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Forum>Hardware>Mac ausschalten oder über Monate im Ruhezustand?

Mac ausschalten oder über Monate im Ruhezustand?

solarisdoradrei19.03.2108:14
Guten Morgen
Ich würde gern mal Eure Meinung dazu hören. Lasst Ihr Eure Kisten permanent an oder macht ihr sie abends immer ganz aus. Ich frage mich einfach wegen verschleiss der Bauteile.
Ich selbst habe einen Mac Mini M1 und mache ihn abends immer aus.
Der zieht ja so gut wie kaum Strom im Leerlauf. Aber ist das gut für die Geräte wenn sie 365 tage permanent an sind ...?
LG
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Kommentare

becreart19.03.2108:16
Meine sind alle immer an und im Ruhezustand, wenn nicht genutzt
+5
nopeecee
nopeecee19.03.2108:25
Ausschalten natürlich, how dare you?
„Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen“
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Murx19.03.2108:31
Immer an im Ruhezustand. Mein iMac läuft so seit Januar 2012 - mittlerweile mit SSD.
+5
lamariposa19.03.2108:39
Ich schalte meinen iMac abends immer aus, trenne ihn dann auch vom Netz. Damit hat er 9 Jahre, bzw. bisher 15.000 Stunden Festplattenlaufzeit (HDD) problemlos durchgehalten. Jetzt steht er im Keller da ich mir vor gut 1 Jahr einen neuen zugelegt habe. Aus Gewohnheit schalte ich den auch immer aus und trenne ihn vom Strom, obwohl der deutlich weniger Strom zieht als der alte wenn er ausgeschaltet ist.
Den älteren brauche ich immer noch, aber natürlich deutlich seltener. Auch die iMacs davor (seit 1998) habe ich immer ausgeschaltet und vom Netz getrennt, nie Probleme gehabt.

Meinen inzwischen 10 Jahre alten MacMini (HDD, seit gut 1 Jahr SSD) schalte ich dagegen nie aus. Außer im Urlaub - also letztes Jahr nicht . Neustarts nur wenn Updates das erfordern. Auch keine Probleme.
+5
Tirabo19.03.2109:01
Die 4 Antworten lassen (zumindest ein wenig) darauf schließen, dass es wohl wurscht ist.

Wenn wir im Urlaub sind oder mal ein WE unterwegs (Danke Corona!) sind, wird hier immer alles ausgeschaltet, ansonsten bleibt alles bei mir im Ruhezustand.

Bis auf dem iMac, der für eine lange Zeit nach Beendigung des Ruhezustands immer Kernel Panics bekam, den habe ich dann fast zu jeder Gelegenheit ausgeschaltet, damit ich danach ohne Probleme weiterarbeiten konnte.

Aber allgemein gesagt ist es natürlich besser und logischer, wenn elektrische Geräte, die nicht benutzt werden, erst gar keinen Strom verbrauchen sollten. Kleinvieh macht eben auch viel Mist am Ende des Jahres.
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MikeMuc19.03.2109:04
lamariposa
Er zieht Strom wenn er aus ist oder wenn er nur im Ruhezustand ist?
Bei mir heißt aus, das die Kiste garnicht verbrauchen sollte. Wird aber wohl wirklich wegen dem kleinen Druckknopf, der als Einschalter fungiert, nie wirklich ganz aus sein können
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Krypton19.03.2109:35
MikeMuc
lamariposa
Er zieht Strom wenn er aus ist oder wenn er nur im Ruhezustand ist?
Bei mir heißt aus, das die Kiste garnicht verbrauchen sollte. Wird aber wohl wirklich wegen dem kleinen Druckknopf, der als Einschalter fungiert, nie wirklich ganz aus sein können
Die meisten Computer ziehen Strom, auch wenn sie ausgeschaltet sind. Das hat einerseits mit dem beschriebenen Druckknopf zu tun, der eine minimale «Überwachungsspannung» und eine Einschaltelektronik benötigt. Andererseits kannst du viele PCs und Macs auch zeitgesteuert einschalten (Systemeinstellungen > Energie sparen > Zeitplan) lassen oder übers Netzwerk aufwecken (Wake on LAN). Diese Funktionen benötigen auch ein kleines bisschen Energie, ähnlich einer Funksteckdose oder Smart-Home Dingen (Lampen, Rolladen, Heizungsregelung, Kameras).

Ich selbst habe meine Macs immer im Ruhezustand, außer im Urlaub oder bei längerer Abwesenheit (1 Woche +). Je nach Nutzungsprofil wiegt die Energie, die fürs Starten benötigt wird (hier läuft er ja eine kurze Zeit mit hoher Last) den sehr geringen Energieverbrauch von ein paar Stunden Standby wieder auf. Für mich funktioniert der Mac da als Werkzeug einfach besser. Ähnlich wie iPhones oder iPads. Müsste man die vor jedem Checken der Messages oder vor jedem Einsatz erstmal ’ne Minute starten, würde das kaum einer verwenden.
Ein funktionierender Ruhezustand war für mich damals, als ich 2000 von PCs gewechselt bin (bei denen war das damals ein Krampf) ein GameChanger.
+2
maculi
maculi19.03.2109:49
Die Energiemenge, die ein Mac beim Starten braucht (im Gegensatz zum Aufwecken aus dem Ruhezustand, wenn das System längst komplett geladen wurde) wird gern unterschätzt. Auch das lesen von mehreren GB an Daten von einer SSD braucht Strom, von allen anderen Vorgängen ganz zu schweigen.
Davon abgesehen, einen gewissen Strombedarf werden wir immer haben, und ich befürworte auch ausdrücklich, das darüber immer wieder aufs neue nachgedacht wird und alles denkbare unternommen wird, um den zu senken. Das viel größere Problem ist allerdings, das nach wie vor Strom zu oft auf fragwürdige Art und Weise erzeugt wird. Das ist die größere Baustelle, und jeder hat durch die Wahl seines Anbieters die Möglichkeit, daran was zu ändern. Zumindest dann wenn auf einen echten Ökostromanbieter gesetzt wird, der seine Einnahmen dazu nutzt, neue regenerative Kraftwerkskapazitäten aufzubauen. Es gibt leider auch viele, die einem für jahrzehntealte Wasserkraftwerke, die längst abbezahlt sind höhere Preise abknöpfen, von verschiedenen Varianten des Greenwashings ganz zu schweigen. Solche Anbieter tragen leider keinen Teil zum notwendigen Umbau der Systeme bei.
+3
marm19.03.2110:16
maculi
Zumindest dann wenn auf einen echten Ökostromanbieter gesetzt wird, der seine Einnahmen dazu nutzt, neue regenerative Kraftwerkskapazitäten aufzubauen. Es gibt leider auch viele, die einem für jahrzehntealte Wasserkraftwerke, die längst abbezahlt sind höhere Preise abknöpfen, von verschiedenen Varianten des Greenwashings ganz zu schweigen. Solche Anbieter tragen leider keinen Teil zum notwendigen Umbau der Systeme bei.
Off-topic...
Ich würde dir gerne zustimmen, nur leider ist dieser Zusammenhang aus Ökostromanbieter und Zubau von Erneuerbaren m.E. nicht so direkt. Ich bin seit langem auch mit Investments in Erneuerbare beschäftigt. Das ist immer eine Rendite-Entscheidung. Stimmen die langfristigen Verträge und die Rendite, dann finden sich dafür Investoren. Es braucht vor allem Standorte. Der Nachfragedruck durch Endkunden spielt bei den Projekten eigentlich keine Rolle. Indirekt natürlich schon, weil die Stadtwerke sehen, was die Öffentlichkeit von Ihnen möchte und die Strategie auf Erneuerbare ausrichtet.
Einen direkteren Einfluss auf mehr Erneuerbare sehe ich dann, wenn auf Produktion für den Eigenbedarf gesetzt wird, weil dies an die Stelle des Strommixes aus dem Netz tritt.
+1
Super8
Super819.03.2110:26
maculi
Die Energiemenge, die ein Mac beim Starten braucht (im Gegensatz zum Aufwecken aus dem Ruhezustand, wenn das System längst komplett geladen wurde) wird gern unterschätzt. Auch das lesen von mehreren GB an Daten von einer SSD braucht Strom, von allen anderen Vorgängen ganz zu schweigen.

Gibt es dafür Belege, wie hoch diese Energiemenge ist und ab wieviele Stunden Abschaltung sich die Energiebilanz ändert?
maculi
Davon abgesehen, einen gewissen Strombedarf werden wir immer haben, und ich befürworte auch ausdrücklich, das darüber immer wieder aufs neue nachgedacht wird und alles denkbare unternommen wird, um den zu senken. Das viel größere Problem ist allerdings, das nach wie vor Strom zu oft auf fragwürdige Art und Weise erzeugt wird.

Letzteres ist sicher richtig, aber mit Produkten die langlebiger und reparierbarer sind, wäre es möglich den Strombedarf erheblich zu senken. Es ist unser Konsumverhalten, dass diesem Greenwashing-System Vorschub leistet.
+2
maculi
maculi19.03.2111:33
Super8
Gibt es dafür Belege, wie hoch diese Energiemenge ist und ab wieviele Stunden Abschaltung sich die Energiebilanz ändert?

Ich hab neulich einen Artikel gelesen (finde ihn blöderweise nicht mehr ) da wurde die grundsätzliche Problematik angesprochen, das zuweilen die benötigte Energiemenge für das Hochfahren eines Computers deutlich unterschätzt wird. Es liegt nahe, das das vom jeweiligen Mac abhängig ist, pauschale Aussagen werden daher kaum möglich sein. Da hilft nur ein passendes Messgerät, um das mit dem konkret vorhandenen Mac abzuklären. Wobei auch kleine Maßnahmen schon was bringen können. Für die Mittagspause (oder andere Zeiten mit Abwesenheit) nicht den Bildschirmschoner aktivieren, sondern den Mac schlafen legen wäre eine.
+3
Krypton19.03.2113:11
Super8
maculi
Die Energiemenge, die ein Mac beim Starten braucht (im Gegensatz zum Aufwecken aus dem Ruhezustand, wenn das System längst komplett geladen wurde) wird gern unterschätzt.
Gibt es dafür Belege, wie hoch diese Energiemenge ist und ab wieviele Stunden Abschaltung sich die Energiebilanz ändert?

Wie maculi schon schrieb, hängt das sehr von deinem System und der Umgebung ab. Ein MacBook Air mit 13" Bildschirm und M1 oder Low-Power Intel Mobil-CPU mit 45 Watt max. für das komplette Book wird in den 1-2 Minuten sicher deutlich weniger Energie verbrauchen als ein MacPro in der gleichen Zeit, da der MacPro mit seinen 1200 W max rausballert. Hängen da noch zwei Pro XDR-Displays mit bis zu 100W max dran, bleibt hier beim Startvorgang schon einiges auf der Strecke.

Dann kommt es natürlich noch darauf an, was beim Start passiert. Startest du nur das OS oder öffnest du noch alle 12 Programme, die vorher offen waren, mit mehreren Dateien, mehreren Tabs im Browser, laufen mehrere externe HDDs oder SSDs mit hoch, etc.

Wenn du nach «Product Environmental Report + Produktname» in der Suchmaschine deiner Wahl suchst, bekommst du PDFs von Apple, an denen du auf der letzten Seite ein paar Infos bekommst. Für einen iMac 27" steht da beispielsweise:
Aus (Off) : 0,43 W
Ruhezustand (Sleep): 1,36 W
Ruhender Desktop (Idle): 31,0 W

Auf dieser Seite gibt’s dann noch andere (leider für den Idle-Zustand widersprüchliche) Power-Angaben, etwa:
Idle: 74 W (scheint mir realistischer, 33 W werden dort für den 21"er angegeben)
CPU Max: 295 W
möglicherweise kann er mit CPU + GPU Max aber noch mehr ziehen.

Wenn man grob eine Minute für den Startvorgang annimmt, und hierbei von CPU Max ausgeht und noch ein Bisschen für den Rest dazurechnet (die SSD ist ja am Anschlag, Netz, WLAN, USB-Ports etc. werden initialisiert) wären das ca. 7 W/h. Das entspräche etwa 5h Ruhezustand.
In diesem speziellen Setup würde sich Ausschalten über Nacht lohnen, Auschalten über eine 2-3h Pause (Mittag) wäre Energieintensiver. Wenn der Mac 2 Minuten braucht, bis alle Programme, Tabs und Dokumente wieder offen sind, könnte es sich schon fast rentieren, ihn auch über Nacht im Ruhezustand zu lassen.

Für konkrete und genauere Aussagen müsste man aber den spezifischen Einzelfall messen.

Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen, hilft vielleicht auch folgende Betrachtung. Wäre der Mac täglich etwa 4 Stunden an und den Rest im Ruhezustand, würde alleine der Ruhezustand ungefähr 10 Kilowattstunden im Jahr ausmachen. Bei geschätzten 30ct pro KW/h also 3 Euro im Jahr.
Eine Woche (etwa im Urlaub) käme bei dieser Betrachtung auf 6,5ct Stromkosten.

Mir persönlich ist es das wert, damit ich nicht meine Zeit mit Startvorgängen verbringe. Möchte man die Jahres-Energie einsparen, wäre das bei einem 6 Liter Auto etwa eine 30 km Fahrt.
+6
Super8
Super819.03.2114:17
Danke Krypton und maculi für die Antworten!
Also ich schalte völlig ab , d.h. Strom aus.
+1
Hot Mac
Hot Mac19.03.2114:20
Ich selbst schlafe unter der Woche selten mehr als fünf Stunden, mein Mac hingegen zehn.

Ich hab all meine Macs bislang nur ausgeschaltet, wenn es zwingend erforderlich war.
Ist wahrscheinlich eine schlechte Angewohnheit.
+1
Zippo19.03.2114:27
Ich schalte den Mac und alle Peripheriegeräte (Tastatur, Trackpad, Monitor, Audiointerface, externer Speicher etc.) jeden Abend aus und trenne sie vom Strom.
+3
Roobert
Roobert19.03.2116:02
Und ich mache es so: Jeden Abend abwechselnd Ruhezustand oder Ausschalten. Also jeden 2. Morgen ein Neustart.
Weil ich mir denke, dass der iMac2019/Mojave beim Neustart auch irgendwie „aufräumt”, richtig? Das „Allheilmittel” Neustart zur Prophylaxe eingesetzt ...
0
frankh19.03.2116:33
Macs ausschalten?? Ein großer Vorteil gegenüber PCs war es immer schon, wie schnell sie aus dem standy und selbst aus dem hibernate aufwachen. Aufklappen - zack alles da! Alleine damit habe ich schon Freunde und Verwandte von der Dunklen Seite geholt

Den Geräten schadet das An-Sein sicher nicht. Ich schalte meine seit 18 Jahren nur für den Urlaub aus. Ich habe immer viel zuviele Anwendungen und Fenster auf 5 bis 12 Schreibtischen offen, als dass ich die alle immerwieder öffnen und plazieren wollte (z.B. hat es M$ beim Office immer noch nicht geschafft, beim Wieder-Öffnen auch die Dateien zu öffnen, die beim Runterfahren offen waren... Safari plaziert Fenster auch mal auf dem falschen Desktop etc.)

Dass der Mac beim Starten groß aufräumt, denke ich eher nicht. Auch das war seit OS X schon besser als bei Windows. Installationsvorgänge und das File System waren und sind deutlich "intelligenter".
+2
Reiner_Gunter19.03.2116:46
Früher, als ich noch jung war und beim einer Fernsehanstalt als Techniker arbeitete hat es sich gezeigt, dass z.B. Bildschirme die 24/7 liefen, weniger defekt waren, als Geräte die häufig ein und ausgeschaltet wurden.
Das hängt natürlich auch von der Qualität der Geräte ab. Sind Bauteile enthalten, die im Normalzustand schon an der Grenze der thermischen Belastbarkeit arbeiten, dann ist Dauerbetrieb evtl. ungünstig.
Bei einem Serversystem käme glaub ich auch niemand auf die Idee wg. ein paar Std am Tag alles abzuschalten.
Wenn Geräte kaputt gehen dann oft beim Kaltstart.
Ich lasse meinen iMac 27"5k und Synology durchlaufen. Manchmal schalte ich den 2 Bildschirm ganz ab.
Ausnahme, wenn das ich mehrere Tage mit Frau ausser Haus bin, also Haus alleine, dann fahr ich alles runter.
Nicht wegen Stromsparen sonder der sehr unwahrscheinlichen Möglichkeit eines Defektes, der dann eine Brand verursachen könnte.
+4
fliegerpaddy
fliegerpaddy19.03.2117:00
Der Mac Mini M1 ist fast immer an (bzw. im Ruhezustand). Er bootet nämlich relativ langsam, wacht aber sofort auf und verbraucht sowieso nicht viel Strom. Da wir ganz brav Ökostrom beziehen, habe ich da auch kein schlechtes Gewissen.
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Gelia19.03.2117:09
Ob ausschalten oder Ruhezustand: Mac (und PC) bei der Heimanwendung sind nun nicht gerade prädestiniert, eine Energiedebatte loszutreten, wie das in manchen Beiträgen anklingt. Man sollte die Proportionen im Auge behalten:

In der Küche der Backofen und der Herd, dann der Kühlschrank und der Tiefkühler, auch die Abwaschmaschine, irgendwo sodann die Waschmaschine und allenfalls sogar der Tumbler. Den Luftbefeuchter hätte ich fast vergessen. Und eine TV-Kiste steht auch überall wie auch Radios. Die tägliche Dusche ist auch nicht ganz stromfrei (Warmwasseraufbereitung). Licht? Seit der Umstellung auf LED fast so marginal wie der Mac.

Die eigentlichen Stromfresser sind bekannt. Dazu gehört der heimische Mac mit Sicherheit nicht. Und wenn mir einer entgegnet, man müsse eben auch im Kleinen Energie sparen, dann sage: Ja klar, sofern man zuvor bei den stromintensiven Geräten sparen gelernt hat. Aber das bedeutet Verzicht, kalte Küche, kalter Kaffee, kalte Dusche und vieles mehr.
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pünktchen
pünktchen19.03.2117:14
Nein das bedeutet stromsparende Geräte und nicht Verzicht.
+2
Warp19.03.2117:15
Dazu müsste bei mir der Ruhestand endlich mal gescheit funktionieren. Ich hab seit über einem Jahr, oder ist da noch länger?, das Problem, dass ich den zwar manuell in den Ruhezustand schicken kann aber wenn der aus irgendeinem Grund meint aufzuwachen geht der anschliessend nicht mehr in den Ruhezustand. Ich hab schon alles abgeschalten was dazu führe kann, dass der geweckt wird. Hilft aber irgendwie nicht richtig. Es kommt hin und wieder vor, dass der durch irgendwas aufwacht und das Passwort gefragt wird und anschliessend geht der Monitor nach etwas Zeit wieder aus. Das wäre ja erst mal normal. Nur sollte der ja anschliessend nach einer anderen Zeit (weiss nicht mehr welcher) wieder in den kompletten Ruhezustand gehen. Und genau das macht er nicht. Selbst wenn ich den in Ruhe lasse und am nächsten Tag schaue sehe ich, dass der sein 30W braucht. iMac 27" 2017, derzeit mit Catalina. War aber vorher auch schon. In den Logs hab ich auch schon geguckt und nichts gefunden.
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MacKaltschale19.03.2117:17
Wenn man es ganz wild treiben will, könnte man sich noch über den zusätzlichen thermischen Stress Gedanken machen, den diverse Komponenten des Rechners ausgesetzt sind, wenn sie zusätzlich zu Temperaturspitzen im Gehäuse noch durch das Ausschalten über Nacht sich abkühlen und beim Booten wieder stark erhitzen. Auch das Netzteil dürfte beim durch das Einschalten mehr belastet werden, als durch den Ruhezustand. Konstante Betriebstemperaturen sind für die Langlebigkeit der Hardware, die ja nicht nur aus den Hitzköpfen CPU und GPU besteht, wahrscheinlich besser. Festplatten erleiden beim Anlaufen auch den meisten mechanischen Stress. Aber ob sich das letztendlich alles wirklich bemerkbar macht? Wahrscheinlich nicht vor Ende der üblichen Nutzungsdauer.

Was den Stromverbrauch angeht, wenn man, wie ich, recht viele externe Laufwerke mit Netzteilen betreibt, dann müsste man die alle auswerfen und richtig ausschalten, was nicht wirklich Spaß machen würde. Mein Schreibtisch mit Mac mini 2018, Bildschirm und Festplatten verbraucht im Betrieb laut Eve im Schnitt um die 70 Watt, im Ruhezustand sind es noch ca. 11 Watt. Also deutlich mehr als der mini im Ruhezustand verbraucht.

Ich habe mich dennoch dafür entschieden, meistens den Ruhezustand zu verwenden und Komponenten und Festplatten mit Netzteil, die ich nicht dauerhaft benötige, nur dann mit Strom zu versorgen, wenn ich sie wirklich benötige. Gleiches gilt für externe HDs, die bus-powered sind, die verbinde ich nur selten. Die Bildschirmhelligkeit macht auch extrem viel beim Stromverbrauch aus, die ist bei mir auf den untersten Wert gestellt, der mir tagsüber noch eine gute Dynamik bietet. Fiese Stromfresser sind bei mir die 20 Jahre alten, original Soundsticks von Harmann Kardon, die ziehen idle 20 W und haben deshalb bei mir einen eigenen Ausschalter bekommen, die werden nur dann kurz angeworfen, wenn ich sie brauche, damit ich sie im Ruhezustand aus habe, was ich manchmal leider vergesse. Aber ich schalte auch gerne komplett aus, dann wenn ich nicht noch mehrere Sachen offen habe, die unfertig sind. Letztendlich fühlt sich das System nach einem Neustart auch besser an.
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Moka´s Onkel
Moka´s Onkel19.03.2117:19
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich die diversen Macs, die hier im Haus laufen, mal ausgeschaltet worden sind. Neustart nach Update, ja. Ausschalten? Sicher vor 10 Jahren das letzte Mal.
+2
marm19.03.2117:40
Jeden Tag wird der Rechner neugestartet und ausgeschaltet.

MacKaltschale: Caldigit bieten auf ihrer Webseite eine App zum Download, die alle Laufwerke trennt. Netzlaufwerk bleibt aber verbunden.
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Gelia19.03.2118:30
@pünktchen: Dann bitte prüfe alle Deine Haushaltgeräte (im weitesten Sinn), gemeint Alter und Stromverbrauch, suche nach den neusten Geräten mit gleicher Leistung, vergleiche und berichte, wie viel Strom Du sparen könntest, sofern Du zu diesen Investitionen überhaupt bereit bist. Strom sparen ist eben nicht gratis.

Hast Du wirklich nur stromsparende Geräte? Wenn ja: gratuliere! Aber mit dem Stromverbrauch eines Mac hat das vergleichsweise rein gar nichts zu tun.
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ilig
ilig19.03.2118:49
fliegerpaddy
Da wir ganz brav Ökostrom beziehen, habe ich da auch kein schlechtes Gewissen.
Stromverbrauch bleibt Stromverbrauch – auch beim Ökostrom. Außerdem geht es nicht nur darum wie ökologisch die Stromerzeugung ist, sondern auch darum wie ökologisch die Stromübertragung ist. Es geht z.B. um Kabel, Strommasten, Umspannwerke, Stromübertragungsverluste etc. – kurz, um alles was benötigt wird um den Strom vom Erzeuger zum Verbraucher zu bringen. Und das was dazu benötigt ist keines Falls immer ökologisch hergestellt worden. Es trägt aber zur Ökobilanz zur CO²-Bilanz bei. Wir verbrauchen auch nur Ökostrom. Wir tun aber alles, damit wir möglichst wenig davon verbrauchen.
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Super8
Super819.03.2118:51
Gelia
Strom sparen ist eben nicht gratis.

Doch.
+1
pünktchen
pünktchen19.03.2119:07
Gelia
@pünktchen: Dann bitte prüfe alle Deine Haushaltgeräte (im weitesten Sinn), gemeint Alter und Stromverbrauch, suche nach den neusten Geräten mit gleicher Leistung, vergleiche und berichte, wie viel Strom Du sparen könntest, sofern Du zu diesen Investitionen überhaupt bereit bist. Strom sparen ist eben nicht gratis.

Hast Du wirklich nur stromsparende Geräte? Wenn ja: gratuliere! Aber mit dem Stromverbrauch eines Mac hat das vergleichsweise rein gar nichts zu tun.

Mir geht es darum dass es nur von sehr begrenzten Nutzen ist sich beim Gebrauch von Geräten einzuschränken um Energie zu sparen. Das ist meist eher symbolisches Handeln wo man sich dann selbst gut fühlt weil man verzichtet, bringt der Umwelt aber sehr wenig.
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Gelia19.03.2119:58
@pünktchen: «symbolisches Handeln»; damit bin ich sehr einverstanden, kam aber zuvor nicht so rüber.
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Weia
Weia19.03.2121:19
Warp
Ich hab seit über einem Jahr, oder ist da noch länger?, das Problem, dass ich den zwar manuell in den Ruhezustand schicken kann aber wenn der aus irgendeinem Grund meint aufzuwachen geht der anschliessend nicht mehr in den Ruhezustand. Ich hab schon alles abgeschalten was dazu führe kann, dass der geweckt wird. Hilft aber irgendwie nicht richtig.
Hilft gar nicht, falls Du in den Systemeinstellungen → Energie sparen → Ruhezustand bei Netzwerkzugriff beenden aktiviert hast. Ein Mac wacht dann standardmäßig alle 2 Stunden von selbst auf, um dem WLAN mitzuteilen, dass es ihn noch gibt und er geweckt werden könnte.

Falls das bei Dir der Fall ist, kann ich Dir sagen, wie Du das verhindern kannst. (Geht aber nur via Terminal.)
Es kommt hin und wieder vor, dass der durch irgendwas aufwacht und das Passwort gefragt wird und anschliessend geht der Monitor nach etwas Zeit wieder aus. Das wäre ja erst mal normal.
Nö, das ist nicht normal – der Monitor darf bei dem selbsttätigen Aufwachen nämlich nicht angehen. Falls er das tut (und Du nicht tief in den Eingeweiden von macOS etwas verstellt hast), ist das Problem ein anderes. Da gibt es dann viele Ursachen, ein typisches Beispiel wäre, dass Bluetooth-Maus oder -Keyboard geladen werden müssen und Dir das über ein Dialogfenster angezeigt wird. Um herauszufinden, wann und warum Dein Mac aufwacht und einschläft, kannst Du in ein Terminal-Fenster folgende Zeile eingeben:
pmset -g log | egrep " Sleep  |Wake  "
(Übertrag das ggf. mit Copy&Paste ins Terminal-Fenster, damit Leerzeichen etc. exakt stimmen.)
Nur sollte der ja anschliessend nach einer anderen Zeit (weiss nicht mehr welcher)
Na der, die Du in Systemeinstellungen → Energie sparen eingestellt hast
wieder in den kompletten Ruhezustand gehen.
Falls Du das so eingestellt hast, ja.
Und genau das macht er nicht. Selbst wenn ich den in Ruhe lasse
Das ist wieder ein ganz anderes Problem (falls Du eingestellt hast, dass er selbsttätig einschlafen soll).

Mit
pmset -g
in ein Terminal-Fenster eingegeben werden Dir nicht nur all Deine Einstellungen aufgelistet, sondern auch, ob und welche Programme ein Einschlafen verhindern.

Da könnte dann beispielsweise stehen
 sleep     30 (sleep prevented by Pixelmator Pro, coreaudiod)
was bedeuten würde, dass Dein Mac eigentlich nach 30 Minuten einschlafen sollte, Pixelmator Pro und irgendein Programm, das Audio ausgeben will, das aber verhindern. (Pixelmator Pro tut das tatsächlich, keine Ahnung, wieso.)

Wenn Du z.B. mit iTunes Musik wiedergibst, verhindert iTunes via coreaudiod (= Core Audio Daemon, ein Hintergrundprozess zur Musikwiedergabe) das Einschlafen, da Musikwiedergabe schließlich allein schon ein Grund ist, dass der Mac wachbleiben soll, auch wenn Du sonst absolut nichts an ihm arbeitest
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
piik
piik19.03.2121:32
Eine gangbare Alternative zur Kompensation von diversen Ruhestromverbräuchen im Haushalt wäre ein sogenanntes Balkonkraftwerk. Kann man googeln. Es ist eine genehmigungsfreie Mini-Solaranlage, die explizit die Dauerlast kompensiert. Gibt es in 300Wp und 600Wp und kostet zwischen 300 und 700€ - amortisiert sich also irgendwo zwischen 4 und 7 Jahren - immerhin besser verzinst als das Geld auf der Bank
+1
Warp19.03.2123:22
Danke Weia, ich werd das nochmal angehen. Terminal ist kein Problem. In den tTiefen des Systems hab ich nicht rumgewurschtelt. Da lass ich die Finger von wenn ich nicht weiss was ich da anstelle. Ruhezustand bei beenden ist deaktiviert. Ich hab das auch mal aktiviert und wieder deaktiviert um sicher zugehen.
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Warp20.03.2102:39
Im log sehe ich grad nichts. Nur wann ich ihn schlafen legte und weider aufweckte. Gut die letzten Tag hat der auch durchgeschlafen. Im pmset sehe ich (sleep prevented by UserEventAgent) welcher?
Was mir noch eingefallen ist. Das Problem war massiv wenn Meldungen z. B. von Erinnerungen aktiv war. Wenn da eine kommt tritt das auf, dass der danach nicht merh schlafen geht.

Sorry ich wollte den Thread eigentlich nicht kapern. Normalerweise lasse ich den im Ruhezustand. Ausschalten tue ich nur wenn ich mal übers Wochende oder länger mal weg bin.
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Weia
Weia20.03.2104:48
Warp
Im log sehe ich grad nichts. Nur wann ich ihn schlafen legte und weider aufweckte. Gut die letzten Tag hat der auch durchgeschlafen.
Nat gut, aber wenn er von sich aus durchgeschlafen hat, dann kannst Du ja gar nichts anderes sehen als wann Du ihn aufgeweckt und schlafengelegt hast.
Im pmset sehe ich (sleep prevented by UserEventAgent) welcher?
Gute Frage. User Events können alles mögliche sein, siehe die ganzen Plugins in /System/Library/UserEventPlugins/. Gemeinsam ist denen allerdings, dass sie normalerweise nur ganz kurz laufen. Wenn Du also sleep prevented by UserEventAgent siehst, wäre es interessant zu wissen, ob das nach ein paar Minuten immer noch da steht oder nur eine „Momentaufnahme“ war.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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chadxeon20.03.2106:41
mac ausschalten? aber wie? wusste garnicht das das geht
+1
Quartiermeister20.03.2113:10
Always on, -or Hibernation
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Warp20.03.2116:18
Weia
Der steht immer drin. Ich hab das pmset -g noch mit assertions aufgerufen. Da steht, Idle Sleep preventers: UIDisplayWrangler. Das seltsame ist, ich hatte mal alle Peripherie wo jetzt wieder dran ist abgehängt bis auf meine externe WD MyBook Platte. Da läuft das TimeMachine Buckup drauf (bevor einer meckert ich mach auch noch welche mit ccc auf externe Medien die nicht permanent dran hängen). Kann eine externe Platte auch sowas verursachen?
0
gacki20.03.2116:37
Wenn ich in Urlaub bin, schalte ich den Rechner aus - auch, um zu verhindern, dass ein eventueller Stromausfall zu Problemen führt.
Ansonsten läuft er durch und wird nur in den Ruhezustand versetzt, muss aber in regelmäßigen Abständen neu gestartet werden, um den Swap wieder "zurückzusetzen".
Der Unterschied beim Stromverbrauch ist je nach Rechner auch erheblich: Mein alter Mac Pro 1,1 hatte im Ruhezustand wohl über 10 Watt und idle um die 180 Watt. oder mehr.
0
Weia
Weia20.03.2118:57
Warp
Der steht immer drin.
Dann ist da irgendwo das Problem. Es ist nur leider bei UserEventAgent wirklich nicht unmittelbar ersichtlich, welches der vielen PlugIns in /System/Library/UserEventPlugins/ der Schuldige ist.
Ich hab das pmset -g noch mit assertions aufgerufen.
Das verwirrt eher, als dass es hier weiterhilft. Maßgeblich ist, was bei pmset -g als Schlafverhinderer aufgelistet ist.
Da steht, Idle Sleep preventers: UIDisplayWrangler.
IODisplayWrangler steht da immer (solange Du nicht gerade via ssh von einem anderen Rechner aus auf die Kommandozeile Deines Macs zugreifst), denn das bedeutet schlicht, Du hast gerade etwas getippt und deshalb muss Dein Bildschirm für die nächste Zeit wach sein.
Kann eine externe Platte auch sowas verursachen?
Weiß ich nicht genau, würde ich aber zumindest nicht definitiv ausschließen. Probier doch mal, die Backup-Platte abzuhängen, wenn ein ganz aktuelles Backup gerade nicht besonders kritisch ist. UserEventAgent taucht im Netz jedenfalls immer wieder mal im Zusammenhang mit Time-Machine-Problemen auf.
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ilig
ilig20.03.2119:05
Ich habe hier ja einige interessanten Aspekte zum Stromverbrauch im Ruhestand und zum Ausschalten und Neustart gelesen. Mir ist aber nicht klar wo hier dieser Vergleich bisher auch nachweislich verifiziert wurde. Müsste man dafür nicht erstmal vergleichbare reale Stromverbrauchsmessungen für beide Szenarien machen. Ohne solche realen Messungen bleibt das hier m.E. ein Vergleich von Meinungen und Vermutungen. Messbare Fakten wären mir da lieber. Vielleicht kann MTN das ja mal machen. Das wäre dann ein proaktiver Beitrag von MTN.
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Reiner_Gunter20.03.2120:52
wer ernsthaft seinen Stromverbrauch reduzieren möchte sollte halt in ein Verbrauchsmessgerät investieren.
Sowas hab ich mir vor Jahren gegönnt.

Der Anschaffungspreis könnte sich schnell amortisieren. Ich habe dadurch herausgefunden, dass sich z.B die Anschaffung eines neuen Kühlschrankes erst lohnt wenn der alte nix mehr taugt. Der ganze Hype um energiesparende Geräte mit A++++++ ist oft nur Augenwischerei und für die Welt als Ganzes ist es meist sinnvoller Geräte so lang wie möglich zu benutzen.

Für die Beurteilung von Computer und Mediengeräten ist besonders wichtig ein Gerät zu haben, dass auch sehr kleine Ströme messen kann. Beim Messen der einzelnen Geräte sollte man auf Überaschungen gefasst sein.
+1

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