Ich möchte mir in Kürze ein neues MacBook Pro kaufen und bin scharf auf ne SSD.
Da ich jedoch nicht mit zwei HD's (SSD und konventioniell) arbeiten möchte, brauche ich auf der SSD entsprechend viel Platz. Es sind schon so ca. 500GB erforderlich.
Jetzt bin ich am Rätseln ob es Sinn macht die 512GB direkt bei der Bestellung von Apple zu nehmen oder lieber danach eine Umrüstung mache.
Ich habe viel gelesen, dass die SSD's, die Apple verbaut nicht die Schnellsten seien und dafür auch überteuert (über 1000€ Aufpreis ist schon ne Hausnummer).
Beim nachträglichen Umbau verliere ich aber die Garantie

Hat jemand Erfahrung mit einem MBP mit ner 512GB von Apple?
Ist die wirklich so langsam im Vergleich zu anderen SSD's?
Was würde denn eine vergleichbare SSD auf dem freien Markt kosten?

Danke im Voraus!

Das mit dem Garantieverlust ist mir neu. Soweit ich weiß, erlischt die Garantie nicht bei Aufrüstung des RAMs und der Festplatte. Apple gibt ja sogar Anleitungen raus.

Hast du eine Quelle, die belegt, dass die Garantie verloren geht?

Ich empfehle Dir, selber eine SSD zu kaufen und einzubauen. Bei den MBPs ist dies ohne viel Aufwand möglich.

Hmm, wenn dann effektiv nur 12 GB frei bleiben auf der SSD halte ich das nicht für eine gute Idee.

Wieso willst du denn nicht mit SSD + HDD arbeiten?

Bei Umbau verlierst du NICHT die Garantie!

Auf dem freien Markt liegt der Preis für eine 512 GB SSD bei etwa 650 Euro (Crucial M4).

Nee, ein Garantie-Problem sollte das nicht unbedingt sein, aber sicherheitshalber noch einmal checken.

Mein Grund, so viel Geld auszugeben, war ein anderer: Ich bin sehr viel international unterwegs, und bekomme problemlos über Apple Care, (fast) egal wo ich bin, schnell Ersatz eingebaut.
Abgesehen davon spüre ich im Alltagseinsatz keine Performance-Probleme, aber das muss jeder für sich entscheiden. Und wenn ich von den zahlreichen Problemen mit SSDs in diversen Threads hier lese, bin ich erst recht zufrieden.

Falls das Apple Care-Thema für Dich auch eine Rolle spielt, würde ich es Dir empfehlen. Sonst gibt es, wie hier auch schon gesagt, deutlich günstigere Alternativen.

Das mit dem Garantieverlust hatte ich nur vom "Hörensagen" aufgeschnappt. Belastbar ist die Aussage nicht wirklich. Ich mache mich aber nochmal richtig schlau.

wydi
Im Moment habe ich im meinem betagten MBP eine 320GB Platte drin, davon sind noch ca. 80GB frei. Ich musste aber schon "sparsam" damit umgehen, sonst wäre sie schon längst voll. Um über die Nutzungsdauer des neuen MBP keine Aufrüstung mehr machen zu müssen wollte ich Reserve schaffen. Die SSD würde also nicht von Anfang an voll sein.
Die Aufteilung auf zwei Datenträger im System finde ich kompliziert und unhandlich. Auch für zukünftige Migrationen wird das m.E. wesentlich unkomfortabler

ulihh
Ich entnehme Deiner Aussage, dass Du eine 512GB im MBP hast, die von Apple ist, und Du sehr zufrieden mit der Lösung bist. Darf ich fragen welches Modell Du genau hast (Alter und Ausstattung).

Hallo macfrank,

ich habe mir das 2011 MacBook Pro 17" i7 mit 8GB RAM und Apple 512 GB SSD geholt. Ich habe auch erst gestockt bei 1000 Euro Aufpreis aber ich kann dir sagen ich habe es nicht bereuht. Die SSD bringt so einen Geschwindigkeitsvorteil das es den i7 Vorteil noch fast übertrumpft. Ich würde nicht mehr ohne SSD einen Laptop haben wollen.
Ein Nachteil hat es aber: Du willst nie wieder mit einem Computer ohne SSD arbeiten

Ich habe in meinem MBP 17" 2,3 Ghz i7 (2011) auch eine 512GB Apple-Toshiba SSD verbaut. Ich habe die SSD allerdings in der Bucht für ca. 600€ bekommen.

Die Apple Preise waren mir auch etwas zu heftig.

Du verlierst keine Garantie bei RAM oder Festplattentausch. Der Tausch der Festplatte gegen die SSD ist auch wirklich simpel.

Die Apple SSD ist zwar nicht unbedingt die schnellste, aber es kommt ja nicht nur auf die Übertragungsraten an. Zugriffszeiten spielen z.B. auch eine Rolle. Mein MBP läuft mit der SSD jedenfalls super.

Hey!
Ich sehe das prinzipiell genauso wie andere Leute hier...aber eben nur PRINZIPIELL!
SSD nachträglich einbauen = Datenrate Höher + Günstiger

ABER.....da du international viel unterwegs bist musst du abwägen:
Schmiert dir die SSD in Buxtehude ab und du gehst in einen Apple Store mit einer nachträglich aufgerüsteten SSD werden die dir die SSD nicht tauschen und du musst eine HDD/SSD kaufen um weiterzuarbeiten!

Ich weiß nicht ob es dir das Wert ist du sparst zwar ca. 300 Euro und hast vielleicht 50mb/s mehr (DIE MAN EH NICHT SPÜRT "meiner Meinung nach") aber du gehst auch ein kleines Risiko ein!

Hoffe konnte helfen!

p.s. deine Garantie geht nicht flöten außer du machst "Mechanisch" was kaputt!

Wow....mein Neid sei mit Dir

wie verhält sich denn die Akkulaufzeit beim Einsatz von einer SSD statt HDD?
Gibt es da einen großen Unterschied zu Gunsten der SSD?

Ich habe das 15" 2,66 GHz Intel Core i7, Mitte 2010 (MacBookPro6,2). SSD Modell: APPLE SSD TS512B, Version: AGAA0206. Falls das noch eine Rolle spielt: 8 GB RAM, 1680x1050 Auflösung mit mattem Display.
Und ja, ich bin wirklich sehr zufrieden. Und Dich nervt danach in der Tat praktisch jeder Rechner mit einer normalen HDD

Ich habe das MBP erst seit ca. einem Monat und bisher war es meist nur am Netz... Komplett leergesaugt und die Zeit gestoppt habe ich bisher noch nicht, aber nach der Restzeitanzeige ergibt sich eine 30 minütige Steigerung der Laufzeit. Obwohl man bei den MBPs ja wirklich nicht über die Akkulaufzeit meckern kann (ob SSD oder HDD)...

Hey, danke für die Infos! Meine "Gier" auf ne SSD steigt langsam exponentiell

Aber von "nur" 30 Minuten mehr Akkulaufzeit bin ich etwas (negativ) überrascht.

In den Tests scheint die Vertex 3 schon ein echter Knaller zu sein. Die Frage ist nur, ob ein aktuelles MBP diese SSD ausreizen würde. Vom Preis her würde diese ja ungefähr dem Updatepreis bei Apple entsprechen, bei allerdings "nur" 480GB.

Bei ifixIT habe ich mal nachgeschaut und es ist anscheinend wirklich einfach die Platte selbst zu tauschen.
Ich würde dann auch auf die 8GB durch Apple verzichten und den Speicher auch selbst aufrüsten. Wenn die Bodenplatte sowieso ab muss.

Also ich denke (auch in Anbetracht des Erhalts der Garantie), dass ich eher zu der Nachrüstung tendieren werde. Dann stehe ich nur vor der Qual der Wahl welche Platte.
Aber das ist ja dann ein anderes Thema

Hallo macfrank,
Also ich hatte mein MacBook Pro gleich mit SSD deswegen kann ich schlecht sagen wieviel länger es hält. Aber so dramatisch ist der Akkugewinn denke ich nicht. 30 Min denke ich ist da ein guter Wert. Aber dafür ist das Book dann nicht mehr empfindlich bei Anstoßen (kein Headcrash wie bei Festplatte), kein Betriebsgeräusch, weniger Wärmeentwicklung und wenn du Apple SSD nimmst hast du dann auch das Mac OS X interne SSD System, was das langsamwerden der SSDs verhindert. Geht bei fremd SSDs bei Mac OS X nicht.
Sicher gibt und wird es da draußen schnellere SSDs geben aber ich sage dir der Unterschied zur normalen HD ist so groß selbst mit einer Apple SSD, da kannst du mehr als zufrieden sein. Außerdem gibt es meines Wissens im Moment auch noch keine großen ultra schnellen SSDs. Und Platz ist genauso wichtig. Aus Spaß habe ich mal mit Final Cut Pro X einen 60 Minuten Full HD Film intern geschnitten. Mensch was für ein Luxus. Du wirst normale Festplatten hassen

Hi Darrensmojo,

was meinst Du denn mit dem Langsamwerden? Ich dachte bei dem Chipsatz/Firmware der Verhex 3 wäre das auch kein Problem mehr und zwar betriebssystemunabhängig. Das Verfahren über die Firmware soll auch effizienter als die TRIM Funktion übers Betriebssystem sein.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Hier mal ein paar Zitate bezüglich TRIM und Performance...

........

Bezüglich Garantie:

Wenn dir die HDD im Ausland abschmiert, hast du so oder so ein großes Problem. Was bringt dir das, wenn Apple Vorort eine neue einsetzt....Du musst ja eh warten bis du wieder in Deutschland bist und ein Backup einspielen kannst.

Also kauf dir eine SSD, das mit der Apple Garantie und dem Im-Ausland-Vorort-Austausch würde ich nicht ansatzweise als Argument ansehen.

Also kauf dir das Basismodell bei Apple und rüste selbst auf

naja, nen backup kann es ja auf einer herkömmlichen HD ja mit sich führen

wenn jemand länger unterwegs ist, wird derjenige ja auch backups regelmäßig machen , schon um unterwegs keine daten zu verlieren, wenn der rechner mal geklaut würde

genau diese weltweite gerantie ist ja das sinnvolle an ApplCare

Letztendlich ist dieser Punkt eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Ich würde das Risiko, dass genau während eines Auslandaufenthaltes eine SSD kaputt geht als sehr niedrig einstufen. Mir wäre der Aufpreis somit zu hoch.

@macfrank: Wie siehst du das denn? Wäre Dir das der Aufpreis wert?

Mhmm, ich bin mir echt unschlüssig. Das Argument mit dem Ausland ist noch nicht mal der ausschlaggebende Punkt.
Vielmehr könnte ich mir mit ner Nachrüstung auch die "Krätze" einfangen, wie es wohl vielen nach dem EFI Update auf 1.7 ergangen ist.
Mit der Ausstattung von Apple direkt ist die Wahrscheinlichkeit einer derartigen Panne doch viel unwahrscheinlicher.

Jedenfalls würde ich auch keine ext. HD mit ner Sicherung der Daten ins Ausland mitschleppen wollen, nur auf Verdacht, dass die SSD ein Problem bekommt. Und ohne diese wäre einem auch mit ner Austausch-SSD nicht geholfen, wie es hier ja schon korrekterweise geschrieben wurde.

Würde ich mir die Verhex 3 mit 480GB nachrüsten, dann wäre es noch nicht einmal eine Ersparnis. Denn diese kostet auch über 1000€.
Bei der C300 sähe die Rechnung allerdings schon anders aus.

Vllt. bekomme ich ja durch ein gutes Angebot einen Anreiz mich für die Vollausstattung von Apple zu entscheiden

Ein Punkt den ich noch gerne einbringen möchte:

Es geht hier um ein Arbeitsgerät und um eine Technologie die sehr stark im Wandel ist. Ich bin immer vorsichtig was Investitionen in Technik angeht. Es sind und bleiben Gegenstände, somit würde ich von Festplatte jenseits der 500€ Marke abraten (außer sie werden aus beruflichen Gründen benötigt). Ich denke eine günstigere, nicht ganz so schnelle Platte sollte auch eine Bereicherung sein. So sparst Du ein paar 100er, die du z.B. in einen Apple Care Protection Plan investieren könntest. Anstatt für Absicherung bei der Festplatte zu sorgen, würde ich den Rechner lieber komplett auf 3 Jahre versichern.

Ich denke nicht, dass eiin AppleCare PP ein Ersatz für ne (Ab)sicherung der Festplatte ist.

Also ich bin mehrmals im Jahr im Ausland und habe meine Arbeitsdateien immer auf einer externen 500GB Festplatte dabei. Backup ist dann zu Hause mit nix passieren kann.
Ich habe in die SSD investiert weil mein 17" i7 einige Zeit halten soll und SSD ist die Zukunft. Da will man nicht, dass sein neuer Laptop mit HD schon in einem Jahr zum alten Eisen gehört

Im Laufe der letzten 15 Jahre ein Crash in Hongkong und einer in New York. Und selbstverständlich habe ich eine portable Backup-Platte dabei und mache tägliche bootfähige Backups.

Aber, wie gesagt: Meine Erfahrungen und Situation sind eben meine, und jeder muss die für ihn passende Entscheidung treffen. Ich kann jeden verstehen, der nicht die Apple-SSD nimmt.