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Eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage

RetroAndy
RetroAndy01.12.0615:16
Hallo,

Ursprünglich wollte ich mir ein NAS kaufen, aber die guten sind nicht nur sauteuer, sondern haben auch zwei große Nachteile: kein HFS+, so dass der Mac die Platten nicht mehr direkt lesen kann (FAT32 ist nicht brauchbar) und zuwenig Mac-Dienste (z.B. iTunes, iPhoto).
Die letzten Tage habe ich nun versucht mein PowerBook Wallstreet als Server umzufunktionieren.
Und bin dabei auf ein paar Probleme gestoßen, wovon ich einige Lösen konnte. Vielleicht ist es auch für den einen oder anderen nützlich.

Das Powerbook hat 384 MB RAM und einen 233 MHz Prozessor (gigantisch oder?):-D
Es läuft unter Mac OS X 10.3.9 fabelhaft. Tiger habe ich noch nicht ausprobiert.

Problem 1: Ethernet

Das Powerbook hat nur 10 MBit Ethernet. Für einen Webserver und Musik-Server (iTunes) reicht es, aber nicht als Dateiserver; da braucht man mindestens 100 MBit. Kein Problem, das Wallstreet hat schließlich 2 PCCard-Steckplätze und Ethernetkarten gibt es zu Hauf. Denkste! Alle unterstützen nur Windows. Was tun? Findige Softwareentwickler haben aus der Windowswelt sogenannte USB zu Ethernet-Adapter genommen und für diese Treiber programmiert, die unter 10.3 und 10.4 laufen. Hurra!
Ich habe mir ein D-Link DUB-E100 für 28 Euro gekauft. Bei ebay gibt es auch schon welche für 5 Euro, weiß aber nicht, ob die damit laufen.
Das Wallstreet hat aber auch noch kein USB. Eine USB 2.0-Karte hatte ich aber schon (glaube es waren damals 20 Euro).
Treiber installiert und den Adapter angeschlossen....und es funktioniert.
Datendurchsatz 5 MB/s durchnittlich (6,4 MB/s max.) - das reicht locker, um selbst Filme zu streamen.
Auslastung des Prozessors: keine besondere Auslastung ersichtlich
Der Rechner hat ca. 4-9% Grundlast egal ob ich etwas übertrage oder nicht. Vielleicht sollte ich die anderen ca. 90% vermieten.

Problem 2: Der Rechner wacht nicht mehr auf, nachdem er in den Ruhezustand versetzt worden ist. Der Grund ist die USB-Karte. Obwohl eher Apple schuld ist, da dies ein Treiberproblem ist und auch andere Karten das Problem haben sollen. Man kann die Karte auswerfen und das Powerbook in den Ruhezustand versetzten; danach wacht es auch wieder auf. Was man bei der direkten Benutzung als Laptop vielleicht verschmerzen könnte, funktioniert als Server aber nicht, da er ja unbeaufsichtigt ist. Also läuft es pausenlos und verbraucht zwischen 16 und 28 Watt je nachdem welche Prozessorlast er hat, Bildschirm an/aus bzw. interne Festplatte an/aus. Im Ruhezustand sind es 2 Watt! Ich werde ihn also zumindest in den Nachtstunden automatisch ausschalten lassen.

Problem 3: Externe USB-Laufwerke

Ein angeschlossenes USB-LAufwerk funktioniert einwandfrei - mit einem Haken: die Platte fährt nicht automatisch runter, wenn sie nicht benutzt wird. Auf Dauer kann es nicht unbedingt gut für die Festplatte sein und außerdem verbraucht die Festplatte so 9 Watt, die nicht sein müßten.
Meine Nachforschungen haben ergeben, dass es kein USB-Gehäuse gibt, das die Festplatte automatisch runterfährt! Firewire-Gehäuse machen dies in der Regel.
Eine Lösung wäre also eine Firewirekarte einzubauen, diese müßte aber eine mit Kabel sein, da die Karten mit eingebauten Buchsen nicht in den unteren Steckplatz passen würden, da die USB-Karte schon eingebaute Buchsen hat.
Das wären aber wieder 20-30 Euro extra.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Powerbook ein super Server für das private Netz ist. Wer ein Lombard besitzt, der hat 100 MBit und Firewire schon drin, und kann sich die zusätzlichen Kosten für Erweiterungen sparen.
Ich bin wirklich überrascht, was man mit einem 233 MHz Mac heutzutage noch machen kann. Natürlich funktioniert das ganze auch mit einem beigen G3, den man für ein paar Euro bei eBay bekommen kann, doch dieser verbraucht mehr Strom und ist durch seinen Lüfter nicht lautlos. Aber wenn er im Keller oder sonstwo steht natürlich ideal, da auch OS X bis 10.4 drauf laufen soll.
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Kommentare

Jaguar1
Jaguar101.12.0615:20
Ein Server muss/darf/sollte nicht schlafen. Auch nicht die Platten (vor allem, wenn mehrere Benutzer drauf zugreifen).
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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RetroAndy
RetroAndy01.12.0615:30
In einer Firma ist das in Ordnung, aber privat nicht nötig. Man ist ja nicht 24 Stunden im Netz. Und da es Wake-on-LAN gibt auch kein Problem ihn schnell wieder aufzuwecken.
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JustDoIt
JustDoIt01.12.0615:31
Demnächst bitte einen aussagekräftigen Titel verwenden!
Z.B. PowerBok als Server etc.

Genau für diesen Zweck behalte ich meine Notebooks immer, weil sie weniger Strom als ein Desktop benötigen.
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jonez
jonez01.12.0621:26
Vielen Dank für diesen Bericht.

Das Problem mit der USB-Karte gab es schon unter OS 9. Da konnte man allerdings bei "Energie sparen" einfach "Prozessor ausschalten" abwählen und schon lief es.

Mit einer Macally-USB-1.1.-Karte gibt es dieses Problem unter 10.3.9 allerdings nicht.
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teorema67
teorema6701.12.0623:40
Gibt es denn keine Softwarelösungen mehr, um die Platte mit definierter Latenz abzuschalten?

Vor langer langer Zeit habe ich AFAIR mal Silverlining dafür benützt.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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RetroAndy
RetroAndy01.12.0623:54
teorema67 Die einzigen Informationen, die ich gefunden habe stehen hier

jonez Von der Macally gibt es nicht zufällig eine 2.0-Version?
Ich habe noch eine 1.1-Karte, die zeigt das gleiche Verhalten beim Aufwachen.

Mit pmset kann man ja so allerhand beim Engeriemanager einstellen. Ich glaube auch den Prozessor einen Gang runterfahren lassen. Ist das standardmäßig beim Laptop eingestellt?
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jonez
jonez02.12.0623:09
Ich weiß nicht, ob macally eine USB-2.0-Version hatte und ob damit keine Probleme auftraten. Bei uns funktioniert die 1.1-Version ohne Probleme beim Sleep.

Reicht für einen Server nicht auch OS X 10.2 Jaguar? Dieses wurde noch offiziell auf den Wallstreets unterstützt, vielleicht tritt da dieser Fehler nicht auf?

Was ist "pmset"?
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RetroAndy
RetroAndy04.12.0602:23
pmset ist das Terminal-Programm mit dem man den PowerManager einstellen kann.
10.3 benötige ich leider für ein paar Funktionen.
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