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Druckempfindliches Display

subjore09.10.1415:28
Da ich mir nächstes Jahr ein IPhone kaufen werde habe ich mich gefragt was an dem wohl neu wird.
Es wird mehr Ram haben, einen schnelleren Prozessor, tolle neue M9 Features (vielleicht das Zählen Saltos) und natürlich eine bessere Kamera haben.
Was könnte man denn noch für grundlegend neue Features einbauen?

Bislang wurde über eins der größten Highlights der Apple Uhr noch fast gar nicht berichtet. Sie verfügt über ein revolutionäres, druckempfindliches Display. Wäre so etwas nicht für das nächste iPhone? Oder meint ihr, dass durch eine druckempfindliche Schicht das Handy 0.1 mm Dicker wird, weshalb man sie nicht einbauen kann?
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Kommentare

sonorman
sonorman09.10.1415:39
subjore
Bislang wurde über eins der größten Highlights der Apple Uhr noch fast gar nicht berichtet. Sie verfügt über ein revolutionäres, druckempfindliches Display.
Ich denke, so revolutionär ist das gar nicht. Es ist nämlich, so wie ich das technisch einschätze, nicht direkt druckempfindlich (wofür das Glas nachgiebig sein müsste oder es Druckkraftsensoren enthalten müsste), sondern die Software erkennt lediglich, ob man das Display nur kurz berührt (Tap) oder länger und fester drauf drückt, wodurch die Auflagefläche sich vergrößert, weil die Fingerspitze quasi plattgedrückt und dadurch breiter wird.

Also, wenn ich mich damit nicht täusche, ist das ein reines Software-Feature, was eventuell durch ein höher aufgelöstes kapazitives Sensornetz unterstützt wird. Mehr nicht. Möglicherweise lässt sich das allein durch ein Update von iOS auch für iPhones und iPads aktueller Bauart aktivieren.
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Igor Detlev09.10.1416:14
Wenn das so funktioniert, wie du es beschreibt, wäre das wahrscheinlich ziemlich unzuverlässig. Ich denke eher, dass das tatsächlich druckempfindlich wird. Da es wegen der kleinen Displayfläche kein Multitouch geben wird, ist die Unterscheidung zwischen Tap und Press ein essentieller Teil des Bedienkonzepts, und das muss dann auch perfekt funktionieren.
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sonorman
sonorman09.10.1416:23
Igor

Und wie soll das mit einem Saphirglas, das absolut unnachgiebig ist, funktionieren?

Eine druckempfindliche Schicht könnte nur unter dem Glas sitzen, weil sonst der Witz mit der Kratzfestigkeit nicht zieht. Und unter dem Glas hat eine solche Schicht keine Chance, punktuelle Messungen zu empfangen, weil das Glas sich nicht durchbiegt. Also kann das nur über die bereits vorhandene kapazitive Schicht und mit Hilfe der Software funktionieren.
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iGod09.10.1416:42
Es gab doch mal beim iPad dieses Gerücht, dass es man Buttons und Oberflächen unterschiedlich "fühlen" könnte. Vielleicht kommt das ja mal.
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Bobbes
Bobbes09.10.1416:42
Da das Glas der Uhr ja relativ klein ist, könnten da Drucksensoren im Gehäuse sitzen. Das Glas könnte auf einem separaten Rand aufgeklebt sein, der in das Gehäuse eingelassen wird und so den Druck auf die innenliegenden Sensoren überträgt. Würde man gar nicht sehen! Das die unter dem Glas sitzen, glaube ich auch nicht....dann eher nur Softwaremässig, wie Sonorman schon schrieb!
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sonorman
sonorman09.10.1417:25
Bobbes
… Das Glas könnte auf einem separaten Rand aufgeklebt sein, der in das Gehäuse eingelassen wird und so den Druck auf die innenliegenden Sensoren überträgt. …
Halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich.

Es ist viel einfacher, den Druck aus der Zeit der Berührung und der Auflagefläche des Fingers zu berechnen. Jede gute Software zur Toucherkennung, wie z.B. für Apples Touchpads, kann schon jetzt differenzieren, ob ein Finger die Oberfläche nur leicht berührt (kleiner Punkt) oder fest aufliegt (dickerer Punkt). In der Software BetterTouchTool kann sich das jeder ansehen.


Die Druckerkennung in der Apple Watch ist nur der nächste logische Schritt, bei dem die Software aus den erkannten Parametern ein Äquivalent für die Druckstärke errechnet. Der Vorteil dabei: Es werden keinerlei mechanische oder piezo-elektrische Sensoren benötigt und somit muss auch das Saphirglas nicht auf irgendwelchen Randsensoren aufgebracht werden.

Natürlich kann ich mich täuschen, aber ich gehe davon aus, dass es rein Softwaretechnisch abläuft. Vielleicht sind dazu kapazitive Sensorgitter mit höherer Auflösung als die heutigen erforderlich [EDIT: Allerdings erkennen auch die heutigen Displays winzigste Bewegungen, also muss das wahrscheinlich nicht sein.], aber ansonsten läuft das bestimmt alles über die Software.
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Benutzername12309.10.1417:49
In der Keynote wurde gesagt und gezeigt, dass es ein Hardwarefeature ist. Am Rand sind unterm Glas Sensoren die erkennen, ob der Bildschirm stark gedrückt wird
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sonorman
sonorman09.10.1417:56
Benutzername123
In der Keynote wurde gesagt und gezeigt, dass es ein Hardwarefeature ist. Am Rand sind unterm Glas Sensoren die erkennen, ob der Bildschirm stark gedrückt wird

An welcher Stelle wurde das gesagt? Vielleicht kann ich mir das im Video ja noch mal angucken.
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sonorman
sonorman09.10.1418:18
Die Erläuterung im Video (ab ca. 1:08) könnte tatsächlich auf solche Sensoren "im Rand" unter dem Display hindeuten, aber das Gesagte ist nicht ganz eindeutig. Die eingeblendete Grafik deutet nämlich wiederum auf eine Flächenerkennung hin.

Jony Ive
"Tiny electrodes arround the Display recognize the difference between a Tap and a Press."

Mit "arround" muss nicht unbedingt der Rand gemeint sein.

Warten wir es mal ab. Wenn es tatsächlich eine DRUCK-Erkennung ist, müsste das Ganze ja auch mit kapazitiven Eingabestiften funktionieren, deren Spitze sich bei Druck nicht so verformt, wie eine Fingerkuppe.

Schaun mer mal!

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eiq
eiq09.10.1418:46
Apple hat ein entsprechendes Patent. Dabei werden zusätzlich zu den kapazitiven Sensoren Infrarotsensoren genutzt, um den Druck zu erkennen.
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zornzorro09.10.1419:26
@eiq:

Endlich mal einer, der erfasst hat, um was es geht. .
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sonorman
sonorman09.10.1419:30
eiq

Infrarotsensoren? Hmmm. Johnny sprach aber von Elektroden.

Aber falls es so ist, würde es meine Annahme bestätigen, dass es keine echte Druckerkennung ist. Außerdem dürfte das in dem Fall ebenfalls nicht mit Eingabestiften funktionieren.

Wobei mich interessieren würde, wie das mit IR gemessen werden soll. Hast Du einen Link zu dem Patent?
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eiq
eiq09.10.1420:43
sonorman
Hast Du einen Link zu dem Patent?

sonorman
Infrarotsensoren? Hmmm. Johnny sprach aber von Elektroden.
Vielleicht (bzw. wahrscheinlich) gibt es noch andere Methoden.
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sonorman
sonorman09.10.1421:01
Interessant. Aber ob das auch so in der Watch zum Einsatz kommt? Ich habe da noch meine Zweifel, lasse mich aber gerne überraschen.

Auf jeden Fall läuft es wohl darauf hinaus, dass für die Druckerkennung keine Kraftaufnehmer zum Einsatz kommen, sonder nur eine Erweiterung der kapazitiven Touch-Sensorik. Und das kommt bestimmt auch irgendwann mal im iPhone und iPad – um mal zurück zum Ausgangspost zu kommen. Wie "revolutionär" das ist, bleibt abzuwarten.
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pumacl
pumacl09.10.1421:21
Around schreibt sich übrigens nicht mit 2, sondern mit 3 r. So wie in "RRRock arrround the clock".

Nichts für ungut .
„Hony soit“
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Tirabo10.10.1408:51
pumacl
Around schreibt sich übrigens nicht mit 2, sondern mit 3 r. So wie in "RRRock arrround the clock".

Nichts für ungut .

Zitat von Professor Horst Simon, Linguist an der Freien Universität Berlin:
"Leute, die glauben, die eine „richtige“ Sprache verbreiten zu müssen, sind für Linguisten eher Witzfiguren."
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