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Ein "nachhaltiges" Office-Dokumentenformat für mich?

fabisworld
fabisworld22.01.1617:04
Das Apple schnell dabei ist, "alte Zöpfe" abzuschneiden, ist ja allgemein bekannt. Leider grenzt insbesondere die Software-Pflege aber schon manchmal an Willkür - zumindest aus Sicht des betroffenen Anwenders wie mich, der vorrangig auf Stabilität und Kontinuität wert legt.

Ich habe das mit der iWork`09 Suite erlebt, die zwar immer noch auch unter dem aktuelles OS X 10.11 läuft (die Frage ist nur: wie lange noch?), aber die leider auch mit diversen Bugs versehen ist (Keynote z.B. stürzt reproduzierbar in bestimmten Situationen ab - eine komplette Neuinstallation brachte keine Besserung).

Die aktuellen Versionen von Pages (5.6.1), Numbers (3.6.1) und Keynote (6.6.1) sind ja offenbar nur ab OS X 10.10.4 lauffähig, während ich auf einem Zweitrechner, der maximal mit OS X 10.9.5 betrieben werden soll, nur jeweils eine ältere Vorgängerversion (Pages 5.2.2, Numbers 3.2.2 und Keynote 6.2.2) installieren kann.

Zwar lassen sich mit den aktuellsten Version die älteren iWork`09-Dokumente meistens ohne größere Schwierigkeiten öffnen und in das neuere Dokumentenformat überführen, auf dem Mac mit OS X 10.9.5 können diese aktualisierten Dokumente dann allerdings gar nicht mehr geöffnet werden
Als Zwischenschritt bliebe nur der - völlig inakzeptable - Weg, die Files in das jeweilige MS-Office-Format zu exportieren und dann am älteren Mac unter Mavericks zu importieren... das ist aber wohl nicht besonders praktikabel

Deshalb habe ich mir überlegt, dass es besser wäre, den Apple-Anwendungen Pages, Numbers und Keynote ganz den Rücken zu kehren. Und von MS-Office und seinen ebenfalls proprietären Dokumentenformaten *.docx, *.xlsx und *.pptx lasse ich lieber ganz die Finger und bin auch in der glücklichen Lage, nicht permanent Dokumente mit Usern dieser Plattform austauschen zu müssen

Mit Apache Open Office komme ich für meinen Bedarf bestens zurecht (obwohl "Impress" natürlich nicht mit Keynote von der Usability her zu vergleichen ist) und möchte daher sämliche Dokumente zu den dort gebräuchlichen Formaten konvertieren. Bevor ich mir jedoch diese Mühe mache, frage ich lieber mal die Experten im Forum, ob diese von Open Office verwendeten Dokumentenformate denn auch wirklich "nachhaltiger" zu gebrauchen sind bzw. sich auch mit zukünftigen und etwas älteren Versionen von Open Office einwandfrei öffnen lassen werden?

Und wie schaut es beim Austausch mit OpenOffice-Anwendern aus, die unter Windows oder Linux Dokumente erstellt haben? Genauso ein Lotterispiel wie bei MS-Office oder (hoofentlich) besser?

Oder gibt es vielleicht eine noch sinnvollere Alternative?

Ich bedanke mich schon vorab für Eure Antworten!
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Kommentare

herzfleisch22.01.1617:20
Ob beispielsweise ein ODF-Dokument noch in 25 Jahren zu lesen sein wird, hängt sicher von unterschiedlichen Faktoren ab. In jeden Fall sind die Open Document Formats ISO-genormt. Das ist schon mal eine gute Vorrausetzung für eine nachhaltige Nutzbarkeit auch in zukünftigen Systemen. Als Programm verwende ich persönlich LibreOffice und kann das sehr empfehlen.
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fabisworld
fabisworld22.01.1617:45
herzfleisch
Ob beispielsweise ein ODF-Dokument noch in 25 Jahren zu lesen sein wird...

herzfleisch

Also den Anspruch, sooo einen langen Zeitraum abzudecken und gleichzeitig das Produktivsystem immer aktuell zu halten, kann wohl niemand haben...
Aber wenn Apple wie im Fall von Pages, Numbers und Keynote ein an sich schon proprietäres Dateiformat binnen 3 Jahren mehrfach so verändert, dass man nicht mehr zswischen verschiedenen Mac`s im Haushalt ohne Klimmzüge diverse Dokumente austauschen kann, dann finde ich das schon bedenklich

Hier scheint der inzwischen allgegenwärtige "Druck zum Aktualisieren und Neukaufen" schon regelrecht einkalkuliert zu sein...
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almdudi
almdudi22.01.1618:28
Um die Frage korrekt beantworten zu können - "ein […] Format für mich" müsste man das Alter des Fragestellers kennen. Wenn er/sie deutlich über 90 ist, könnte man vielleicht Vorschläge machen.

Was sicher immer empfehlenswert ist: ein einfaches, nicht proprietäres Format, bei dem man zumindest den reinen Text auch später exzerpieren kann. Markdown- oder LaTeX-Quellcodes dürften sicher halbwegs langfristig lesbar sein.
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john
john22.01.1619:52
latex. wollte ich auch vorschlagen. almdudi war schneller.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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dreyfus22.01.1620:14
Wie die Zukunft aussieht, kann niemand wissen. Geht man von der Vergangenheit und Gegenwart aus, ist Microsoft der ungekrönte Weltmeister in Abwärtskompatibilität (wenn man reinen Text einmal auslässt).

Zum Archivieren PDF (möglichst maximal in einer Version, die schon ISO-Standard ist, also derzeit 1.7) und für alles, was noch bearbeitet werden muss MS Office. Die OpenOffice Formate sind eine Alternative, wenn man mit niemandem zusammen arbeiten muss (oder eh nur Dokumente verfasst, die auch TextEdit hinbekäme). Wir haben das im letzten Jahrzehnt mehrfach versucht (alleine schon, um Lizenzkosten in Projekten zu sparen)... es ist hoffnungslos. Addiert man die Schulungskosten und die Supportkosten, alleine für fehlgeschlagene und unbrauchbare Importe, auf... ist MS Office ein Schnäppchen. Ich mag Office wirklich nicht, aber man kommt nicht daran vorbei.
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Clashwerk
Clashwerk22.01.1620:36
Man kann sehr ideologisch herangehen, also die maximale Katastrophe sehen, aber wenn man pragmatisch denkt, helfen zwei Maximen bei der mittel- und langfristigen Archivierung.

- offene Formate, die auch in Zukunft dadurch eingelesen oder konvertiert werden können (wenn auch mit Umwegen)
- weit verbreitete Formate, weil da auch das Interesse bei vielen Leuten vorherrscht, so ein Format am Leben zu halten, selbst wenn es verdrängt worden ist
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mitzlaff22.01.1620:42
Mit LibreOffice bearbeite ich sowohl OpenDocument- als auch MS-Officeformate (mit und ohne x). Sofern es nicht sehr komplizierte Excel-Dateien sind, klappt das einwandfrei. MS Office ist auch nicht unbedingt kompatibel mit sich selbst, so lassen sich neuere doc-Texte (ab 2008) nicht mehr mit älteren Versionen (z.B. Office 2004) öffnen.
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dreyfus22.01.1620:51
mitzlaff
MS Office ist auch nicht unbedingt kompatibel mit sich selbst, so lassen sich neuere doc-Texte (ab 2008) nicht mehr mit älteren Versionen (z.B. Office 2004) öffnen.

Natürlich geht das, man muss sie halt in diesem Format speichern (was jedes Office Programm kann). Was natürlich nicht geht, sind Features, die erst seit dem hinzugekommen sind (Smart Shapes, die ganzen BI und Reporting Funktionen für SQL Server in Excel etc.).
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pb_user
pb_user22.01.1622:00
ich glaube, wie einige vorschreiber schon sagten, dass sich keine belastbare prognose stellen lässt – wer weiß, ob in 30 jahren überhaupt noch geschrieben wird?!

kleine rückblende: ich habe in den 1990er jahren mit macos 7.1 begonnen, damals gab es claris works als office paket, das intern wunderbar funktioniert hat, aber im austausch mit dateien von windows-plattformen nur sehr rudimentär zu gebrauchen war. als absolute minderheit, der man als mac user damals angehörte, musste man das akzeptieren oder das system wechseln, eine andere option gab es nicht. irgendwann kaufte apple die fa. claris auf und nannte das paket apple works, die exportformate wurden mehr, aber wesentlich besser funktionierte das leider auch nicht mit windows. iwork hat mich dann nicht mehr interessiert, von da an nutzte ich ms office und fahre bis heute einigermaßen gut damit – auch (oder gerade) zwischen mac und windows (ich gebrauche allerdings eigentlich nur das das word-modul).

lange rede, kurzer sinn: was ich eigentlich sagen wollte ist, dass es vielleicht auch ein format-konverter tut. ich nutze – etwa zum umwandeln alter claris-/appleworks-dateien (daher die vorrede) – diesen document-converter , der in .doc, .docx., .odt, .rtf (aber auch in exel und powerpoint usw.) exportiert, so dass man mit etwas aufwand mehrere zielformate zum archivieren erzeugen kann, von denen .rtf vermutlich das einfachste und beständigste sein dürfte …
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john
john22.01.1622:09
ein dokument, das du 1989 mit latex erstellt hast, lässt sich auch heute noch problemlos mit ebem diesem öffen und bearbeiten und wird es auch noch in 20 jahren. es ist halt ein offenes format, plattform- und schriftenunabhängig und damit wohl das universellste und zukunftssicherste format, wenn auch nicht unbedingt das bequemste zu bedienende.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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wilhelmho22.01.1623:28
Ich habe mehrere Office auf dem MacBook, Pages alt und neu, MS Office 2008 und 2011, Open Office und Libre Office. Damit kann ich die meisten Dokumente öffnen, die mir zugesandt werden.

Trotzdem benutze ich in 95% der Fälle das aktuelle Pages um Dokumente zu erstellen. Auch Word Dokumente. Es startet schneller, die Oberfläche finde ich intuitiver - gerade bei Layout arbeiten. Auch das Layout der Bearbeitungsleiste finde ich schneller zu bedienen. Komplexere Aufgaben wie Index, Inhaltsverzeichnis oder Serienbriefe mach ich dann halt in Word.

Das aktuelle Office von MS habe ich noch nicht. Das "365ger ABO" will ich nicht haben. Ich mag ABO Modelle nicht.

Meine Aussage: Ich würde bei Pages bleiben. Konvertieren kann man immer noch. Als Alternative würde ich sonst auch auf MS zurückgreifen. Es nutzten halt viele.
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Peter Eckel23.01.1602:16
john
latex. wollte ich auch vorschlagen. almdudi war schneller.
+1

Ich habe LaTeX-Dokumente aus den 80er-Jahren, die sich immer noch problemlos lesen und setzen lassen. Wenn es um Langzeitstabilität geht, sind Formate wie die von (La)TeX oder SGML etc. schwer zu schlagen.

Das ist kein WYSIWYG, und ganz ehrlich: Das ist eines der Dinge, die ich an LaTeX besonders mag. Ich habe bislang keinen WYSIWYG-Editor gefunden, der mich nicht bei der Bedienung, den Ergebnissen oder beidem an den Rand eines Tobsuchtsanfalls gebracht hätte.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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dreyfus23.01.1605:32
Leute, mal ganz ehrlich... Der Thread-Titel beinhaltet klar und deutlich die Anforderung Office-Dokumentenformat.

Was zu diesem Thema LaTeX beitragen soll, ist wohl kaum auszumachen. Mal abgesehen davon, dass Spreadsheets und vorzeigbare Präsentationen mit LaTeX unmöglich sind, ist selbst der Prozentsatz derer, die es zur Textverarbeitung nutzen könnten, wohl eher nahe an Null.

Und Inkompatibilitäten gibt es auch bei LaTeX. Schickt einmal Dokumente, die Features einer 2015er Distribution nutzen, an jemanden, der noch eine von 2002 hat. Viel Spass. Ja, die alten Dokumente gehen heute auch noch problemlos, aber neuere auf älteren Systemen? Genau die selbe Soße.
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wilhelmho23.01.1612:07
Du kannst doch die Daten zum Austausch vom aktuellen Pages nach Pages 09 exportieren.
Auch kannst Du einfach nur das alte Pages nutzen auf Deinen beiden Rechnern.
Du kannst später, wenn das alte Pages nicht mehr unterstützt wird, immer noch alle Daten konvertieren, bzw. mit dem neuen Pages öffnen, wenn der Rechner, der mit 10.9 betrieben werden soll in Rente geht.
Nur am Rande, was spricht für 10.9? Ich habe hier noch 2007ner MacBook weiß im Dienst, die können nur bis 10.7, aber mein MacBook Alu late 2008 läuft prima mit 10.11.3. Bei einem update könnte dort sonst ja auch das neue Pages laufen. Ich exportiere für 10.7 die neuen Pages Dokumente für iWork 09. Dann kann ich sie auch auf den alten MacBooks weiter bearbeiten.
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wilhelmho23.01.1612:34
fabisworld
Und wie schaut es beim Austausch mit OpenOffice-Anwendern aus, die unter Windows oder Linux Dokumente erstellt haben? Genauso ein Lotterispiel wie bei MS-Office oder (hoofentlich) besser?

Ich bekomme öfter Schriftstücke von Windows Anwendern in open office Formaten. Das ging bisher immer sehr gut mit Libre Office oder OpenOffice zu öffnen und zu bearbeiten.
Aufgrund der für mich besseren Handhabung habe ich jedoch immer die Dokumente nach "MS-Word" exportiert und dann mit "Pages" geöffnet um sie weiter zu bearbeiten.

Ich denke, von Linux wird das auch wenig ein Problem sein, ich denke die Verwandtschaft zwischen dem OpenOffice auf X11Basis (am Mac) und Linux Open Office wird eh hoch gewesen sein.

pb_user
ich glaube, wie einige vorschreiber schon sagten, dass sich keine belastbare prognose stellen lässt – wer weiß, ob in 30 jahren überhaupt noch geschrieben wird?!

Die Softwareentwicklung geht weiter, wie soll ein altes Programm da neue Dokumente öffnen können?
Das macht für mich keinen Sinn. Exportfunktionen soll es geben, mit Hinweisen, welche Daten von den alten Programmen nicht unterstützt werden. Das bietet meines Wissens MS Word wie auch Pages an.

Kompatibilität finde ich auch wichtig zwischen Rechner, Smartphone und Tablett. Dabei komme ich auch gut mit dem neuen Pages zurecht. Nachhaltig ist es auch für mich, Daten in iCloud (z.B. eigene Vorlagen) auch an Drittrechnern über iCloud.com zur Verfügung zu haben. (ich speichere nicht alle Daten in der Cloud, aber für manche Sachen find ich das schon sehr nützlich).

Ich kann aber auch die Angst verstehen, nach dem Aperture eingestellt wurde habe ich auch die Sorge, das könnte mit iWork auch geschehen. Ich meine, Apple hätte von Aperture zu Fotos besser überleiten müssen und mit der Einstellung der Weiterentwicklung solange warten müssen, bis entsprechende Plugins für Fotos die Funktionen von Aperture komplett übernehmen hätten können.
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gfhfkgfhfk23.01.1616:46
fabisworld
Mit Apache Open Office komme ich für meinen Bedarf bestens zurecht (obwohl "Impress" natürlich nicht mit Keynote von der Usability her zu vergleichen ist) und möchte daher sämliche Dokumente zu den dort gebräuchlichen Formaten konvertieren. Bevor ich mir jedoch diese Mühe mache, frage ich lieber mal die Experten im Forum, ob diese von Open Office verwendeten Dokumentenformate denn auch wirklich "nachhaltiger" zu gebrauchen sind bzw. sich auch mit zukünftigen und etwas älteren Versionen von Open Office einwandfrei öffnen lassen werden?
Da OpenOffice nicht mehr so aktiv entwickelt wird, sollte man LibreOffice nutzen.

Das Dokumentenformat von LibreOffice hat den Vorteil, daß es vollständig dokumentiert ist. D.h. man kann auch nach vielen Jahren rein aus der Spezifikation heraus noch Importfilter für andere Programme schreiben. Ob sich jemand die Mühe macht ist ein anderes Thema.

Bisher ist das so, daß relativ problemlos Dokumente zwischen LibreOffice Programmen austauschen kann, wenn die Major Version gleich ist. Zu Formatverlusten kann es kommen, wenn man mit einer alten Major Version neuere Dokumente öffnet. Was aber so zu erwarten ist. Umgekehrt geht es bisher. Andere Fremdformatimportfilter wurden beim Übergang von OpenOffice auf LibreOffice stark ausgedünnt.
dreyfus
Wie die Zukunft aussieht, kann niemand wissen. Geht man von der Vergangenheit und Gegenwart aus, ist Microsoft der ungekrönte Weltmeister in Abwärtskompatibilität (wenn man reinen Text einmal auslässt).
Es gibt bei MS Formaten diverse bekannte Probleme. Da diese Formate auch undokumentiert sind, hat man keine Chance sie mit einem anderen Konverter in ein anderes Format umformen zu können. Der einzig sinnvolle Weg ist es, bei jeder neuen Version die alten Dokumente in das neue Format zu konvertieren, und genau das bereitet Problem, wenn man viele Jahre später alte Dokumente einlesen muß und die dazu notwendige Programmversion nicht mehr lauffähig ist. Dann fängt das Gebasteln an.
dreyfus
Mal abgesehen davon, dass Spreadsheets und vorzeigbare Präsentationen mit LaTeX unmöglich sind, …
Ok, Spreadsheats gehen mit LaTeX tatsächlich nicht, aber Präsentationen sind mit LaTeX keinerlei Problem. Insbesondere wenn man viele Formeln hat, empfiehlt es sich sehr stark auf PowerPoint zu verzichten und LaTeX zu nutzen.
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adiga
adiga23.01.1618:08
dreyfus
Wie die Zukunft aussieht, kann niemand wissen. Geht man von der Vergangenheit und Gegenwart aus, ist Microsoft der ungekrönte Weltmeister in Abwärtskompatibilität (wenn man reinen Text einmal auslässt).


Leider nur Wunschdenken. Habe gerade erst Daten (Excel) von 1997 gekriegt. Keine Chance die zu öffnen mit den 201x Programmen.
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lphilipp
lphilipp23.01.1618:48
adiga
dreyfus
Wie die Zukunft aussieht, kann niemand wissen. Geht man von der Vergangenheit und Gegenwart aus, ist Microsoft der ungekrönte Weltmeister in Abwärtskompatibilität (wenn man reinen Text einmal auslässt).


Leider nur Wunschdenken. Habe gerade erst Daten (Excel) von 1997 gekriegt. Keine Chance die zu öffnen mit den 201x Programmen.

Versuch es mal mit Libre Office. Das kann sogar 1988er WordPerfect (DOS 3.0) öffnen!
„Man muß sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen! Albert Camus (Il faut imaginer Sisyphe heureux)“
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adiga
adiga23.01.1621:29
Danke. Das war auch mein Tipp. Da es sich um Geschäftsdaten handelt, habe ich sie nicht hier. Und im Geschäft darf ich nichts installieren. Deshalb habe ich der entsprechenden Supportstelle den Tipp gegeben mit Libre Office und Open Office zu probieren.
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dom_beta04.04.1620:08
Also, wenn ich den Wikipedia-Artikel (ich weiß, Wikipedia ist keine Quelle) richtig verstanden habe, müsste das OpenDocument-Format, welches LibreOffice verwendet, eigentlich zukunftstauglich sein.

Insofern würde es sich anbieten, auf das OpenDocument-Format zu setzen.
„...“
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@elias04.04.1621:15
@fabisworld

Grundsätzlich sollte man auf mehrere Formate setzen. Das gewährt vor allem die Originalität der Dokumente nachhaltig. Offene Standards haben den Vorteil der "Rückwärtskompabiltät". Das bedeutet das neue Versionen dieser Formate in der Lage sind alte Dokumente in das neue Format zu konvertieren.

Ein Standard den es immer geben wird ist die Dokumente in ihrer reinsten Form als Textdatei abzulegen. Allerdings hat es den Nachteil das sämtliche Formatierungen verloren gehen. Selbst PDF-Dokumente müssen nicht in zukünftigen Versionen kompatibel sein.

Ich empfehle eine regelmäßige Pflege und Anpassung der Formate bzw. Überprüfung derselben zum Beispiel alle zwei Jahre.

Deswegen solltest du dir die Frage stellen welche Dokumente für dich besonders als Wichtig eingestuft werden. Diese dann in ein separates Verzeichnis (Archiv) aufbewahren und regelmäßig auffrischen.

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Legoman
Legoman04.04.1621:47
ASCII Text bleibt immer gleich...
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reissermichael04.04.1622:06
Meines Wissens sind die Dateien von Libre/Openoffice Zip-komprimierte Dateien, die auch eine ASCII-Version/reine Textversion enthalten. Das hat mir bereits einmal (schon länger her) geholfen, als Libreoffice aufgrund eines Fehlers die Datei nicht mehr öffnen wollte - dann habe ich die Endung auf ".zip" geändert, entpackt und so zumindest den Text retten können...
Ich habe mir einmal selbst diese Frage nach einem "zukunftssicheren" Format gemacht - und mich aus diesem Grund für .odt entschieden.
Viele Grüße - und viel Erfolg! MIchael
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someone04.04.1622:50
reissermichael
Meines Wissens sind die Dateien von Libre/Openoffice Zip-komprimierte Dateien, die auch eine ASCII-Version/reine Textversion enthalten. Das hat mir bereits einmal (schon länger her) geholfen, als Libreoffice aufgrund eines Fehlers die Datei nicht mehr öffnen wollte - dann habe ich die Endung auf ".zip" geändert, entpackt und so zumindest den Text retten können...
Ich habe mir einmal selbst diese Frage nach einem "zukunftssicheren" Format gemacht - und mich aus diesem Grund für .odt entschieden.
Viele Grüße - und viel Erfolg! MIchael
Das gilt auf fuer MS Office .docx Files, einfach die Endung auf .zip aendern und man hat eine Verzeichnisstruktur mit xml Files und Bildchen...
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almdudi
almdudi05.04.1600:59
dreyfus
Leute, mal ganz ehrlich... Der Thread-Titel beinhaltet klar und deutlich die Anforderung Office-Dokumentenformat.
Ja aber was genau sind Office-Dokumente?
Muß man sich da zwingend auf Formate/Anwendungen beschränken, die irgendwelche Firmen mal in Programme mit dem Namensbetsandteil "Office" gepackt haben? Nur weil der TE diesbezügliche Beispiele genannt hat?
Warum keine Mail-Formate?
Bei Tabellenkalkulationen kann man noch weit weniger Zukunftssicherheit prognostizieren, weil da viel weniger genormt ist, die Anwendungsvielfalt aber viel größer - vor allem bei richtig komplexen Dateien mit programmierten Makros.
Mag subjektiv sein, aber wenn in meinem Bekanntenkreis die Leute irgendwas von "Office" reden, geht es fast immer um Textbearbeitung, sehr selten um Tabellen.
Nie um Grafik (und viele Officepakete enthalten auch Grafikprogramme…).
99% der heutigen Präsentationen kann man in dreissig Jahren sowieso vergessen, rein inhaltlich.
Daß wenige Leute LaTeX benutzen, hat nun mal absolut nichts mit der Zukunftssicherheit zu tun.
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Hot Mac
Hot Mac05.04.1608:03
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, verwendet man Plain Text.
Easy peasy ... 😎

Aus „reinem“ Text erstelle ich ratzfatz ein Dokument in Markdown, MultiMarkdown oder LaTeX.

Man kann sich auch einen schönen Füllfederhalter und Büttenpapier zulegen, muss aber darauf achten, dass keiner die Hütte abfackelt.

BTW: Ich verwende sogar für Tabellen LaTeX.
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herzfleisch05.04.1609:00
Auch wenn's wohlfeil klingt: Aber ich bin froh, dass ich mehrere gedruckte Kopien meiner Diplom-Arbeit von 1991 besitze, denn die digitalen Vorlagen - eine Atari-Festplatte und eine Floppy-Disk zur Sicherung (...) - sind heute nicht mehr lesbar. Das Schreibprogramm "Papyrus" gibt es allerdings tatsächlich noch. Natürlich wird man jetzt sagen: "Ja, Atari, und Floppy-Disk! Geht ja auch gar nicht!", aber seinerzeit waren das Standards - und es ist erst 25 Jahre her! Von meinen zahllosen CDs aus den 90ern und DVDs sind heute auch schon einige nicht mehr abspielbar, frühe AppleWorks-Dokumente oder auch die ersten Word-Dokumente kann ich nicht mehr öffnen, jedenfalls nicht mehr ohne Weiteres.

Anderes Beispiel: Diverse Rundfunkanstalten haben in den 80ern begonnen, die zunächst noch analog gefilmten Beiträge zu digitalisieren und auf Video zu archivieren; die originalen Filme wurden vernichtet, um Platz zu sparen - und mittlerweile ist ein Gutteil jener Bestände nicht mehr abspielbar, weil sich das Material nach unerwartet kurzer Zeit angefangen hat zu zersetzen!

Aber über diese Kernfragen der Haltbarkeit bzw. Archivierung digitaler Medien wird ja nun hinlänglich ausführlich gerungen und gestritten. Ich kann nur für mich feststellen: Echte Sicherheit gibt es kaum; aber am nachhaltigsten haben sich bislang meine analogen Materialien bewährt. Gut, ist halt nicht mehr digital, aber zumindest noch les- und sichtbar
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massi
massi05.04.1609:47
Beim Austausch von Libre Office Dokumenten zwischen verschiedenen Betriebssystemen kommt es dann zu Schwieirigkeiten, wenn man nicht die absolut identischen Fonts auf allen Systemen hat, da ist eine Times Roman auf einem Ubuntu nicht unbedingt eine Times Roman auf dem Mac.
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john
john05.04.1609:51
und da kommt dann eben latex in spiel, weil schriften- und betriebsssystemunabhängig, wie bereits ende januar angemerkt.
da gibt dann halt eben plain text + steuerzeichen. das wars.

@dombeta
hast du echt einen alten thread ausgegraben nur um ums mitzuteilen, dass du jetzt dank wikipedia weisst was odt ist?
ich möchte mal einen tag lang gast in deinem hirn sein.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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dom_beta05.04.1609:58
john
hast du echt einen alten thread ausgegraben nur um ums mitzuteilen, dass du jetzt dank wikipedia weisst was odt ist?

Thema verfehlt.

Danke fürs Mitspielen!
„...“
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jensche05.04.1611:13
Ganz Einfach:

TXT Format

Wird in 100 Jahren noch lesbar sein. Garantiert.
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