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Mal wieder: Counter-Strike

zeius
zeius23.01.0614:06
Hallo zusammen,
ich habe mal gerade wieder eine Frage:

Ich bin zur Zeit Besitzer eines iMac G5 und überlegte irgendwann in der nächtsten Zeit auf einen Intel Mac umzusteigen!
Wie sieht es denn jetzt überhaupt mit Spielen bei den Intel´s aus!?
Eigentlich dürfte es doch nicht mehr das Problem sein, ein Windows Spiel auf den IntelMac umzuschreiben? Hieße doch, das irgendwann auch Counter Strike und Co auf dem MAC laufen könnten!? (Vorrausgesetzt wir geben Ihnen noch ein paar Monate!)

Gruß philipp
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Kommentare

MacMark
MacMark23.01.0614:42
Half-Life (und daher auch Counterstrike): Warum nicht für Mac?

Die Antwort steht hier auf deutsch, kompetent und komplett: www.macinplay.de/ViewFeature.php?id=55

Ich zitiere das Fazit von macinplay:
Fazit
Half-Life gibt es nicht für den Mac, weil die Windows-Version zu viel Windows-nahen Code enthält. Eine Mac-Version hätte es durchaus geben können; nur hätten viele beliebte Mods möglicherweise überhaupt nicht funktioniert, im Internet hätten nur Mac-User miteinander spielen können und die PC-Version wäre fast immer mit mehr Features ausgestattet gewesen als ihr Mac-Pendant. Kurzum: Die Gerüchte, dass Sierra für den Mac nichts anderes übrig habe als Verachtung und dass Valve aus Stolz und Arroganz nicht bereit gewesen sei, seinen Quellcode anderen zu öffnen, sind Erfindungen der ungeduldigen und hoffnungsvollen Gemeinde der Mac-Gamer - mehr nicht.

Ein Grund ist das Microsoft-Protokoll DirectPlay.
„@macmark_de“
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0614:48
zeius
Eigentlich dürfte es doch nicht mehr das Problem sein, ein Windows Spiel auf den IntelMac umzuschreiben?

Und wie kommst du zu dieser Ansicht? Ein Computer besteht für dich hauptsächlich nur aus der CPU?

"Umschreiben", sprich portieren, lohnt sich erst dann, wenn auch ein Markt dafür da ist. Auch bei günstigen Verkaufszahlen dauert das eine ganze Weile, bis Intel-Macs eine spürbare Verbreitung besitzen. Für ältere Spiele sieht es sowieso schlecht aus, denn neue Kunden - also Leute, die dafür zahlen - wird man nicht in ausreichendem Maß finden, so daß sich die Portierung rechnen würde.

Viel interessanter ist die Frage, ob Windows-Spiele irgendwann nativ auf Intel-Macs laufen werden. Stichwort Darwine. Oder eventuell Virtualisierung. Portieren kann man imho vergessen, das wird noch eine Weile für PPC-Macs gemacht, solange die Verbreitung gut ist, dann wird das wohl einschlafen. Ob für Intel-Macs noch portiert wird, das hängt davon ab, wann und wie Darwine und Co kommen. Wenn Spielehersteller nicht sowieso plattform"unabhängig" entwickeln, so wie z.B. Blizzard, dann rutscht keinem eine Intel-Mac-Version einfach so aus dem Ärmel.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Danyji
Danyji23.01.0614:48
Die meisten Portierungen scheitern mehr am immer windowsnaheren Code wie DirectX als am PPC. Dazu kommen noch die mittlerweile horrende Lizenzgebühren für Gamespy (Netzwerkprotokoll) und der für Mac unbezahlbare Havok-Physikengine. HL2 scheitert an DX und Havok, BF2 scheitert an Gamespy und Havok usw. DirectX-Effekte müssen in OpenGL umcodiert werden und Netzwerkspiele zwischen Macs und PCs wäre eh nicht möglich, was die Verkaufszahlen drücken würde und die Portierung nicht rentabel macht. Erst mit höherem Marktanteil wird sich da was ändern, für die Konsolen-Versionen wird ja auch viel gemacht, aber es lohnt sich halt nicht für die paar Tausend Kopien, die man günstigenfalls verkaufen kann. Mit Intel-inside gibt es für die Portierer erst mal Mehrarbeit, so lange zwei Plattformen unterstützt werden müssen.
Die einzige Chance gibt es mittelfristig nur in der Form, dass irgendwie Windows auf dem Mac läuft (inkl. Unterstützung der Grafikkarte) oder einer Portierung von Cedega auf OSX.
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0614:49
MacMark
Ein Grund ist das Microsoft-Protokoll DirectPlay.

Jo, DirectPlay ist die Grätze. Alle Spiele die darauf beruhen sind nicht interoperabel
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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zeius
zeius23.01.0615:06
OK, danke.
Mir war schon klar das es nicht nur den Prozessor gibt. Aber ich dachte das generell viele Bauteile in den neuen MACs mit geändert wurden. Und so kenne ich mich auch nicht mit der Technik aus.

Aber gut zu wissen, dann kann ich ja noch getrost bei meinem iMac bleiben. Denn sonst bin ich ja super zufrieden damit.

Ich warte mal auf die neue VirtualPC Version. Mal sehen was sich da ändert. Vielleicht bringt das dann für mich die Lösung!
Danke nochmals für eure Hilfe, Philipp
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TT030
TT03023.01.0615:07
Ick sage ja immer, es wird endlich Zeit, die x86-PC-Verkäufe einzustellen, damit die Spielehersteller mal was Vernünftiges entwickeln!!! Im Falle von HL2 setzt man jetzt ganz auf Direct3D, was dem Spiel sehr schadet. Eine geringe Hoffnung habe ich noch auf Synergieeffekte aus den G5-gepowerten Spielboxen, aber die schwindet immer mehr. Ansonsten gilt: PC = PlayComputer, Mac = MeinArbeitsComputer.
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Kronar23.01.0614:29
Das Problem ist auch niemals die CPU gewesen, sondern die Graphik Engine. Viele Spiele benutzten Microsoft DirectX für die Grafik, und das gibt es nur für Windows. Sollte es also eine WinePortierung oder in VPc geben, dann würden diese Spiele in einer Windows Emulation laufen.

Mac OS X benutzt OpenGL für die 3D Darstellung, deswegen müssen auch zukünftig PC Portiertungen stattfinden, um die 3D Eingine von DirectX auf Open GL umzustellen.

Gruß
Kronar
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sYntiq23.01.0614:37
Gerade bei Counterstrike ist das Problem die Physics-Engine. ("Havoc")

Diese existiert zwar meines Wissens nach auch für den Mac, nur leider möchte der Hersteller da so hohe Lizensgebühren haben, die sich für einen Nischenmarkt wie den Mac einfach nicht lohnen.

Genau wegen Havoc kann man oftmals auch ziemlich sicher sagen ob ein PC-Game für dne Mac umgesetzt wird oder nicht. "Benutzt es Havoc?" "Ja" "Dann nicht"
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