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Forum>iPad>Lest Ihr noch „richtige“ Bücher?

Lest Ihr noch „richtige“ Bücher?

Hot Mac
Hot Mac18.09.1718:06
Hallo Leute,

lest Ihr eigentlich noch „richtige“ Bücher?
Ich meine diese gedruckten, zwischen Buchdeckel gebundenen Schwarten, die viele von Euch nur noch aus den Erzählungen der Eltern oder Großeltern kennen.

Ich hatte diese Frage schon mal beiläufig in einem anderen Thread gestellt und nicht unbedingt auf eine tiefschürfende Diskussion spekuliert.
Jetzt hat meine Frage aber einen ganz anderen Hintergrund.

Ich habe mein ganzes Leben lang Bücher gesammelt.
Ich habe mich quer durch die gesamte Weltliteratur gelesen.
Wer mich kennt, der kennt mich eigentlich nur mit einem Buch unter dem Arm.

Vor einigen Jahren hab ich das gedruckte Buch gegen ein iPad (iBooks) getauscht und es bislang nicht bereut.
Bei meinem letzten Umzug – von der Binnenalster zurück an die Isar – hat die Spedition meine Büchersammlung (das gesamte Leben einer Leseratte) und auch fast alle Fotos verloren.
Natürlich war der Transport versichert, die Erinnerungen aber nicht.
Ich bin kein weinerlicher Typ, aber da hab sogar ich, der Mann aus Gußeisen, ein paar Tränchen abdrücken müssen.

„Die Fotos kannst Du immer noch einscannen, wenn Du mal Zeit hast“, hat meine Mutter immer gesagt.
Jetzt hätte ich gerade Zeit, Mami …

In den vergangenen Jahren habe ich nur noch gelegentlich an die alten Bücher gedacht, an die alten Zeiten, an den kleinen Buchladen um die Ecke, den Geruch, das Lächeln am Ende des Regals.

Was soll’s?
Nur wer loslässt, hat beide Hände frei.

Seit geraumer Zeit habe ich nun meine Bibliothek immer bei mir.
Man gewöhnt sich an alles, fast alles.
Ich bin ja einer, der mit der Zeit geht.
Bis heute Morgen …

Sollte ich Euch langweilen, entschuldige ich mich hierfür!

Heute ist mir etwas Seltsames, womit ich niemals gerechnet hätte, passiert.

Es klingelt in der Früh, was für die meisten von Euch wahrscheinlich nicht ungewöhnlich ist.
Für mich aber schon, da ich die Klingel nachts ausschalte.
Hab ich diesmal wohl vergessen.

Der FedEx-Mann steht mit breitem Grinsen direkt vor meiner Haustür. Wie ist der denn ins Haus gekommen?
„Paket aus Amerika“, sagt er.
„Für mich, wirklich?“
„Ja, Herr J, für J, aber eigentlich für Frau J!“
„Frau J? Wer ist das denn?“

Na ja, ich gebe dem Grinsekater ein Trinkgeld – immerhin ist er mit dem Aufzug bis ganz nach oben gefahren, was nicht selbstverständlich ist.

Ich schlurfe in die Küche und öffne das Paket.
Es explodiert nicht, aber mein Hirn droht zu explodieren.
In meinen zitternden Händen halte ich mein Lieblingsbuch „Auggie Wren's Christmas Story“ und einen Brief, der an meine verstorbene Mutter, Frau J, adressiert ist:

Liebe Frau J,

herzlichsten Dank für Ihre E-Mail vom 24. Dezember 2016.

(…) anbei erhalten Sie meine Weihnachtsgeschichte.
Ich freue mich, dass dieses Buch das erste in der Neuen Sammlung Ihres Sohnes sein wird!


(…) Werden Sie bald wieder gesund!

Ihr Paul Auster (Brooklyn, xxx)


Ich werde wohl ein paar Regale brauchen …


Wie schaut’s bei Euch aus?
Virtuelle Regale oder „Echte“?
iBooks oder Papier?
Beides oder weder noch?
+13

Kommentare

eyespy3918.09.1718:10
Fast ausschließlich echte Bücher. Lediglich von mir eher skeptisch beäugte reine "Probe-Titel" habe ich rein als eBook und ein paar für mich essenzielle Titel (wie F. Herberts Dune-Zyklus) sowohl als auch, als Reiselektüre für den Notfall…
+3
cab18.09.1718:20
Ganz schön sentimentale Geschichte. Aber mir ist es auch ohne Drama lieber, ein gedrucktes Buch zu lesen. Zum einen empfinde ich es angenehmer für die Augen, zum anderen tausche ich gerne Bücher, gebe meine weiter oder nehme welche von anderen an. Dieser elektronische Spielkram ist zwar auf meinem iPhone, aber dort zu lesen ist nichts für mich. Ich habe es mit ein paar Büchern ausprobiert, aber nein, ich mag es so einfach nicht.
+3
MikeMuc18.09.1718:32
Echte bei mir, ausschließlich. Kan doch kein iPad an den Feringasee mitnehmen... Hinterher ab ich ggf. 2
Aber meine Mutter wechselt gerade aufs iPad. Nicht freiwillig aber da sind die Buchstaben "so schön groß". Klappt halt in ihrem Alter nicht mehr sonderlich gut mit Brille & Lupe!. Aber mit dem iPad ist sie richtig glücklich. Endlich wieder lesen
In sofern ein Hoch auf die echten Bücher. Und deine Umzugsfirma mag ewig in der Hölle brennen für den Frevel des Bücherverlierens.
+1
virk
virk18.09.1718:33
Ich lese auch seit ich lesen kann (fast) jeden Abend. Ich habe mir schon zig Krimis aus dem Altpapier zurückgeholt, den andere Leute weggeworfen hatten. Seit ca. 4 Jahren habe ich ein ebook und habe hier unendlich viele Bücher von Bekannten und Freunden. Die Papierversionen sind mir noch lieb, aber die anfängliche Aversion gegen den ebookreader habe ich völlig verloren.
Habe übrigens ca. zwei Jahre lang nur Agatha Christie gelesen und es hat Wochen gedauert, bis ich mich wieder durch anderes, aktuelles Material quälen konnte.
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
0
jens-ulrich
jens-ulrich18.09.1718:43
Belletristik noch immer in gedruckter Fom, aber mich schrecken Romane mit 1200 oder mehr Seiten zunehmend ab. Diese Schwarten kann man kaum noch halten. Die alten Science Fiction Romane hatten 160 Seiten und lasse sich leichter lesen: Kürzer, knapper, spannender. Kosteten damals DM 2,80 und heute kosten die dicken Schwarten über € 15.00.

Fachbücher mit einer kurzen Halbwertzeit lieber als eBook, spart Geld und Papier, Volltextsuche ist auch nicht zu verachten, da Stichwortregister auch häufiger schlamping zusammengestellt werden, wenn es sie über noch vorkommen.
0
Freudensprung18.09.1718:46
Lieber "J",

gestern sah ich einen einen Bericht über Palmyra. Man zeigte einen 3D-Drucker, der aus Beton perfekte Abbilder von digital vermessenen Bauteilen herstellte. So kann an jedem Ort der Welt eine 1:1 Kopie antiker Schätze (ent)stehen und Bauwerke können für die Ewigkeit reproduzierbar gemacht werden und das Original überdauern.

Technisch finde ich diese Möglichkeit faszinierend. Aber es fehlt das was in mir einen wohligen Schauer auslöst. Die Aura des Originals. Ich stand in Olympia, der Kultstätte - und habe die Säulen berührt. Das ist für mich Geschichte, Emotion. So geht es mir auch mit bestimmten Büchern. Ich nutze die Technik um auf Kindle bequem Bücher zu lesen, aber in meinem Büro stehen immer noch Bücher die mir etwas bedeutet haben und selbst wenn ich diese Bücher nur einmal im Jahr in die Hand nehme, weiss ich das Sie da sind und das erfüllt mich mit Freude.

Durch die digitale Flut weiss ich echte Schätze um so eher zu schätzen, so wie du auch. Es freut mich für Dich, das dieses Buch zu Dir gekommen ist! Und wenn es verstaubt - Du weisst dass es da ist
+1
kay118.09.1719:10
Echte Bücher und digitale. Auf´m iPad sind allerdings hauptsächlich Kinderbücher ... Hat den Vorteil, dass die "Gute-Nacht-Geschichte" in sehr gedämpfter Umgebung stattfinden kann. Wobei der Trend in letzter Zeit wieder zum echten Buch geht (ist mir auch lieber). Ich habe, ehrlich gesagt, mächtige Probleme, mich von meinem Papierberg zu trennen, da ich sehr genau weiss, wann ich welches Buch zum 1. gelesen habe. Und an allen hängen Erinnerungen. Beim letzten Umzug habe ich allerdings geflucht ... Auf dem Pad sind noch einige andere Bücher, hauptsächlich Klassiker und Krimis, da findet sich eben auch mal was, wenn ich unterwegs bin und Zeit übrig habe. In Olympia war ich ebenfalls, auch die Atmosphäre in Thermessos kann kein Bild widergeben. Ich liebe das Gefühl, ein mir unbekanntes Buch in die Hand zu nehmen und darin zu blättern.
0
kay118.09.1719:11
Fachbücher kommen allerdings auch auf´s Pad, ist praktischer.
0
iGod18.09.1719:21
Fachbücher digital, aber ansonsten sind mir die echten Bücher mittlerweile irgendwie wieder lieber als eBooks.
0
Moebius3k18.09.1719:52
Beides. Literatur (also alles von "hoher" Literatur bis hin zu Krimis/Thriller/Fantasy whatever) geht bei mir fast nur mehr auf einem E-Reader (oder notfalls auch auf dem iPad/mini), keine Ahnung wieso. Ich denke auch deswegen, weil ich so sehr viele Bücher gleichzeitig bei mir haben kann und wenn mir eines nicht gefällt dann fange ich halt das nächste an. Das erste "vergesse" ich so aber nicht, da es ja immer noch auf dem E-Reader ist und wenn ich mal dazu komme switche ich wieder zu einem früher beiseite gelegten Buch zurück.

Fachbücher gehen bei mir dafür überhaupt nicht auf E-Readern, wobei ich versuche mich hier mit iOS 11 zumindest umzustellen. Bisher war ein Hauptgrund dafür vor allem, dass ich sehr viel mit Markierungen arbeite und mir etwa in meine Suhrkamp Taschenbücher zahlreiche Notizen mache. Das geht bei E-Readern nur schwerlich. Außerdem habe ich gerne eine physische Bibliothek sowohl an Literatur und vor allem an Fachbüchern.

iOS 11 hat aber die grandiose Funktion, dass man Fachbücher nun direkt in der neuen "Datei" App öffnen kann und dort direkt mit dem Apple Pencil Markierungen machen kann. Einfach öffnen, lesen und markieren. Das ist sehr nützlich, auch, weil die handschriftlichen Anmerkungen direkt über iCloud synchronisiert werden und ich sie somit auch auf dem Mac habe. Ideal für Papers und Co., die ich unterwegs lese und markiere und am Abend dann die Notizen falls nötig verarbeite.

Für reine Literatur eignet sich für mich dennoch ein E-Reader besser als das iPad, vor allem weil es augenschonender ist und der Akku deutlich länger hält. Und auch beim E-Reader hab ich unzählige Bücher in der Cloud und kann darauf zurückgreifen.

Was noch in meinem Fall gegen ausschließlich elektronische Bücher spricht: Amazon etwa bietet kurioserweise bei vielen nationalen Anlegern die Möglichkeit physische Bücher international zu bestellen, aber als internationaler Kunde kann ich keine Kindle-Bücher etwa aus dem japanischen Amazon-Store kaufen. Das nervt enorm und da hilft dann auch bei Literatur nur der Kauf der physischen Variante. Wenigstens liefert Amazon Japan schnell aus, aber dennoch ist das natürlich immer mit Kosten verbunden. Aber das ist ein anderes Thema
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Assassin18.09.1720:19
Belletristik auf dem Kindle. Da ich fast ausschließlich englischsprachige Romane lese hat das einen Preisvorteil und außerdem bekommt man auch Novellen etc. die es in Print einfach nicht gibt

Meine Pen&Paper Rollenspiel Bücher als echte Bücher. Bevorzugt auf gutem Papier. Das macht gerade im Farbdruck einfach mehr her.
Diese Bücher dann aber parallel als PDF auf dem iPad.
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larsvonhier18.09.1720:21
Trotz Sujet und persönlicher Ausrichtung als Ingenieur: Ich lese meine SF immer noch bevorzugt in Papier/Buchform.
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manchester18.09.1720:24
Also ich konsumiere generell nicht viel Bücher und wenn dann doch mal dann entweder als Hörbuch oder eben iBooks auf dem iPad. Das soll nicht heißen das ich im allgemeinen nicht viel lese. Ich lese eigentlich sehr viel aber meistens halt Webseiten Inhalte

Die gleiche Frage mit dem Bücher versus iBooks könnte man stellen bezüglich Schallplatten versus MP3 oder auch Videokassetten versus DVD es ist eben ein Frage des Zeitalters in dem man sich befindet. Junge Leute nutzen schwerpunktmäßig eher die modernen Technologien (natürlich gibt es Ausnahmen) und ältere halt das was es damals gab, ebenfalls mit Ausnahmen. Ist doch alles ganz normal finde ich
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aqua01
aqua0118.09.1720:25
Mir gehts wie Moebius3k. Normale Literatur lese ich fast ausschließlich am eReader. Fachliteratur lese sich fast nur in gedruckter Form. Und das obwohl ich noch nicht mal wirklich Anmerkungen darin mache. Aber das schnelle hin und her blättern geht doch einfacher als in digitaler Form.
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sffan18.09.1720:40
Hot Mac

Zum Glück muss ich mit meinen Büchern nicht mehr umziehen. Einmal war genug. Sind etwa 5300 Titel. Auch wenn viele TB dabei sind: Ich will nicht wissen, was die auf die Waage bringen..
Macht immobil, möchte die aber nicht missen.
Sind wie alte Freunde für mich. Wenn ich sie brauche, sind sie für mich da:
Diverse Hobbies und Interessen meinerseits finden sich dort wieder und nach Jahren nehme ich sie dann mal wieder aus dem Regal und tauche ab..

Wie eine Spedition es schafft so was schweres und reales wie eine Menge Bücher zu verschlampen... will ich lieber nicht wissen.
+1
jogoto18.09.1721:02
Gerade erst wieder mit 15 qm gut gefülltem Bücherregal umgezogen und oft gefragt worden, warum ich mir (und den Trägern des Umzugsunternehmen) das antue. Bücher kann ich nicht weg tun und kaufe ständig neu und nach. Auch lieber gebunden und nicht als Taschenbuch.
Manchmal hab ich allerdings das Buch das ich gerade lese nicht dabei und würde trotzdem gerne weiterlesen. Deswegen fand ich die App Papego und das dahinterstehende Projekt genial. Damit kann man eine Seite eines Buchs einscannen und bekommt die nächsten 25% kostenlos elektronisch aufs iPhone oder iPad und kann mobil weiterlesen. Leider gab es schon beim Start nur wenige Verlage, die mitgemacht haben und beim letzten Besuch im Buchladen hab ich kein einziges Buch mit dem nötigen gelben Aufkleber gefunden.
Ganz elektronisch hab ich bisher nur ein Buch gekauft und ungefähr 10, die es mal kostenlos gab.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad18.09.1721:28
Gemischt: Fachbücher, die sowieso alle sechs Monate veralten, technische PDFs usw. gerne auf dem iPad, dafür Literatur, Romane usw. als klassisches Buch.
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adiga
adiga18.09.1721:40
Ich lese eigentlich nur noch auf dem iPad. Vor allem Skoobe, ab und an auch noch was von Kindle (habe den alten Reader noch mit Gratis Web).

Was Bücher angeht..... Du glaubst gar nicht wieviele ich noch habe, teilweise uralte Schinken (> 100 Jahre). Kann mich momentan nicht trennen von Büchern.
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nacho
nacho18.09.1721:46
Ich lese eigentlich nur das was nicht auf eBook verfügbar ist noch als "richtiges" Buch, das letzte Buch war "der lange Weg - Slawomir Rawicz".

Ach ja, meine Bibliothek ist in Calibre organisiert.
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Räubervater
Räubervater18.09.1722:04
Papierbücher sind bei mir den gleichen Weg wie CDs gegangen. Neuere werden nur noch digital gekauft, ältere bis auf die mit Erinnerungswert ausgemustert.
Ich bin in meinem erwachsenen Leben schon 8 mal umgezogen und was am meisten nervte waren Medien. Bücher eingeschlossen. Ab jetzt und für die nächsten 40-50 Jahre nur noch digital. Für mich ein echter Zugewinn. Denn was mich am meisten nervt im Leben ist Dinge besitzen, die ich nicht regelmässig benutze. Sammeln, Sachen angucken, die im Regal stehen... das war für mich schon immer absurd und die Digitalisierung ist für mich persönlich ein so viel so viel natürlicherer Umgang mit Wissen, Texten, Filmen, Musik, dass ich analoge Bücher nur mit viel Nostalgie noch Ernst nehmen kann.
+2
Eventus
Eventus18.09.1722:20
Bei mir ist alles digital, was digital sein kann! Nur ein paar wenige Dokumente hab ich auf Papier (zu Hause im feuerresistenten Case) und meine Sammlung alter Banknoten (im Bankschliessfach). Was nicht gleich digital ist, wird eingescannt.

Bücher lese ich selten; wenn, dann Sachbücher. Müssen digital sein. Ich freue mich doch nicht auf 20 g leichtere und 3 mm dünnere iPads, um mir ein x-faches an Gewicht und Volumen für ein einziges Buch anzutun!

Um übrigens auch im Freibad / am Strand sorgenfrei lesen zu können, hab ich noch ein altes iPhone 5c. Solltes mir gestohlen werden, kauf ich etwas ähnliches für Fr. 50.— und alle Medien hab ich eh sicher in der Cloud.
„Live long and prosper! 🖖“
-1
virk
virk18.09.1722:49
Räubervater
…Denn was mich am meisten nervt im Leben ist Dinge besitzen, die ich nicht regelmässig benutze….
Dass es da noch einen zweiten gibt Fürchterlich, nicht wahr: Der Scheiß, der überall rumsteht und den man nicht benötigt
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
+2
Hot Mac
Hot Mac18.09.1722:53
Wenn ich mich recht erinnere, dann war es Charles Bukowski, der mal gesagt/geschrieben hat, dass man nicht mehr besitzen sollte als ein paar wichtige Dinge, die in einem Karton Platz finden.
So oder so ähnlich.
+1
iMatthew18.09.1722:58
kay1
Auf´m iPad sind allerdings hauptsächlich Kinderbücher ... Hat den Vorteil, dass die "Gute-Nacht-Geschichte" in sehr gedämpfter Umgebung stattfinden kann.

Stimmt aus praktischen Gründen... aber gerade beim Vorlesen finde ich dass die Stimmung viel authentischer mit einem echten Buch ist, wenn der Kleine mir dabei hilft die Seiten umzublättern und das Geraschel des Papiers ein Hauch von Gemütlichkeit vermittelt. Bin in der Beziehung nunmal etwas emotionaler, mit einem iPad kann ich dieses Gefühl nicht vermitteln...
„ABC“
+1
Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher18.09.1723:38
Ja, gerade erst fertig geworden mit der Autobiografie von Karl Bartos (ex-KRAFTWERK). Übrigens sehr zu empfehlen!
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aMacUser
aMacUser18.09.1723:43
Ich bin zwar erst knapp über 20, gehöre also mehr oder weniger schon in die digitale Generation (so ganz knapp ), allerdings kaufe ich mir dennoch sehr gerne gedruckte Bücher (wenn ich mir mal welche kaufe, bin nicht so der Lesetyp). So wie ich mir auch Filme lieber auf DVD kaufe, als Digital. Mit einem Buch hat man wirklich was in der Hand. Digitale Bücher sind halt nicht so das wahre. Vielleicht geht so eine Datei irgendwann "verloren" und wer weiß ob ich mir die in 5 Jahren immer noch bei dem Online-Shop, wo ich das eBook gekauft habe, runterladen kann. Analoge Bücher sind da doch deutlich beständiger.
Wobei ich durchaus festgestellt habe, dass ich eBooks auch sehr gut lesen kann, zumindest Informatikbücher. Der Vorteil dabei, finde ich, ist, dass eBooks kaum "Platz" verbrauchen, halt genau so viel Platz, wie das MacBook oder iPad brauchen, und ein eBook kann man viel einfacher mitnehmen, als ein gedrucktes Buch. Mal eben beim Programmieren nochmal ins Buch gucken ist halt schwer, wenn man unterwegs ist und das dicke Kompendium natürlich nicht mitschleppt. Und ein Hoch auf Volltextsuche
Praktisch ist, dass der von mir für Informatikbücher präferierte Verlag für nur 5€ Aufpreis auf das analoge Buch direkt das eBook mit liefert (auch wenn das eBook alleine natürlich günstiger ist als das analoge Buch)
Vielleicht steige ich irgendwann auch komplett auf eBooks um, wo es geht. Aber echte Bücher haben einfach etwas an sich, was ein eBook niemals haben wird
+1
Schens
Schens19.09.1707:50
Ich bin gerade bei Fachbüchern auf Papier zurückgekehrt, weil die Querverknüpdung nicht mehr funktioniert. Ich lese zu einem neuen Thema 2-3 Bücher parallel. Beim lesen fällt mir ein, dass ich das schon mal irgendwo gelesen habe. Also gehe ich zum Regal und weiß ungefähr, wo das, was ich suche steht. Dann wandern die Augen über die Buchrücken, ich finde das, was ich suchte und kann auch noch sagen, dass es "eher weiter hinten" und auf einer rechten Seite war. Da ich sämtliche Bücher als Malbuch mißbrauche, finde ich gleich das gesuchte. Mal schneller, mal langsamer. Also stellt mein-OS die Verknüpfung in einen anderen Themenbereich her, was die Lektüre der 2-3 grade gelesenen wieder beeinflusst.

Das habe ich digital nie hinbekommen.

Der aktuelle Versuch ist jetzt das iPadPro, wo ich wieder malen kann. Vielleicht liegt es am malen....
+1
Legoman
Legoman19.09.1708:04
Wenn ich elektronisch lese, dann auf einem Kindle. Das spiegelnde Display und die recht grelle Beleuchtung des iPad sind nicht wirklich gut zum Lesen geeignet.
Ich kann nicht mal wirklich sagen, dass ich (rein für den Vorgang des Lesens) das eine oder andere stark bevorzugen würde.
Aber echte Bücher sind schon irgendwie etwas schönes. Ich war als Kind gern in der Bibliothek, ich mag einfach den Eindruck, den volle Bücherregale hinterlassen. Mein Traum ist ein Lesezimmer. Gemütlicher Sessel, rundum volle Regale bis zur Decke.

Wenn ich bei jemandem zu Besuch bin, werfe ich sehr gern einen Blick auf dessen Bücherregal - und so machen es auch Besucher bei mir.
Ganz toll ist es, wenn dort farblich passende - komplette - Buchreihen stehen.
Man erkennt auch, was der andere gern liest - und schon hat man ein Gesprächsthema.

Noch NIE hat irgendwer gefragt, ob er mal die Bücherliste auf meinem Kindle durchblättern dürfe. Und noch nie habe ich in irgendeinem Film ein Lesezimmer gesehen, das aus einem Sessel, einer Steckdose und nackten Wänden bestand. Das wäre doch zu gruselig.
0
nova.b19.09.1708:17
Hot Mac
Ich fände da viel interessanter, wie es zu dem Austausch Deine Mutter mit Paul Auster kam?

Bücher stehen in meinen Regalen (Erinnerungen) sind aber auch Gewicht und Ballast. Bin dazu übergegangen, mich von Büchern zu trennen. Falls es zu schwer fällt, mach ich ein Foto vom Buch als Erinnerungsstütze, falls ich es doch nochmal haben will. Fast alles ist wieder zu beschaffen.

Sonst wäre es mir mittlerweile digital lieber (s.o. Gewicht).
+1
markymac19.09.1708:38
Ich kaufe mittlerweile wieder "echte" Bücher. Vom Lesen auf dem iPad habe ich regelmäßig Augenbrennen bekommen. Liegt sicher auch daran, dass ich beruflich bereits 10 - 12 Stunden vor einem PC sitzen muss. Ein Buch aus Papier ist für mich einfach was besonderes und ich mag es, wenn ich im Wohnzimmer meine "Schätze" sehe.
Bei Musik ist mir der Kauf in iTunes auch viel lieber als diese Streamingdienste. Jedes Album begleitet mich auf einem Lebensabschnitt. Und so kommen immer wieder Erinnerungen an vergangene Partys, Urlaube, Festivals etc. hoch.
0
Walter Plinge19.09.1708:44
Ich lese und kaufe weiterhin _auch_ "echte" Bücher. Zum einen, weil es viele Bücher die ich lesen möchte gar nicht als eBook gibt (z.B. gute alte Romane wie z.B. Plutonien, aber auch Sachbücher wie die Leopold Kohr-Reihe). Zum anderen, weil ich eben auch schon eine ansehnliche Büchersammlung besitze, und die sicher nicht noch einmal als eBook kaufen werde - abgesehen von ein paar Reihen/Büchern die ich - aufgrund des häufigen Lesens - ohnehin immer wieder ersetzen müsste (z.B. die Scheibenweltgeschichten von Terry Pratchett). Da hat das eBook aufgrund seiner Haltbarkeit tatsächlich Vorteile (und bevor hier jemand mit DRM kommt: Meine gekauften eBooks habe ich selbstverständlich samt und sonders vom DRM befreit - egal ob iBook oder Amazon ).
0
Hot Mac
Hot Mac19.09.1708:46
nova.b
Hot Mac
Ich fände da viel interessanter, wie es zu dem Austausch Deine Mutter mit Paul Auster kam?

Das wüsste ich selbst gerne!
Ich kann meine Mutter leider nicht mehr fragen.

Meine Mutter hat mit Sicherheit nicht gewollt, dass ich meine Wohnung wieder mit Büchern vollstelle.
Meine Mutter bevorzugte die digitale Bibliothek.

Das vorerwähnte Buch hat für mich eine besondere Bedeutung. Das wusste meine Mutter natürlich.

Paul Auster antwortet für gewöhnlich nicht selbst auf E-Mails. Der Kontakt muss wohl über die Agentur (Absender des Pakets) zustande gekommen sein.
0
Hot Mac
Hot Mac19.09.1708:56
Walter Plinge

(...) Zum anderen, weil ich eben auch schon eine ansehnliche Büchersammlung besitze

Ich sehe mich gerade mit der Frage konfrontiert: Fange ich noch mal von vorn an?

“So many books, so little time.” (Frank Zappa)
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Walter Plinge19.09.1709:41
Hot Mac
Ich sehe mich gerade mit der Frage konfrontiert: Fange ich noch mal von vorn an?

Um ehrlich zu sein, wäre diese Frage für mich sehr leicht zu beantworten: Habe ich ich den Platz dafür? Denn wie gesagt: Es gibt ja viele interessante Bücher gar nicht als eBook. Außerdem sind Bücher ja in einer "lebenden" Wohnung durchaus ein Stilelement, das auch viel über den Bewohner verrät. Sie bieten Anlass zu Gesprächen mit Besuchern, geben Wohnungen einen individuellen Touch, etc. Wohnungen ohne Bücherregale empfinde ich vielleicht bestenfalls als funktionell, aber kaum als gemütlich.
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Hot Mac
Hot Mac19.09.1709:49
Platz hätte ich mehr als genug.
Man sagt ja nicht ohne Grund: Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.
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maybeapreacher
maybeapreacher19.09.1710:05
Ich kann vielen Meinungen hier zustimmen. Es hat immer ein für und ein wider. Und ich selbst habe beides. Fachbücher meist digital, aber nicht nur. Romane für die Reise in der Regel gedruckt. Ansonsten nenne ich eine vollständige Sammlung des lustigen Taschenbuchs mein eigen. Nochmal anfangen würde ich nicht, aber Nostalgie ist etwas schönes!

In dem Zusammenhang analog vs. digital möchte ich mal auf einen anderen Aspekt hinweisen, und zwar den der "Haltbarkeit". Wir finden heute noch gut erhaltene Schriften von Kulturen längst vergangener Zeiten. Wir wissen aus der Zeit um Jesu Geburt und davor mehr als aus dem Mittelalter, was auch an den verwendeten Materialien und der generellen Literarizität der vergangenen Zeiten liegt.

Von digitalen Kopien weiß man nicht was in 10 Jahren noch lesbar sein wird, geschweige denn in 100 oder gar 1000. Was passiert mit einer Dissertation im PDF-Format auf einem Uni-Server? Ist das Format noch lesbar wenn meine Enkel etwas aus meiner Zeit nachforschen müssen?
Wer Interesse an solchen Fragen kann sich mal mit Microfiche und dem Bundesarchiv beschäftigen Ich finde sowas immer sehr interessant.

Edit zu Haltbarkeit: Man kann sich natürlich trefflich streiten welche der vielen Neuerscheinungen heute es wert ist erhalten zu bleiben
+1
macpeter
macpeter19.09.1710:13
Meine Bücherwände und Regale sind Partner, mit denen ich mich optisch und haptisch täglich austausche…"Gesammelt" habe ich Bücher nicht bewusst. Sie sind Anschaffungen, die ihren Platz fordern, was sehr wohl problematisch sein kann. Interessante Partner zeichnet das aus. Das unvermutete Auftauchen deines Lieblingsbuches ist ein Hinweis. Es gibt keine Zufälle…
„"No matter, try again, fail again, fail better!" Samuel Beckett“
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willyman
willyman19.09.1710:18
Hot Mac
Platz hätte ich mehr als genug.
Man sagt ja nicht ohne Grund: Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.
Aussage 2 stimme ich voll zu, leider habe ich NICHT mehr genügend Platz. Meine 6 Billy-Regale mit jeweils 2 Aufsätzen (geht prima bei 2,80 Raumhöhe) sind so rammelvoll, dass meine Frau mit mir den folgenden deal vereinbart hat: Bei einem neuen Buch, muss ein altes weichen, welches ich i.d.R. auf die Briefkastenanlage unserer Wohnanlage stelle.
Um dem Dilemma zu entgehen, habe ich mir einen Tolino zugelegt, mit dem man wunderbar einfach e-Books aus der (Münchner) Stadtbibliothek entleihen kann. Zudem hat das ebook den Vorteil mehr Romane in den Urlaub mitnehmen zu können als früher in Papierform. Und ein nicht unwesentlicher weiterer Vorteil ist, dass man die Partnerin abends im Bett nicht mit dem Leselicht stört, da man dies nicht mehr benötigt.
„Wer über jeden Schritt lange nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein (Buddha)“
0
wolfgag
wolfgag19.09.1710:42
Nach wie vor nur gedruckte Bücher. Da muss ich keinen Akku aufladen, Sand, Kaffee, Wein u.ä. sind ungefährlich, klauen will die auch keiner und notfalls kann man damit auch mal ne Stechmücke erschlagen
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sYn19.09.1710:51
Generell mag ich gedrucke Bücher viel lieber. Ein "echtes" Buch zu lesen hat einfach ein viel authentischeres Flair. Ebenso könnt eich ein gelesenes Buch weiterverleihen oder verschenken.

ABER:

Mittlerweile lese ich in erster Linie auf einem Kindle Paperwhite. Dies hat in erster Linie praktische Gründe: Ich habe einen täglichen arbeitsweg (Hin und Rückweg zusammen) von 2-4 Stunden mit Bus und Bahn. Die Zeit nutze ich sehr gern zum Lesen. Einen dicken Wälzer mit ind ie Tasche packen geht ja noch, aber wenn ich morgens schon sehe "Ok, in ca. 30min habe ich das Buch wohl durch" dann noch einen 2ten Wälzer für den Rückweg mitzunehmen wird dann schon langsam umständlich. Beim Kindle bräuche ich nicht einmal eine Tasche und/oder einen Rucksack um ihn mitzunehmen und habe dennoch mehr als genug Lesestoff dabei. Es ist also die Bequemlichkeit...

Ich finde so eine richtige Leseecke und/oder ein Zimmer mit bis zur Decke mit Büchern vollgestopfter Regale zwar richtig, richtig toll, werde selbst aber so etwas nie besitzen: Ich lese Bücher in der Regel einmal und dann nie wieder. Es ist merkwürdig. Wenige Wochen nachdem ich ein Buch gelesen habe kann ich mich schon an ein Großteil davon nicht mehr erinnern. Fange ich es aber dann ein zweites mal an, brauche ich nur die ersten 20-30 Seiten lesen und mir fällt sofort ein wie das buch weitergeht. Egal ob ich es vor 2 Wochen oder vor 20 Jahren zuletzt gelesen habe. Davon ab gibt es so viele interessante Bücher dass ich lieber etwas neues lese als ein bereits bekanntes Buch ein zweites Mal. In sofern wären Bücher im Endeffekt leider vor allem eines bei mir: Staubfänger. Und da ich noch ein anderes platzintensives Hobby habe, müssen "echte" Bücher halt den Kürzeren ziehen. Habe gerade vor Kurzem den Großteil meiner bereits gelesenen Bücher gespendet.

Dennoch hindert es mich nicht daran trotzdem immer wieder im Buchhandel oder auf (Bücher-)flohmärkten zu stöbern und fleissig einzukaufen.
0
Hot Mac
Hot Mac19.09.1710:52
macpeter

Das unvermutete Auftauchen deines Lieblingsbuches ist ein Hinweis. Es gibt keine Zufälle…

Das glaube ich auch.
Nichts passiert ohne Grund.
0
Phil Philipp
Phil Philipp19.09.1711:04
Ich sitze beruflich so viel vor elektronischem Gerät, dass ich doch eine gewisse Aversion dagegen habe, auch meine Freizeit damit zu verbringen - eBooks habe ich daher nur Fachbücher.
Was soll ich sagen, ich stehe einfach auf Papierbücher. Ich verbringe gerne Zeit in meiner liebsten Krimibuchhandlung und quatsche mit dem Besitzer, ich mag den Geruch von Papier. Ich mag gut gestaltete Bücher und auch die ollen Pulp-Schwarten. Um den Platzbedarf im Zaum zu halten, tausche ich Bücher oft mit Freunden, was immer mal wieder Anlass für ein Treffen bei ´nem Fläschchen Vino oder Piwo am verrauchten Küchentisch ist. Ich habe auch kein Problem, einen großen Teil meines Urlaubskoffers mit Büchern vollzustopfen.
Natürlich quellen meine Regale regelmäßig über, dann sortiere ich eben mal 20-30 Bücher aus und bringe sie zum Büchertisch oder stelle sie an die Straße.

@ HotMac ... Also zu Deiner Ausgangsfrage: ich denke, man muss nicht unbedingt ganze Zimmer voll Bücher sammeln und besitzen. Aber so zwei bis drei Dutzend "gute Freunde aus Papier" darf man schon haben...
0
firstofnine19.09.1711:37
Beim letzten Umzug habe ich mich von vielen Stücken getrennt, aber meine ziemlich komplette Stephen King Sammlung muss eigentlich immer mit. Mit den schlechter werden Augen habe ich das "echte Bücher lesen" ziemlich reduziert, aber mittlerweile fange ich wieder an. Gut vorm Einschlafen, dass Gehirn kommt zur Ruhe und der Mensch, der dranhängt, auch.
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
0
teorema67
teorema6719.09.1711:48
Lest Ihr noch „richtige“ Bücher?
Ja, weil ich Angst habe, dass die elektronischen nach Machtergreifung der Nazialternative für DE gelöscht werden
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
-1
Eventus
Eventus19.09.1715:51
teorema67
Ja, weil ich Angst habe, dass die elektronischen nach Machtergreifung der Nazialternative für DE gelöscht werden
Bücherverbrennung 2.0?
„Live long and prosper! 🖖“
+1
teorema67
teorema6719.09.1716:01
Eventus
Bücherverbrennung 2.0?
Ja 💀
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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TorstenW19.09.1716:34
Ich habe immer viele Bücher gelesen, schon als Kind. Bei meinem Auszug in die Studentenbude blieben aufgrund von Platzmangel einfach viele Bücher bei meinen Eltern zurück.. und da liegen sie wohl immer noch.
Selbst jetzt in neuer großer Wohnung habe ich eigentlich nur einen großen Bücherschrank, der versteckt hinter einer Tür meine Fachbücher beinhaltet. Diese hab ich ganz gerne noch in Papierform. Eigentlich primär aus dem Grund, weil ich oft mehrere gleichzeitig brauche.. 4-5 Bücher auf dem Kindle gleichzeitig aufzuhaben und hin- und herzublättern geht einfach nicht..
Ich hatte lange Zeit einen 9,7" Kindle. Das war großartig. Ist leider irgendwann kaputtgegangen. Nun hab ich einen kleinen. Der ist leichter und mobiler, aber es passt weniger auf eine Seite. Am Anfang hat mich das etwas genervt, mittlerweile geht es. Für leichte Literatur und im Bett lesen ist das ganz okay. Vor allem auch die dezente Hintergrundbeleuchtung, so, dass man auch im Dunkeln lesen kann.
Ganz prinzipiell mag ich echte Bücher eigentlich lieber. Bei mir ist es eher ein "Platzproblem". Ich mag meine Wohnung minimalistisch und Bücherschränke sind einfach wuchtig. Und ich müsste vmtl eine ganze Reihe davon stellen. Also bleibe ich bei nicht-Fachbüchern bei digitalen Versionen. Für Fachbücher würde ich mir wünschen, dass es beim Kauf einer Papierversion auch immer eine digitale Ausgabe dabei gibt. So, wie das bei Schallplatten der Fall ist.
Mein Traum ist es irgendwann einmal ein großes Haus zu haben, mit einer richtigen Bibliothek als Lesezimmer.. hab ja noch ein paar Jahrzehnte Zeit
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Maccabee
Maccabee19.09.1717:23
Hot Mac
Wenn ich mich recht erinnere, dann war es Charles Bukowski, der mal gesagt/geschrieben hat, dass man nicht mehr besitzen sollte als ein paar wichtige Dinge, die in einem Karton Platz finden.
So oder so ähnlich.
Ich glaube, es war Miss Piggy, die einmal gesagt hat, man sollte nicht mehr essen als man tragen kann.
„If you are not paying for it, you’re not the customer; you’re the product being sold.“
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Tope19.09.1717:31
Ich bin nun wirklich kein Bücherwurm aber wenn ich mal eins lese dann ausschließlich in gedruckter Form. Das iPad als Buchersatz konnte mich bislang nicht begeistern
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Räubervater
Räubervater21.09.1714:38
Hot Mac
Platz hätte ich mehr als genug.
Man sagt ja nicht ohne Grund: Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.

Nur mit dem Unterschied, dass es Bücher tatsächlich gibt.
Naja, der Satz ist halt Altwelt-Denken von Möchtegern Bildungseliten. Nicht zwingend auf Sie zutreffend. Aber wie viele Bücher jemand im Regal stehen hat, ist für mich bei weitem nicht ausschlaggebend für die in diesem Fall metaphorisch beschriebene Wohnlichkeit. Ist alles eine Generationen-Sache. Aber was soll's: In der westlichen Gesellschaft haben sich ja mehrere Seltsamkeiten gehalten obwohl sie längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gehören. Frauen benachteiligen. Massentierhaltung. Früh aufstehen belohnen, lange schlafen mit Faulheit gleichsetzen. Unterteilung in E- und U-Musik. Bücher als wertvoller oder intellektueller zu bewerten gehört für mich ebenfalls in diese Liste.
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