Bereiche
News
Rewind
Tipps & Berichte
Forum
Galerie
Journals
Events
Umfragen
Themenwoche
Kleinanzeigen
Interaktiv
Anmelden
Registrierung
Zu allen empfangenen Nachrichten
Suche...
Zur erweiterten Suche
Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum
>
Apple
>
Gibt es noch was gutes, motivierendes?
Gibt es noch was gutes, motivierendes?
tjost
14.03.25
11:02
Hallo,
ich bin gerade in einem echten Loch irgendwie. Alles fühlt sich nur noch belastend an. Medien konsumieren mag ich aktuell schon agr nicht mehr denn überall nur negatives.
Vieles fühlt sich so sinnlos an wie eine schleife die einen immer wieder an den Anfang führt.
Motivationlos schleppe ich mich durch die Tage privat und auf der Arbeit, dabei sind viele interessante Dinge auf mich zukommen auf der Arbeit. Und doch fühle ich nur die Belastung.
Ich bin mir selber bewusst das ich unter depressionen leide und mein Weg damit umzugehen war bisher auch ganz gut. Aktuell aber habe ich keine Idee.
Keine Ersatzbefriedigung kann mich wirklich heraus holen oder lange zufrieden stimmen.
Nun frage ich euch. Was gibt es schönes und positive in eurem Leben was ihr als Motivation nutzen könnte ohne oder sogar trotz einem Aber....
Ich möchte bitte keine Diskussion auslösen was man bei Depressionen am besten tun kann. Aus dieser Phase bin ich schon lange raus. Eine solche Anmaßung erlaube ich mir nicht mehr. Ach und Sport sowie eine Grapefruit (Thorsten Sträter) helfen wirklich nicht.
Auch einen respektvollen Austausch
Hilfreich?
+39
Kommentare
1
2
>|
X-Jo
14.03.25
11:15
Mit Fahrrad und Zelt gemütlich den Ostsee-Radweg entlang radeln, in der Ostsee baden, jeden Tag Fischbrötchen essen, etc., das habe ich für den Herbst geplant.
Hilfreich?
+15
alagut99
14.03.25
11:30
Radwandern finde ich gut, kann man auch mal für einen Tag oder am WE. Irgend ein Radwanderweg ist ja oft in der Nähe. Ich habe den Elbe-Radweg vor der Tür
Eine neue Herausforderung, wie z.B. ein Instrument lernen (oder Bauen), mag auch eine Möglichkeit sein.
...ich sollte mal mit dem Gitarren-Kurs anfangen, den ich gebucht habe
Hilfreich?
+4
marymade
14.03.25
11:50
Wie die anderen beiden schon gescheriben haben, geh raus in die Natur !
Nicht auf den Jahrmarkt sondern in den Wald
Kann dein Gefühl absolut nachvollziehen, kaum jemand ist noch demütig gegenüber dem, was man hat,
mehr ist nicht genug, ein Danke ist schon zuviel, aber bei jedem Haar in der Suppe wird ein Faß aufgemacht.
Wir schauen seit Jahren kein Fernsehen, Nachrichten ganz reduziert, ansonsten sorgen wir für eine lebenswerte Umgebung, sind nett zu unseren Nachbarn usw.
Heute nacht stehe ich in einer alten Bäckerei mit einem 72 jährigen Meister, das gibt mir was zurück!
Hilfreich?
+10
riessi
14.03.25
12:12
lieber tjost
Deine Frage / Aufgabenstellung ist nicht leicht - zum einen Fragst du nach positiven, die du ev. machen kannst - willst aber keine Tipps bei Depressionen.
Lies daher folgende Anregungen als Antwort auf die Frage nach den Anregungen für Positives im Leben...
( Ich bin Mentaltrainer, da darf / will ich sowieso keine Depressionen begleiten und das was ich mache bzw. auch Tipps die ich gebe ersetzen keine Therapie!)
gibt es etwas, das dir gut tut?
in meiner Akutphase meines Burnouts vor fast neun Jahren habe ich bemerkt, dass Lesen eines Buches (Papierform) mir gut tut.
Wann hast du das letzte mal über etwas gestaunt oder warst begeistert/ehrfürchtig, etc.?
Es kann was aus der Natur sein - wie eine Pflanze, ein Tier, etc. wo du dir vielleicht beim Betrachten vielleicht denkst was das für ein Wunder der Natur ist - LEBEN an sich.
Oder wenn du eher technisch interessiert bist, gibt es bei Apple auch immer wieder Dinge die mich faszinieren. Früher war es bei meinem ersten MBP Intel core2 Duo das versteckte LED Licht oder das pulsierende Licht - das durch winzig kleine Löcher vom Rahmen oder Gehäuse durchscheint. war die LED dunkel hast du das (fast) nicht gesehen - auch ein iPhone ist (für mich) faszinierend - so viel Power in der Hosentasche - der erste Computer mit dem ich gearbeitet/gespielt habe war ein C64.
suche dir so etwas - und betrachte das mit Staunen und Ehrfurcht - atme dabei ein - lass das Gefühl in dir - sei in dem Moment für einige Zeit und dann atme langsam aus.
Hast du einen Wald in der Nähe? Setz dich auf eine Parkbank und beobachte was sich da tut? Waldluft ist gesund und enthält Terpene die auch antidepressiv wirken können.
Achte worauf du deinen Fokus legst? Negatives oder Positives?
probiere folgende Übung (für einen längeren Zeitraum):
Nimm dir ein Notizbuch und schreib dir direkt vor dem Schlafengehen 3 Dinge auf, für die du dankbar bist. können ruhig vermeindlich kleine oder unbedeutende Dinge sein. Kann ein Freund oder Familienmitglied sein, kann etwas von der Arbeit sein, kann das Wetter sein, ...
Setze dich hin, schließe die Augen und beobachte deinen Atem - spüre wie die Luft in dich hineinströmt und dann wieder heraus. beobachte neugierig - was tut sich bei dir, was spürst du? kommen Gedanken? Nimm sie wertfrei wahr. wohin atmest du ? eher Brust oder Bauch oder beides?
Das sind mal ein paar schnelle Übungen/Gedanken die mir helfen und ich mir denke, dass diese auch passend sein können. Bei Fragen kannst du dich gerne bei mir melden.
Hilfreich?
+12
Kehrblech
14.03.25
12:14
Diese Tipps werden Dir nicht helfen, wenn Du an einer Depression leidest. Mein Rat ist daher: Gehe zum einschlägig bewanderten Arzt oder Ärztin. Eventuell können Dich Medikamente aus Deinem Zustand herausholen. Depression ist eine Erkrankung, die mit einem veränderten Hirnstoffwechsel einhergeht – und wenn man den indirekt nicht mehr hinreichend beeinflusst bekommt, dann muss es u.U. direkt sein.
Gute Besserung!
Hilfreich?
+7
desko75
14.03.25
12:57
Frei nach Jim Carrey:
When you are depressed, your Body needs "Deep Rest".
Your Body tries to tell you, he don't want to be this character anymore.
Überdenke Dein Wertesystem. Achte auf Dein Gewissen. Selbstbetrug, andere belügen, langfristiges Verdrängen, sich vor wichtigen Entscheidungen drücken, gemeines Verhalten anderen gegenüber laugt die Seele und damit die Psyche auf Dauer aus.
Das Gegenteil von dem da oben zu machen, nährt die Psyche und sorgt für einen ruhigen Geist.
Hilfreich?
+5
Matze1985
14.03.25
13:09
Mir hat es während meiner Depression geholfen, mich mit positiven Menschen zu umgeben.
Und das waren, wie ich anfangs dachte hatte, nicht zwingend die Menschen, die wirtschaftlich erfolgreich waren und ein hohes berufliches Ansehen hatten.
Ich lese aber auch gerne auf folgender Nachrichtenseite.
Hilfreich?
+4
caba
14.03.25
13:12
Als erstes legst du dir mal einen anderen, optimistischeren, Avatar zu! Denn von dem, den du da hast, kriegt man ja schon beim Ansehen Depressionen. ➡️🙂
„Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)“
Hilfreich?
+5
Werner
14.03.25
13:22
"Besser gut verdrängt als schlecht therapiert". Ist von meinem Gestalt-Therapeuten... ok, nach 6 Jahren kannte er mich so weit, dass er sicher sein konnte, dass ich das richtig deute: Humor. Auch ein bisschen Selbstironie. Mir hilft das. Nicht immer, aber meistens. Übrigens, hast Du mal auf long Covid checken lassen? Alles Gute!
Hilfreich?
0
te-c
14.03.25
14:20
Wenn tatsächlich eine Depression diagnostiziert worden ist, empfehle ich Dir dringend eine gute Therapie, Ruhe und Selbstreflektion. Schaue in Dich hinein und setze Dich mit Dir und dem Thema auseinander.
Was nicht zu empfehlen ist, Dein Glück und die Lösung der Depression auf ein Medikament zu setzen.
Ein Medikament unterdrückt die Gefühle und Themen, die in Dir stecken. Du musst an die Ursache und nicht das Thema versuchen wegzudrücken. Das hilft nur vorübergehend.
Hilfreich?
+1
michimaier
14.03.25
14:24
@desko75 Das Jim Carrey Ding ist Hammer ( ich mein alles nicht nur der Ausschnitt )
@tjost: Du schliesst zwar Sport explizit aus. Ich schreib es dir trotzdem:
Brazilian Jiu Jitsu - Mach es einen Monat, 2x Woche. Danach kannst du ja wieder aufhören wenn es dir nicht gefällt. Ich wette du bleibst dran und es wird dein Leben verändern.
Hilfreich?
0
Holden
14.03.25
14:43
aus deinem post wird nicht ganz deutlich, ob du es schon versucht hast, aber bitte hol dir professionelle hilfe.
wenn du unter eine "richtigen" depression leidest, kann dir kein buch helfen. kein neues hobby kann helfen, keine freundinnen und freunde, kein besonders tolles musikalbum, keine umstellung der ernährung - absolut nichts, außer professioneller hilfe.
ich sage das so, da ich deine frage sehr ähnlich schonmal von einer anderen person gehört habe. und dann ging es leider sehr, sehr dunkel bergab.
wenn die weichen dank therapie richtig gestellt sind, dann ist es sicherlich zeit, gezielt positive dinge in dein leben zu lassen. wie genau das klappen kann, wirst du aber vermutlich nicht in einem computerforum erfahren. vor allem, da du durch umfragen wir hier im forum nur leute zur sehr fragwürdigen therapievorschlägen verleitest. wie um alles in der welt kann man hier für oder gegen medikation im rahmen einer therapie argumentieren? dafür gibt es profis leute, bitte.
auf seiten wie dieser kannst du meist innerhalb weniger tage einen termin für ein psychotherapeutisches erstgespräch vereinbaren. das hat mir selbst schon mehrmals geholfen:
solltest du das alles schon versucht haben, versteh das hier bitte nicht als belehrung - ist mir nur wichtig, dass du die infos hast, die jetzt womöglich hilfreich sind.
Hilfreich?
+9
tranquillity
14.03.25
14:46
X-Jo
Mit Fahrrad und Zelt gemütlich den Ostsee-Radweg entlang radeln, in der Ostsee baden, jeden Tag Fischbrötchen essen, etc., das habe ich für den Herbst geplant.
Oh ja, das ist klasse! Haben wir vor ca. 8-9 Jahren in mehreren Etappen gemacht. Von Kühlungsborn bis nach Polen, und auch über Rügen.
Allerdings, was einen dann doch wieder runterziehen kann sind die Nazis auf den Campingplätzen. Damals war das schon subtil und z.T. auch offen erkennbar.
Die Landschaft und der Weg sind allerdings ein absolutes Täumchen.
Waldbaden ist klasse. Also einfach raus in den Wald … Wandern.
Bei der aktuellen globalen Nachrichtenlage kann ich deine Stimmung absolut nachvollziehen. Dinge, die man längst als überwunden geglaubt hat, kommen wieder an die Oberfläche. Manchen hilft auch sich zu engagieren, bei FFF oder in einer Partei oder einer Sache, für die es sich lohnt zu kämpfen.
Hilfreich?
+1
teletower
14.03.25
15:04
Lieber tjost.
Toller Thread.
Als Ur-Berliner umgeben von einem vielfältigen Freundes- und Bekanntenkreis, zogen meine Familie und ich beruflich in einen FlyOverState für eine Weile in die USA. Ich fiel und fiel und fiel, da abgesehen vom polit. Umfeld doch vieles neu für uns war was Freunde und Bekannte finden anging. Ich war an einem Punkt, wo selbst Sportklubs nicht mehr viel halfen mich anzuturnen.
In D war ich immer ein großer Fan von Volkshochschulkursen, Tutorials in den Unis oder Nachhilfe in Schulen. Ich schätzte es immer sehr den Luxus zu haben zu lernen von einem freiwilligen "Host", wie auch immer der aussah. In den USA bekam ich viel Lob für Fotos und Videos, welche ich spaßeshalber für die Schule oder Sport Team Member meiner Kinder machte (Year Books etc.). Also bot ich der Schule an meine Kenntnisse in deren Lessons wie Multimedia oder auch Science (Luft- und Raumfahrt studiert) zu teilen. Das resultierte darin, dass ich nun nach der Schule für Interessierte mein Wissen teile in CG, Videoschnitt, Compositing, 3D Design, 3D Printing etc. Die Schule hat Computer mit Macs und installiertem Logic Pr und FCPX, da war es natürlich ein gefundenes Fressen. Als wir mit Logic Pro laufen lernten, kam Kraftwerk nach Kentucky an den Ohio River. Ich bat die Eltern mit Kids da anzutanzen, mein Sohn und ich gingen eh. Das gab einen richtigen Schub zumindest für eine kleine Anzahl aber es wird darüber geredet und es findet Anklang.
Damit möchte ich schreiben, dass ich mir wieder nützlich vorkam mit den Dingen, welche ich gerne in meiner Freizeit betreibe und Freude daran habe Feedbacks zu bekommen und zu sehen, dass Andere daran Spaß und Lernerfolg haben. Das baute mich wieder auf. Ich hatte neben meinem Beruf und meiner Familie wieder einen Tagesinhalt, welcher mich auf Trapp hält. Das raubte mir auch gezwungenermaßen die Zeit, mich z.B. mit den aus meiner Sicht negativen politischen Entwicklungen der neuen Bundesländer (meiner Heimat) zu beschäftigen bzw. mit den beschämenden Situationen hier rund um die letzten US-Wahlen.
Ich bin jetzt 55 Jahre jung, ich werde meine Zeit mehr nutzen um Freude und Wissen zu teilen. Am liebsten an jüngere Menschen welche noch offener sind. Das baut mich persönlich auf.
Wie sieht es bei dir aus? Erklärst du gerne? Bist du gerne Tutor unter Interessierten, wo dich deren Lernerfolg und Freude am kreativen Machen aufbauen könnte? LG, teletower
Hilfreich?
+3
Danger
14.03.25
15:10
Jetzt denke ich so lange darüber nach, hier etwas zu schreiben, ich mach das jetzt einfach.
TLDR:
Ich wünsche dir das Beste. Mir hat Karate geholfen, vielleicht hilft es dir auch.
Jetzt ausführlicher:
So wie du das bei dir beschreibst, beschreiben das auch ähnlich einige Freunde von mir und ich kann mich da auch gut einfühlen, weil es mir ähnlich ging. Womit ich sagen will, dass du weder unnormal noch allein bist.
Du hast explizit "Sport" erwähnt. Vielleicht ist es genau das, was du brauchst. Womöglich ist es gerade die Überwindung, aus der du danach Kraft und Motivation ziehst.
Ich kann das jetzt nur für mich beschreiben, aber mir hat Karate geholfen. 2-3 pro Woche zum Training, auch wenn man keinen Bock hat und nur auf dem Sofa versinken möchte, dennoch hingehen und so gut es geht mitmachen. Mit der Zeit wird eine Gewohnheit daraus und man spürt die positiven Effekte.
michimaier nannte bereits BJJ. Dass ich hier mit dem nächsten Kampfsport um die Ecke komme, ist kein Zufall. Die Ernsthaftigkeit, Körperbetontheit und die damit (für mich zumindest) einhergehende Überforderung sowohl geistig als auch körperlich haben paradoxerweise einen positiven Effekt.
Bewegungsabläufe, die vor ein paar Monaten noch unmöglich schienen, klappen heute auf einmal, das sind sichtbare und fühlbare Erfolge, das sind Glücksgefühle, daraus lassen sich Selbstbewusstsein und Motivation schöpfen.
Zum Schluss noch: Letztendlich sind wir Menschen auch irgendwo biochemische Maschinen, eventuell liegt deiner Stimmung einfach ein Mangel zugrunde. Vitamin D wird hier in Nordeuropa im Winter gerne als Mangel genannt. Vielleicht würde ein Bluttest bei einem Arzt oder einer Ärztin zumindest Klarheit diesbezüglich bringen.
Alles Gute.
Hilfreich?
0
Player 0ne
14.03.25
15:17
Und falls Du zu faul bist Fahrrad zu fahren
, schwing Dich auf ein Motorrad oder Motoroller. Damit sind schon viele aus einem Stimmungsloch heraus gefahren.
Hilfreich?
+2
te-c
14.03.25
15:41
Diese ganzen Tipps mit Fahrradfahren und Hobbys und Auswandern und Pillen sind alle ganz nett von euch allen gemeint, ABER das ist alles „Pippifax“. Mit einer WIRKLICHEN Depression ist nicht zu spaßen.
Suche Dir dringend professionelle Hilfe.
NIEMAND von uns hier in diesem Forum ist in der Lage und Verantwortung dir daraus zu helfen.
Und das hat nichts damit zutun, dass ich das nicht gut finde zu fragen, oder dich damit im Stich lassen zu wollen.
Selbst, wenn hier jemand eine Depression mal überstanden hat, kann Dir hier nicht helfen.
Es ist wichtig, dass Du Dir professionelle Hilfe in einer Therapie suchst.
Hilfreich?
+13
Mr. Weisenheimer
14.03.25
15:42
tjost
Ich bin mir selber bewusst das ich unter depressionen leide und mein Weg damit umzugehen war bisher auch ganz gut. Aktuell aber habe ich keine Idee.
Sorry, ich will jetzt nicht eine von dir nicht gewünschte Diskussion beginnen und dir ungefragt und unbekannterweise irgendwelche Ratschläge geben, aber der zitierte Satz von dir ist doch zuallererst mal ernstzunehmen. Depression ist eine Krankheit, meistens eine schwere Erkrankung, die leider allzu oft auch tödlich endet. Deshalb kann es im Grunde auch gar nicht um "Stimmungsaufhelfer für trübe Tage" wie Sport oder andere Beschäftigungen/Ablenkungen gehen, sondern eigentlich nur um eine professionelle ärztliche Behandlung. Wenn es sich
wirklich
um eine (bereits diagnostizierte) Depression handelt, dann geht es um nicht weniger als Leben oder Tod.
Hilfreich?
+4
X-Jo
14.03.25
17:09
caba
Als erstes legst du dir mal einen anderen, optimistischeren, Avatar zu! Denn von dem, den du da hast, kriegt man ja schon beim Ansehen Depressionen. ➡️🙂
Vielleicht die »Lachmöwe« von Gaston?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_(Comic)
Hilfreich?
-1
X-Jo
14.03.25
17:20
tranquillity
[…] Manchen hilft auch sich zu engagieren, bei FFF oder in einer Partei oder einer Sache, für die es sich lohnt zu kämpfen.
Ja, das ist eine gute Idee. Ich arbeite in einem Repair Café mit. Das findet einmal im Monat statt, ist völlig zwanglos (man kann kommen und gehen, wie man möchte), man lernt jedesmal dazu, man hat gute Gespräche (auch außerhalb des fachlichen) mit netten Kollegen und Gästen, man tut was sinnvolles (Nachhaltigkeit) und hat den (oft überschwänglichen) Dank der Gäste, wenn ihr geliebtes Schätzchen wieder eine Zukunft hat und nicht weggeworfen werden muss.
Hilfreich?
+1
aerdbaer
14.03.25
18:37
Ich wünsche dir alles Gute, lieber tjost.
Mein Bruder hat den Kampf leider verloren, daher kann ich mich den Ratschlägen bzgl. einer Therapie hier nur anschließen, sofern du das nicht bereits in Angriff genommen hast (auch wenn du diese Diskussion hier nicht starten wolltest).
Alles andere ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aber zusätzlich zu einer Therapie ist vielleicht eine berufliche Auszeit / Veränderung oder ein Ehrenamt hilfreich (Tierheim etc.).
Hilfreich?
+2
shotekitehi
14.03.25
20:22
Morgen ist Super Saturday beim Six Nations Rugby
„Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.“
Hilfreich?
0
ÄNDY
15.03.25
00:42
tjost
Nun frage ich euch. Was gibt es schönes und positive in eurem Leben was ihr als Motivation nutzen könnte ohne oder sogar trotz einem Aber....
Das hört sich doch schon einmal sehr hoffnungsvoll an. Immerhin fragst du nach schönes und positives im Leben der anderen hier.
Ich denke wenn es in deinem Fall eine pathologische Ursache hat, dann ist das hier tatsächlich nicht der richtige Platz für Tipps und Ratschläge.
Aber wenn es dir um die oben angerissene Fragestellung geht, dann sage ich dir Spaziergänge, Fahrradfahren und bei dieser Gelegenheit vielleicht ein selbstreflexives inneres Gespräch mit dir und von dir, in dem du vielleicht einmal das für und wider der Positionen betrachtet, die dich zu den nachstehenden Gefühlen verleiten.
tjost
Alles fühlt sich nur noch belastend an. ... .
Vieles fühlt sich so sinnlos an wie eine schleife die einen immer wieder an den Anfang führt.
Und dann machst du ja vielleicht auch Musik oder erlernst es. Das ist auf alle Fälle etwas Schönes in meinem Leben, ich kann mit Hilfe der Musik auch viele Dinge reflektieren, so dass sie z. B. mir oft nicht mehr so
sinnlos und in einer Schleife
seiend vorkommen.
Manchmal hört man auch einfach diese Musik und etwas positives aus meiner Welt erreicht einen.
Hilfreich?
0
Nebula
15.03.25
00:55
Ich habe schon zwei krasse depressive Phasen durchstanden, beides mal eingeleitet durch einen Burnout mit emotionalen Zusammenbruch.
Bei mir war und ist das Hauptproblem die Entfremdung von mir selbst. Ich agiere recht schnell nach den (teils nur antizipierten) Wünschen andere und vergesse mich selbst und meine Bedürfnisse. Diese wahrzunehmen fällt mir schwer, mir Zeit dafür zu nehmen, noch mehr. Bin irgendwie wie gerne busy und habe dadurch auch eine recht bescheidene Schlafhygiene.
Ich war beide Male krankgeschrieben und in teils mehrfacher therapeutischer Behandlung, weil ich es auch da perfekt machen wollte. Musste dann leidvoll lernen, dass es kontraproduktiv ist, mehrere Therapieformen parallel zu nutzen. Auch der Verzicht auf Ratgeber gehörte dazu.
Meine Genesung hat letztlich wesentlich befeuert, dass ich Dinge getan habe, die ich sonst nicht gemacht habe. Beim ersten Mal habe ich viel geschrieben und es mit Hilfe der Therapeutin in positive Formulierungen transformiert. Ich bin dann auch auf eine andere Perspektive umgestiegen. Ich habe mir eine fiktive Figur ausgedacht, die mir täglich was nettes schreibt und meine Erlebnisse oder Nichterlebnisse irgendwie wohlwollend und freundlich aus ihrer Sicht geschildert hat. Später fing ich auch an Gedichte zu schreiben. Dass ich das konnte, verblüfft mich heute noch.
Meine zweite Depression war deutlich heftiger und ich war über zwei Jahre aus dem Job raus. Hier ging lange außer Therapie kaum noch was. Selbst zu Filmeschauen fehlte mir der Antrieb – oder ich lehnte es mit Selbstvorwürfen ab, dass ich doch endlich wichtiges tun solle, etwa gesund werden.
Den Wendepunkt kann ich heute nicht mehr ganz greifen. Ich fing jedenfalls an häufiger in Parks zu gehen und mir Pflanzen und Bäume anzuschauen und nahm eine innere Haltung an, dass ich nichts sinnvolles tun werde und ich mir dafür nichts vorzuwerfen brauche und niemanden Rechenschaft schuldig bin. War nicht leicht, das durchzuhalten, denn meine Frau verlor langsam die Geduld.
Da mich der Alltag dann doch zu sehr herausforderte (Einkaufen, Essen zubereiten … ging oft Tage lang nicht), besuchte ich mehrfach ein Kloster mit Vollverpflegung, weil mein Therapeut eine stationäre Behandlung in meinem Fall für nicht sinnvoll erachtete. Die hatte ich mir irgendwie gewünscht. Kloster war dafür ein guter Ersatz. Da habe ich Meditieren für mich entdeckt und war dann ganz überrascht, dass ich für die Morgenmeditation fast immer aus dem Bett kam. Ich hatte auch bewusst kein Smartphone dabei und war absichtlich selbst für meine Frau nicht erreichbar. Es tat richtig gut, von der Welt nichts mitzubekommen und einfach in den Tag hineinzuleben mit ein paar strukturierenden Elementen wie Mahlzeiten.
Als ich mit der Therapie durch war und wieder gut mit dem Alltag klarkam, war ich dann ein letztes Mal dort. Mit weniger „Gepäck“ habe ich das dann nochmal ganz anders erlebt und es hat mich in meinem langwierigen Prozess extrem bestärkt. Eigentlich wollte ich nur eine schöne Zeit haben und viel wandern und mich nicht mehr so tief mit mir selbst beschäftigen.
Ich erzähle das hier, im die Inspirationen zu geben. Jeder muss seinen eigene Umgang finden. Professionelle Gespräche oder zumindest welche mit Gleichgesinnten helfen dabei immens. Solltest du das bislang gemieden haben, kann ich dich nur ermuntern, das zu wagen. Mehr als Kacke kann‘s nicht werden. Und dann kann man immer noch weiterschauen. Die Chemie muss schon stimmen.
Da du schon merkst, dass dich gewisse Sachen belasten, bist du ja schon auf einem guten Weg. Auch der Wunsch, positivere Ersatzhandlungen zu finden, satt einfach nur was zu unterlassen, ist auch schon eine gute Sache. Bleib da auf jeden Fall dran und probiere so viel aus, wie geht. Idealerweise mit Menschen. Das sage ich als introvertierte Person, die Kontakte gerne vermeidet. Ich habe sogar mal einen Tanzkurs begonnen. Für mich Körperklaus war‘s die Hölle, für die Tanzpartner wohl auch, aber dennoch hat mich die neue Situation irgendwie beschwingt. Als ich das beendete, habe ich das Kino für mich entdeckt. Ich bin einfach hingefahren und allein in einen Film gegangen. Ich habe mir keine Trailer angeschaut und bewusst jeden Film ausgehalten. Mache ich nicht mehr so oft, aber jüngst im Film Flow kamen die alten bewegenden Gefühle wieder hoch, weil ich so überwältigt war von den Emotionen, die der Film bei mir ausgelöst hat. Und ich dachte, es sei ein süßer Kinderfilm.
Ich habe mich in meinen Depressionen übrigens immer irgendwann bei Foren abgemeldet, also wirklich die Accounts gelöscht. Erst damit war ich in der Lage, die Finger davon zu lassen. Entsprechend ist das hier schon mein dritter Account bei MTN. Bin eigentlich von Beginn an dabei. Das Internet war für mich generell ein schlechter Ort während der Depressionen. Das hat mir das Kloster nochmal richtig deutlich gemacht.
News habe ich auch irgendwann komplett gemieden, auch Technews. Ich musste dazu auch alle Apps löschen, weil Selbstkontrolle für mich nicht möglich bzw. unnötig kraftraubend war. Gottseidank war ich bei Gamer, eine Herausforderung weniger.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Kraft – und vor allem Geduld.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
Hilfreich?
+12
Nebula
15.03.25
01:09
Eine Ergänzung: Wir hatten längere Zeit auf einen Garten aufpassen müssen. Gefühlt habe ich da zum ersten Mal von Hand was zersägt und ich war überrascht, wie befriedigend ich das empfand. Bald war ich der Mann für‘s Sägen und ich habe auch für Nachbargärten Holz zerkleinert. Hacken oder Maschinen wäre sicher effizienter gewesen, aber ich find‘s auch heute noch genussvoll, wenn meine nun aufgebaute Sägensammlung zum Einsatz kommen darf. Am liebsten säge ich einfach was klein, ohne genau sein zu müssen. Mittlerweile nutze ich Sägen auch zum Frustabbau. Habe immer Holzreste im Haus. Herausforderung: Nachts so leise wie möglich sägen, ohne dass ein Nachbar klingelt oder die Familie wach wird.
Neben Kino war ich auch viel im Theater. Das meiste habe ich nicht verstanden, aber es tat gut, Leute Live beim sich Verausgaben zuzuschauen, ohne dass es so langweilig vorhersagbar ist wie Sport.
Lange Reden, kurzer Sinn: wenn du ähnlich gestrickt bist wie ich und kaum enge Freunde hast, hol dir Inspiration aus der echten Welt und weniger aus Foren & Co. - Supermärkte durchstöbern ohne was zu kaufen kann auch ganz inspirierend sein.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
Hilfreich?
+6
hal53
15.03.25
02:10
Depression ist eine sehr ernste Erkrankung, die ggf. auch medikamentös behandelt werden sollte. Flankierend dazu ist das mit dem Kampfsport ein sehr guter Tipp. Mich hat das auch mehr als 25 Jahre lang vom beruflichen Stress abgelenkt. Darüber hinaus begibt man sich dadurch auch in eine Umgebung, die weitgehend befreit von "Berufskollegen" ist da man bei sportlicher Betätigung auf alle möglichen Menschen trifft.
Auch der Verzicht auf den Konsum von sozialen Medien, Zeitungen und Fernsehnachrichten kann sich sehr entspannend auswirken. Ich wünsche Dir alles Gute und gratuliere Dir zu Deinem Mut, die Probleme offen anzusprechen. Dies ist ein erster wichtiger Schritt.
Hilfreich?
0
dudax
15.03.25
08:58
hal53
Depression ist eine sehr ernste Erkrankung, die ggf. auch medikamentös behandelt werden sollte.
Wobei von Psychopharmaka (Antidepressiva etc.) aus vielen Gründen abzuraten ist.
Eine Cannabinoid-Therapie kann Depressionen lindern. Die Risiken und Nebenwirkungen sind leicht handlebar.
Psychiater und Neurologen können medizinisches Cannabis verordnen.
Hilfreich?
-8
Smallersen
15.03.25
09:05
Kitschig: Nachts draußen sein in einer richtig dunklen Gegend. Sterne und Milchstraße bewirken einen Reset der persönlichen Probleme und Motivation.
Hilfreich?
+3
Kehrblech
15.03.25
09:09
dudax
hal53
Depression ist eine sehr ernste Erkrankung, die ggf. auch medikamentös behandelt werden sollte.
Wobei von Psychopharmaka (Antidepressiva etc.) aus vielen Gründen abzuraten ist.
Eine Cannabinoid-Therapie kann Depressionen lindern. Die Risiken und Nebenwirkungen sind leicht handlebar.
Psychiater und Neurologen können medizinisches Cannabis verordnen.
Die Wahl der Therapie sollte schon noch dem Arzt überlassen werden. Depressionen und von ihnen betroffene Menschen sind nicht gleich. Und selbst die besten Medikamente helfen nicht jedem (auch Cannabinoide nicht). Bitte überlasst das den Experten!
Hilfreich?
+4
dudax
15.03.25
09:38
Kehrblech
Die Wahl der Therapie sollte schon noch dem Arzt überlassen werden ... Bitte überlasst das den Experten!
Der Kommentar ist überflüssig - es geht lediglich um Behandlungsmöglichkeiten.
Hilfreich?
-10
aerdbaer
15.03.25
10:00
Ein toller Beitrag
Nebula
Darf ich Dir mal eine PN schicken?
Hilfreich?
0
Kehrblech
15.03.25
10:02
dudax
Kehrblech
Die Wahl der Therapie sollte schon noch dem Arzt überlassen werden ... Bitte überlasst das den Experten!
Der Kommentar ist überflüssig - es geht lediglich um Behandlungsmöglichkeiten.
Ist er nicht, da ausdrücklich vor bestimmten Medikamentengruppen abgeraten wurde. Das geht ohne entsprechende Fachkenntnis gar nicht!
Hilfreich?
+4
photoproject
15.03.25
10:05
dudax
Der Kommentar ist überflüssig - es geht lediglich um Behandlungsmöglichkeiten.
Autsch…das war eine verbale Watschn!
Vll. mal über die Wirkung der Wortwahl nachdenken?
Im Übrigen, wenn ich mich nicht irre, dann sind Therapien doch Behandlungsmöglichkeiten, oder?
@all: sorry for off topic.
Hilfreich?
+3
photoproject
15.03.25
10:17
tjost
Danke für den Thread.
Kann ich nachvollziehen.
Mir hilft (hat geholfen) z.B. Radeln wurde schon genannt, oder Joggen, einfach nur gemütlich durch die ländliche Umgebung laufen, Musik oder Hörbuch (Per Anhalter durch die Galaxis, gelesen von Christian Ulmen (Knaller 🤣) im Ohr, ohne sportliche Ambitionen, der Weg ist das Ziel.
Oder Fotografieren, zunächst vll. wahllos alles was dir interessant erscheint, dann vll. sich Themen stellen, z.B. Waldgeister (in jedem Wald gibt’s Geister, Hexen, Figuren, Trolle…, je nach Lichteinfall mehr oder weniger gut erkennbar an Bäumen, Felsen…).
Nur mal bissl Hirn auslüften.
Alles Gute für dich!
Hilfreich?
0
dudax
15.03.25
10:33
dudax
Wobei von Psychopharmaka (Antidepressiva etc.) aus vielen Gründen abzuraten ist.
Ergänzend dazu - das ist lediglich meine persönliche Erfahrung.
Hilfreich?
-3
dudax
15.03.25
10:37
photoproject
Autsch…das war eine verbale Watschn!
Vll. mal über die Wirkung der Wortwahl nachdenken?
Da hast du wohl recht. Ich kann es leider nicht mehr ändern - sorry.
Hilfreich?
+6
sffan
15.03.25
10:50
tjost
Ich würde wirklich mal beim Hausarzt vorbeischauen. Neben einem toxischen Job war der „Klassiker“ Vitamin D-Mangel im Winter bei mit ein Grund. Inzwischen geht es mir durch die Hilfe des Arztes wieder gut. Den toxischen AG bin ich seit Ende 24 auch endlich los.
Hilfreich?
+6
photoproject
15.03.25
10:58
sffan
tjost
…der „Klassiker“ Vitamin D-Mangel im
dito!
Super Tipp! 👍🏻
Hilfreich?
+3
Schens
15.03.25
11:06
Das Gesetz der Polarität. Jede schlechte Sache ist eine Seite einer Münze auf deren anderer Seite etwas Gutes steht, welches mindestens so gut ist, wie das Schlechte schlecht.
In meiner letzten Tiefphase habe ich mir immer wieder gesagt "Mein Leben liegt in Trümmern". Ein Ausdruck, den ich normalerweise nicht verwende.
Oft gibt einem das Betriebssystem Hinweise. Bei mir war es immer und immer wieder "Mein Leben liegt in Trümmern". Und eines Nachts habe ich mich dazu aufgerafft, in der Situation das Gute zu suchen. "Mein Leben liegt in Trümmern". Für was braucht man Trümmer? Um ein richtig stabiles Fundament zu bauen. Und von da an, wurde es besser. MeinOS gab mir zu verstehen, dass ich diese Trümmer benötige, um das Fundament für etwas größeres, besseres zu bauen.
D3-Wert ist auch wichtig.
Hilfreich?
+1
photoproject
15.03.25
11:11
photoproject
Mir hilft…
Kreuzfahrten 🚢
Jetzt um diese Zeit z.B. Kanaren.
Auch hier einfach nur Hirn auslüften, sich treiben lassen, Landgänge selbst gestalten oder auch mal nur Schiffswache machen. Keine großen Schiffe buchen, lieber kleinere wie AIDAbella, -blue oder vergleichbare bei MeinSchiff.
Hilfreich?
0
TimeBomb
15.03.25
11:27
Wurde denn schonmal deine Schilddrüse gecheckt?
Wenn diese rumspinnt (und das kann sie auf vielfältige Art und Weise), gibt es auch depressionsähnliche Symptome.
Ich spreche aus Erfahrung.
Nach einem Schilddrüsenkarzinom bin ich in die Schublade "Depression" gesteckt worden, weil es einfach ist.
Aus der Schublade wieder auszukommen ist dagegen nicht so einfach........
Gute Besserung!
Hilfreich?
+5
dudax
15.03.25
11:49
sffan
Neben einem toxischen Job war der „Klassiker“ Vitamin D-Mangel im Winter bei mit ein Grund.
Ich finde den Begriff des Toxischen in diesem Zusammenhang treffend und kann es bestätigen.
Wenn die Ursache für das Toxische geklärt und ein Neustart möglich ist, kann wieder Licht am Ende des Tunnels sichtbar sein.
Das ist natürlich leicht gesagt. Der erste Schritt ist der schwerste - ich habe Jahre dafür gebraucht.
Hilfreich?
+1
Mr. Weisenheimer
15.03.25
12:09
Leute, lasst doch bitte eure Rat-Schläge sein! Bei einer Depression - und davon hat tjost eindeutig geschrieben - hilft nur ein/e fachkundige/r Mediziner/in/Therapeut/in. Noch einmal: es handelt sich um eine schwerwiegende, oft tödliche endende Erkrankung. Und dass es sich genau darum handelt, davon ist nach seiner Schilderung/seinem Hilferuf erst einmal auszugehen.
Warum ist das für viele bei psychischen Erkrankungen so schwer zu akzeptieren? Immer noch. Hätte er sich ein Bein gebrochen, dann würde doch auch niemand raten, er solle sich halt eine bunte Socke darüberziehen und mit guten Freunden am schönen Alsterufer entlanghüpfen, dann wird es schon wieder besser werden. Ein Arztbesuch ist dringend angeraten (gegebenenfalls halt noch eine zweite Meinung dazu einholen). Etwas anderes würdet ihr doch bei einer äußerlich sichtbaren Erkrankung/Verletzung auch nicht raten, oder?
Viele der genannten Rat-Schläge sind sogar eher kontraproduktiv, weil sie suggerieren, ich könnte, ich sollte, ja ich müsste eigentlich selber etwas dagegen tun, dann wird's schon wieder aufhören. Das verstärkt nur die Schuldgefühle und macht das Loch noch tiefer.
Und dann auch noch grundsätzlich von einer eventuell medikamentösen Behandlung abzuraten, ist verantwortungslos und grob fahrlässig!
Hilfreich?
+21
aerdbaer
15.03.25
16:39
Mr. Weisenheimer
Du weißt doch gar nicht, ob tjost nicht schon in Behandlung ist?
Er hat die Frage gestellt und hier werden entsprechende Antworten gegeben - ob sinnvoll oder nicht steht doch hier gar nicht zur Debatte, es wurde sogar vom TE extra drum gebeten dies nicht zu diskutieren.
Also polter doch hier nicht so rum…
Hilfreich?
+1
typneun
15.03.25
19:01
@Weisenheimer:
Das was mein Vorredner schreibt.
Ich glaube, alle (mindestens aber die meisten) verstehen, dass Depression eine Krankheit ist.
Aber tjost fragte ja explizit unabhängig davon nach Positivem, was uns so als Menschen bewegt. Und das finde ich klasse!
Was mich positiv stimmt!
Mhhhh, sehen wie Menschen anderen Menschen bei kleinsten Dingen helfen. Und das dann natürlich auch selbst tun. Zum Beispiel...
Und klar: mir hilft oft dieser runde orange Ball. 🏀 Klingt doch - ist aber so. Hab aber auch nicht mit Depressionen zu kämpfen...
Zumindest bei Downs und bei Gedankenschleifen hilft es immer, ins Training zu gehen. Weil das Hirn dann einfach sich nur darauf konzentrieren kann.
Hilfreich?
+2
tjost
15.03.25
21:17
Wow, doch so viele Antworten. Danke...
Ich möchte gerne Antworten Jedem einzelnen, von Herzen. Ich werde allgemein erst einmal etwas zu mir sagen und dann mal mein Glück beschreiben:
Ich habe 2007 Festgestellt das ich unter Depressionen leide, eine Nebenerscheinung auch der MS die erst 2020 (endlich) Diagnostiziert wurde. Ich habe dann 12 Jahre Antidepressiva genommen bis es mir leid wurde keine echten Empfindungen mehr zu haben und habe einen kalten Entzug davon gemacht. Alleine und unkontrolliert (dumm aber hat mich stärker gemacht). Nun kann ich wieder Weinen, Glücklich überschwänglich und extrem Traurig sein. Ich kann es aber nun auch zulassen und weiß diese Gefühle auch zu schätzen.
Ich habe viel Glück in meinem Leben. Ich bin auch dank meiner Partnerin aus einem Harz IV Burnout Loch und dem Verlust fast allem ausser einer Wohnung wieder herausgekommen und bin heute in einem gute Bezahlten Job bei dem man mich und meine Arbeit sehr schätzt. Das Bedeutet mir viel und ich bin sehr dankbar dafür.
Meine Partnerin glaubt an mich und unterstützt mich sehr, auch dafür bin ich dankbar.
Ich habe vieles aus meinem Leben verbannt gerade negative Menschen doch meine Mutter kann ich nicht verbannen und die ist sehr negativ.
Ich habe feste Werte doch die decken sich nicht mit der Gesellschaft in der ich lebe was mich oft runter zieht. Es gibt aber auch viele schöne Begegnungen die meist nur einen kurzen Augenblick anhalten sich aber sehr gut an fühlen.
@ TC-C - Ich habe auch Therapien und stationäre Aufenthalte hinter mir.
@Werner - Ich habe kein Covid gehabt, doch die Symptome scheinen ähnlich einer MS zu sein.
@michimaier - ich möchte es nicht explizit ausschließen, Aktuell ist es mit meinem doppelten innen Meniskus eher eine schlechte Idee
am 4.4 lasse ich es operieren. Koreanisches teak won do (<- schreibt man das so?) möchte ich mal probieren. Ich liebe das Land, die Menschen und die Natur dort sehr. Das vermisse ich jeden Tag.
@Holden - vielen Dank für das was Du geschrieben hast. Es tut mir sehr leid für Dich das mit der anderen Person. Ich spreche einmal ganz deutlich auch wenn es mir selbst beim schreiben eine Gänsehaut und Tränen in die Augen schiessen lässt. Ich habe Glück das ich unendliche Angst vor dem Nichts nach dem Tod habe. Ich hatte den Moment nicht nur einmal in dem ich wirklich daran dacht und was mich selbst erschreckte war es ein Gedanke wie einen Einkaufszettel aufzuschreiben. Ich kann es nicht anders beschreiben denn es war so als würde man sagen; "ich mache jetzt eine Wäsche weil muss sein, dann einkaufen denn der Kühlschrank ist leer und danach Selbstmord." Als wäre es das normalste und logischste der Welt.
Ich kann jedem nur raten sich dringend Hilfe zu suchen in einem solchen Moment denn ich bin gerne am Leben und habe noch Ziele.
@tranquillity - Jeder sollte sich irgendwie engagieren und wenn es nur darum fremden auch mal zu sagen das sie sich besser benehmen sollen.
@Player One - Ja rein ins Auto, ich fahre gerne in die neuen Bundesländer (sind nur so bis ca 4 Stunden fahrt weg) jetzt aktuell erkunden wir so in Tagestouren den Harz und das ist ein schöner Ausbruch. Und ich will wieder nach Süd Korea
@aerdbaer - das betrübt mich das von Deinem Bruder zu lesen. Ich kann nicht Nachempfinden wie sich Hinterbliebene fühlen müssen ausser Hilflos. Ich hoffe Du hast einen starken halt.
@ÄNDY - Musik habe ich gerne gemacht - Es gibt sogar einen "Hit" von mir im Internet
ging Anfang 2002 viral ohne das ich es wusste. Ich werde mir für mein Auto eine bessere Soundanlage kaufen um wieder lauter während der Fahrt Musik hören zu können und mitsingen. Das fehlt mir sehr.
@Nebula - Danke für die starken Worte, die Ehrlichkeit und Ratschläge. Ich habe mich in vielem wieder gefunden. Der enorme Druck auf der Arbeit und die Angst es zu schaffen ist ein Riesen Faktor aktuell bei mir. Auch es anderen Recht zu machen gerade meinem engen Umfeld. An beiden arbeite ich und distanziere mich von dem Druck doch wie Du schon schriebst : Geduld.
@Smallersen - ich mag Nächte mit buntem künstlichem Licht wie in Asien
Die vielen Erfahrungen und das Verständnis zu lesen gerade treibt mir wirklich Tränen in die Augen und das habe ich auch gebraucht. Ihr habt mir damit schon ein wenig geholfen und wieder etwas Hoffnung gegeben.
Ich danke euch wirklich sehr.
Hilfreich?
+30
Nebula
16.03.25
08:45
Moin tjost. Vielen Dank für die weiteren Hintergründe. Schön zu lesen, dass es dir insgesamt besser geht und du bereits einiges erfolgreich „durchstanden“ hast. Das mit den Medikamenten kann ich gut nachvollziehen, ich wollte die auch irgendwann nicht mehr, habe sie aber kontrolliert ausgeschlichen. Die von dir beschriebenen Nebenwirkungen hielten bei mir dann noch ein halbes Jahr an. Dabei hatte ich sie nur 3 Jahre genommen. Ich hatte mich lange dagegen gesträubt, auch wegen Aussagen in Foren. Dass die Wirksamkeit nicht eindeutig geklärt sei, sagte mir aber auch mein Therapeut. Ich bin froh, dass ich dann ihm vertraut habe und nicht fremden Aussagen im Netz. Mir haben sie geholfen, klarer zu sehen und mich nicht so sehr in negativen Gedanken zu verfransen. So blieb mehr Kraft für hilfreiches, die sonst nötig war, um mich aus dem Loch zu holen. Mein Arzt hat die Medis deshalb auch gerne als Gehhilfe bezeichnet, die für eine Zeitlang hilfreich ist, um nicht bei jedem Auftreten starke Schmerzen zu haben.
Schön auch zu lesen, welchen Zuspruch es hier in einem Techforum gibt.
Ich wünsche dir und allen hier im Forum einen wundervollen Sonntag.
Übrigens: Wer mich PNen will, soll es einfach tun. 😉
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
Hilfreich?
+4
Meome
17.03.25
10:32
Die Überraschung am Montag, das ist ja mal wirklich ein sehr angenehmer Thread. Hat mir persönlich schon mal einen guten Wochenstart verpasst. Es gibt anscheinend viele Menschen mit ähnlichen Problemen. Wir kennen uns nur nicht persönlich.
Ich wünsche uns allen eine super Zeit, bleibt gesund und munter.
Hilfreich?
+4
svenn
17.03.25
14:47
tjost
ich bin ganz bei dir, den scheiss kenne ich zu gut.
selber bin ich aus einer jahrelangen depression ganz gut wieder rausgekommen und hoffe aufgrund der warnzeichen auch nicht wieder so tief reinzukommen.
meine freundin kennt es auch, letztendlich hat bei ihr eine neurologische erbkrankheit die finger mit im spiel gehabt, 10- 15 jahre bevor es körperliche syntome gibt, kann es dabei auch auf die psyche gehen.
klinik, therapie, klinik, therapie...., antidepressiva hat sie öfter probiert, mit fatalen folgen, knappe stunde nach der einnahme minimaler dosis kamen zitter und krampfanfälle.
seit ca. einem jahr geht es ihr psychisch sehr gut.
das warum können wir nicht genau lokalisieren, wird eine mischung unterschiedlicher umstände und therapien sein.
aufgrund eines artikels
nimmt sie omega-3-fettsäure kapseln regelmässig seit einem guten jahr.
spielt es auch eine rolle bei ihr?
wir wissen es nicht, zumindest auch ohne depressionen nicht verkehrt und ohne nebenwirkungen.
der zusammenhang von entzündungen im körper und depresionen ist bekannt, gerade bei ms bestimmt nicht zu unterschätzen.
Hilfreich?
+2
tjost
17.03.25
18:43
svenn
tjost
ich bin ganz bei dir, den scheiss kenne ich zu gut.
selber bin ich aus einer jahrelangen depression ganz gut wieder rausgekommen und hoffe aufgrund der warnzeichen auch nicht wieder so tief reinzukommen.
meine freundin kennt es auch, letztendlich hat bei ihr eine neurologische erbkrankheit die finger mit im spiel gehabt, 10- 15 jahre bevor es körperliche syntome gibt, kann es dabei auch auf die psyche gehen.
klinik, therapie, klinik, therapie...., antidepressiva hat sie öfter probiert, mit fatalen folgen, knappe stunde nach der einnahme minimaler dosis kamen zitter und krampfanfälle.
seit ca. einem jahr geht es ihr psychisch sehr gut.
das warum können wir nicht genau lokalisieren, wird eine mischung unterschiedlicher umstände und therapien sein.
aufgrund eines artikels
nimmt sie omega-3-fettsäure kapseln regelmässig seit einem guten jahr.
spielt es auch eine rolle bei ihr?
wir wissen es nicht, zumindest auch ohne depressionen nicht verkehrt und ohne nebenwirkungen.
der zusammenhang von entzündungen im körper und depresionen ist bekannt, gerade bei ms bestimmt nicht zu unterschätzen.
Hallo Svenn,
danke für diesen Input, ich sehe mich da wieder. Hole ich mal aus:
Ich war einmal Tod durch Kindstot. 15 Minuten. Habe viel Wasser verloren und wurde im Krankenhaus auf den Kopf fallen gelassen. Seitdem ein Auge fast Blind und Tinitus. Rechte Seite.
Ich bin mit knapp 3 Jahren in Afrika an Cholera erkrankt und es war kurz vor knapp.
Und mit 19 Jahren gab es das Pfeifersche Drüsen Fieber.
Das erste kann viele Probleme verursachen welche ich noch nicht kenne aber ein Teil meiner Depressionen kommt davon, habe ich in der Klinik heraus gefunden.
Die MS kann sowohl als auch von der Cholera oder den Fieber kommen. Mir ging es 20 Jahre immer wieder schlecht und auch die Depressionen sind immer schlimmer geworden bevor es 2020 endlich vernünftig untersucht wurde. Leider musste ich den ersten Schub bekommen und beim pinkeln vom Klo fallen mit Krämpfen. (wow das berührt mich gerade selber sehr sich daran zu erinnern).
Vorher wurde es immer als Psychosomatisch abgestempelt.
Das richtige beim Arzt zu bekommen ist nicht leicht.
Hilfreich?
0
1
2
>|
Kommentieren
Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.
iOS 26 & iPadOS 26: Screenshots aus dem neuen S...
Trump-Zölle: Auswirkungen
Steve Jobs: Stanford-Rede
iPadOS 26: Neue Features für Apples Tablets
Rückmeldungen zu iOS 18.5, macOS 15.5 und Co. –...
Meta AI: Teilen-Funktion offenbart Einblick in ...
iOS 26 und Co. mit einigen neuen Features für A...
Kurz: WhatsApp erhält Nutzernamen +++ Apple akt...