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Hardware für ein ganzes Jahrzehnt

HAL 9000
HAL 900030.08.2314:46
Das neue Fairphone 5 soll bis zu zehn Jahre halten, verspricht der Hersteller.

Aber das wird nicht funktionieren.
Denn das Problem ist nicht die Hardware, sondern die Software.

Ich habe hier ein iPad mini der ersten Generation.
Veröffentlich im Oktober 2012 mit iOS 6.
Gekauft im April 2013.
Funktioniert heute noch tadellos mit iOS 9.3.5.
Selbst die Batterie ist noch in Ordnung.

Aber es ist nur noch eingeschränkt nutzbar.

Die Apps von Apple (Notizen, Kalender, Messages, Mail) sind problemlos nutzbar, auch mit Sync über die iCloud. Selbst wenn es die damals noch gar nicht gab.

Der Webbrowser macht allerdings Probleme: heutige Websites sind mit einem derart alten Browser nur noch eingeschränkt darstellbar. Und damit häufig unnutzbar.

Viele andere Programme können auch nicht mehr auf aktuelle Daten zugreifen...
+10

Kommentare

rmayergfx
rmayergfx30.08.2315:04
Mit Updates für das Betriebssystem*, Software und Sicherheit bis 2031.
*(Wir planen mindestens 5 Android OS Versionen-Updates nach Android 13)
Einfach mal die Texte auf der Homepage auch komplett lesen und nicht solche Behauptungen aufstellen!
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+3
HAL 9000
HAL 900030.08.2315:12
rmayergfx
Mit Updates für das Betriebssystem*, Software und Sicherheit bis 2031.
*(Wir planen mindestens 5 Android OS Versionen-Updates nach Android 13)
Einfach mal die Texte auf der Homepage auch komplett lesen und nicht solche Behauptungen aufstellen!

Hm. Aktuell ist Android 13.
Es gibt jährlich neue Hauptversionen.
5 Hauptversionen bedeutet also eine Unterstützung für 5 Jahre.
Nicht für 10 Jahre.
https://www.golem.de/news/fairphone-5-im-test-mehr-austauschbare-teile-und-unglaublicher-updatezeitraum-2308-177169.html
-5
pünktchen
pünktchen30.08.2315:13
Davon könnte sich Apple tatsächlich eine dicke Scheibe abschneiden. Haben jetzt hier im Haushalt vier Macs und ein iPad, welche alle allein wegen der mangelnden Unterstützung durch Apple demnächst ersetzt werden müssen, obwohl die Hardware den bescheidenen Leistungsanforderungen ihrer Nutzer nach wie vor locker gerecht wird. Lauter Elektroschrott, der echt nicht sein müsste.
+16
rmayergfx
rmayergfx30.08.2315:26
pünktchen
Davon könnte sich Apple tatsächlich eine dicke Scheibe abschneiden. Haben jetzt hier im Haushalt vier Macs und ein iPad, welche alle allein wegen der mangelnden Unterstützung durch Apple demnächst ersetzt werden müssen, obwohl die Hardware den bescheidenen Leistungsanforderungen ihrer Nutzer nach wie vor locker gerecht wird. Lauter Elektroschrott, der echt nicht sein müsste.
Wir leben in einer Konsumgesellschaft und die Aktionäre wollen Rendite sehen.
Da jetzt nur wieder auf Apple zu zielen ist verkehrt, selbst Google hat bei seinen Produkten keinen solch langen Support! Etliche User von Android Geräten schauen hier schon neidisch ins Apple Lager!

Kleines Beispiel, ein iPhone 6S aus dem Jahr 2015 hat am 24. Juli 2023 das Update auf 15.7.8 erhalten.
Das sind 7 Jahre und 11 Monate!

@pünktchen
OLPC kann ältere Hardware durchaus zu neuerem OS verhelfen, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Papier. Linux wäre auch noch eine Option. Das mit den iPads find ich auch nicht gut, bin selbst davon betroffen mit einem iPad der 4th Generation. Das Teil hat noch eine super Akkulaufzeit, leider ist das OS so veraltet, das etliche Apps die Aktualisierung verweigern.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
0
pünktchen
pünktchen30.08.2315:31
Ich bin nun mal ein Kunde von Apple, natürlich ziele ich da auf Apple. Was hilft es mir denn, wenn andere Unternehmen genauso beschissen sind? Und bei den iPhones ist das ja noch erträglich, die geben meist eher früher den Geist auf. Aber leider ist Apples Software-Support für Tablets und Computer ja auch nicht länger.

Und beim Vergleich iOS/macOS/Android/Win muss man auch berücksichtigen, wie lange die Apps drauf laufen. Und da sieht es bei Apple eher schlecht aus.
+5
HAL 9000
HAL 900030.08.2315:45
Mir geht es hier nicht primär um Apple.

Sondern eher um das Problem, das die Hardware länger hält als das sie durch die Software nutzbar ist.

Und es geht auch um Publikationen, die regelmäßig das Maul aufreißen, weil Hardware angeblich nicht nachhaltig produziert wird, selbst aber Web-Seiten veröffentlichen, die beim besten Willen nicht als "nachhaltig" bezeichnet werden können...
+8
jmh
jmh30.08.2315:54
HAL 9000
Das neue Fairphone 5 soll bis zu zehn Jahre halten, verspricht der Hersteller.

Aber das wird nicht funktionieren.
Denn das Problem ist nicht die Hardware, sondern die Software.
das fairphone besteht aus diversen austauschbaren modulen. habe mich damit noch nicht genauer beschaeftigt, kann mir aber vorstellen, dass man das geraet in der hardware entsprechend anpassen kann, um dann mit jeweils aktuellen betriebssystemen kompatibel zu sein.
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
0
pünktchen
pünktchen30.08.2315:55
rmayergfx
OLPC kann ältere Hardware durchaus zu neuerem OS verhelfen, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Papier. Linux wäre auch noch eine Option.

OLPC hat leider auch seine Macken, vor allem bei Grafiktreibern. Und Linux ist keine Option für die allermeisten User, die sich ja einen Mac nicht wegen des schönen Gehäuses zulegen, sondern weil sie mit macOS und den darauf laufenden Programmen arbeiten möchten.
+4
thomas b.
thomas b.30.08.2315:57
Irgendwann ist die Hardware für aktuelle Systeme/Software mit ihren ganzen Ressourcen fressenden Neuerungen einfach zu alt. Einen alten Computer kann man natürlich weiter so wie früher nutzen, so lange er noch funktioniert aber über die Jahre kommt halt so viel neues an System-Funktionen dazu, wofür die alte Hardware dann einfach nicht mehr reicht bzw. noch gar nicht vorhanden ist. Analog gilt das auch für Smartphones, wobei diese angesichts des rasanten technischen Fortschrittes bei der Hardware bisher noch schneller alterten.

Mein Reserve-iPhone ist noch ein altes 7er, das funktioniert noch gut, aber eben so, wie es auf die Welt kam. Mit mittlerweile völlig veralteter Kamera, ohne induktives laden, kein Face-ID usw.

Mit iOS 15.x ist da Schluss, und das ist vermutlich auch gut so, sonst wäre die flüssige Bedienung wohl bald am Ende, da neue Systemversionen immer etwas mehr CPU und RAM fordern/brauchen können.

In so fern ist eine Aussage, dass ein Smartphone 10 Jahre halten soll, letztlich auf die technische Haltbarkeit beschränkt. Mein Ur-iPhone von 2007 funktioniert technisch gesehen auch noch, nur kann man damit ausser im 2G-Netz telefonieren praktisch nichts mehr machen, ausser vielleicht Kalender und Adressbuch im Inselbetrieb.
+3
TheGeneralist
TheGeneralist30.08.2315:59
Ich bin auch der Meinung, eine längere Hardware-Unterstützung sollte selbstverständlich sein. OCLP auf dem Mac zeigt beispielsweise, dass die auf macOS derzeit sehr frühe Kündigung der Unterstützung in doch recht vielen Fällen eine reine marktpolitische Entscheidung ohne technische Notwendigkeiten ist.

Statt die User zu nötigen, entweder Hacks zu verwenden (auch wenn OCLP ein mittlerweile echt gut gemachter Hack ist, aber es bleibt nun mal ein Hack mit allen Risiken und Nebenwirkungen) oder mit zunehmenden Sicherheitsrisiken nicht mehr gepflegter Betriebssysteme zu leben - oder aber die Hardware ohne echte Notwendigkeit zu ersetzen - sollte die Unterstützung potenter Hardware über viele Jahre garantiert werden.

Wir stehen als Menschheit vor echten Herausforderungen - das Festhalten an überhaupt nicht mehr zeitgemäßen Dingen wird uns nicht weiterbringen, die bisher üblichen Update-Zyklen bei neuer Hardware sind für die Zukunft schlicht keine machbare Option mehr. Gut, dass es ob der mittlerweile erreichten Leistungsfähigkeit und Entwicklungsstand der Geräte gar kein Problem ist, diese deutlich länger einzusetzen - höchste Zeit, dass die Hersteller das auch begreifen. Falls nicht, muss es dann leider über regulative Maßnahmen passieren.
+6
marm30.08.2316:18
pünktchen
... obwohl die Hardware den bescheidenen Leistungsanforderungen ihrer Nutzer nach wie vor locker gerecht wird. Lauter Elektroschrott, der echt nicht sein müsste.
Ein Mac, der nicht mehr mit aktuellen Betriebssystem aufgerüstet werden kann, ist doch nicht Elektroschrott.
Im privaten Umfeld hätte ich keine Bedenken, so einen Mac noch jahrelang weiter einzusetzen. Die Sicherheit hängt auch Netzwerk, am Browser usw. Die MacOS-Version halte ich nicht für übermäßig riskant.
Ein investigativer Journalist, der nach China reist, sollte da selbstverständlich weit vorsichtiger sein.

Schlimmer sind die iPads. Die sind wirklich Elektroschrott, wenn es keine Updates mehr gibt.
+1
Weia
Weia30.08.2316:31
marm
Ein Mac, der nicht mehr mit aktuellen Betriebssystem aufgerüstet werden kann, ist doch nicht Elektroschrott.
Im privaten Umfeld hätte ich keine Bedenken, so einen Mac noch jahrelang weiter einzusetzen. Die Sicherheit hängt auch Netzwerk, am Browser usw. Die MacOS-Version halte ich nicht für übermäßig riskant.
Es geht aber primär nicht um die macOS-Version, es geht um den Webbrowser, das hat HAL 9000 doch klar beschrieben (und etliche haben ihm zugestimmt, ich jetzt auch).

Das ist das eine entscheidende Programm, ohne das IT fast wertlos ist. Und der hat wiederum Mindestanforderungen an das Betriebssystem.

Ich habe schon mehrfach auf MacTechNews geschrieben, dass ich eine EU-Verordnung, die mindestens 10 Jahre Softwareunterstützung vorschreibt, für die augenblicklich wichtigste anstehende Verordnung im IT-Bereich überhaupt halten würde. Leider hört man davon bislang nichts, bei aller sonstigen Regulierungsfreudigkeit der EU.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+9
Weia
Weia30.08.2316:38
thomas b.
Mein Reserve-iPhone ist noch ein altes 7er, das funktioniert noch gut, aber eben so, wie es auf die Welt kam. Mit mittlerweile völlig veralteter Kamera, ohne induktives laden, kein Face-ID usw.
Hm, ich nutze ein iPhone SE (2016) zur vollsten Zufriedenheit (ist das nicht sogar älter als das 7er?)

Die Kamera nutze ich nur zu Dokumentationszwecken, dafür reicht sie. Induktives Laden würde ich nie nutzen und FaceTime geht wunderbar!?!

Ich habe 2010 beschlossen, jedes IT-Gerät mindestens 10 Jahre zu nutzen (solange es nicht kaputt geht). Beim Ur-iPad, das just 2010 erschien, war das hart, hat aber gerade noch so geklappt. Seitdem geht es auf der Hardware-Seite prima; ohne OCLP wäre aber die Software das Problem. Insofern lässt sich das Problem gut lokalisieren.

Auf Apple Silicon wird es aber nie einen OCLP geben können.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck30.08.2316:38
TheGeneralist
OCLP auf dem Mac zeigt beispielsweise, dass die auf macOS derzeit sehr frühe Kündigung der Unterstützung in doch recht vielen Fällen eine reine marktpolitische Entscheidung ohne technische Notwendigkeiten ist.

Ich habe große Achtung vor der Arbeit der OCLP-Entwickler – aber: Die Hardware kann einfach die aktuellen Software-Versionen nicht vollständig unterstützen. Dies wird besonders bei Hardware-näheren Geschichten wie Metal deutlich, denn Apps, die Metal voll nutzen, funktionieren hier oftmals nicht.

Und eine reine marktpolitische Entscheidung ist es genau daher nicht: Apple will erreichen, dass Entwickler (und auch sie selbst) neuere Hardware-Features (wie zum Beispiel bestimmte Metal-Funktionen) nutzen können. Würde Apple weiterhin 10 Jahre alte Systeme supporten, müssten wir zum Beispiel weiterhin OpenGL nutzen statt Metal – samt schlechterer Performance und weniger Features.
+7
Lailaps
Lailaps30.08.2316:45
Den Akku vom Fairphone kann man ja alle 5 Jahre tauschen wenn nötig. Softwareupdates bis 2031 steht wo. Wenn man nicht ständig daddeln muss mit seinem Smartphone dann ist zum Telefonieren und Whattsappen super. Viel mehr benötigen viele nicht.
„Her mit der Pizza-Mix“
-4
marm30.08.2317:10
Weia
marm
Ein Mac, der nicht mehr mit aktuellen Betriebssystem aufgerüstet werden kann, ist doch nicht Elektroschrott.
Im privaten Umfeld hätte ich keine Bedenken, so einen Mac noch jahrelang weiter einzusetzen. Die Sicherheit hängt auch Netzwerk, am Browser usw. Die MacOS-Version halte ich nicht für übermäßig riskant.
Es geht aber primär nicht um die macOS-Version, es geht um den Webbrowser, das hat HAL 9000 doch klar beschrieben (und etliche haben ihm zugestimmt, ich jetzt auch).
Nein. Bei HAL9000 ging es ums Fairphone. Meine Antwort war zu pünktchen ("Elektroschrott") und da schrieb ich, dass es primär nicht um macOS geht (also was soll Dein "aber"?), sondern eher um Netzwerk und Browser (ja, meine Rede).
0
TheGeneralist
TheGeneralist30.08.2317:18
Mendel Kucharzeck
[...] Und eine reine marktpolitische Entscheidung ist es genau daher nicht: [....]
OK, ich sehe deinen Punkt. Gebe dir recht, für das möglichst frühe Abschneiden alter Zöpfe zugunsten neuerer Technologien sprechen auch technisch gute Gründe, da ist meine Argumentation "rein marktpolitisch" möglicherweise zu eindimensional.

Bin aber dennoch der Meinung, die Tech-Konzerne machen es sich hier zu einfach. Im Kern geht es aus meiner Sicht um den zu treibenden Aufwand, nicht um prinzipielle Machbarkeit: um in deinem Beispiel zu bleiben, sollte es durchaus möglich sein, OpenGL weiter zu unterstützen und parallel trotzdem Metal auf kompatiblen Systemen voll auszunutzen, nur ist es dann eben deutlich mehr Aufwand als die OpenGL-Unterstützung einfach aufzukündigen (man muss ja dann z.B. Lösungen für die alten Maschinen finden und implementieren, die Funktionen betreffen, die auf den neueren Rechnern über die neueren Metal-Funktionen laufen - also genau das, was jetzt die OCLP-Entwickler tun).
Mendel Kucharzeck
[...] Würde Apple weiterhin 10 Jahre alte Systeme supporten, müssten wir zum Beispiel weiterhin OpenGL nutzen statt Metal – samt schlechterer Performance und weniger Features.
Das Performance Argument kaufe ich an dieser Stelle nicht, dafür läuft mein iMac 2014 unter Ventura mittels OCLP einfach zu rund...und wenn es dann weniger Features gibt, im Gegenzug dafür aber mehr Nachhaltigkeit und Stabilität: highly welcome, dafür bin ich sowieso schon seit langem!

Nochmal ergänzend: ich kann die Motivation, die du umreisst, durchaus nachvollziehen und finde sie auch legitim (beispielsweise ist es natürlich auch wünschenswert, in absehbarer Zeit kein Intel mehr unterstützen zu müssen, sondern voll auf Apple Silicon setzen zu können).
In der Abwägung zwischen technischer Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit bin ich nur eben der Meinung, dass die Nachhaltigkeit künftig ein deutlich größeres Gewicht haben sollte.
+12
rmayergfx
rmayergfx30.08.2317:28
Es sind aber nicht nur die Konzerne, auch wir User sind an dem Dilemma Schuld. Gibt einige die immer das neueste und "Beste" wollen ohne über die Folgen nachzudenken.
Mir wäre ein sauber gepflegtes macOS wesentlich lieber als jedes Jahr eine neue Release und Zwangsupdate der Hardware nach einer gewissen Zeit. Von mir aus könnte ein macOS durchaus auch mal 3 Jahre sauber gepflegt werden ohne neue Features, dafür längst bekannte Bugs beheben und das System stabil machen.
Damit hätten auch die Entwickler mehr Zeit eine stabile Version auszuliefern, dieser Wettkampf der Release Nummern ist doch ein absoluter Wahnsinn. Kaum ist ein System halbwegs stabil und vernünftig einsetzbar kommt die nächste große OS Version mit schönen neuen Namen.

Und warum dann das ganze auch noch kostenlos verteilen? Kostenlos mit einem neuen Rechner und alle 3 Jahre ein kostenpflichtiges Update und das System vernünftig pflegen, man muß es mit den Preisen ja nicht übertreiben.

Das ist der Punkt an dem wir als User auch gefordert sind. 10 Jahre Support für ein Gerät, aber das ganze für lau, das kann nicht funktionieren.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+8
Weia
Weia30.08.2317:50
marm
Weia
Es geht aber primär nicht um die macOS-Version, es geht um den Webbrowser, das hat HAL 9000 doch klar beschrieben (und etliche haben ihm zugestimmt, ich jetzt auch).
Nein. Bei HAL9000 ging es ums Fairphone.
Nö, um ein Pad mini der ersten Generation, anhand dessen er die Bedeutung des Webbrowser als zentral für die Nutzbarkeit dargestellt hat.

Aber letztlich meinen wir ja alles dasselbe. Ich wollte nur betonen, dass der Webbrowser, der primär aktuell bleiben muss, seinerseits eben wieder ein relativ aktuelles OS erfordert und man sich eben nicht auf den Standpunkt stellen kann, das OS kann ruhig älter sein, Hauptsache, der Webbrowser ist aktuell.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
pünktchen
pünktchen30.08.2320:35
marm
Ein Mac, der nicht mehr mit aktuellen Betriebssystem aufgerüstet werden kann, ist doch nicht Elektroschrott.
Im privaten Umfeld hätte ich keine Bedenken, so einen Mac noch jahrelang weiter einzusetzen. Die Sicherheit hängt auch Netzwerk, am Browser usw. Die MacOS-Version halte ich nicht für übermäßig riskant.

Es gibt durchaus Software, die aus Sicherheitsgründen nur die aktuell noch von Apple gepflegten Systeme akzeptiert. Wenn das dein einziger Mac ist und du die brauchst, dann ist der Mac für dich Elektroschrott.
+2
Remigius30.08.2321:00
HAL 9000

Deine Kalkulation hat einen kleinen Fehler: Es ist korrekt, dass jedes Jahr eine neue Android-Version erscheint, somit wären dies, ohne das ich den Artikel selbst gelesen/geprüft hätte, 5 Jahre - korrekt! Aber: Jede Major-Android-Version die neu erscheint wird von Google 3 Jahre lang supported, also auch mit Updates versehen. Somit würde dieses Fairfone, zumindest was den Android-Support seitens Google angeht, insgesamt 7 Jahre unterstützt werden 😉

Im industriell professionellem Mobilcomputerbereich (MDE - Mobile Datenerfassung, auf Android basierte Full-Touch oder Tastatursysteme) unterstützen die Premium-Hersteller Honeywell und Zebra ihre Systeme 10 Jahre: 5 Jahre Produktion der Hardware plus 5 Jahre Android-Support, teilweise durch Reverse-Engineering von Bugfixes neuerer Android-Versionen in ältere, um diese zumindest sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand zu halten. Das lassen sich diese Hersteller dann aber auch durch Software-Wartungsverträge und auch aufgrund der erheblich geringeren Stückzahl im Vergleich zum Consumer-Markt, bezahlen.
+4
bmonno230.08.2321:05
Mein iPad Air hat iOS9 - iPadOS12, also 4 Systemversionen und es ist also jetzt 4 Jahre im Rückstand, Probleme im Webbrowser kann ich nicht feststellen, liegt aber vielleicht auch an den besuchten Seiten. BankingApps wollten allerdings aus Sicherheitsgründen nicht mehr mitmachen.
Mein iPhone 8 kann mit System iOS 13 - iOS16 arbeiten, also also 4 Systemversionen. Jetzt ist dort also Ende.
Das iPhone SE 1. Generation kam mit iOS11 und erhielt Updates bis 1OS 15, also 5 Systemversionen, auch da funktioniert der Webbrowser klaglos, der kleine Bildschirm stört halt. Jetzt gibt es nur noch Sicherheitsupdates (auch für Safari und Webkit),
Das iPhone SE 1. Generation kann genau 1 Systemversion weniger als beim Fairphone versprochen (aktuell + 5).
Warum soll das beim Fairphone nicht gehen? Nach 6 Jahren hat man einen dann aktuellen Browser und bekommt noch 3 Jahre Sicherheitsupdates.
Vorteilhaft beim Fairphone sind für mich u.a. 5 Jahre Garantie und leichte Reparierbarkeit durch den Benutzer. Apple produziert regelmäßig Elektroschrott. Grün? Nein!
+2
HAL 9000
HAL 900030.08.2321:06
pünktchen
Es gibt durchaus Software, die aus Sicherheitsgründen nur die aktuell noch von Apple gepflegten Systeme akzeptiert. Wenn das dein einziger Mac ist und du die brauchst, dann ist der Mac für dich Elektroschrott.

Sorry, das ist Blödsinn.

Das Problem ist, das unter iPadOS (und iOS) nur Browser auf Basis des WebKit erlaubt sind.
Und das WebKit ist an die Systemsoftware gebunden.
Unter MacOS sind auch Browser mit anderem Unterbau erlaubt. Zum Beispiel Firefox. Und der bietet auch für ältere Systeme Versionen, die zwar keine neuen Features, aber alle notwendigen Sicherheitsupdates beinhalten. Nennt sich dann "ESR-Version"...

+9
Nebula
Nebula30.08.2321:06
Mendel Kucharzeck
Ich habe große Achtung vor der Arbeit der OCLP-Entwickler – aber: Die Hardware kann einfach die aktuellen Software-Versionen nicht vollständig unterstützen. Dies wird besonders bei Hardware-näheren Geschichten wie Metal deutlich, denn Apps, die Metal voll nutzen, funktionieren hier oftmals nicht.
Aber es gibt ja durchaus Macs, die keine Probleme haben, weil die metalmäßig noch gut laufen. Das sind bei Apple dann andere Faktoren entscheidend wie Bluetooth- oder Wifi-Version. Das ist aber oft nur für einige Spezialfunktionen wie Continuity relevant und das nutzt ja nicht jeder. Es sind auch keine essenziellen Funktionen.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
HAL 9000
HAL 900030.08.2321:32
So sieht z. B. die Seite von Spiegel Online unter iOS 9.3.5 aus:



OK, das Gerät ist 11 Jahre alt.
Also Elektroschrott.
Warum ist es dann wichtig, ob man den Akku selbst tauschen können muß?
0
sudoRinger
sudoRinger30.08.2321:50
HAL 9000
OK, das Gerät ist 11 Jahre alt.
Also Elektroschrott.
Warum ist es dann wichtig, ob man den Akku selbst tauschen können muß?
Auch ein beleuchtetes Whiskey-Tablet braucht Strom
+5
HAL 9000
HAL 900030.08.2322:09
Remigius
Jede Major-Android-Version die neu erscheint wird von Google 3 Jahre lang supported, also auch mit Updates versehen.

Ja, die Software wird 3 Jahre gepflegt. Das sagt aber nichts über die Hardware aus.
Remigius
Im industriell professionellem Mobilcomputerbereich (MDE - Mobile Datenerfassung, auf Android basierte Full-Touch oder Tastatursysteme) unterstützen die Premium-Hersteller Honeywell und Zebra ihre Systeme 10 Jahre: 5 Jahre Produktion der Hardware plus 5 Jahre Android-Support, teilweise durch Reverse-Engineering von Bugfixes neuerer Android-Versionen in ältere, um diese zumindest sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand zu halten. Das lassen sich diese Hersteller dann aber auch durch Software-Wartungsverträge und auch aufgrund der erheblich geringeren Stückzahl im Vergleich zum Consumer-Markt, bezahlen.

Apple bietet inzwischen etwa 7 Jahre Support für neue Major-Systemversionen. Und darüber hinaus gibt es dann noch Sicherheits-Updates. Mein iPad-Mini 4 kam anno 2015 mit iOS 9.0 auf den Markt, aktuell läuft iPadOS 15.7.8 vom July 2023 drauf.

Mal schauen, wie weit ich mit meinem iPad mini 6 komme...
0
Weia
Weia30.08.2322:24
HAL 9000
OK, das Gerät ist 11 Jahre alt.
Also Elektroschrott.
Warum ist es dann wichtig, ob man den Akku selbst tauschen können muß?
Das beschreibt ganz gut meine Erfahrung mit dem Ur-iPad, das ich gleich nach Erscheinen gekauft habe. Damals habe ich mich sehr über den fest verbauten Akku aufgeregt.

Nach 10 Jahren – so lange wollte ich es unbedingt nutzen – war das iPad wirklich am Limit angekommen. Sehr viele Webseiten waren nicht mehr darstellbar (der Spiegel gehörte aber schon immer zu den schlimmsten), Teile des Bildschirms begannen in Falschfarben zu schimmern.

Nur der Akku, der erfreute sich bester Gesundheit …

Seitdem sehe ich das mit den fest verbauten Akkus eher gelassen …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
HAL 9000
HAL 900030.08.2322:28
Weia
HAL 9000
OK, das Gerät ist 11 Jahre alt.
Also Elektroschrott.
Warum ist es dann wichtig, ob man den Akku selbst tauschen können muß?
Das beschreibt ganz gut meine Erfahrung mit dem Ur-iPad, das ich gleich nach Erscheinen gekauft habe. Damals habe ich mich sehr über den fest verbauten Akku aufgeregt.

Nach 10 Jahren – so lange wollte ich es unbedingt nutzen – war das iPad wirklich am Limit angekommen. Sehr viele Webseiten waren nicht mehr darstellbar (der Spiegel gehörte aber schon immer zu den schlimmsten), Teile des Bildschirms begannen in Falschfarben zu schimmern.

Nur der Akku, der erfreute sich bester Gesundheit …

Seitdem sehe ich das mit den fest verbauten Akkus eher gelassen …

Die Frage der Schnittstelle des Ladekabels ist ähnlich relevant.
Aber egal, jetzt wird es politisch...
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck30.08.2322:30
Um meine Aussage von oben bezüglich Metal/GPUs etc noch etwas zu präzisieren: Apple könnte beispielsweise ein macOS Ventura aus CPU-Perspektive auch noch für einen PowerMac G5 ausliefern, denn alle wichtigen Funktionen sind hier vorhanden (einmal von Spezialfällen der Vektor-Einheit abgesehen). Nach Einbau einer SSD könnte man, etwas Geduld vorausgesetzt, weiterhin mit einem solchen Gerät irgendwas machen.

Aber: Auf der GPU-Seite hat seitdem eine gewaltige Entwicklung stattgefunden. CPUs haben sich von der Performance, Kernanzahl und vielen anderen Themen natürlich auch weiterentwickelt – doch bei GPUs hat etwas viel tiefgreifenderes stattgefunden. Vor 20 Jahren konnten GPUs grob gesagt "nur" möglichst schnell texturierte Dreiecke auf den Bildschirm malen – es handelte sich weitgehend um hart verdrahtete Schaltungen für diesen Spezialfall. Das hat sich deutlichst geändert: Moderne GPUs sind wie eine Ansammlung vieler Mini-Kerne – und können nun erheblich mehr Aufgaben übernehmen abgesehen vom Malen von Dreiecken.

Will man, dass Entwickler (und auch Apple selbst) diese neuen (und großartigen) Features nutzen, muss man irgendwo einen Schnitt machen. Vielen 2010er-2014er Macs fehlt die Unterstützung von grundlegenden Metal-GPU-Features und Entwickler müssten mehrere Pfade für alte und neue Geräte implementieren. Das wird nicht passieren, weil Programmierer zum kleinsten gemeinsamen Nenner optieren und die neuen Möglichkeiten ignorieren.
+4
Weia
Weia30.08.2322:43
Mendel Kucharzeck
Will man, dass Entwickler (und auch Apple selbst) diese neuen (und großartigen) Features nutzen, muss man irgendwo einen Schnitt machen.
Ja, das ist nachvollziehbar. Aber das irgendwo könnte gutwilliger sein: Der Classic Mac Pro läuft bis Big Sur ohne jeden Patch, tauscht man die WLAN- und Bluetooth-Elektronik aus (was zugegeben nicht vorgesehen, aber sehr wohl möglich ist), bis Monterey – aber Apple unterstützte ihn nur bis Mojave. Dafür gab es, wie der OCLP zeigt, nicht den geringsten Grund.

Sowas verärgert dann natürlich und Vertrauen und Einsicht in die Notwendigkeit von Schnitten schwinden.

Aber der Classic Mac Pro liefert noch ein anderes gutes Stichwort: Modularität – denn nur dadurch konnte er aktuell bleiben.

Die Modularität ist nun nur noch bei einem Super-Luxus-Mac vorhanden und schließt auch da die Grafikkarte aus, was viele enttäuscht hat, aber abzusehen war.

Was aber sehr wohl möglich gewesen wäre: den ganzen Kernblock – sozusagen den Mac Studio im Mac Pro – austauschbar zu machen. Das hätte ich von Apple erwartet. Nachdem Gehäuse und PCIe-Bus offenkundig 4000€ wert sind, hätte das betriebswirtschaftlich Sinn ergeben und den superhohen Gesamtpreis relativiert. Das Gehäuse mit der Peripherie-Infrastruktur hätte dann locker mehr als 10 Jahre überdauern können.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
HAL 9000
HAL 900030.08.2322:58
Vor Jahren hab ich bei meinen Eltern einen alten Mac mini unter MacOS X 10.5.8 mit einem 20" Cinema Display installiert, damit sie darauf die Fotos ihrer digitalen Knipse sichern können.

Läuft noch heute.
OK, bedingt. Webseiten sind seit Jahrzehnten nur eingeschränkt sichtbar...
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck30.08.2323:02
HAL 9000
Sorry, aber wenn ich sowas lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ohne Zugriff auf Internet kannst du ruhig jeden Retro-Computer laufen lassen und Spaß damit haben – nur diesen mit dem Internet zu verbinden, ist gelinde gesagt keine gute Idee.

Weia
Hängt das bei dem Classic-Mac-Pro nicht sehr davon ab, welche GPU eingebaut ist, ob er in Big Sur gut läuft? Wenn die GPU die halbwegs aktuellen Metal-Feature-Sets unterstützt, klappt natürlich alles wie gewohnt. Ist eine "schlechtere" Grafikkarte installiert, wirst du wohl mehr Probleme sehen.
+4
HAL 9000
HAL 900030.08.2323:49
Mendel Kucharzeck
HAL 9000
Sorry, aber wenn ich sowas lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ohne Zugriff auf Internet kannst du ruhig jeden Retro-Computer laufen lassen und Spaß damit haben – nur diesen mit dem Internet zu verbinden, ist gelinde gesagt keine gute Idee.
Welche konkreten Gefahren kannst du denn für einen Rechner, der unter MacOS X 10.13.6 mit Firefox 115.2.0esr "im Internet" unterwegs ist, benennen?

Oder handelt es sich bei deinen Bedenken, gelinde gesagt, nur um dumme, verallgemeinernde Mutmaßungen?
-3
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.08.2300:20
HAL 9000
Es ist ein Betriebssystem, welches schon seit Jahren keine Sicherheitsupdates mehr erhalten hat. Schau dir doch einfach ein paar Beschreibungen zu aktuellen Sicherheitsupdates an – die allermeisten dieser Lücken sind in 10.13.6 noch vorhanden. Bei 10.5.8 ist dies natürlich noch einmal krasser als bei 10.13.6.

Fiktives Beispiel zur Veranschaulichung: Der JPEG-Decoder in OS X 10.13.6 hat einen Buffer-Overflow-Fehler, der beim Dekodieren zu von einem simplen Bild Hackern eine Angriffsfläche bietet. Durch solche Geschichten kann bereits der Besuch einer Internetseite zu großen Problemen führen, wenn FF die System-Funktionen zum Dekodieren der Bilder nutzt.
+5
HAL 9000
HAL 900031.08.2300:40
Mendel Kucharzeck
Fiktives Beispiel zur Veranschaulichung: Der JPEG-Decoder in OS X 10.13.6 hat einen Buffer-Overflow-Fehler, der beim Dekodieren zu von einem simplen Bild Hackern eine Angriffsfläche bietet. Durch solche Geschichten kann bereits der Besuch einer Internetseite zu großen Problemen führen, wenn FF die System-Funktionen zum Dekodieren der Bilder nutzt.

Sehr fiktiv.
Zum einen hat OS X 10.13.6 keinen derartigen Bug.
Zum anderen nutzt Firefox einen eigenen JPEG-Interpreter, da der des OS langsamer ist...

Safari unter dem aktuellen MacOS hat keine derartigen Ausweichmöglichkeiten.
-4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.08.2300:50
HAL 9000
Führ dir einfach vor Augen, wie viele Security Updates seit 10.13.6 erschienen sind – und dann triff deine eigene Entscheidung, was du auf diesem Mac tust. Wegdiskutieren kannst du nicht, dass veraltete Software ein erhebliches Risiko darstellt.

Ferner ist das Beispiel nicht so fiktiv wie du denkst. Guck dir mal die Release Notes zu Ventura an – dort findest du genau so einen Bug im Accelerate-Framework, welches höchstwahrscheinlich auch in FF genutzt wird:
+3
massi
massi31.08.2309:34
thomas b.
kein Face-ID usw.
Weia
und FaceTime geht wunderbar!?!
FaceTime != Face-ID
+1
pünktchen
pünktchen31.08.2310:35
HAL 9000
Sorry, das ist Blödsinn.

Nein, das ist kein Blödsinn. Es gibt zB E-Banking Seiten, welche nicht nur einen aktuellen Browser, sondern auch ein aktuelles System fordern. Die Software für den Zugriff aufs elektronische Anwaltspostfach zB verlangt auch mindestens Big Sur. Und es wird sicherlich viele andere Beispiele geben, wo du auf eine neue Version irgendeines Programmes angewiesen bist, diese Version aber wiederum nur aktuelle OS unterstützt.

Klar, das ist alles längst nicht so krass wie auf dem iPad, wo Apple erst den Entwicklern alles mögliche verbietet und dich sogar daran hindert, ihre ältere Versionen zu installieren, wenn die da nicht schon mal drauf waren. Aber trotzdem ist mangelnde Rückwärtskompatibilität für die grosse Masse der Anwender mit bescheidenen Ansprüchen der Grund, sein altes Gerät zu verschrotten und sich ein neues zu kaufen. Gut für Apple und co, schlecht für ihre Briefasche und die Umwelt.
+6
MacKaltschale31.08.2313:11
HAL 9000
pünktchen
Es gibt durchaus Software, die aus Sicherheitsgründen nur die aktuell noch von Apple gepflegten Systeme akzeptiert. Wenn das dein einziger Mac ist und du die brauchst, dann ist der Mac für dich Elektroschrott.

Sorry, das ist Blödsinn.

Das Problem ist, das unter iPadOS (und iOS) nur Browser auf Basis des WebKit erlaubt sind.
Und das WebKit ist an die Systemsoftware gebunden.
Unter MacOS sind auch Browser mit anderem Unterbau erlaubt. Zum Beispiel Firefox. Und der bietet auch für ältere Systeme Versionen, die zwar keine neuen Features, aber alle notwendigen Sicherheitsupdates beinhalten. Nennt sich dann "ESR-Version"...


Überhaupt kein Blödsinn. Es geht doch direkt mit Software von Apples selbst los. Die Xcode-Updates kann man nur noch 6 Monate auf dem Vorgängersystem installieren, nachdem das neue System erschienen ist. Da man keine Apps in den Stores mit einer veralteten Xcode-Version veröffentlichen kann, ist man zu Umstieg oder Neukauf gezwungen.

Dann gibt es diverse Softwaretitel, deren Updates ebenso auf älteren Systemen nicht laufen. Was hilft es dann, wenn der Browser aktuell ist?
+2
Nebula
Nebula31.08.2313:30
MacKaltschale
Da man keine Apps in den Stores mit einer veralteten Xcode-Version veröffentlichen kann

Das ist auch richtig so, auch Compiler enthalten Lücken.
, ist man zu Umstieg oder Neukauf gezwungen.

Das wiederrum ist ärgerlich, weil es kein Ding der Unmöglichkeit wäre, Xcode auch auf älteren System am Laufen zu halten. Aber natürlich sollte Software ja auch auf neuen System laufen und von neuen APIs profitieren können. Und die kann man dann ja nicht auf Altsystemen testen. Schon allein deswegen sollte das Entwicklersystem eigentlich immer aktuell sein. Ob die neuen APIs immer auch für den einzelnen Anwendungsfall nötig sind, steht aber auf einem anderen Blatt.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.08.2313:37
Nebula
Das wiederrum ist ärgerlich, weil es kein Ding der Unmöglichkeit wäre, Xcode auch auf älteren System am Laufen zu halten.

Leider ist das nicht so einfach – besonders der iOS/iPadOS-Simulator ist ein Problem: Dieser teilt sich viele Funktionalitäten mit macOS und je älter das macOS ist, desto schwieriger würde das werden. Der Simu ist keine VM oder Emulation.
+2
Nebula
Nebula31.08.2313:39
Benötigt man denn immer den Simulator? Es gibt doch auch Entwickler, die Xcode gar nicht zur eigentlichen Entwicklung nutzen.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
Weia
Weia31.08.2313:41
massi
thomas b.
kein Face-ID usw.
Weia
und FaceTime geht wunderbar!?!
FaceTime != Face-ID
AAUUUUU, mein Hirn! Sorry!

Aber insofern witzig, als ich Touch-ID gegenüber Face-ID deutlich bevorzuge und das gerade ein Grund ist, mein altes iPhone zu behalten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Weia
Weia31.08.2313:46
Nebula
Benötigt man denn immer den Simulator?
Nö.
Es gibt doch auch Entwickler, die Xcode gar nicht zur eigentlichen Entwicklung nutzen.
Oder zwar nutzen, aber nur für macOS.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-1
Weia
Weia31.08.2314:10
Mendel Kucharzeck
Weia
Hängt das bei dem Classic-Mac-Pro nicht sehr davon ab, welche GPU eingebaut ist, ob er in Big Sur gut läuft? Wenn die GPU die halbwegs aktuellen Metal-Feature-Sets unterstützt, klappt natürlich alles wie gewohnt. Ist eine "schlechtere" Grafikkarte installiert, wirst du wohl mehr Probleme sehen.
Ja, klar. Deswegen schrieb ich ja, die lange Lebensdauer hing von der Modularität des Mac Pro ab.

Die Geschichte ist in diesem Fall aber etwas komplizierter: Auch Mojave wäre ohne neue Grafikkarte ja nicht gelaufen; das wollte Apple aber, weil der Mac Pro 2019 noch nicht fertig war. Also haben sie ganz offiziell eine Anleitung zum Upgrade des Mac Pro 5,1 auf eine Metal-fähige Grafikkarte veröffentlicht und unter dieser Maßgabe Mojave offiziell unterstützt.

Und jetzt kommt dieser Punkt: Hatte man dieses Upgrade für Mojave mitgemacht (wovon man bei Interessenten für macOS > Mojave ja ausgehen konnte), wäre macOS bis einschließlich Big Sur ohne jede Einschränkung weiterhin lauffähig gewesen; das zeigt der OCLP, insofern er wirklich nichts tut außer in der Firmware einen Mac Pro 2019 vorzutäuschen, und es nicht die geringsten Probleme gibt, notwendige Patches sowieso nicht. Trotzdem hat Apple den Support mit Mojave eingestellt, 2 macOS-Versionen, bevor es technisch Probleme gegeben hätte. Technisch war das absolut nicht zwingend.

Deswegen finde ich es ja auch nicht OK, dass Apple keine Modularität im Rahmen des jetzt technisch noch Möglichen im neuen Mac Pro vorgesehen hat. Es liegt im Prinzip der neuen Architektur begründet, dass RAM und GPU für sich nicht austauschbar/erweiterbar sind. Aber man hätte den Kernblock insgesamt austauschbar machen können; das wäre dann zwar CPU-, GPU- und RAM-Upgrade auf einen Schlag gewesen, aber wer upgradet, macht das ja ohnehin oft in allen Bereichen. Und dieser Kernblock dürfte nach dem, was wir jetzt sehen, nur etwa 50% eines neuen Mac Pro kosten; das hätte ich OK gefunden. 8000€ einmalig und dann ab und an 4000€.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
Wauzeschnuff31.08.2314:28
HAL 9000
Sehr fiktiv.
Zum einen hat OS X 10.13.6 keinen derartigen Bug.
Zum anderen nutzt Firefox einen eigenen JPEG-Interpreter, da der des OS langsamer ist...

Das erscheint mir etwas kurzsichtig. Erstens war es nur ein Beispiel für einen möglichen Fehler (andere stecken z.B. im Audio/Video-Dekoding-Bibliotheken, in verwendeten Verschlüsselungbiblitoheken, oder sogar ganz "primitiv" im Texterendering (ich erinnere hier an einige Fehler in z.B. der Textdarstellung in iMessage).

Außerdem ist der Webbrowser ja nicht der einzige Prozess, der möglicherweise auf das Internet zugreift. Vom E-Mail Client bis hin zu diversen Systemdiensten (z.B. der NTP Client, diverse Fileserver-Protokolle, etc.) gibt es viele Prozesse, die ins Internet telefonieren und/oder Daten von dort erhalten. Und viele dieser Prozesse benutzen die Systembibliotheken.
+8
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.08.2314:32
Weia
Und jetzt kommt dieser Punkt: Hatte man dieses Upgrade für Mojave mitgemacht (wovon man bei Interessenten für macOS > Mojave ja ausgehen konnte), wäre macOS bis einschließlich Big Sur ohne jede Einschränkung weiterhin lauffähig gewesen;

Bist du sicher, dass nicht das minimale Metal-Feature-Set zwischen Mojave und Big Sur geändert wurde?
+1
Weia
Weia31.08.2315:54
Mendel Kucharzeck
Bist du sicher, dass nicht das minimale Metal-Feature-Set zwischen Mojave und Big Sur geändert wurde?
Naja, die von Apple für Mojave im Mac Pro 5,1 vorgesehene Grafikkarte Radeon RX 580 war ja auch noch die Basisausstattung des Mac Pro 2019. Und von etwas anderem als der Grafikkarte hängt Metal doch nicht ab, oder?
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+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.08.2316:07
Weia
Dann hast du recht!
+3

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