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Forum>Hardware>MBP mit M1 Max verliert (leider) gegen Lenovo X1 Extreme Gen 5 mit i7-12700H - Abschied nehmen

MBP mit M1 Max verliert (leider) gegen Lenovo X1 Extreme Gen 5 mit i7-12700H - Abschied nehmen

A500
A50007.02.2316:07
Hallo zusammen,

wer den Vergleich von Birnen und Äpfeln scheut, bitte nicht weiter lesen.

Die Technik beider Geräte ist in etwa zur gleichen Zeit auf den Markt gekommen, daher fand ich das ganz passend. Auch deshalb weil wir in der Firma zwingend Windows benötigen und der "Luxus" von Apple Computern für den Medienbereich immer wieder im Brennpunkt steht und ich immer den Mac bevorzugen würde.

Einsatzzweck für beide Geräte war das Adobe Paket mit Schwerpunkt Photoshop, Illustrator, Indesign, Premiere Pro, Acrobat, Blender und verschiedene 3D Druck slicer.

Verglichen habe ich ein Lenovo X1 Extreme Gen 5 i7/3050Ti/64GB/4TB gegen ein MPB 16" M1 Max 10/32/64GB/4TB und das Ergebnis war leider bitter.

Kurz und knappt, außer gelegentlich bei Premiere war das Lenovo immer schneller oder zumindest gleich schnell. Preislich trennen die beiden zum jeweiligen Neukauf stolze 2.000,- Euro netto, da man das Lenovo ja selbst günstig aufrüsten kann. Laufzeit vom Lenovo mit 5,5 Stunden bei 100% Display Helligkeit und normaler Freizeit Youtube etc. Nutzung sind ebenfalls gut wenn auch weit vom MacBook entfernt aber beruflich nicht relevant da hier nur am Netz gearbeitet wird.

Hatte beide Geräte im laufe der vergangenen Woche parallel bei mir im Einsatz um eine entsprechende Stellungnahme abgeben zu können, leider fehlen selbst mir die Argumente für die Neuanschaffung von M2 MBPs welche den Preisunterschied rechtfertigen würden. Einzig Windows und die Bedienung mit der Windows Tastatur und Maus sind wirklich störend aber vermutlich Gewohnheitssache.

Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse zum Vergleich:

MacBook Pro 18,2 16" 2021 M1 Max 10/16/32:
Cinebench R23:
Single Core: 1.529
Multi Core: 12.367
MP Ratio: 8,09

Geekbench 5:
Single-Core Score: 1.786
Multi-Core Score: 12.722
OpenCL Score: 60.469

SSD Seq. R MB/S: 4.447
SSD Seq. W MB/S: 3.197

Blender score:
CPU monster: 98
GPU monster: 356
CPU junkshop: 54
GPU junkshop: 180
CPU classroom: 42
GPU classroom: 167

Lenovo X1 Extreme Gen 5
Cinebench R23:
Single Core: 1.834
Multi Core: 16.098
MP Ratio: 8,78

Geekbench 5:
Single-Core Score: 1.835
Multi-Core Score: 12.809
OpenCL Score: 61.413

SSD Seq. R MB/S: 6.389
SSD Seq. W MB/S: 4.406

Blender score:
CPU monster: 109
GPU monster: 666
CPU junkshop: 66
GPU junkshop: 354
CPU classroom: 47
GPU classroom: 370
+1

Kommentare

MatzeB07.02.2316:13
die Welt geht unter!
+3
piik
piik07.02.2316:24
Tatsächlich Äpfel mit Birnen, zumindest ein bisschen .
Als der M1 rauskam, war die Intel-Serie iX-11xxx aktuell. Zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit von i7-12xxx war es aber schon der M2. Da relativiert sich der Leistungsunterschied. Er ist wieder da, wenn Laptops mit i7-13xxx zur Verfügung stehen, und erste Modelle gibt es schon. Erst im Herbst ist der M3 da. Also ist bei den Topnotebooks in manchen Aspekten bis wohl Ende 2023 Intel bei manchen Benchmarks aber bei weitem nicht allen etwas im Vorteil, wenn gute Grafikkarten verbaut sind. Was die Akkulaufzeit schwer beeinträchtigt und die Lüfter ins Drehen bringt.
Bei den Basisausstattungen ergeben sich kaum Preisvorteile bei den Intel-Laptops, wohl aber wenn mehr RAM und SSD erforderlich ist.
+3
aibe
aibe07.02.2317:41
Und jetzt werden wir noch die Variable Leistung/Watt in den Ring, denn da lag meiner Meinung nach der primäre Fokus von Apple…
+11
rosss07.02.2318:37
Nutzen die Adobe Programme denn inzwischen mehr als ein oder zwei Kerne?

2010 war es jedenfalls besser, einen 4-Kern-Mac Pro mit höherem Grundtakt zu nutzen, als einen 12-Kerner mit niedrigerem Takt – wenn man auf Adobe angewiesen war.
+7
caMpi
caMpi07.02.2319:44
Ich dachte schon, dass jetzt jeder zweite hier die genannten Einsatzgebiete unterwegs, in einem Cafe oder was sonst grad so hipp ist, durchführt. Wegen Akkulaufzeit und so.
aibe
Und jetzt werden wir noch die Variable Leistung/Watt in den Ring, denn da lag meiner Meinung nach der primäre Fokus von Apple…
Der primäre Fokus wird schon die Leistung gewesen sein, aber unter Berücksichtigung der Effizienz.
Es kauft doch keiner eine Verschlechterung.
Aber so ein Vergleich in einem Apple-(Fan-)Forum ist natürlich schon mutig.
Wären die Positionen anders herum, würde man hier auf die paar Prozent mehr Leistung hinweisen.
Wer jedes Prozent braucht, aus welchen Gründen auch immer, und diese Personen wird es geben, greift eben zur DOSe.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex07.02.2319:51
Mit welchem Display hast du das Lenovo denn geordert?
0
marm07.02.2319:53
caMpi
Wer jedes Prozent braucht, aus welchen Gründen auch immer, und diese Personen wird es geben, greift eben zur DOSe.
Es wird schon Gründe haben, warum noch 5x mehr DOSen verkauft werden. Vielleicht wäre es auch ratsam, Apple würde MacOS weiter für Intel und Silicon pflegen anstatt Mac Pro-Prozessoren für die Nische selbst zu entwickeln
Aber eine hohe Performance ist halt was für "Blender"
-7
cps07.02.2320:04
Ich ergänze dann mal noch das MSI Titan 77 mit dem 13950 HX und einer 4090

Cinebench R23:
Single Core: 2.100
Multi Core: 33.277

Geekbench 5:
Single-Core Score: 2.43
Multi-Core Score: 20.634
OpenCL Score: 215.425

Blender 3.3 Classroom CUDA: 17 sek

und zum Vergleich:
Blender 3.3 Classroom METAL 51,7 sek (Apple MBP 16, M2 Max, 38 Core)
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck07.02.2320:24
Ich denke nicht, dass wir von Apple ein Laptop oder Desktop sehen werden, welcher mit anderen absoluten High-End-Laptops oder Desktops mithalten kann. Selbst wenn das technisch machbar wäre, würde es an anderer Stelle deutliche Kompromisse erfordern. Apple will denke ich auf dem aktuellen Sweet-Spot bestehend aus Performance, Akkulaufzeit, Wärme und Lüftergeräuschen bleiben. Frei nach dem Motto: "Bau ein Gerät für 90% der Kunden, welche deren Bedingungen perfekt erfüllt – und vernachlässige die übrigen 10%".

Bzgl Blender: Mit CUDA konnte Nvidia ein GPU-Compute-API durchsetzen, welche perfekt auf die eigene Architektur abstimmt ist – und was ich dazu las, ist Blender sehr gut darauf optimiert. Die Metal-Compute-Umsetzung hat wohl noch sehr viele Flaschenhälse. Wenn man Blender oft benötigt, ist man hier mit CUDA deutlich besser beraten.
+11
A500
A50008.02.2309:18
piik
Tatsächlich Äpfel mit Birnen, zumindest ein bisschen .
Als der M1 rauskam, war die Intel-Serie iX-11xxx aktuell. Zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit von i7-12xxx war es aber schon der M2. Da relativiert sich der Leistungsunterschied.

Der M1 Max kam doch erst ende 21 in das MBP und der 12er Intel schon Q1 22, also schon vergleichbar.
+1
A500
A50008.02.2309:19
rosss
Nutzen die Adobe Programme denn inzwischen mehr als ein oder zwei Kerne?

2010 war es jedenfalls besser, einen 4-Kern-Mac Pro mit höherem Grundtakt zu nutzen, als einen 12-Kerner mit niedrigerem Takt – wenn man auf Adobe angewiesen war.

Nach wie vor single core, egal welches Programm.
+2
A500
A50008.02.2309:22
Gammarus_Pulex
Mit welchem Display hast du das Lenovo denn geordert?

Das Lenovo hat das mittlere Display also 2560x1600, war aber wie erwähnt für mich nicht relevant da die Geräte überwiegend am Netz und externem Bildschirm verwendet werden.
0
A500
A50008.02.2309:29
Mendel Kucharzeck
... Apple will denke ich auf dem aktuellen Sweet-Spot bestehend aus Performance, Akkulaufzeit, Wärme und Lüftergeräuschen bleiben. Frei nach dem Motto: "Bau ein Gerät für 90% der Kunden, welche deren Bedingungen perfekt erfüllt – und vernachlässige die übrigen 10%".
...

Wenn da nur der Preis nicht wäre, dann könnten alle die sich in meiner Situation befinden Apple auch weiterhin mit Aufträgen und nicht nur Begeisterung unterstützen.
+3
A500
A50008.02.2309:37
marm
Es wird schon Gründe haben, warum noch 5x mehr DOSen verkauft werden. Vielleicht wäre es auch ratsam, Apple würde MacOS weiter für Intel und Silicon pflegen anstatt Mac Pro-Prozessoren für die Nische selbst zu entwickeln
Aber eine hohe Performance ist halt was für "Blender"

Gerade im Highend Bereich wo richtig Geld ausgegeben wird und seit Jahren kaum ein Weg an NVIDIA vorbei führt hat Apple beim 2019er Mac Pro auf Intel CPU und AMD GPU gesetzt. Mit EPYC und NVIDIA wäre die Zielgruppe die mehr als 256GB RAM braucht auch glücklich geworden. Wozu xTB RAM wenn da maximal ein schwacher 28 core, PCIe 3.0 und eine kaum unterstützte Radon Pro Duo verbaut sind?

Aber wir driften ab, Pro Modelle sind ein eigenes Thema.
+4
UWS08.02.2310:05
A500
Laufzeit vom Lenovo mit 5,5 Stunden bei 100% Display Helligkeit und normaler Freizeit Youtube etc. Nutzung sind ebenfalls gut wenn auch weit vom MacBook entfernt aber beruflich nicht relevant da hier nur am Netz gearbeitet wird.
Seufz...jetzt muss ich mit meiner ausgeprägten Hassliebe zu Apple hier noch Verteidigungselogen schreiben, mir bleibt echt nix erspart...

Nun gut, dass andere Hersteller leistungsfähige und günstige Computer bauen können, ist ja keine Neuheit. In deinem Satz ist einer der entscheidenden Punkte enthalten: Stromverbrauch (und Lautstärke aus meiner Sicht) sind zentrale Punkte. Da hat Apple offenbar mit den M-Geräten bis jetzt einiges richtig gemacht.

Der zweite Punkt ist das Betriebssystem und hier insbesondere die Integrationstiefe zwischen Rechner, Telefon und Tablet. Gibt es SO nur bei Apple.

Dritter Punkt: Offensichtlich machen sie in Sachen Design einiges richtig...bis jetzt.

Windows 11 und Linux sind in meinen Augen ebenfalls gute Betriebssysteme, wer auf die obigen Punkte und einige mehr in deiner Aufzählung keinen gesteigerten Wert legt, kann mit einem preisgünstigen Rechner auch sehr glücklich werden. Ich würde dann ganz rational wechseln...mich beschleicht aber das Gefühl, da ist doch noch eine gewisse emotionale Bindung an den angebissenen Apfel, die nur durch den aus Cupertino geforderten Obolus in Form von schnödem Mammon getrübt wird.

Mir sind die aufgezählten Mac-Argumente nach wie vor wichtig und dafür muss ich dann eben diesen Preis bezahlen. Ja, die Preise sind vergleichsweise hoch und mir wäre es auch lieber, wenn Apple zumindest seine Aufpreispolitik mal überdenken würde. Und mir wäre es noch lieber, wenn Apple seiner Software etwas mehr Aufmerksamkeit, Gründlichkeit und vor allem Entschleunigung zukommen ließe....aber bis dato lebe ich damit noch ganz kommod.
„There is no cloud…it’s just someone else’s computer.“
+11
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.02.2310:17
marm
Es wird schon Gründe haben, warum noch 5x mehr DOSen verkauft werden. Vielleicht wäre es auch ratsam, Apple würde MacOS weiter für Intel und Silicon pflegen anstatt Mac Pro-Prozessoren für die Nische selbst zu entwickeln
Aber eine hohe Performance ist halt was für "Blender"

Du musst aus Apples Sicht den Markt als Ganzes betrachten und was die Mehrheit der Nutzer mit den Geräten anstellt. Apple hat mit MacBook Air und MacBook Pro momentan das absolut beste Angebot für das Gros der Nutzer – beim MacBook Air sogar zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis gemessen an der Gesamtleistung. Nischen, wie zum Beispiel auf Gamer optimierte Laptops, ignoriert Apple, da sich das aus vielen Gründen der Aufwand nicht lohnen würde.

Desktops spielen bei Apple nur eine untergeordnete Rolle: 80 Prozent der verkauften Macs sind halt Laptops, daher fokussiert sich Apple auf diesen Markt. Entwickler sind auch bei Apple eine begrenzte Resource und ich würde als Apple auch die Entwickler an die Geräte setzen, die sich wirklich verkaufen und diesen Kunden einen Mehrwert bieten, anstatt eine Nische zu befriedigen.

Es wird immer einen PC geben, der z.B. 50 Stunden Akkulaufzeit bei mieser Performance oder spektakuläre Performance bei >250 Watt Stromverbrauch bietet und in diesem einzeln betrachteten Aspekt einem Apple-Angebot überlegen ist.
+3
marm08.02.2310:34
Mendel Kucharzeck
Entwickler sind auch bei Apple eine begrenzte Resource und ich würde als Apple auch die Entwickler an die Geräte setzen, die sich wirklich verkaufen und diesen Kunden einen Mehrwert bieten, anstatt eine Nische zu befriedigen.
Meine Rede. Ich sehe für Apple einen gewaltigen Entwicklungsaufwand für Desktop-Rechner, die eine spezielle Nische bedienen. Und diese Nische ist vermutlich auch noch heterogen in ihren Anforderungen. Die einen erwarten maximale Grafikperformance (für Blender), die anderen ganz viel Speicher für VM. Der Umsatzanteil von Macs ist bei Apple in der Größenordnung von 10 %. Dann sind es für Mac Pros 1 % oder weniger. Und so ein Pro-SoC ist bestimmt aufwändiger zu entwickeln als der nächste Kopfhörer-Ableger mit mehr Umsatz (oder ein iMac 27, den hier so viele haben wollen).

Auf der anderen Seite hat Apple bereits ein Betriebssystem, das für Intel-kompatible und für ARM-Prozessoren läuft. Das müsste nur weiter gepflegt werden. Für Intel-kompatible Systeme müsste ja nicht mal jedes Feature angeboten werden, was manchmal ohnehin eher auf den Consumer-Markt zielt.

Wozu also das Ganze? Damit Apple künfig die Performance-Krone trägt? So ähnlich wie Motorradhersteller, die das schnellste 200 PS-Geschoss unter 200 kg haben möchten (für Blender)?

Aber warten wir es ab. Vielleicht schafft es Apple wieder zu überraschen. Ich bin selbst gespannt, was da kommt, obwohl es mich überhaupt nicht betrifft. Ich würde mir ja eher so etwas wie zusammensteckbare Mac minis vorstellen wollen.
+1
UWS08.02.2310:53
marm
Wozu also das Ganze? Damit Apple künfig die Performance-Krone trägt?
Die Performance-Krone wird nicht das Ziel sein, wenn man darunter den höchsten Messwert in irgendwelchen Programmen oder gar Benchmarks versteht.

Man sollte zunächst nicht außer Acht lassen, dass sich die Anforderungen in den letzten Jahren verändert haben. D.h. für viele Sachen (Office, Photobearbeitung etc.) reicht ein Einstiegsrechner bereits aus. "Reicht aus" im Sinne von "ist mir schnell genug". Da reicht im Prinzip ein Mac Mini oder MacBook Air.

Übrig bleiben Sachen wie High-End-Videobearbeitung, High-End-Musikproduktion und eben Spiele. Ich denke Spiele können wir bei Apple außen vor lassen, in den beiden anderen Bereichen hat Apple zwei gewichtige Standbeine. Nun könnte man argumentieren, das dies auch Nischen sind. Mag sein, aber es gibt da eben eine ganz wichtige Marktposition bei den "Kreativen", von denen viele nach wie vor auf Apple-Produkte zurückgreifen.

Ich sag's mal so: Apple hat bei den Diskussionen um die Einstellung von FCP und Logic Pro vor einigen Jahren überhaupt erst mal richtig gemerkt, wie wichtig dieser Image-Faktor ist. Und dafür braucht es eine halbwegs konkurrenzfähige Hardware im oberen Leistungsbereich. Ob die dann schneller sein muss als eine AMD/Intel-Maschine, spielt letztlich in der Zielgruppe keine entscheidende Rolle.
„There is no cloud…it’s just someone else’s computer.“
+4
Aulicus
Aulicus08.02.2310:54
Irgendwie drängt sich mir die Frage auf, warum Du bei ausschließlich stationärer Nutzung überhaupt einen Laptop benutzt...

Wäre ein Desktop-Gerät nicht noch günstiger, modularer und auch leistungsstärker?!?!
+15
Maniacintosh
Maniacintosh08.02.2311:08
Mendel Kucharzeck
Ich denke nicht, dass wir von Apple ein Laptop oder Desktop sehen werden, welcher mit anderen absoluten High-End-Laptops oder Desktops mithalten kann.

Ich erwarte nicht, dass ein Mac mit einem 96 Kern-Server oder Workstation-Boliden mithält, aber ein sündhaft teurer Mac Pro sollte in maximaler Ausbaustufe wenigstens jedes beliebige Laptop schlagen können. Und da scheitert es gerade irgendwie, falls die Gerüchte bezüglich des M2 Extreme stimmen sollten.
marm
Auf der anderen Seite hat Apple bereits ein Betriebssystem, das für Intel-kompatible und für ARM-Prozessoren läuft. Das müsste nur weiter gepflegt werden. Für Intel-kompatible Systeme müsste ja nicht mal jedes Feature angeboten werden, was manchmal ohnehin eher auf den Consumer-Markt zielt.

Also ich käme mir von Apple regelrecht verarscht vor, wenn irgendein Feature, dass im Mac mini für 699€ problemlos läuft, nicht auch im Mac Pro für 60K€ im Vollausbau vorhanden wäre. Die Konsequenz aus einer andauernden Pflege wäre Feature-Parität. Und den Weg zur dualen Lösung hat Apple sich eben auch ein wenig selbst verbaut: Nach den vollmundigen Ankündigungen kann man gerade die Leistungsspitze nicht bei einem Intel-Rechner lassen. Man hängt dem angekündigten Zeitplan sowieso schon hinterher. Die zwei Jahre sind um.
-4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.02.2311:15
Maniacintosh
Mendel Kucharzeck
Ich denke nicht, dass wir von Apple ein Laptop oder Desktop sehen werden, welcher mit anderen absoluten High-End-Laptops oder Desktops mithalten kann.

Ich erwarte nicht, dass ein Mac mit einem 96 Kern-Server oder Workstation-Boliden mithält, aber ein sündhaft teurer Mac Pro sollte in maximaler Ausbaustufe wenigstens jedes beliebige Laptop schlagen können. Und da scheitert es gerade irgendwie, falls die Gerüchte bezüglich des M2 Extreme stimmen sollten.

Einfach abwarten. Wir wissen noch nichts genaues, was Apple plant.
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.02.2312:14
Maniacintosh
Die zwei Jahre sind um.

Nach den Engpässen der letzten Jahre dürfte wohl kaum jemand Apple böse sein, dass dieser Zeitplan nicht eingehalten wird bzw werden konnte.
+3
verstaerker
verstaerker08.02.2313:10
Aulicus
Irgendwie drängt sich mir die Frage auf, warum Du bei ausschließlich stationärer Nutzung überhaupt einen Laptop benutzt...
vermutlich mag er den Lärm den so ein Laptop unter Last macht
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.02.2313:13
verstaerker
vermutlich mag er den Lärm den so ein Laptop unter Last macht

Ist auch für mich ein Grund fürs MaxBook gewesen: Endlich überall die volle Leistung nutzen können – egal ob am Strom oder Akku – und dabei Stille genießen. Bin regelmäßig im Bahn Ruhebereich und bin froh, wenn ich da die ganzen Stunden keinen Föhn ertragen muss. Die übrigen Fahrgäste sicher auch
+10
cps08.02.2318:19
marm
Meine Rede. Ich sehe für Apple einen gewaltigen Entwicklungsaufwand für Desktop-Rechner, die eine spezielle Nische bedienen. Und diese Nische ist vermutlich auch noch heterogen in ihren Anforderungen. Die einen erwarten maximale Grafikperformance (für Blender), die anderen ganz viel Speicher für VM.

Und weil die Anforderungen unterschiedlich sind, gibt es Modulare Systeme, mit einem - oder auch mehreren - Sockel für CPUs, bei denen sich der Anwender entscheiden darf, ob er mehr Single Core Leistung benötigt oder mehr Multi Core. Es gibt Steckplätze für RAM und für Erweiterungskarten. Und Anschlüsse für Netzwerk und Laufwerke.
Der Anwender kann solche Systemen nach seinen Anforderungen konfigurieren, ganz einfach, weil die Basis auf Erweiterungen ausgelegt ist.
+2
cps08.02.2318:26
marm
Und so ein Pro-SoC ist bestimmt aufwändiger zu entwickeln als (...)

Es war eine Entscheidung von Apple auf SoCs zu setzen, wenn es da jetzt Probleme gibt, ist das eine Folge dieser Entscheidung.
Wobei außer Gerüchten auch nichts bekannt ist, was Apple da wirklich geplant hat. Der Mx Extreme wirft doch mehr Fragen auf.
+2
cps08.02.2319:03
Mendel Kucharzeck
Desktops spielen bei Apple nur eine untergeordnete Rolle: 80 Prozent der verkauften Macs sind halt Laptops, daher fokussiert sich Apple auf diesen Markt. Entwickler sind auch bei Apple eine begrenzte Resource und ich würde als Apple auch die Entwickler an die Geräte setzen, die sich wirklich verkaufen und diesen Kunden einen Mehrwert bieten, anstatt eine Nische zu befriedigen.

Wenn Apple nicht für Blender optimieren würde, dann würde es vermutlich niemand machen. Oder anders gesagt, Apple muss Leistung liefern, auch oder gerade in der Nische, damit die Platform für Entwickler interessant wird.
Mendel Kucharzeck
Es wird immer einen PC geben, der z.B. 50 Stunden Akkulaufzeit bei mieser Performance oder spektakuläre Performance bei >250 Watt Stromverbrauch bietet und in diesem einzeln betrachteten Aspekt einem Apple-Angebot überlegen ist.

Die Reduzierung einzig auf den Stromverbrauch ist zu einfach, weil ein im Peak stromfressendes System durchaus auch effizienter betrieben werden kann, aber wenn Leistung gebraucht wird, dann kann die auch geliefert werden. Am Mac, der natürlich effizienter ist, hilft dann nur warten.
0
ttwm08.02.2319:12
Mich wird das zwar nicht zum Wechsel auf die Windows-Plattform bewegen, da ich meine Sachen (Indesign, Illustrator, Photoshop) schnell genug mit einem macMini M1 abarbeiten kann, aber:
Einsatzzweck für beide Geräte war das Adobe Paket mit Schwerpunkt Photoshop, Illustrator, Indesign, Premiere Pro, Acrobat, Blender und verschiedene 3D Druck slicer.

Kurz und knappt, außer gelegentlich bei Premiere war das Lenovo immer schneller oder zumindest gleich schnell.
Wie wäre es, wenn man dann für "Photoshop, Illustrator, Indesign, Acrobat" auch mal mitteilt, was man alles (in einer Woche) professionell/umfangreich/arbeitsnah bearbeitet hat und wie die Zeiten dabei waren – gerade in Indesign oder Illustrator, wo der Durchschnittsbenutzer ja eher die meiste Zeit mit Design und Satz statt "Verprügeln der Rechenleistung" zu tun hat? Wäre dann für diejenigen auch aussagekräftig, die zwischen Mac und PC entscheiden müssen.
+1
ssb
ssb09.02.2309:58
Aulicus
Irgendwie drängt sich mir die Frage auf, warum Du bei ausschließlich stationärer Nutzung überhaupt einen Laptop benutzt...

Wäre ein Desktop-Gerät nicht noch günstiger, modularer und auch leistungsstärker?!?!

+1
Genau das ist der Grund, warum ich mein MBP 2016 durch einen iMac M1 abgelöst habe. Ich habe es viel zu selten mobil genutzt und es ist ja für diesen Zweck noch immer verfügbar - mobil genügt mir deutlich weniger Rechenleistung.

Den Firmen-Laptop, ein Dell mit eher durchschnittlichen Leistungsdaten, nutze ich auch nur, wenn ich muss - oder wenn ich eine Zusatzheizung brauche. Der Rausch-Pegel ist mehr als nervig. Aber ich bin ja auch "nur" Software-Entwickler. Mag sein, dass bei Adobe CS und ähnlichem das Lüftergeräusch die Kreativität fördert. Beim Programmieren lässt der M1 die Intel-Kisten weit hinter sich. Das habe ich so getestet: LLVM/Clang Version 11 (damals aktuell) aus Source mit CMake und Ninja auf macOS gebaut (also keine GUI, alles im Terminal). Das MBP 2016 brauchte 45 Minuten und die CPU lag immer bei 90-96 °C (und die Lüfter liefen ordentlich). Beim M1 mini (gleiche OS Version, gleiche RAM-Ausstattung) wurde die CPU nicht wärmer als 45 °C und der Build war nach 14 Minuten fertig. Solche Builds nuckeln dann schon an der Akku, im Laufe eines Arbeitstages nutzt man aber meist inkrementelle Builds.
+3

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