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Forum>Hardware>Display-Empfehlungen

Display-Empfehlungen

Deppomat01.05.2315:38
Hallo zusammen und einen schönen Tag der Arbeit,

vielleicht können einige von euch mir mit einer Empfehlung helfen - es gibt zwar sicherlich viele Threads zum Thema Displays, aber bei der Recherche findet man so viel, das zu beachten ist... Danke schonmal!

Und zwar suche ich einen neuen externen Monitor. Ausschlaggebend war, daß ich leider grad zunehmend Probleme mit kleinen Schriften bekomme... 👀 Aber auch sonst kommt man mit 22" schon länger nicht mehr so gut hin, drum sollte mal was Modernes her.

Mein Setup und Einsatzzweck:
- Macbook Pro 13" i7 von 2018
- Musikproduktion / Tonstudio
- aber ich hab auch nichts dagegen, wenn er für andere Zwecke ne gute Figur macht.
- bisher: Samsung S22A200B. Alt und billig. 1920 x 1080.

Hätte beinahe blind das Apple Studio Display bestellt, aber dann fiel mir rechtzeitig ein, daß es
- einen Lüfter hat, das geht nicht im Tonstudio.
- und außerdem die Frage: Belastet so eine hohe Auflösung nicht stark den Rechner, aka wieder Lüftergeräusche?
- UND wenn das Ziel neben "Real Estate" auch bessere Lesbarkeit ist, werd ich vermutlich eh gar nicht in 5K arbeiten, vielleicht nicht mal in 4K. Hieße also bestenfalls unnötig teuer gekauft, schlimmstenfalls sogar zusätzliche Last beim Skalieren...

Habt ihr eine Empfehlung?

Danke sehr
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Kommentare

konnektor01.05.2316:04
Ich hatte ein ähnliches, visuelles Problem: 24" zu wenig Platz, 27" in HD erschlägt mich, 27" und größer mit 4K oder 5K alles zu klein.
Ich hab mich dann für 27" mit WQHD von TERRA entschieden.
-1
AidanTale01.05.2316:43
Die 5k des Studio Displays werden nicht als 5k angezeigt sondern per Default als 2560x1440 skaliert. Dadurch ist Schrift (bzw. das UI) ausreichend groß und gestochen scharf (kann man aber auch mit Qualitätseinbußen anpassen). Zudem ist der Apple Monitor sehr hell.
Der Lüfter des Displays ist so unauffällig dass dein MBP den wohl locker in den Schatten stellt. Ich nehme den Luftzug nur wahr wenn ich mein Ohr an eine bestimmte Stelle des Lüftergitters lege. Mit einem Mx-MAC gibt es bezüglich der Displayansteuerung keine Probleme bezüglich Leistung oder Lüftern, zu Intel-MACs kann ich nichts sagen.
+5
becreart01.05.2316:59
du kannst das Studio Display problemlos bestellen. ist nicht hörbar.
+9
Super8
Super801.05.2317:21
Nur einen kleinen Hinweis: Die Größe des Displays könnte den Raumklang beeinflussen. Hatte selber mal ein Problem mit einem neuen Monitor und "neuen" Raumhall...
Bei mir sind alle Computer ausserhalb des Aufnahmeraums.
+3
Deppomat01.05.2317:24
AidanTale
Die 5k des Studio Displays werden nicht als 5k angezeigt sondern per Default als 2560x1440 skaliert. Dadurch ist Schrift (bzw. das UI) ausreichend groß und gestochen scharf (kann man aber auch mit Qualitätseinbußen anpassen). Zudem ist der Apple Monitor sehr hell.
Der Lüfter des Displays ist so unauffällig dass dein MBP den wohl locker in den Schatten stellt. Ich nehme den Luftzug nur wahr wenn ich mein Ohr an eine bestimmte Stelle des Lüftergitters lege. Mit einem Mx-MAC gibt es bezüglich der Displayansteuerung keine Probleme bezüglich Leistung oder Lüftern, zu Intel-MACs kann ich nichts sagen.
becreart
du kannst das Studio Display problemlos bestellen. ist nicht hörbar.

Ok Danke, das ist alles gut zu wissen. Mir war nicht klar, wie so ultrahochaufgelöste Displays überhaupt eingesetzt werden. Bin wegen des Lüfters und Stromverbrauchs trotzdem etwas abgeschreckt vom ASD.. bin wirklich ganz ganz empfindlich mit Geräuschen.

Wenn man vor der Wahl steht zwischen einem 4k-Display, betrieben mit 2.560 x 1.440, oder einem mit dieser Auflösung nativ... was ist die bessere Wahl, heutzutage?
0
Deppomat01.05.2317:27
Super8
Nur einen kleinen Hinweis: Die Größe des Displays könnte den Raumklang beeinflussen. Hatte selber mal ein Problem mit einem neuen Monitor und "neuen" Raumhall...
Bei mir sind alle Computer ausserhalb des Aufnahmeraums.
Ja, das ist bestimmt ein Faktor... Mit ein Grund, warum ich überhaupt so lange am kleinen 22"-Display festgehalten habe. Weil ein größerer halt störender im Schallfeld steht. Aufnahmeraum hab ich keinen, man würde heute sagen "Projektstudio", also nur ein Arbeitsplatz in einem mittelgroß- bis großen Raum.
0
becreart01.05.2317:43
Ich würde mit macOS keine 4k Auflösung nutzen:



-5
macster10001.05.2319:32
becreart
Ich würde mit macOS keine 4k Auflösung nutzen:




Theoretisch richtig, in der Praxis sind Displays mit ca. 160 PPI aber absolut akzeptabel und wirken schärfer als 110-PPI-Displays (wenn auch nich so scharf wie ein "echtes" Retina-Display wie das Apple Studio Display).
+14
Krypton02.05.2301:05
Ich bin auch empfindlich, was Lüftergeräusche angeht, kann aber sagen, dass man die Lüfter des Studio-Displays nicht in normaler oder auch naher Entfernung hört. Die Erfahrung von AidanTale kann ich bestätigen, nur wenn man mit dem Ohr an den Bildschirm geht, hört man sie (und spürt den leichten Luftzug).

Wenn die Augen nicht mehr so gut sind, ist es vermutlich egal, ob ein 4K oder 5K Display zum Einstatz kommt. Beide dürften da «scharf» wirken. Eine Brille würde ich (zur Vermeidung von andauernder Augen-Anstrengung) dennoch empfehlen.
Alle Monitore können über die Systemeinstellungen so angepasst werden, dass die Inhalte größer oder kleiner dargestellt werden. Die volle Auflösung des Monitors wird dennoch genutzt.
So ziemlich alle Rechner ab ca. 2016/2017 sollten mit hoher Auflösung (Retina/HiDPI) keine Probleme haben, da die Grafikchips dafür gebaut sind. Nur die älteren Serien haben manchmal schwer daran zu arbeiten gehabt. Wenn Ruhe das Thema schlechthin ist, würde ich zum Monitor auch einen M1/M2 Mac empfehlen. Die sind fast immer ruhig. Eine Wohltat nach Jahren mit Intel-Macs.

Das Studio-Display kann ich durchaus empfehlen (auch wenn die Kamera nicht so gut und der Preis sehr hoch ist). Einige gute 4K Displays (etwa von LG oder Samsung) dürften den Zweck für weniger Geld aber auch erfüllen.
+3
becreart02.05.2307:09
Krypton
Einige gute 4K Displays (etwa von LG oder Samsung) dürften den Zweck für weniger Geld aber auch erfüllen.

Einfach auf die Helligkeit achten!
+1
Meome02.05.2309:08
Wenn finanziell möglich empfehle ich unbedingt das Apple 27" StudioDisplay
Mir ist nach 3 Jahren und 1 Woche Nutzung mein 32" 4K BenQ gestorben. Eigentlich wollte ich unbedingt wieder 32" und habe zwei 32" 4K Displays (BenQ und ASUS) getestet (Preisklasse €650,00.- - € 950,00.-) und wieder zurückgeschickt, ich hatte bei beiden Monitoren das Gefühl ich bräuchte ne neue Brille ausserdem wurde ich das Gefühl nicht los wieder ne neue "Kaffeemaschine" auf dem Schreibtisch stehen zu haben (Halbwertszeit 1-2 Wochen nach Garantieablauf).
Ich habe dann die Zähne zusammen gebissen, auf 32" verzichtet und mir das 27" Apple Studio Display geholt - und - das hat mich abgeholt: Superscharf, Superhell (wenn man möchte), WebCam eingebaut (hab meine nervende Brio 4K verkauft) und selbst die eingebauten Lautsprecher taugen was. Auch nicht zu unterschätzen: der Thunderbolt-Hub für meine externen SSDs.


PS: Ich habe bei Kunden (Druckereien) zwei 30" Cinema Displays laufen, die sind von 2005 und laufen immer noch Tag und Nacht, soviel zum Thema Kaffeemaschinen.
+6
Weia
Weia02.05.2309:51
Deppomat
vielleicht können einige von euch mir mit einer Empfehlung helfen - es gibt zwar sicherlich viele Threads zum Thema Displays, aber bei der Recherche findet man so viel, das zu beachten ist...
Du machst es Dir auch besonders kompliziert, da verschiedene Dinge durcheinander gehen, die nichts miteinander zu tun haben. Zunächst:
Ausschlaggebend war, daß ich leider grad zunehmend Probleme mit kleinen Schriften bekomme... 👀
Leider führst Du nicht aus, inwiefern:
  • Müsstest Du mit Deinen Augen näher ans Display, als ergonomisch sinnvoll/möglich ist? Dann handelt es sich um eine beginnende oder stärker werden Kurzsichtigkeit, die man in Maßen mit einer größer skalierten Anzeige bekämpfen kann.
  • Oder ist das Problem gerade, dass die Schrift unscharf wird, wenn Du mit dem Kopf näher ans Display willst, um die Schrift gut lesen zu können? Und bist auch noch um die 40-45 Jahre alt? Dann handelt es sich um eine beginnende Alterweitsichtigkeit, die bei jedem Menschen ab diesem Alter auftritt und immer stärker wird. Das mit einer größeren Displaydarstellung bekämpfen zu wollen ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel; da hilft nur eine entsprechende optische Korrekturhilfe (Lesebrille, Multifokalbrille, Multifokal-Kontaktlinsen). In Deine Überlegungen zum Displaykauf sollte das keinen Eingang finden; stattdessen wäre völlig unabhängig davon der Gang zum Optiker/Augenarzt angezeigt.
Aber auch sonst kommt man mit 22" schon länger nicht mehr so gut hin, drum sollte mal was Modernes her.
Wenn Du mit auch sonst den Screen Real Estate meinst, also wieviel Inhalt auf das Display passt, so hängt das von der Auflösung ab, die ihrerseits gerade nicht von der Bildschirmdiagonalen allein abhängt, sondern von der Bildschirmdiagonalen geteilt durch den ppi-Wert und abhängig von Retina oder nicht (Retina ist immer die doppelte der nominellen Auflösung, also z.B. 2560 nominell, de facto 5120).

Wenn für Dich die Sehschärfe generell ein Thema ist, kann ich nur nachdrücklich zu einem Retina-Display raten; die zusätzliche Schärfe hilft den Augen enorm. Dann bleiben aber eigentlich nur Apples Displays und die LG-Nachbauten mit demselben Panel bzw. zukünftig vielleicht auch ein großes Dell-Display – aber dazu gibt es jetzt wirklich bereits mehrere Threads auf MacTechNews.

Egal ob Retina oder nicht, bei einem vernünftigen/üblichen nominellen ppi-Wert hast Du auf 27" natürlich mehr Screen Real Estate als auf 22".
Hätte beinahe blind das Apple Studio Display bestellt
Und das wäre auch am einfachsten und besten gewesen, wenn Du dieser Intuition einfach gefolgt wärst
aber dann fiel mir rechtzeitig ein
Wohl eher: dann fingst Du an, Dir mit allerlei Bedenken unnötig selbst im Weg zu stehen
- einen Lüfter hat, das geht nicht im Tonstudio.
Unsinn. Den Lüfter hörst Du nicht und außerdem, hat nicht jedes Display dieser Größenordnung einen Lüfter?
und außerdem die Frage: Belastet so eine hohe Auflösung nicht stark den Rechner, aka wieder Lüftergeräusche?
Erneut Unsinn. Wenn heutige Grafikkarten nur 1 Retina-Display ansteuern müssen, langweilen sie sich zu Tode. Nicht umsonst können Macs etliche dieser Displays gleichzeitig ansteuern.
UND wenn das Ziel neben "Real Estate" auch bessere Lesbarkeit ist, werd ich vermutlich eh gar nicht in 5K arbeiten, vielleicht nicht mal in 4K. Hieße also bestenfalls unnötig teuer gekauft, schlimmstenfalls sogar zusätzliche Last beim Skalieren...
Was das Display betrifft, ist Retina das beste für Deine Augen. Den Rest musst Du wie gesagt mit Deinem Augenarzt klären und nicht durch die Displaywahl.
Habt ihr eine Empfehlung?
Ja, Apple Studio Display.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+6
Weia
Weia02.05.2309:58
Meome
PS: Ich habe bei Kunden (Druckereien) zwei 30" Cinema Displays laufen, die sind von 2005 und laufen immer noch Tag und Nacht, soviel zum Thema Kaffeemaschinen.
Kann ich bestätigen, ich habe auch zwei im täglichen Einsatz.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.05.2312:03
Also wenn dich der Lüfter deines alten Non ARM MacBooks nicht stört, wirst du den des Studio Displays nicht wahrnehmen.
+3
deus-ex
deus-ex02.05.2313:12
Lüftergeräusche von Intel-Macs sind im Vergleich zu ARM oder Studio Display Lüfter quasi ein Tornado. Also solltest du, damit keine Probleme haben.

Ich finde das sowie so interessant. Hab das auch schon auf YT des öfteren bei "Experten" hören müssen die sich, weil sie ja ach so tolle Musikproduzenten sind an Lüftergeräuschen von ARM Macs oder Studio Displays stören, vorher aber Intel-Macs hatten.

Da frag ich mich immer was zum Geier mit denen nicht stimm. Ein Intel-Mac ist im vergleich zu einem ARM-Mac ein Düsenjet....
+4
uplift
uplift02.05.2316:41
Ich habe mir für den LG 27UP850N-W 27" entschieden. USB-C Power Delivery und Display Anschluss in einem beim MacBook Pro. Display port und auch HDMI Anschluss. Bild finde ich super und mit 4k auch ausreichend aufgelöst.
„Computer erleichtern uns ungemein die Arbeit an Problemen, die wir ohne sie nicht hätten. Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.“
+2
Weia
Weia02.05.2316:59
uplift
Bild finde ich super und mit 4k auch ausreichend aufgelöst.
Als Retina oder Nicht-Retina betrieben?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Deppomat02.05.2317:24
Weia
Danke für die etwas forschen, aber dennoch sehr willkommenen Antworten

- das Augenproblem wird wohl beginnende Altersweitsicht sein, ja. Den Gang zum Optiker soll das Display auch nicht ersetzen, aber als Beweggrund, sich ein augenfreundlicheres Display anzuschaffen, ist das doch legitim, denke ich.
- genau, mehr Screen Real Estate hätte ich in dem Zuge auch gern, da z.B. Logic einfach mehr Platz voraussetzt heutzutage.
- die Retina-Lösung mittels 5K hätte mir auch am besten gefallen, aber es gibt halt nur 2 Produkte, und man versicherte mir hier und anderswo, daß auch 4K nicht so schlecht sei, wie es unter Verweis auf die suboptimalen dpi mal hieß. Wenn es nicht gut aussieht, muß ich ihn halt leider zurückschicken (habe jetzt einen 4K-Eizo bestellt).
- nein, soweit ich das sehen kann, haben die meisten 27“-Displays keinen Lüfter. Das scheint eine Spezialität der 5K-Displays zu sein.
- möglich, daß sich viele Rechner mit einem Retina-Display langweilen, aber meiner ist von 2018 und hat bloß integrierte Grafik.
+2
Deppomat02.05.2317:32
Gammarus_Pulex
Also wenn dich der Lüfter deines alten Non ARM MacBooks nicht stört, wirst du den des Studio Displays nicht wahrnehmen.
deus-ex
Lüftergeräusche von Intel-Macs sind im Vergleich zu ARM oder Studio Display Lüfter quasi ein Tornado. Also solltest du, damit keine Probleme haben.

Ich finde das sowie so interessant. Hab das auch schon auf YT des öfteren bei "Experten" hören müssen die sich, weil sie ja ach so tolle Musikproduzenten sind an Lüftergeräuschen von ARM Macs oder Studio Displays stören, vorher aber Intel-Macs hatten.

Da frag ich mich immer was zum Geier mit denen nicht stimm. Ein Intel-Mac ist im vergleich zu einem ARM-Mac ein Düsenjet....
Kein Spott nötig, ich bin wirklich Musikproduzent Ob toll können gern andere entscheiden.

Das kann man ja so nicht verallgemeinern. Wenn der Lüfter des Rechners läuft, stört er, klar. Tut er aber oft nicht, da meine Projekte mit Plugins recht sparsam sind. Außerdem ist das halt grad mein Rechner. Er hat 4000€ gekostet, der folgerichtige ARM-Ersatz würde wieder 5500€ kosten, das will ich grad nicht ausgeben.

Außerdem akkumuliert sich Lärm ja - es gibt einfach keinen guten Grund, eine vermeidbare Lärmquelle aufzustellen.

Erinnert mich an beliebte Argumente, wenn man über Latenz diskutiert: Da kommt immer jemand um die Ecke, der sagt „3ms merkst du gar nicht, schon der Abstand zu deinen Lautsprechern…“ ja schlimm genug! Überall kommt Latenz dazu, und am Ende ergeben viele kleine Latenzen eine große ätzende.

Aber zurück zum Thema, vielleicht wird es ja noch das Apple Studio Display, ich muß es mir mal anschauen in einem ruhigen Raum.

Danke nochmal an alle!
+5
Weia
Weia03.05.2302:43
Deppomat
das Augenproblem wird wohl beginnende Altersweitsicht sein, ja. Den Gang zum Optiker soll das Display auch nicht ersetzen, aber als Beweggrund, sich ein augenfreundlicheres Display anzuschaffen, ist das doch legitim, denke ich.
Natürlich ist das legitim, aber ein augenfreundliches Display ist eben ein Retina-Display. Von der erhöhten Schärfe profitierst Du ein ganzes Displayleben lang. Von der vergrößerten Schrift profitierst Du, je nachdem, wie schnell die Altersweitsichtigkeit voranschreitet, vielleicht ein Jahr, dann ist das auch wieder zu klein. Nochmal, das ist ein Kampf, den Du längerfristig nicht gewinnen kannst; da ist der Augenarzt/Optiker gefragt.
- nein, soweit ich das sehen kann, haben die meisten 27“-Displays keinen Lüfter. Das scheint eine Spezialität der 5K-Displays zu sein.
Ja aber ich schrieb doch ausdrücklich, dass Displays dieser Größenordnung Lüfter haben – das bezog sich auf 5K. Die Bildschirmdiagonale spielt im Zusammenhang mit der erforderlichen Rechenleistung keinerlei Rolle, es geht ausschließlich um die Auflösung. Und da ist 5K Retina mit 4K eben einfach nicht zu vergleichen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
Deppomat03.05.2311:18
Weia
Natürlich ist das legitim, aber ein augenfreundliches Display ist eben ein Retina-Display. Von der erhöhten Schärfe profitierst Du ein ganzes Displayleben lang. Von der vergrößerten Schrift profitierst Du, je nachdem, wie schnell die Altersweitsichtigkeit voranschreitet, vielleicht ein Jahr, dann ist das auch wieder zu klein. Nochmal, das ist ein Kampf, den Du längerfristig nicht gewinnen kannst; da ist der Augenarzt/Optiker gefragt.
- nein, soweit ich das sehen kann, haben die meisten 27“-Displays keinen Lüfter. Das scheint eine Spezialität der 5K-Displays zu sein.
Ja aber ich schrieb doch ausdrücklich, dass Displays dieser Größenordnung Lüfter haben – das bezog sich auf 5K. Die Bildschirmdiagonale spielt im Zusammenhang mit der erforderlichen Rechenleistung keinerlei Rolle, es geht ausschließlich um die Auflösung. Und da ist 5K Retina mit 4K eben einfach nicht zu vergleichen.
Ok. Aber wieviel % der Mac-User haben einen 5K-Monitor? Das ist sicher Cutting Edge, aber praktisch niemand hat einen externen Retina-Monitor. Will sagen, dann versauen sich ja fast alle grad die Augen.
Zum Optiker / Augenarzt werd ich eh gehen, kommende Woche 👓🥳
Beim Wort "Größenordnung" hab ich dich dann mißverstanden, dachte du sprachst von Größe. 5K-Displays gibt es ja fast keine auf dem Markt. Eins von Apple und eins von LG, das war's, oder?
+1
Weia
Weia03.05.2315:03
Deppomat
Ok. Aber wieviel % der Mac-User haben einen 5K-Monitor? Das ist sicher Cutting Edge
Alle, die in den letzten 10 Jahren einen 27"-iMac gekauft haben, und das dürfte die große Mehrheit aller Desktop-Nutzer sein. Die übrigen haben weniger große Bildschirme, aber ebenfalls Retina-Auflösung. Retina ist nicht “Cutting Edge”, sondern seit einem Jahrzehnt der Standard in macOS. Die Unterstützung für Nicht-Retina-Auflösungen wird sukzessive aus macOS ausgebaut (z.B.Schriftdarstellung) und dürfte in nicht allzu langer Zeit gänzlich verschwunden sein.
aber praktisch niemand hat einen externen Retina-Monitor.
Ich würde vermuten, die große Mehrheit der Apple-Silicon-Desktop-Nutzer hat.
Will sagen, dann versauen sich ja fast alle grad die Augen.
Meine Aussage war ja nicht, dass sich Normalsichtige durch Nicht-Retina-Monitore die Augen versauen. Meine Aussage war, dass denjenigen, deren Augen sich aus ganz anderen Gründen wie z.B. Alter zunehmend anstrengen müssen, die Schärfe der Retina-Auflösung eine Hilfe ist.
Beim Wort "Größenordnung" hab ich dich dann mißverstanden, dachte du sprachst von Größe.
Ja, sorry, ich habe das so verwendet wie Naturwissenschaftler.
5K-Displays gibt es ja fast keine auf dem Markt. Eins von Apple und eins von LG, das war's, oder?
Von Dell soll glaube ich noch eins kommen oder ist schon da, und dann halt noch die >5K-Displays. Aber viele sind es jedenfalls nicht, das stimmt. Aber selbst viele kleinere Displays haben Lüfter, das habe ich schon mehrfach gesehen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Huba03.05.2315:12
Weia
Deppomat
das Augenproblem wird wohl beginnende Altersweitsicht sein, ja. Den Gang zum Optiker soll das Display auch nicht ersetzen, aber als Beweggrund, sich ein augenfreundlicheres Display anzuschaffen, ist das doch legitim, denke ich.
Natürlich ist das legitim, aber ein augenfreundliches Display ist eben ein Retina-Display. Von der erhöhten Schärfe profitierst Du ein ganzes Displayleben lang. Von der vergrößerten Schrift profitierst Du, je nachdem, wie schnell die Altersweitsichtigkeit voranschreitet, vielleicht ein Jahr, dann ist das auch wieder zu klein. Nochmal, das ist ein Kampf, den Du längerfristig nicht gewinnen kannst; da ist der Augenarzt/Optiker gefragt.

Beginnende Altersweitsichtigkeit liegt oftmals an der schwindenden Fähigkeit der Linse, sich zu verformen und sich auf den gewünschten Schärfepunkt einzustellen. Das ist allerdings kein unabänderlicher Zustand: Da kann man aktiv gegen antrainieren. Die Linsenkrümmung wird muskulär eingestellt, Muskeln kann man trainieren.
Es gibt spezielle Augenübungsbücher, z.B. dieses hier , die die Sehkraft erhalten und wiederherstellen helfen. Neben körperlichen Übungen ist auch die mentale Bereitschaft für's Scharfsehen förderlich: Es gibt Studien von Menschen mit mehreren Persönlichkeiten, die je nach Wahl der multiplen Person sehr unterschiedliches Sehvermögen hatten -- obwohl die körperliche Grundvoraussetzung ja identisch ist. Auch da setzt z.B. das verlinkte Buch an.
Mit dieser Einstellung komme ich seit Jahrzehnten ohne Brille aus. Mein Bruder und Vater hatten zu jener Lebzeiten schon lange eine Brille gebraucht.
Natürlich kann man sich eine Brille anpassen lassen, die erstmal prima funktioniert. Das Auge gewöhnt sich aber an diese Hilfe und muss viel weniger aktiv sehen -- bis dann eine neue Brille in neuer Stärke notwendig ist, weil das Auge noch müder und weniger gefordert wird.

Interessant ist, das Naturvölker überhaupt keine Brillen kennen und auch nicht benötigen -- aktives Sehen mit häufigem Wechsel von Nah- auf Fernsehen und zurück hält alles geschmeidig.

Maximal Off Topic, ich weiss -- musste ich aber loswerden. 😇
-3
Deppomat04.05.2302:01
Habe den 4K-Eizo schon bekommen, erste Eindrücke:
- zunächst war ich entsetzt, weil ich kaum was erkennen konnte. Bis ich dann im OSD-Menü die Eco-Einstellung gefunden und deaktiviert habe, dann hat er das Licht angemacht.
- unskaliert viel zu klein, auf FullHD nix gewonnen, also wie geplant auf 1440 skaliert. Die mögliche Unschärfe kann ich kaum wahrnehmen, glaube ich.
- aber sonst haben sich meine Befürchtungen schon bewahrheitet. Der Laptop arbeitet und lüftet mehr, und beim Musikarbeiten kommt es zu Dropouts (z.B. wenn ich Exposé verwende o.ä.). Ja, ich arbeite mit superkleinen Audiobuffern und damit im Grenzbereich, aber mit dem alten Monitor hatte ich das nicht…
- also wäre wohl ein nativer 1440-Monitor besser gewesen. 4K und mehr scheint mit der integrierten Grafik des 2018 MBP schon an die Grenze zu kommen.

Demnächst mehr (falls es jemanden interessiert).
+7
Weia
Weia04.05.2302:54
Huba
Beginnende Altersweitsichtigkeit liegt oftmals an der schwindenden Fähigkeit der Linse, sich zu verformen und sich auf den gewünschten Schärfepunkt einzustellen.
Nicht oftmals, sondern immer. Altersweitsichtigkeit ist schlicht der lebensweltliche Ausdruck für die Verhärtung der Linse.
Das ist allerdings kein unabänderlicher Zustand
Doch.
Es gibt spezielle Augenübungsbücher, z.B. dieses hier
Diese medizinische Scharlatanerie geistert schon seit Jahrzehnten durch die Alternativmedizin-Gefilde. Sie treibt Schindluder mit den Hoffnungen der Menschen, die (aus mir unerfindlichen Gründen) Brillen oder Kontaktlinsen für ein Drama halten. Autosuggestion reicht, um leichte Verbesserungen „wahrzunehmen“, für den Rest reicht die Überzeugung, dass man, da es ja so gut begann, „in Zukunft“ sicher die volle Sehkraft zurückerlangen werde. Bezeichnenderweise gibt es bei den amazon-Rezensionen dieses Buches mehrere, die so argumentieren, aber niemanden, der berichtet, das Ziel tatsächlich erreicht zu haben
Neben körperlichen Übungen ist auch die mentale Bereitschaft für's Scharfsehen förderlich: Es gibt Studien von Menschen mit mehreren Persönlichkeiten, die je nach Wahl der multiplen Person sehr unterschiedliches Sehvermögen hatten -- obwohl die körperliche Grundvoraussetzung ja identisch ist.
Bitte verschone uns mit diesem Esoterik-Müll. Wir kreisen in diesem Forum thematisch um ein Unternehmen, dessen visionärer Gründer nicht mehr lebt, weil er leider, was seine Krankheit betraf, auf solche Quacksalberei hereingefallen ist. Das sollte doch reichen.
Natürlich kann man sich eine Brille anpassen lassen, die erstmal prima funktioniert. Das Auge gewöhnt sich aber an diese Hilfe und muss viel weniger aktiv sehen -- bis dann eine neue Brille in neuer Stärke notwendig ist, weil das Auge noch müder und weniger gefordert wird.
Empirisch falsch, aber so schön anschaulich, müde und geforderte Augen …
Interessant ist, das Naturvölker überhaupt keine Brillen kennen und auch nicht benötigen -- aktives Sehen mit häufigem Wechsel von Nah- auf Fernsehen und zurück hält alles geschmeidig.
Jaja, die Naturvölker, die machen eh alles besser, leben im Einklang mit der Natur und sind rundum glücklich (nur leider vom Aussterben bedroht). 🙄
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+11
Matthias1704.05.2306:10
Besitze einen Lenovo 27k P27u-20, Kerneigenschaften sind:

27 Zoll, 4K
Thunderbolt 4, 95 Watt Power Delivery
Mehrere USB-Anschlüsse, darunter auch ein 27W USB-C
Hohe Farbabdeckung bei DCI-P3 und Adobe RGB
LAN Anschluss

Konnte ihn zum Black Friday für ca. 375 Euro bekommen.

Einziges echtes Manko: Elektrisches Fiepen, sobald im Standby und kein Ladestrom an dem USB-C- oder Thunderbolt-Port.
0
Eric05.05.2314:18
Bitte verschone uns mit diesem Esoterik-Müll. Wir kreisen in diesem Forum thematisch um ein Unternehmen, dessen visionärer Gründer nicht mehr lebt, weil er leider, was seine Krankheit betraf, auf solche Quacksalberei hereingefallen ist. Das sollte doch reichen.
Oh Weia, bei der verhärteten Linse bin ich noch bei dir, das „bitte verschone uns…“ missfällt mir schon deutlich, auch wenn solche Respektlosigkeiten hier zum Umgangston zählen und du bei weitem nicht der Schlimmste bist; andere lassen ja auch gerne mal ein „halt die Fresse“ aus der Tastatur, wenn das Hirn die Gegenargumente nicht begreift - das kann und will ich dir nicht nachsagen.
Steve Jobs starb afaik an einem Pankreaskarzinom, dass zunächst „gutartig“ und damit behandelbar war, weswegen er nach der Diagnose und Therapie ja auch noch einige Jahre gelebt hat - letztlich ist aber Bauchspeicheldrüsenkrebs immer ein Todesurteil und außer einer Schmerztherapie gibt es wenig, was in diesem Fall machbar wäre; „lebensverlängernd“ bedeutet im Fall eines malignen Karzinoms ein „Gewinn“ von wenigen Wochen bis Monaten - ab dem Zeitpunkt darf man dann auch esoterisch werden, wenn es einem persönlich hilft.
Das Steve Jobs sich ursprünglich, also im Falle des noch „gutartigen“ Tumors, einige Zeit gegen eine schulmedizinische Behandlung gewehrt hat, war letztlich ohne Auswirkung.
0
Weia
Weia05.05.2315:11
Eric
Oh Weia, bei der verhärteten Linse bin ich noch bei dir, das „bitte verschone uns…“ missfällt mir schon deutlich, auch wenn solche Respektlosigkeiten hier zum Umgangston zählen
Es geht hier nicht um den Umgangston, sondern um die Sache. Ich habe in der Tat nicht den allergeringsten Respekt vor dieser unsäglichen, Alternativmedizin genannten Mixtur aus Pseudo-Wissenschaft und Esoterik, in der sich alle Kernkomponenten einer religiösen Ideologie wiederfinden. Respektlosigkeit ist also das Mindeste, was ich zum Ausdruck bringen kann.

Die Urheber dieser Ideologie sind durch Dummheit über Verblendung bis hin zu Bösartigkeit und Skrupellosigkeit charakterisiert; dafür fehlt mir jegliches (normative, nicht deskriptive) Verständnis und erst recht jede Toleranz, da die gesundheitlichen Schäden für verführte Menschen enorm sein können.
Das Steve Jobs sich ursprünglich, also im Falle des noch „gutartigen“ Tumors, einige Zeit gegen eine schulmedizinische Behandlung gewehrt hat, war letztlich ohne Auswirkung.
Da sind meine Informationen anders, aber da zumindest ich diese Informationen nicht aus erster Hand habe, will ich darüber nicht streiten. Es tut auch letztlich nichts zur Sache; ich fand es in einem Apple-Forum nur eine zusätzlich bittere Pointe.
„lebensverlängernd“ bedeutet im Fall eines malignen Karzinoms ein „Gewinn“ von wenigen Wochen bis Monaten - ab dem Zeitpunkt darf man dann auch esoterisch werden, wenn es einem persönlich hilft.
Vollkommen unbestritten. Leider war es aber nicht Steve Jobs, der den kritisierten Beitrag gepostet hat.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+6
Drayton Manored05.05.2320:10
Hier auch Altersweitsichtigkeit und seit letztem Jahr ein LG UltraFine 4k (lüfterlos). Das ist so viel besser für meine Augen als der alte HD-Bildschirm.

27" waren mir zu groß, mittlerweile würde ich aber vermutlich doch zum Studio Display greifen.
+2
marm05.05.2320:41
Drayton Manored
Hier auch Altersweitsichtigkeit und seit letztem Jahr ein LG UltraFine 4k (lüfterlos). Das ist so viel besser für meine Augen als der alte HD-Bildschirm.
Bist du zufrieden? Ich überlege im Moment den Monitor (24") für ein Zweitbüro zu erwerben. Bei LG ist er schon als Auslaufmodell geführt.
0
Warp05.05.2321:53
@Weia, mir ist nicht ganz klar wenn du mit diesen Urhebern meinst. Die Völker welche über jahrtausende die Wirkungen der Pflanzen, Gifte usw. usw. entdeckt haben, welche spezielle Techniken wie Akupunktur entwickelt haben um Leiden und Krankheiten zu lindern und heilen. Die Ärzte die dieses Wissen richtig anzuwenden wissen, ihre Grenzen kennen wann die Schulmedizin angewendet werden soll? Oder diejenigen die glauben zu wissen? So wie du dich äußerst gehe ich stark davon aus du meinst die letzteren die es bedauerlicherweise auch gibt.

Schon erstaunlich wie eine eigentlich recht einfache Frage wegen Display wieder für andere Fässer aufmacht .
+2
Weia
Weia05.05.2322:56
Warp
@Weia, mir ist nicht ganz klar wenn du mit diesen Urhebern meinst.
Na, die Ideologen, die im Zuge der Verwissenschaftlichung der Welt aus der Medizin quasireligöse, pseudowissenschaftliche Heilslehren machen wollten und dankbaren Zulauf von denjenigen fanden, die von der Rationalität der Aufklärung überfordert waren.

Im Großen so üble Gestalten wie Rudolf Steiner mit seiner Anthroposophie und dem Homöopathie-Irrsinn, im Kleinen Autoren wie Leo Angart, der Autor des verlinkten Buches.
Die Völker welche über jahrtausende die Wirkungen der Pflanzen, Gifte usw. usw. entdeckt haben, welche spezielle Techniken wie Akupunktur entwickelt haben um Leiden und Krankheiten zu lindern und heilen.
Ich weiß jetzt nicht, welche „Völker“ Du meinst. Geschichtlich haben alle Gesellschaften mit ganz primitiven Versuchen zur Heilung von Krankheiten begonnen; manche haben es dann zu einer wissenschaftlichen Zivilisationen geschafft, die das Naturverständnis systematisieren und mathematisieren konnte, andere sind in früheren Entwicklungsstadien steckengeblieben.

Solltest Du letztere meinen, also jene primitiven Kulturen, die oben als Naturvölker verbrämt wurden und deren rudimentäres Weltverständnis von antiaufklärerischen Ideologen als Weisheit romantisiert wird: Die können da gar nichts dafür, die wussten es halt nicht besser.
Die Ärzte die dieses Wissen richtig anzuwenden wissen
Welches Wissen? Das der von Dir genannten primitiven Völker? Warum sollten wir veraltetes Wissen, das eher Herumstochern im Nebel als Wissen in unserem Sinne gleicht, anwenden wollen? Wir kochen ja auch nicht über dem Feuer, sondern auf dem Induktionsherd, selbst wenn Ersteres rudimentär auch funktionieren würde.
Wann die Schulmedizin angewendet werden soll?
Es gibt keine „Schulmedizin“. Medizin ist eine akademische Wissenschaft und kein Schulfach und soll selbstverständlich immer angewendet werden, was denn sonst? Doch wohl bitte nicht die „alternative Medizin“, die schlicht keine ist, sondern ein psychopathologischer Reflex von Menschen, die mit der Moderne nicht zurechtkommen, und solchen, die genau das schamlos auszunutzen verstehen.
Oder diejenigen die glauben zu wissen?
Was meinst Du jetzt damit? Glauben und Wissen sind disjunkt. Das Schöne an naturwissenschaftlicher Medizin ist, dass niemand etwas und insbesondere jemandem glauben muss, sondern nur als Wissen gelten kann, was experimentell reproduzierbar ist.
So wie du dich äußerst gehe ich stark davon aus du meinst die letzteren die es bedauerlicherweise auch gibt.
Ich rede ganz sicher nicht denen das Wort, die Wissen für eine Glaubensfrage halten. Keine Ahnung, wie Du darauf kommst; ich habe mich doch explizit gegen alles Ideologische ausgesprochen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
Warp06.05.2301:23
Schwierig zu antworten. Was sind für dich primitive Kulturen? Olmeken, Mayas, Azteken, Tolteken, Teotihuacaner usw usw z. B. auf dem amerikanischen Kontinent? Die sollen stellvertretend für vergleichbare Kulturen auf anderen Kontinenten stehen.
Ist Wissen schlecht(er) nur weil man das durch "Herumstochern im Nebel" bekommen hat? Davon abgesehen, wer sagt denn, dass diese Kulturen nicht gezielt diese Wissen durch Testen erweitert haben? Ich sehe da noch nicht mal einen Unterschied zu der von dir genannten Wissenschaft. Da wird auch durch gezielte Test die Wirkungsweise geprüft. Ist auch nichts anderes als Try and Error (kann man auch als anderen Ausdruck für Herumstochern im Nebel betrachten). Der Unterschied ist, dass heutzutage diese neuen Medizinen auf anderen Wegen entwickelt werden die den Kulturen damals halt nicht hatten und durch die natürlichen Gegebenheiten gar nicht möglich waren. Ich habe da überhaupt kein Problem damit wenn mir mein Doc sagt für das und das nehmen wird jetzt auf homöopathischer Basis weil das genauso wirkt wie Medikament XYZ wie ich kein Problem habe wenn er sagt dafür nehmen wir jetzt das Medikament weil es auf homöopathischer Basis nichts gibt. Er sagt mir auch klar wann es notwendig ist einen Spezialisten aufzusuchen. Geht also schon wenn man will.
Wo ich mit dir bin wenn diese ganzen Erkenntnisse von diesen Völkern missbraucht wird um irgendwelche eigenen Interessen zu vermarkten und irgendeinen komischen Kult aufbaut. So Vögel gibt es hier auch genügend. Denn durch diese wird diese Art von Medizin, die meiner Meinung nach durchaus ihre Berechtigung hat, in Verruf gebracht.
+2
Weia
Weia06.05.2303:54
Warp
Was sind für dich primitive Kulturen? Olmeken, Mayas, Azteken, Tolteken, Teotihuacaner usw usw z. B. auf dem amerikanischen Kontinent?
Die würden bei mir allesamt unter frühen Hochkulturen laufen; ich dachte eher an die zitierten Naturvölker, die immer für dem Einklang mit der Natur entsprungener Weisheit herhalten müssen.
Davon abgesehen, wer sagt denn, dass diese Kulturen nicht gezielt diese Wissen durch Testen erweitert haben? Ich sehe da noch nicht mal einen Unterschied zu der von dir genannten Wissenschaft.
Kann man durchaus so sehen, wenn man Systematisierung und Mathematisierung keinen herausgehobenen Stellenwert in unserem Konzept von Wissenschaft beimisst. Egal; in jedem Fall ist es ja kein Problem, Erkenntnisse dieser Kulturen zu übernehmen, wenn sie sich auf unsere Wissenschaftsstandards heben lassen; bei z.B. der Akupunktur ist das meines Wissens ja der Fall.

Die Alarmglocken schrillen bei mir immer genau dann, wenn die Einhaltung von naturwissenschaftlichen Standards wie Reproduzierbarkeit durch ideologische Immunisierungsstrategien ausgehebelt werden soll.

Die klassische Immunisierungsstrategie aller Ideologien, sei es nun Religion, Alternativmedizin oder Audio-High-End-Esoterik, ist die Forderung, man müsse sich darauf einlassen. Wenn man dann die Gegenwart Gottes nicht spürt, die Augengymnastik nichts bringt und man die Klangunterschiede von unterschiedlichen Netzkabeln nicht hört, liegt das stets an der mangelnden geistigen Bereitschaft, sich zu öffnen, und die Erkenntnis scheitert stets an der Borniertheit des Probanden und ist mitnichten ein Falsifikationskriterium. Damit lässt sich prinzipiell alles behaupten und deshalb ergibt es an dieser Stelle keinen Sinn mehr, ein Gespräch fortzuführen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+8
nova.b06.05.2309:42
Weia
Das Auge ist ein technologisches Wunder und voller Nerven und Muskeln.
Und Muskeln kann man trainieren und beweglich halten.
Wäre dem nicht so, würde niemand joggen, Yoga oder Gymnastik machen.
Das hat mit Esoterik nichts zu tun.
Das die Ratgeber da alle etwas schräg unterwegs sind, ist ein eigenes Thema.

Nach vielen Jahren Retina iMacs mit 27" und gemischten Erfahrungen mit einem DELL mit 4K,
hab ich in den teuren Apfel gebissen und ein Studio Display angeschafft und verwende einen Schwenkarm
Endlich ist das Display in der Höhe optimal einstellbar und ich kann das auch jederzeit verändern.
Ein Segen.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex06.05.2310:46
nova.b

Natürlich kann man Muskeln trainieren. Eine sich weniger flexibel werdende Linse lässt sich damit allerdings nur geringfügig kompensieren.

Zum Display: Welche gemischten Erfahrungen hattest du denn mit 4K?

Ich hab hier ein 16" MaxBook und zwei 4K Bildschirme (32 und 24") und muss sagen, dass ich keinen Unterschied in der "Angenehmheit" des Bildes feststellen kann. Ob ich nun auf Retina oder auf Nicht Retina schaue, es fühlt sich weder entspannter noch angestrengter an.

Vielleicht sollt ich mir mal das 5K Display testweise bestellen.
0
Krypton06.05.2312:39
nova.b
Das Auge ist ein technologisches Wunder und voller Nerven und Muskeln.
Und Muskeln kann man trainieren und beweglich halten.
Wäre dem nicht so, würde niemand joggen, Yoga oder Gymnastik machen.
Das Auge ist erstmal nur das Auge. Bei allen Menschen oder Tieren. Ob das jemand für bewundernswert hält, ist eine persönliche Zuschreibung. Und es geht und ging in diesem Thread nicht um Muskeln. Die erneuern sich, die kann man trainieren und aufbauen, Sehnen kann man dehnen. Soweit alles richtig. Das Problem mit der Altersweitsicht sind nicht die Muskeln sondern die – sich verhärtende – Linse. Die ist im Alter nicht mehr so beweglich. Auch das ist bei allen Menschen der Fall, egal ob Naturvolk, Bildschirmarbeiter oder Bergsteiger mit Weitblick. Man sollte hier nicht Ursache und Wirkung vergessen.

Was typischerweise passiert, ist dass die Linse sich verhärtet und sich die Muskeln durch den Versuch die Verhärtung auszugleichen, schon viel stärker arbeiten und stärker werden. Das führt dann bei vielen Menschen zu Augen- und Kopfschmerzen, da die Muskeln schon an ihrer Belastungsgrenze sind. Eventuell kann man mit noch mehr Training eine minimale Verbesserung erreichen, aber das nur mit viel mehr gezieltem Aufwand. Und selbst dann kann man die fortschreitende Verhärtung nicht aufhalten.
Es ist also nicht so, dass man schlechter sieht, weil man zu wenig trainiert. Sondern man sieht schlechter obwohl die Muskeln im Auge schon Überstunden schieben. Und irgendwann ist halt Ende.
Das schlecht Sehen kam auch nicht auf, weil jemand die Brille erfunden hat. Sondern man hat die Brille erfunden, weil die Fokussierungsfähigkeit im Alter nachlässt. Also bitte nicht Ursache und Wirkung vertauschen.
Dass man nach der ersten Brille mit fortschreitendem Alter eine neue (mit stärkerer Anpassung) benötigt, liegt auch nicht an der ersten Brille, sondern wieder an der fortschreitenden Verhärtung.
Zähne werden auch nicht besser, nur weil man mehr und härtere Sachen kaut. Einige Dinge im Körper können trainiert werden und können sich regenerieren. Andere nicht.
nova.b
Das hat mit Esoterik nichts zu tun.
Das die Ratgeber da alle etwas schräg unterwegs sind, ist ein eigenes Thema.
Kommt auf die Auslegung des Begriffs «Esoterik» an. Die Ratgeber kommen deshalb so schräg daher, da sie physikalische Gesetzmäßigkeiten ignorieren und vorgaugelt, dass man mit gutem Willen, innerer Überzeugung und etwas (oder viel) Übung alles an seinem Körper regenerieren könnte. Und das ist (seit Menschengedenken) quatsch. Eventuell wird mal was entwickelt werden, das diese Prozesse stoppen oder gar umkehren kann. Momentan gibt es das aber nicht. Es funktioniert genausowenig, die Härchen in der Gehörschnecke wachsen zu lassen, graue Haare wieder farbig aus der Wurzel kommen zu lassen, Zähne selbst zu heilen oder die Hautalterung aufzuhalten.
Je früher man das akzeptiert und die bisher wirksamen Methoden verwendet (Brille, Hörgerät, Zahnarzt, …) desto besser kann man durch den Rest seines Lebens gehen.
+7
nova.b06.05.2320:24
Krypton
Dann hat Ausdauertraining auch keine Auswirkungen, ich sehe da keinen Unterschied. Warum also Sport machen?
Das die Flexibilität von Linsen und Muskulatur im Alter abnimmt, nennt sich Alterung. Aber wie bei jeder Muskulatur, lässt sich da was beeinflussen.
Aufgrund einer chronischen Augenerkrankung habe ich über einen langen Zeitraum Augentraining (moderat seit Jahren) betrieben. Ich war der Einzige, der im mediterranen Umfeld ohne Sonnenbrille auskam. Jeder, der regelmäßig läuft, macht die Erfahrung, dass Training die Muskulatur flexibler hält. Dem Altern entkommt man selbstverständlich nicht.
Mit Esoterik hat das jedenfalls nichts zu tun.
+1
nova.b06.05.2320:39
Gammarus Pulex

4K zu 5K bedeutet eine geringere Schärfe. Der Unterschied ist nicht riesig. Ich habe, trotz Kurzsichtigkeit, eine Sehschärfe von 130% und finde den Schärfegewinn enorm. macOS unterstützt 5K optimal und besser als 4K, das dagegen eine Interpolation mit Unschärfeeffekten ist.

Je schärfer eine Abbildung ist, umso weniger muss der Sehprozess vom Gehirn interpretiert werden. Mein Eindruck ist, dass dadurch für den Sehprozess andere Prioritäten gelten. Ich sorge immer dafür, dass ich jederzeit ohne Aufwand ins Weite blicken kann (Fenster). Flexibilität (Akkomodation) ist das A und O.
0
Krypton06.05.2322:23
nova.b
Krypton
Dann hat Ausdauertraining auch keine Auswirkungen, ich sehe da keinen Unterschied. Warum also Sport machen?
Das die Flexibilität von Linsen und Muskulatur im Alter abnimmt, nennt sich Alterung. Aber wie bei jeder Muskulatur, lässt sich da was beeinflussen.
Ich habe oben schon geschrieben, dass man Muskeln trainieren und Sehnen dehnen kann. Der Unterschied, auf den ich oben einging, ist dass die Linse eben weder Muskel noch Sehne ist. Es ist die Linse. Du kannst deine Muskeln soviel trainieren wie du willst, die Linse wird dennoch hart und verformt sich im Zentrum nicht mehr so, egal wie stark du an den Rändern mit den Muskeln ziehst.
Natürlich hat sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining seinen Sinn und ich kann gerade letzteres sehr empfehlen. Das hilft aber nur den Muskeln, der Lunge und dem Herz(Muskel). Nebenbei noch einigen anderen Organen. Aber weder die Linse wird dadurch besser noch deine Zähne oder das Innenohr.
Das ist der Unterschied. Wenn du da keinen «siehst», könnte das an der schlechter werdenden Sehkraft liegen
+6
Weia
Weia07.05.2301:27
nova.b
Das die Flexibilität von Linsen und Muskulatur im Alter abnimmt, nennt sich Alterung. Aber wie bei jeder Muskulatur, lässt sich da was beeinflussen.
Das stimmt zwar, aber angenommen, Du hättest Augenmuskeln wie Arnold Schwarzenegger, dann würde das bei einer verhärteten Linse lediglich dazu führen, dass die entzweibricht. Das wäre dann wohl so etwas wie Trick 17 mit Selbstüberlistung.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
piik
piik07.05.2311:15
nova.b
Mit Esoterik hat das jedenfalls nichts zu tun.
Im besten Fall einfach mit Placebowirkung, aber eigentlich doch beides: Esoterik und Placebo.
0
Huba08.05.2300:59
Oje, da habe ich was angefangen mit meiner Aussage, man kann seine Sehfähigkeit positiv beeinflussen...
Huba
Es gibt spezielle Augenübungsbücher, z.B. dieses hier
Weia
(…) Scharlatanerie (…) Alternativmedizin-Gefilde. (…) Schindluder …

Ok, Du magst dieses Buch, schlimmer noch: Die ganze Thematik offenbar nicht. Das habe ich verstanden. Man hat seine Gesundheit und das Wiedererlangen derselben nicht in die eigene Hand zu nehmen, sondern man darf das nur studierten Weisskitteln übertragen und sollte auch das Denken bitte den Ärzten überlassen. Dann, und nur dann, wird alles gut.
Das erinnert mich an eine Reportage im WDR über Diabetes Typ 2 (also nicht der genetisch bedingten, sondern der erworbenen Zuckerkrankheit). Die Frage der Reporterin: Ob man denn an seiner Lebenssituation etwas ändern sollte: Bewegung und Sport, gute Ernährung, Reduzierung von Süssigkeiten und Alkohol... Da sagt der Diabetes-Arzt im Studio: Nein, das wäre alles nicht notwendig -- man bekommt das auch mit Medikamenten gut in den Griff und kann einfach so weiter machen wie bisher.
(Nicht vergessen, dass das Weitermachen wie bisher ja diese Krankheit erst verursacht hat)
Es gibt Leute, die helfen sich selbst -- und es gibt jene, die sagen: Ich bin krank -- hey Arzt, mach du mich gesund.
Huba
Neben körperlichen Übungen ist auch die mentale Bereitschaft für's Scharfsehen förderlich: Es gibt Studien von Menschen mit mehreren Persönlichkeiten, die je nach Wahl der multiplen Person sehr unterschiedliches Sehvermögen hatten -- obwohl die körperliche Grundvoraussetzung ja identisch ist.
Weia
Bitte verschone uns mit diesem Esoterik-Müll.

Wenn dir die Fakten in dem Buch nicht passen -- und das ist ja das, worauf Du bei Diskussionen immer abfährst: Überprüfbare Gegebenheiten -- und sie mit einer lässigen Beschreibung "Esoterik-Müll" zu disqualifizieren versuchst, dann machst Du es dir es zu einfach. Ignoranz ist beim Gedankenaustausch selten zielführend.
Weia
Wir kreisen in diesem Forum thematisch um ein Unternehmen, dessen visionärer Gründer nicht mehr lebt, weil er leider, was seine Krankheit betraf, auf solche Quacksalberei hereingefallen ist. Das sollte doch reichen.

Steve Jobs ist nicht an Quacksalberei gestorben, sondern an einer Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese Krebsart ist nicht heilbar, egal welchem naturwissenschaftlichen, schulmedizinischen, alternativmedizinischen (…) Weltbild man sich verschrieben hat.
Huba
Natürlich kann man sich eine Brille anpassen lassen, die erstmal prima funktioniert. Das Auge gewöhnt sich aber an diese Hilfe und muss viel weniger aktiv sehen -- bis dann eine neue Brille in neuer Stärke notwendig ist, weil das Auge noch müder und weniger gefordert wird.
Weia
Empirisch falsch, aber so schön anschaulich, müde und geforderte Augen …

Erlebe ich in meinen Umfeld oft genug: "Meine Brille ist zu schwach". Das kann daran liegen, dass die Linse weiter verhärtet, das kann daran liegen, dass durch erhöhten Augeninnendruck der Augapfel etwas verformt wird wodurch die Netzhaut aus dem Bereich des Scharfsehens gedrück wird, das kann daran liegen, das die Ziliarmuskeln des Auges mangels Beanspruchung erschlaffen.
Huba
Interessant ist, das Naturvölker überhaupt keine Brillen kennen und auch nicht benötigen -- aktives Sehen mit häufigem Wechsel von Nah- auf Fernsehen und zurück hält alles geschmeidig.
Weia
Jaja, die Naturvölker, die machen eh alles besser, leben im Einklang mit der Natur und sind rundum glücklich (nur leider vom Aussterben bedroht). 🙄

Weia, so oberflächlich argumentierend kenne ich dich gar nicht: Ich habe nicht geschrieben, dass Naturvölker alles besser machen, ich habe geschrieben, dass sie keine Brille brauchen, und zwar aufgrund des ständigen Trainings der Adaptionsfähigkeit.

Noch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben (ist natürlich wissenschaftlich nicht relevant, weil das meine persönliche Erfahrung ist. Die Studiengruppe hat quasi die Teilnehmerzahl eins). Ich bin nur ein paar Jahre jünger aus Du, bald steht bei mir auch eine 6 vorne. Die Altersweitsichtigkeit ist also auch bei mir ein beginnendes Thema. Wenn ich viel gearbeitet habe (viele Nachtschichten in Folge im Krankenhaus), kann ich deutlich schlechter in Nahfeld scharf fokussieren. Nach deiner Argumentation ist halt die Linse steif und lässt sich nicht beugen. Wenn ich allerdings nach ein paar Tagen Erholung und gutem Schlaf ausgeruht bin, ist die Nahsichtigkeit wieder vollkommen hergestellt. Wie passt das jetzt zu deiner These mit der Linsensteifheit? Entweder ist die Linse steif -- oder sie ist es nicht. Wieso kommt nun einfach so der Faktor Müdigkeit nun dazu, den man wissenschaftlich so gar nicht gut greifen kann?

Es gibt ein nettes Sprichwort: Be curious, not judgemental.
+1
Weia
Weia08.05.2307:03
Huba
Ok, Du magst dieses Buch, schlimmer noch: Die ganze Thematik offenbar nicht. Das habe ich verstanden.
Offenkundig nicht, denn mit mögen hat das Ganze nicht das Geringste zu tun, sondern nur mit rationalem, an der Naturwissenschaft orientierten Denken.
Man hat seine Gesundheit und das Wiedererlangen derselben nicht in die eigene Hand zu nehmen, sondern man darf das nur studierten Weisskitteln übertragen und sollte auch das Denken bitte den Ärzten überlassen. Dann, und nur dann, wird alles gut.
Nichts davon habe ich auch nur im Entferntesten behauptet; von Ärzten war nirgendwo die Rede. Man soll das Denken überhaupt niemand anderem überlassen, insbesondere keinen Scharlatanen. Dabei sind wir freilich in einer komplexen wissenschaftlich-technischen Zivilisation auf die Vorarbeit anderer angewiesen, die im Korpus der Naturwissenschaften niedergelegt ist.

Dein Kontrastieren von in die eigene Hand nehmen versus studierte Weißkittel spricht allerdings Bände, was Deine offenkundige Geringschätzung der Naturwissenschaften betrifft. Bist Du wirklich so anmaßend zu glauben, Du, der tolle Huba, zeigt es jetzt mal dem ganzen studierten Pack mit dem geballten Wissen von Jahrhunderten Naturwissenschaft?

Auch das ein Beispiel des üblen Gebräus aus Esoterik, Pseudowissenschaft und Verschwörungstheorien: der aberwitzige Gedanke, die gesamte Naturwissenschaft würde irren, nur ein kleines Häuflein Auserwählter verstünde aus irgendwelchen Gründen, was Sache ist.
Weia
Huba
Neben körperlichen Übungen ist auch die mentale Bereitschaft für's Scharfsehen förderlich: Es gibt Studien von Menschen mit mehreren Persönlichkeiten, die je nach Wahl der multiplen Person sehr unterschiedliches Sehvermögen hatten -- obwohl die körperliche Grundvoraussetzung ja identisch ist.
Bitte verschone uns mit diesem Esoterik-Müll.
Wenn dir die Fakten in dem Buch nicht passen -- und das ist ja das, worauf Du bei Diskussionen immer abfährst: Überprüfbare Gegebenheiten -- und sie mit einer lässigen Beschreibung "Esoterik-Müll" zu disqualifizieren versuchst, dann machst Du es dir es zu einfach. Ignoranz ist beim Gedankenaustausch selten zielführend.
Fakten? Sorry, aber das schreit derart nach Esoterik, dass mir jede Geduld fehlt, das an dieser Stelle im Einzelnen auseinanderzunehmen.

Ich habe ja schon geschrieben, Sätze wie Neben körperlichen Übungen ist auch die mentale Bereitschaft für’s Scharfsehen förderlich sind Marker für Immunisierungsstrategien von Heilslehren jeglicher Art. Natürlich hast Du grundsätzlich Recht, dass man das Buch im Detail betrachten müsste. Aber wir alle haben nur begrenzte Lebenszeit und die, die mir verbleibt, ist mir definitiv zu schade, um zum x-ten Mal dieses pseudowissenschaftliche Getue zu analysieren. William Bates, der Urvater der von Leo Angart propagierten Methode, ist als Wissenschafter diskreditiert, wie Angart selbst schreibt. Was aber normalerweise als Warnzeichen interpretiert würde, ist in esoterischen Zirkeln offenbar so eine Art Auszeichnung.
Weia
Huba
Interessant ist, das Naturvölker überhaupt keine Brillen kennen und auch nicht benötigen -- aktives Sehen mit häufigem Wechsel von Nah- auf Fernsehen und zurück hält alles geschmeidig.
Jaja, die Naturvölker, die machen eh alles besser, leben im Einklang mit der Natur und sind rundum glücklich (nur leider vom Aussterben bedroht). 🙄
Weia, so oberflächlich argumentierend kenne ich dich gar nicht: Ich habe nicht geschrieben, dass Naturvölker alles besser machen, ich habe geschrieben, dass sie keine Brille brauchen, und zwar aufgrund des ständigen Trainings der Adaptionsfähigkeit.
Ja, natürlich war das abkürzende Polemik, weil diese Naturvölker (wer immer das jetzt ist) aus romantisierender Perspektive stets für noch so unglaubwürdige Behauptungen (wie eben die, dass bei ihnen keine Fehlsichtigkeit aufträte) herhalten müssen. Bestimmt haben die Naturvölker auch schon den Mars besiedelt, lange, bevor Elon Musk einen Fuß darauf setzt, weil sie im Einklang mit den Gestirnen leben und das gedanklich zulassen.

Ich glaube Dir gerne, dass Deine Naturvölker keine Brillen haben, denn dazu fehlt ihnen das Wissen. Wenn Du aber allen Ernstes behauptest, sie bräuchten auch keine, und das nicht daran liegt, dass ihre Lebenserwartung 40 Jahre ohnehin nicht übersteigt, dann möchte ich Dich fragen, was denn das Leben der Naturvölker von dem europäischer Bauern und Jäger unterscheidet, denen das nicht vergönnt ist.
Noch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben (ist natürlich wissenschaftlich nicht relevant, weil das meine persönliche Erfahrung ist. Die Studiengruppe hat quasi die Teilnehmerzahl eins).
Das ist wissenschaftlich höchst relevant, weil eine Allaussage bereits durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegt wird (es muss nur reproduzierbar sein).
Ich bin nur ein paar Jahre jünger aus Du, bald steht bei mir auch eine 6 vorne. Die Altersweitsichtigkeit ist also auch bei mir ein beginnendes Thema. Wenn ich viel gearbeitet habe (viele Nachtschichten in Folge im Krankenhaus), kann ich deutlich schlechter in Nahfeld scharf fokussieren. Nach deiner Argumentation ist halt die Linse steif und lässt sich nicht beugen. Wenn ich allerdings nach ein paar Tagen Erholung und gutem Schlaf ausgeruht bin, ist die Nahsichtigkeit wieder vollkommen hergestellt.
Wenn Du also ernsthaft behauptest, Du würdest mit fast 60 Jahren im ausgeruhten Zustand noch die volle Sehfähigkeit besitzen, dann ab in die nächste augenmedizinische Uni-Fakultät, durchmessen lassen und als medizinische Sensation, die die gesamte Augenmedizin umkrempelt, einen komfortablen Lebensabend genießen. Wozu debattieren wir dann hier überhaupt noch?
Es gibt ein nettes Sprichwort: Be curious, not judgemental.
Ein anderes lautet: Enough is enough.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
Bernd
Bernd08.05.2307:27
Ich habe das Studiodisplay und wusste bisher nicht das Lüfter verbaut sind
Ist nicht hörbar.
+1
Deppomat08.05.2309:24
Ein Update nach einer längeren Test- und Einstellsitzung gestern (mit einem 4K-Eizo-Modell, 27“, wie gesagt):

Ich denke, ich habe mich jetzt doch gut angefreundet damit. Etwas weiter weggestellt, empfohlene Auflösung (also HiDPI, „sieht aus wie 1080“), und den gewünschten „Screen Real Estate“ eher über rausgezoomte Programminhalte gewonnen. Dazu Night Mode, in etwas abgeschwächt, dann ist das ganze auch nachts sehr angenehm. Sieht sehr scharf und plastisch aus.

Eine Erkenntnis war, daß 1440 bzw das, was einem das Apple Studio Display anzeigen würde, mir zu klein ist. Dieser Monitor kann es zwar nur interpoliert darstellen, aber die Größe kann man so ja testen.

Ohne skalierte Darstellung ist es auch nur wenig mehr Last für den Rechner. Hätte gern noch getestet, ob über HDMI irgendetwas anders ist, aber komischerweise stehen da nur 30Hz zur Verfügung (und nicht automatisch die richtige Auflösung), anders als über USB-C.
+2
marm08.05.2309:42
Mit Programmen wie BetterDisplay oder SwitchResX könntest Du auch Zwischenstufen wie HiDPI 2304x1296 oder HiDPI 2048x1152 ausprobieren.
0
Deppomat08.05.2313:30
marm
Mit Programmen wie BetterDisplay oder SwitchResX könntest Du auch Zwischenstufen wie HiDPI 2304x1296 oder HiDPI 2048x1152 ausprobieren.
Aber das wären ja wieder krumme Teiler, also nicht so scharf und zusätzliche Last. Letzteres war ziemlich drastisch, als ich 1440 ausprobiert habe - Ableton hat nur noch gestottert, und der Lüfter lief praktisch durch.
0
marm08.05.2313:40
Deppomat
Aber das wären ja wieder krumme Teiler, also nicht so scharf und zusätzliche Last. Letzteres war ziemlich drastisch, als ich 1440 ausprobiert habe - Ableton hat nur noch gestottert, und der Lüfter lief praktisch durch.
Das mit der Last überrascht mich, ist aber ein Argument auf diese Darstellung zu verzichten.
Dieses "nicht so scharf": Passierte dies, als du HDMI ausprobiert hast? Und hast Du HiDPI 2560x1440 gewählt oder 2560x1440 nativ?
Die Auflösung wird auch nicht "interpoliert". Auch bei HiDPI 2560x1400 erfolgt eine interne Darstellung in 5120x2880, die dann auf 4 k skaliert wird.
Das mit den krummen Teilern halte ich ohnehin für Blödsinn. Da wird nicht einfach ein Pixel durch vier Pixel ersetzt. Ein bißchen komplizierter wird man sich das schon vorstellen können... Die Standardeinstellung vom Macbook Air ist übrigens HiDPI 1440x900 auf einem 2560x1600 Bildschirm. Apple stellt also einen krummen Teiler als Standard ein.
+3
Deppomat08.05.2317:18
marm
Das mit der Last überrascht mich, ist aber ein Argument auf diese Darstellung zu verzichten.
Dieses "nicht so scharf": Passierte dies, als du HDMI ausprobiert hast? Und hast Du HiDPI 2560x1440 gewählt oder 2560x1440 nativ?
Nein, da war es über USB-C angeschlossen. Ausgewählt habe ich das in der Systemeinstellung "Display", unter "sieht aus wie 2560x1440".
marm
Die Auflösung wird auch nicht "interpoliert". Auch bei HiDPI 2560x1400 erfolgt eine interne Darstellung in 5120x2880, die dann auf 4 k skaliert wird.
Äh warte... ich kann nicht mehr folgen. 4K bedeutet doch 3840 × 2160 Pixel, und die HiDPI-Darstellung davon ist idealerweise 1920x1080. Und mit Interpolation meine ich, daß darzustellende Bildpunkte wegen krummer Teiler "zwischen" physischen Pixeln landen und deshalb über mehrere Pixel verteilt werden, was Unschärfe erzeugt. Falsch?
marm
Das mit den krummen Teilern halte ich ohnehin für Blödsinn. Da wird nicht einfach ein Pixel durch vier Pixel ersetzt. Ein bißchen komplizierter wird man sich das schon vorstellen können...
Aber warum? Es leuchtet doch ein.
marm
Die Standardeinstellung vom Macbook Air ist übrigens HiDPI 1440x900 auf einem 2560x1600 Bildschirm. Apple stellt also einen krummen Teiler als Standard ein.
Ja, das ist bemerkenswert. Aber es sieht ja auch nicht schlimm aus (auch hier am 4K-Display sieht 1440 nicht schlimm aus, bloß etwas schlechter als 1080). Es überrascht mich eher wegen der Rechenlast beim Umrechnen, aber vielleicht hat Apple für den Fall des Macbook Air auch noch eine direktere Methode, wenn das da der Standard ist.

Nochmal allgemein zu der Last-/Leistungsthematik: Apple selber gibt das ja in den Systemeinstellungen an. Für jede Auflösung zwischen der physischen Pixelauflösung und der exakt halben (in jeder Achse) steht da: "Skalierte Auflösungen können die Leistung beeinträchtigen." Wird also schon so sein...

Die Anwendung Musikproduktion ist insofern speziell, als es eine Echtzeitanwendung ist. Querschießende Rechenprozesse machen sich da in Dropouts und anderen Fehlern bemerkbar. Darum sind die gängigen Brute-Force-Offline-Benchmarks (Cinebench-Rendering und so) auch wenig aussagekräftig für die Tonbranche. Stabil muß es laufen mit winzigen Puffern.
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