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Forum>Hardware>Mac Pro 7,1 in Top-Ausstattung: Verschrotten, Briefbeschwerer? Oder gibt es noch einen Markt dafür?

Mac Pro 7,1 in Top-Ausstattung: Verschrotten, Briefbeschwerer? Oder gibt es noch einen Markt dafür?

beckenbauer
beckenbauer16.03.2212:22
Hi Zusammen,

ich versuche gerade meinen MacPro 7,1 zu verkaufen.
Durch den aktuellen Hype um die neuen M1 Pro/Max/Ultra war mir schon klar, dass ich massiven Wertverlust hinnehmen muss und bin bei diversen Inseraten in Pro Video/Audio-Gruppen und allgemeinen Kleinanzeigen auf deutlich UNTER (aktuellen!) halben Neupreis gegangen.
Die Kiste hat mich Anfang 2020 und inkl. der nachträglichen Erweiterungen rund 28.000€ gekostet.
Trotz Top-Zustand, einwandfreie Funktion, OVP etc. ist ausser hämischen Kommentaren NIX zu holen.

Ich habe selbst ein 16" MBP MAX in Vollausstattung und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der MacPro in meiner Ausstattung (28-Core,192 GB RAM, VEGA PRO II DUO mit 2 x 32GB, AMD RX6900XT plus megaschnellem Cache-Drive aus 4 x 1 TB NVME auf einer SONNET-PCIe-Karte) in den meisten Render-Tasks noch immer teilweise 3-4 fache Performance hat. (Ich rede von der Videobearbeitung von RED-RAW 6K/8K-Material mit (stellenweise) Noise-Reduction und OFX-PlugIns etc.). Fairerweise gibt es allerdings auch weniger anspruchsvolle Tasks oder besser gesagt, besser auf die Architektur des M1 ausgelegte Aufgaben, die dann auf dem M1 Max gleich schnell oder sogar schneller sind. Aber nochmal: Da, wo PURE Leistung gefragt ist, spielt der Mac Pro immer noch in einer eigenen Liga.
Selbst ein Mac Studio Ultra wird da nicht rankommen, wenn GPU-Leistung (wie bei den meisten Video-Processings) gefragt ist.
Aber klar... die Effizienz-Karte kann der PRO dabei nicht ausspielen.

Ich stelle mir jedoch aktuell die Frage, ob sich der Mac Pro überhaupt noch zu einem verhältnismäßigen Preis verkaufen lässt...? Es muss doch noch Anwender geben die maximale Leistung, Erweiterbarkeit (RAM, PCIe, etc.) ggfls. Windows-Kompatibiltät) benötigen ?!

Habt ihr Tipps, Ideen wo/wie ich die Kiste am besten anbieten kann?
Preislich bin ich in gewissen Grenzen verhandlungsbereit oder würde mich gar auf ein Tauschgeschäft
(falls z.B. Jemand eine RED V-Raptor Kamera loswerden möchte oder ein GUTES Set LEICA-R Optiken hat) einlassen....
Oder muss ich einfach damit leben, dass der treue Knabe jetzt nur noch als Briefbeschwerer dienen kann...
Ich könnte ihn auch als drittes Standbein meiner Gartenbank, die bisher nur aus 2 alten PowerMacs besteht integrieren...(s. Foto)


Ach ja: Warum ich den MacPro verkaufen möchte?
Wie gesagt, ich habe ein MBP 16" Max und kann damit die "Brot und Butter"-Jobs problemlos und sogar mobil erledigen und für die anspruchsvollen Dinge, habe ich noch einen 2. Mac Pro mit nahezu gleicher Ausstattung bei mir in der Firma.

Danke für ernstgemeinte Tipps/Ratschläge etc.

LG, Daniel
+8

Kommentare

Thorin.IT
Thorin.IT16.03.2212:42
Ähm,

einfach weiter benutzen. Ist ja kein schlechter Rechner und der Weiterverkauf ist wirtschaftlicher Unsinn, das stimmt. Warum nicht darauf virtualisieren und eine Serverumgebung hosten. Das können dann verschiedene Komponenten sein. Z.B. eine Firewall auf pf-sense basis, plus einen Domänen controller, eine Backup VM und eine PieHole VM. Dann vielleicht noch eine Fileshare. Ich hätte dafür mehr als genug Einsatzzwecke...

Anyway, my two cents only

P.S. Vielleichte die GPU's teilweise verkaufen. Die bringen dir wenigstens etwas ein
„Dein lokaler IT-Support“
+1
Thorin.IT
Thorin.IT16.03.2212:52
beckenbauer
Selbst ein Mac Studio Ultra wird da nicht rankommen, wenn GPU-Leistung (wie bei den meisten Video-Processings) gefragt ist.

Das wird sich noch zeigen müssen, aber die Rohe Gewalt ist da, der M1 Ultra schafft die dreifache Leistung der Afterburner-Karte - ohne die GPU-Kerne zu nutzen.
„Dein lokaler IT-Support“
+2
Bodo_von_Greif16.03.2213:02
Es gibt nicht wenige, die Intel Kompatibilität brauchen wegen Virtualisierung, Music-Software u. dgl.

Gib ihn nicht für n Apfel und ein Ei weg,

Gruss,

Bodo
„[x] nail here for new monitor“
+6
maculi
maculi16.03.2213:18
Ich hab mir die Preise für vergleichbare Kisten nicht angesehen, aber wenn die im Keller sind, dann gibts leider nicht mehr viel dafür. Da ist es dann auch egal, wo du ihn anbietest.
Daher stellt sich wirklich die Frage, ob er sich irgendwie weiter verwenden läßt. Ist denn deine Software in der Lage, Renderjobs übers Netzwerk auf mehrere Rechner zu verteilen, und wenn, wie viel bringt das in der Praxis?
Ansonsten Augen zu und durch. Lieber jetzt wenig dafür kriegen als in einem Jahr noch deutlich weniger.
+5
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck16.03.2213:29
Es gibt leider nicht viele, die einen solchen Mac benötigen – und in Anbetracht der Tatsache, dass der kommende Mac Pro wahrscheinlich den 2019er in den Schatten stellen wird, gibt natürlich aktuell keiner so viel Geld für einen Intel-Mac-Pro aus.

Mögliche Käufer fragen sich einfach: "Wenn ich mir jetzt einen gebrauchten Mac Pro für 14k kaufe – wer sagt mir, dass ich den kommenden M-Mac-Pro nicht für 5-10k mit ähnlicher Leistung als Neuware und mit moderner Architektur bekomme, den ich auch noch länger nutzen kann? Da warte ich lieber."

Ich denke, du hast nur zwei Möglichkeiten: Herben Verlust beim Kauf hinnehmen und damit leben ODER irgendwie weiterbenutzten. Beides keine tollen Alternativen, wenn dir ein MBP M1 Max ausreicht. Aber besser wird die preisliche Situation in Zukunft sicher nicht.
+11
Zerojojo16.03.2213:29
Einfach auf Ebay ab 1 EUR reinstellen. Dann ergibt sich der Preis demokratisch.
+4
verstaerker
verstaerker16.03.2213:40
man muss sich die Frage stellen, kann ich die gewünschten Arbeiten damit noch adäquat erledigen oder würde eine neuer Computer diese tatsächlich X-mal schneller und besser erledigen?

Man sollte auch nicht vergessen, das es gerade bei neuen Geräten oft noch Kinderkrankheiten gibt , die Zeit kosten können.

Wenn entschieden ist das er weg soll, dann ist das so , dann muss man den Verlust eben hinnehmen.
Gerade bei sehr hochausgestatteten Mac Pros wie deiner , wird der Verlust gewaltig sein, denn die CPUs waren einfach von Anfang an völlig überteuert im Vergleich zum Leistungszuwachs.
Bei Apple bekam ich für meinen, der neu etwa 11k kostete noch 5k angeboten wenn ich n Mac Studio nähme... das erscheint halbwegs akzeptabel (besser als noch zig Monate bei Ebay-Kleinanzeigen zu warten)
+4
verstaerker
verstaerker16.03.2213:48
grad mal bei Kleinanzeigen geguckt.. die Leute rufen völlig verrückte Preise auf .. der eine sogar quasi Neupreis
+3
beckenbauer
beckenbauer16.03.2214:05
Also, ich möchte den Rechner gerne zeitnah loswerden, weil er ansonsten einfach unnütz und ungenutzt rumstehen würde. Wie gesagt, habe ein M1 Max als "Daily Driver" und noch einen 2. Mac Pro als fette Workstation im Zugriff.
Nur: "verschenken" möchte ich ihn auch nicht - also irgendwas um die 10K sollte es schon sein.
Ich muss auch dazu sagen, dass der Rechner in jedem Fall "sein Geld verdient" hat. Der war nun über 2 Jahre im Einsatz und hat quasi jeden Tag Geld verdient und ein x-faches seiner Kosten eingespielt. Insofern ist das keine
wirtschaftliche Katastrophe... dennoch tue ich mich schwer, so ein - eigentlich richtig geiles Gerät - für (zu) kleines Geld abzugeben.... vielleicht sollte ich einen Tankgutschein dabei geben?!
+5
thomas b.
thomas b.16.03.2214:11
verstaerker
grad mal bei Kleinanzeigen geguckt.. die Leute rufen völlig verrückte Preise auf .. der eine sogar quasi Neupreis

Bei ebay Kleinanzeigen stehen mitunter unrealistische Wunschpreise des Verkäufers - bei ebay original stehen die Gebote, die Leute bereit sind, zu bezahlen, auch wenn es vielleicht schmerzt.

Ein Mac Pro ist ein Profi-Gerät für gewerbliche Nutzer, die damit Geld verdienen, die MwSt. absetzen und das Gerät abschreiben. Der Markt für private Gebrauchtkäufer ist wohl überschaubar, es sei denn, der Preis ist auch Privatnutzer-freundlich.

Zur Not kann der TE bei ebay einen verdeckten Mindestpreis eingeben, falls das in dieser Kategorie möglich ist. Ein alternativer hoher Startpreis kommt nur theoretisch auf das gleiche hinaus, da die Leute dann oft gar nicht erst bieten, weil kein Bieterwettbewerb mehr zustand kommt.

Entweder in den sauren Apfel beißen oder weiter nutzen, was das Problem aber nur verschiebt und auch nicht verkleinert.
+2
Zerojojo16.03.2214:12
Suche auf Ebay nach Mac Pro 2019 und lass dir dann nur verkaufte Geräte anzeigen. Hoffentlich ist ein halbwegs vergleichbarer Mac Pro dabei. Das ist ein ziemlich gutes Barometer dafür, was du noch für deinen kriegen kannst.
+4
teletower
teletower16.03.2214:22
Die Workstation die hier angeboten wird kann die Leistung noch dort entfalten, wo Software genutzt wird die noch nicht auf die Apple SoCs angepasst wurde. Post Produktionen die mit ADSK Flame oder Foundry Nuke arbeiten setzen diese Konfigurationen weiterhin ein, denn selbst mit Rosetta 2 auf einem M1 Ultra wird ein 28 Kerner noch punkten (Stichwort Machine Learning & Motion Vector Analyzing) mit den Grafikkarten die hier verbaut wurden im MP 7,1. Flame 2022 läuft nach wie vor nur unter Rosetta 2 wenn es ein Apple SoC sein muss. Hier würde ich ansetzen beim Verkauf - auch bei Filmhochschulen/UDK Berlin im Foyer ans schwarze Brett. Ich sah dein Inserat wahrscheinlich schon im finalcutprofi.de - Forum und staunte bereits. Viel Erfolg für das edle Teil!
+3
Krypton16.03.2215:15
Die Konfiguration im (nahezu?) Vollausbau werden sicher nicht viele brauchen und dafür (auf heutiger Entscheidungsbasis) den selben Preis zahlen, wie vor zwei Jahren – da stimme ich Mendel Kucharzeck völlig zu.
Wenn du ihn tatsächlich nicht mehr brauchst (das wäre wohl der rentabelste Verwendungszweck) dann würde ich bestimmte Teile separat verkaufen (etwa RAM-Module, die Cache-SSD, zwei der drei Grafikkarten. Für diese Teile wirst du vermutlich einen sehr guten Marktpreis bekommen. Der dann noch übrige MacPro dürfte eine größere Käuferschaft ansprechen und dann auch halbwegs vernünftig weg gehen.
Einen Abschlag wird es gerade aufgrund des neuen Mac Studio geben, aber der Preis der Einzelteile dürfte deutlich besser (und die Zahl der Interessenten größer) sein, als im sehr sehr speziellen Komplettpaket.
+14
AppleUser2013
AppleUser201316.03.2215:21
Finde ich auch... Die Einzelkomponenten bringen wahrscheinlich mehr, als der ganze Rechner...

Ehrlich für 14k würde ich mir keinen MP 28 Core Xeon mehr kaufen...
Denn wenn es wirklich Windows und Vms sein soll, würde ich definitv zu AMDs Epyc greifen...bei dem Preis
+1
Krypton16.03.2215:34
Mal grob bei eBay in die «Verkauften Artikel» geschaut:

Eine VEGA (ohne Duo) hat 1300 gebracht
Die SSD mit den 4 x 1 TB könnte 400 - 500 bringen
28-Core MacPro gehen für 7500 bis 8500 weg (je nach Ausstattung)
128 GB (32 gb x 4) bringen ca. 400

die Teile könnten also (je nach tatsächlichem Preis für die VEGA Duo) auf 10.000 bis 11.000 kommen, mit etwas Glück auch mehr, aber das dürfte ein aktueller Marktpreis sein.
+3
beckenbauer
beckenbauer16.03.2215:59
und du hast ja noch die RX6900XT vergessen... die bringt ja auch nochmal locker 1000€.
Eine VEGA II Duo ist gerade für 3600€ drin (fraglich ob die dafür gekauft wird, aber 2 - 2.5K sollten wohl drin sein)

Also liege ich mit 10.000 - 12.000€ die ich gerne fürs Komplettpaket noch hätte nicht schlecht...

Krypton
Mal grob bei eBay in die «Verkauften Artikel» geschaut:

Eine VEGA (ohne Duo) hat 1300 gebracht
Die SSD mit den 4 x 1 TB könnte 400 - 500 bringen
28-Core MacPro gehen für 7500 bis 8500 weg (je nach Ausstattung)
128 GB (32 gb x 4) bringen ca. 400

die Teile könnten also (je nach tatsächlichem Preis für die VEGA Duo) auf 10.000 bis 11.000 kommen, mit etwas Glück auch mehr, aber das dürfte ein aktueller Marktpreis sein.
+2
Krypton16.03.2216:23
beckenbauer
und du hast ja noch die RX6900XT vergessen... die bringt ja auch nochmal locker 1000€.
Naja, eine der Grafikkarten und etwas Speicher würde ich schon drin lassen, damit du den MacPro selbst als voll funktionsfähig verkaufen kannst. Ich weiß allerdings nicht, ob du noch eine herumliegen hast, die für diesen Zweck geeignet ist.
+2
gfhfkgfhfk16.03.2216:43
AppleUser2013
Ehrlich für 14k würde ich mir keinen MP 28 Core Xeon mehr kaufen...
Das Problem ist, dass ein bereits einen 38 Core Xeon Nachfolger gibt, und noch viel schlimmer, dass AMD Threadripper Pro für Workstations verkauft. D.h. jeder der keine spezielle macOS Software auf Intel Hardware benötigt, wird sich etwas anderes kaufen.
+1
cps16.03.2217:37
beckenbauer
Nur: "verschenken" möchte ich ihn auch nicht - also irgendwas um die 10K sollte es schon sein.
(…) Der war nun über 2 Jahre im Einsatz und hat quasi jeden Tag Geld verdient und ein x-faches seiner Kosten eingespielt.

Wenn man sich mal ansieht, was man heute für 10k neu bekommen kann, dann braucht es schon sehr gute Gründe warum es ein gebrauchter Mac Pro zu dem Kurs sein soll.
+3
Krypton16.03.2217:52
cps
Wenn man sich mal ansieht, was man heute für 10k neu bekommen kann, dann braucht es schon sehr gute Gründe warum es ein gebrauchter Mac Pro zu dem Kurs sein soll.

Kommt halt darauf an, was jemand benötigt. Wenn du 192 GB oder bis zu 1,5 TB RAM in eine Maschine stecken musst, auf der auch MacOS laufen soll, dann gibt es nichts anderes, als den MacPro. Ob du den dann gebraucht kaufst oder neu, spielt eigentlich nicht so die Rolle (evtl. für Garantie o.ä.)
Das selbe, wenn du einen Mac brauchst, der mit PCIe-Karten klar kommt oder der mehr SSD-Speicher intern ansprechen kann.

Aber das ist halt nur für wenige und spezielle Anwendungen wichtig.
0
tdf16.03.2218:29
Ich verstehe den Stress nicht. Auch wenn der Mac Studio schnell ist, die langsamste Komponente bin immer noch ich. Ich werde meine Mac pro noch ein ein paar Jahre weiter benutzen. Der Mac pro mit M3 wird dann um ein vielfaches schnell sein als der Mac Studio.
0
caMpi
caMpi16.03.2219:15
Man darf sich halt nicht von der hohen Nachfrage wegen Erweiterbarkeit alter Mac Pro blenden lassen.
Das aktuelle Modell hat eine abgekündigte Architektur, liegt in anderen Preisregionen, ist noch nicht so alt und bedient nach wie vor eine recht kleine Zielgruppe.
Ich würde die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen und über der Häme drüber stehen; irgendwann kommt der passende Interessent.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+4
offset16.03.2220:32
Habe Ende 2021 mein MBP16" Intel bei eBay verkauft, da ich alles auf M umgestellt habe. Erst zwei Monate später hat einer zugeschlagen. Hatte schon die Hoffnung verloren, es loszubekommen. Bei einem Mac Pro wird das schon mächtig hart. Apple macht's einem nicht gerade leicht was Verkauf angeht. Schade das Apple keinen direkten Ankauf für seinen Refurbished Store anbietet.

Aber musst so sehen: Mac Pro ist noch ein aktuelles Apple Modell bzw. ist noch im Lineup. Es ist noch im Apple Store sowie refurbished Store. Es gibt ihn also noch... Auch wenn die neuen M1 und die kommenden M2 extreme Performance Vorteile bieten, haben die Intel Geräte auch die ein oder anderen Vorteile... Dennoch sind die Verkaufschancen extrem gering aber auch nicht gleich null.

Möglichkeit 1: Verkauf dein MBP und nutze den Mac Pro bis er durchrostet.
Möglichkeit 2: Anbieten und Geduld aufbringen...
Ok ersteres schwebt dir sicher nicht vor, da man in einem MBP auch schnell Vorteile erkennt.

Die Mac Pro wie auch MBP Anschaffung hatte doch sicher einen Grund oder? Mac Pro holt man sich ja nicht einfach mal so.

Vielleicht gibt es Anbieter, welche das Gerät nehmen und im Anschluss vermieten o.ä.
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+1
beckenbauer
beckenbauer17.03.2217:33
Erstmal danke an Alle die hier fleissig Tipps und Ratschläge gegeben und mir voller Empathie die Tränen getrocknet haben.

Ich kann freudig verkünden, dass ich einen Käufer für den Mac Pro gefunden habe und wir uns auf einen für beide Seiten fairen Preis einigen konnten.
Einerseits bin ich happy dass der Rechner ein gutes Zuhause in professionellem Umfeld bekommt, andererseits bin ich etwas traurig, dass ich den treuen und potenten Kerl abgeben werde...

Danke und LG, Daniel
+13
Weia
Weia17.03.2218:20
beckenbauer
Ich kann freudig verkünden, dass ich einen Käufer für den Mac Pro gefunden habe und wir uns auf einen für beide Seiten fairen Preis einigen konnten.
Nachdem Du die Community diesbezüglich um Rat und Erfahrungswerte gefragt hast, wäre es doch nett, nun auch mitzuteilen, wie hoch dieser für beide Seiten faire Preis denn nun war, damit andere in ähnlicher Situation wie Du einen Anhaltspunkt haben. Wird schon niemand von dem für Dich zuständigen Finanzamt mitlesen.

Und wo/wie hast Du den Käufer denn nun gefunden (Fachforum, Anzeige, …?).

Allgemein gesprochen ist folgender Threadverlauf etwas frustrierend für die Community:
  • Thread Opener: „Ich habe folgendes Problem: [detaillierte Schilderung]“
  • Community: [viele Versuche zu helfen]
  • Thread Opener: „Danke, das Problem ist mittlerweile gelöst“ [ohne jegliche Angabe, wie]
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+14
beckenbauer
beckenbauer17.03.2220:31
ok, sorry...
Da ich aber meinen "Wunschpreis" hier nie konkret angegeben habe (hatte ja nur von "unter halbem Neupreis" gesprochen), wollte ich jetzt auch nicht mit konkreten Zahlen um mich werfen und "auf dicke Hose" machen.

Aber, ja... du hast Recht: das hilft Leuten mit ähnlicher Problemstellung nicht wirklich weiter.
Daher:
Der Rechner ist nun für 12.000€ (netto) - also genau 14.280€ brutto verkauft worden.
Und das Finanzamt darf gerne hier mitlesen - das ist B2B und läuft natürlich komplett offiziell durch die Bücher...
zumal ich die Mühle ja noch im Betriebsvermögen habe und die sich nach 2 Jahren ja nicht in Luft auflösen kann.

Und nun WIE ich zum Käufer kam:
Ich fange mal damit an was NICHT funktioniert hat...
Wie am Rande erwähnt, bin ich beruflich im Film/Audio-Creation Bereich tätig und daher in diversen
Usergroups auf Facebook, aber auch in diversen spezifischen Foren (mehr oder weniger) aktiv.
Diverse Posts in den besagten Usergroups auf Facebook waren komplett überflüssig:
Mit den bereits genannten hämischen Kommentaren, bei denen ich entweder als "fast" Verbrecher (weil Rechner komplett utopisch überteuert und daher absoluter Wucher) oder wahlweise als völliger Idiot ("wie man überhaupt SO einen Rechner kaufen kann... und dann auch noch von Apple") hingestellt wurde, konnte ich gut leben.
Nervig waren jedoch die zig Anfragen via Messenger (Is this still available?) die dann nach meiner Antwort entweder garnicht mehr reagiert oder komplett absurde Preise geboten haben (500$ etc.).
Einer wollte mir dann jedoch alles in Bitcoin zahlen (ohne Preisdiskussion) und den Rechner nach UK verschickt bekommen... da er nie nach meiner Wallet-Adresse etc. gefragt hat, ist natürlich auch nie was gezahlt worden.
Also lange Rede: Facebook Usergroups und FB-Marketplace ist bei sowas kompletter Unsinn.

Etwas besser war die Resonanz in diversen englisch-sprachigen Fachforen ( wen es interessiert: LiftGammaGain.com (Forum für Colorgrader und Postpro) und REDUser.net (für Leute die mit RED-Kameras unterwegs sind).
Hier gab es zumindest 2 halbwegs ernsthafte Anfragen (eine aus Hamburg, eine aus USA), die aber dann beide abgesagt haben, weil Sie aktuell gerade die Kohle nicht übrig haben.

LETZTLICH war dann ein Eintrag im deutschen FinalCutPro Forum (finalcutprofi.de) indirekt erfolgreich.
Indirekt, weil der Käufer die Anzeige nicht selbst gesehen, sondern von einem dort aktiven Kollegen darauf aufmerksam gemacht wurde...

Und während ich hier gerade schreibe, klingelt das Telefon:
Der oben bereits erwähnte Interessent aus Hamburg aus dem LGG-Forum war dran und fragt, ob der Rechner noch verfügbar ist, er hätte jetzt doch die Kohle für den Deal...
Also: Heute hätte ich den Rechner theoretisch zweimal verkaufen können.
So kann's gehen...

Nochmal danke an Alle... ich hoffe ich konnte damit ein klein wenig an Infos/Hilfe zurückgeben.
+39
Weia
Weia17.03.2220:53
beckenbauer
ich hoffe ich konnte damit ein klein wenig an Infos/Hilfe zurückgeben.
Ja, das ist doch ein Sack an Infos für Leute in einer ähnlichen Situation wie Du.

Und deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen: FaceBook nein, Fachforen im Internet ja.

Und finalcutprofi.de ist stets meine Anlaufstelle, wenn es um irgendwas mit Video geht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+6
offset17.03.2221:32
Merci für den Bericht. 👍
„manchmal spaß, manchmal ernst, oft aber auch eine mischung aus den dreien.“
+4
massi
massi18.03.2208:32
Und es lehrt einen, wenn man etwas Zeit hat, bekommt man so gut wie alles verkauft.
+1
Krypton18.03.2208:35
Danke für das ausführliche Feedback!
+1
domtom
domtom18.03.2210:33
Hallo,
ist schon eine geile Kiste.
Ich würde diesen auch weiter verwenden, und aber parallel immer mal bei eBay anbieten.

Ich versuche auch gerade meinen MBpro 16" i7 2,6 GHz, 32 GB , 2 TB SSD zu verkaufen.
(sieht leider so ähnlich aus wie bei dir)

Grüße Thomas
0
ww
ww18.03.2210:46
domtom
Ich versuche auch gerade meinen MBpro 16" i7 2,6 GHz, 32 GB , 2 TB SSD zu verkaufen.
(sieht leider so ähnlich aus wie bei dir)

Verstehe ich auch - meine Frau hat diesen Rechner. Finde ich eine schreckliche Kiste. Eigentlich nur Probleme (Software). Na ja und Lüfter ohne Ende!
+1
JanoschR
JanoschR18.03.2213:08
ww
domtom
Ich versuche auch gerade meinen MBpro 16" i7 2,6 GHz, 32 GB , 2 TB SSD zu verkaufen.
(sieht leider so ähnlich aus wie bei dir)

Verstehe ich auch - meine Frau hat diesen Rechner. Finde ich eine schreckliche Kiste. Eigentlich nur Probleme (Software). Na ja und Lüfter ohne Ende!

Ich finde, dass es eigentlich ein sehr schönes Gerät ist. Das große Manko ist natürlich der Lüfter, bzw. der Intel-Prozessor, um das Übel mal bei der Wurzel zu nennen. Bin selbst auf ein MBP 16" M1 Pro umgestiegen und das neue Design ist im direkten Vergleich wirklich klobig. Die Leistung (und darum geht es ja beim Pro-MacBook) übertrifft aber jede Erwartung.

Hab übrigens auch etwas gebraucht, um einen Käufer zu finden. Aber letztendlich hats geklappt: also dranbleiben!
+1
ww
ww18.03.2213:24
JanoschR
Ich finde, dass es eigentlich ein sehr schönes Gerät ist. Das große Manko ist natürlich der Lüfter, bzw. der Intel-Prozessor, um das Übel mal bei der Wurzel zu nennen.

Das 'alte' 16" ist ein wunderschönes Gerät, viel schöner als mein neues 16" M1 Max!

Leider hat meine Frau nicht nur mit den Lüfter ein Problem. Abstürze noch und nöcher! Vor allem beim Aufwachen.

Jetzt mit Monterey aber viiiiiel besser geworden.
0
Hot Mac
Hot Mac18.03.2213:44
Wow, von 28.000 runter auf 12.000 Flocken und das in der kurzen Zeit.
Das schmerzt, der Schmerz geht aber auch wieder vorbei.
Die Kohle holst Du schon wieder rein. 👍
0
TurboX18.03.2215:02
Was bietet denn Apple für das Gerät als Eintauschprämie bei Neukauf eines anderen Gerätes? Z.B. Mac Studio. Klar sind die Prämien unverschämt niedrig aber würde mich trotzdem mal interessieren.
0
beckenbauer
beckenbauer18.03.2215:02
Nee, das ist schon ok.
In der Vor-„Mac-Studio“-Zeit hätte ich mir tatsächlich etwas mehr erhofft ( vielleicht 15-16K)…
aber aktuell ist das für mich absolut in Ordnung.
Ich hatte den Pro nun knapp über 2 Jahre täglich im Einsatz und der war sein Geld definitiv wert:
Absolute Zuverlässigkeit (0 Minuten downtime/Ausfallzeit) bei höchster Leistung sind eigentlich “unbezahlbar”.
Wie gesagt, ich nutze den ja beruflich und letztlich ist er “nur” ein Werkzeug.
Und den Wertverlust hat der Rechner in dieser Zeit zigfach wieder “verdient”.
Insofern bin ich in keinster Weise unglücklich mit dem Mac Pro.
Hot Mac
Wow, von 28.000 runter auf 12.000 Flocken und das in der kurzen Zeit.
Das schmerzt, der Schmerz geht aber auch wieder vorbei.
Die Kohle holst Du schon wieder rein. 👍
+4
cps18.03.2219:00
Hot Mac
Wow, von 28.000 runter auf 12.000 Flocken und das in der kurzen Zeit.

Da ist dann aber auch eine CPU (3275M) mit dabei, die wahrscheinlich kaum jemand wirklich benötigt, weil die max 2TB RAM unterstützt. Der normal 3275 mit Unterstützung für max. 1TB RAM ist einige Tausender günstiger.
0
gfhfkgfhfk19.03.2214:52
cps
Da ist dann aber auch eine CPU (3275M) mit dabei, die wahrscheinlich kaum jemand wirklich benötigt, weil die max 2TB RAM unterstützt. Der normal 3275 mit Unterstützung für max. 1TB RAM ist einige Tausender günstiger.
Das ist mittlerweile vollkommen egal, da sowohl Xeon W-3275 als auch W-3275M beide veraltet sind und durch den Xeon W-3375 ersetzt wurden (von dem gibt es keine M Version mehr), der hat 38 Kerne und unterstützt 4TB RAM. Allerdings ist der AMD Threadripper Pro 5995WX im Workstation Markt das Maß der Dinge mit 64 Kernen.
0
Hot Mac
Hot Mac19.03.2215:29
beckenbauer
Wie gesagt, ich nutze den ja beruflich und letztlich ist er “nur” ein Werkzeug.
Und den Wertverlust hat der Rechner in dieser Zeit zigfach wieder “verdient”.
Wie ich’s seit Jahrzenten sage und schreibe: »Mein Mac ist ein Werkzeug.«
0
Super8
Super819.03.2215:57
Dieses Thema erinnert mich an Oscar Wilde: Es gibt viele Dinge, die wir fortwerfen würden, wenn wir nicht fürchteten, andere könnten sie aufheben.
Seid mir nicht böse, fiel mir gerade ein und ist wirklich nicht böse gemeint.
+1
ahs19.03.2216:17
Gerade mal geschaut: MacPro 2019, 256GB SSD, 32 GB RAM, Radeon Pro 580X hat einen Eintauschwert von 5090€, Radeon VII, 64 GB RAM, Sonnet "Festplattenhalterung" und zwei SSDs auf PCIE-Steckkarten würden dann sozusagen übrig bleiben...

Aufpreis für Mac Studio Ultra wären dann ca. 1000€...
+1
A500
A50022.03.2208:11
Ein wichtiger Punkt ist auch das bereits 3-Jahre zurück liegende Erscheinungsdatum und das damit näher rückende Support Ende von macOS. Es ist bereits ca. 1/3 der gesamt nutzbaren Zeit innerhalb des support Fensters vergangen und schon alleine aus diesem Grund fällt der Preis massiv.

Wir haben mehrere 7,1er als Basisvariante gekauft und auf 28 core und 384GB RAM umgebaut da wir viel CAD CPU Rendern. Aber selbst hier ist der Mac ehrlich gesagt ein Witz. Preislich liegt hier ein Threadripper 64 core bei weit weniger als der Hälfte und hat etwas mehr als die 2,5-Fache Leistung in dem speziellen Bereich.

Fazit: So schnell wie möglich raus das Ding wenn er nicht benötigt wird. Alternativ zurück rüsten auf Basis und die übrigen Komponenten einzeln verkaufen.
0
Cornelius Fischer
Cornelius Fischer22.03.2209:00
Vor der Frage stehe ich aktuell auch. Vor 2 Jahren einen MP 2019 in eher kleiner Ausstattung für Fotografie. Finde aber das Konzept, alles mal wieder in einer Kiste zu haben mit unendlich vielen Anschlüssen für die ganze Peripherie einfach herrlich nach Jahren mit dem schwarzen Kübel und mehreren externen Drives.

Nun stellt sich die Frage was ich mit dem MP2019 mache. Für die tägliche Arbeit reicht er locker und tut dies ziemlich sicher auch noch weitere 3-4 Jahre. Der Mac Studio würde mich reizen, hiesse aber wieder einen massivem Umbau vom Desk. Die 4 internen Drives (SSD und HDD) vom MP müssten wieder extern. Zumindest die HDD könnte ich aufs NAS auslagern. Danke 10Gbit Ethernet läuft das ganz gut um auch mal drüber zu arbeiten. Zumindest, solange das NAS nicht gerade andere Tasks erledigt, dann kackt der Transfer schnell ab (müsste ein grösseres NAS her).

Aber ich glaub ich bleibe bei dem MP2019 und ziehe den effektiv auf 4-6 Nutzungsjahre und verkaufe dann halt 2016/17 zu was es auch immer noch gibt..
0
Weia
Weia22.03.2209:12
Cornelius Fischer
Aber ich glaub ich bleibe bei dem MP2019 und ziehe den effektiv auf 4-6 Nutzungsjahre und verkaufe dann halt 2016/17 zu was es auch immer noch gibt..
2016/17 war der MP2019 etliche 100.000$ wert, da noch so gut wie gar nicht zu bekommen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Cornelius Fischer
Cornelius Fischer22.03.2209:29
Weia
🤪 Meinte 2026/27 für den VK.. 😂
+1
tjost
tjost22.03.2209:46
Super8
Dieses Thema erinnert mich an Oscar Wilde: Es gibt viele Dinge, die wir fortwerfen würden, wenn wir nicht fürchteten, andere könnten sie aufheben.
Seid mir nicht böse, fiel mir gerade ein und ist wirklich nicht böse gemeint.

sehr richtig gesagt. Ich verschenke lieber Dinge die ich wirklich über habe an welche die es brauchen können als jeden maximalen Cent rauszuholen. das ist aber ein anderes Thema.

Sicherlich kann ich die Verwirrung verstehen was mag der MacPro nicht Wert sein.
Hast Du damit Geld verdient? Ist er abgeschrieben? Hast Du den Kaufpreis wieder eingearbeitet? Dann ist er faktisch nichts mehr Wert

Anders gesehen ist die Frage etwas provokant. Was möchtest Du hören?
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