einem bereits getesteten und laufenden System abschalten können, gerade bei großen Platten dauert das ewig.
"Aufwand" bezog sich auf deine ersten - teils frustranen - Versuche, die beiden NAS irgendwie miteinander zu synchronisieren, und war nicht als Kritik gemeint. Ich habe bei meiner eigenen Arbeit auch gar nicht auf das Webinterface des NAS zugegriffen, sondern die ganze Datenschieberei einfach im Finder vorgenommen. Aber das mag Geschmackssache sein.
Die Datenkonsistenzprüfung und Datenneuverteilung dauert in der Tat ewig (bei mir ca. 22 h / 8 TB-Platte). In meinem Fall war sie aber unumgänglich, da ich insgesamt vier von acht Platten meines NAS ausgetauscht und zwischendurch noch den Raid-Typ geändert habe. Außerdem wollte ich jeweils immer mindestens eine Redundanz von einer Platte erhalten wissen (gebranntes Kind ... ). Da nebenher alles benutzbar blieb, war der Zeitaufwand zu Gunsten der Sicherheit für mich auch problemlos zu verschmerzen.
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