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Forum>Hardware>Die Erben des Newtons (Crunchpad & Co) - was gibt's da so?

Die Erben des Newtons (Crunchpad & Co) - was gibt's da so?

locoFlo08.06.0911:31
Hallo,

in diesem thread haben wir schon viel über digitale Stifte und eBook-Reader mit touchscreen geredet. Meine Hoffnung, in einer der beiden Gerätekategorien endlich eine praktikable Alternative zur Zettelwirtschaft im Studium zu finden wurde bis jetzt nicht erfüllt.
EBook-Reader sind bis jetzt meist nicht für handschriftliche Notizen ausgelegt oder viel zu teuer ( ). Interessante Entwicklungen, auch mit dem Blick auf Studenten als Zielgruppe, sind aber vorhanden .
Elektronische Stifte (Livescribe) digitalisieren geschriebenes wunderbar. Allerdings erspart einem der Stift nicht das ausdrucken von Skripten und Handouts.
Hier meine Frage: gibt es reine Tablets mit Stift (keine Convertibles) die auf die Darstellung von Lehrbüchern, PDFs und dem Hinzufügen handschriftlicher Notzitzen ausgerichtet sind?
Die eierlegende Wollmilchsau stelle ich mir so vor: lange Akkulaufzeit, leicht, flach, kompakt (so um die 10'') und benutzbar mit MacOS X.

Techcrunch baut sich gerade selber so ein Gerät , allerdings ist das nicht auf lokale Dokumentverwaltung sondern auf surfen im Web auf dem Sofa spezialisiert (bootet direkt in den Browser).
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Kommentare

timp
timp08.06.0912:05
Das CrunchPad find ich ja schon sehr cool - das ganze bitte mit Multitouch und OS X

Eine exisitierende eierlegende Wollmilchsau (kein Prototyp, schon lange auf dem Markt): axiotron modbook
Einziger Wermutstropfen: kein Touchscreen (Nur Pen) - und eben auch nicht gerade was für den Studenten-Geldbeutel
„Never argue with an idiot. He'll bring you down to his level and then beats you with experience.“
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locoFlo08.06.0912:13
Ja, das Modbook kennt man natürlich. Aber das ist ja eigentlich ein Convertible ohne Tastatur und deshalb dick und schwer. Convertibles gibt es ja genug, zb. .
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pünktchen
pünktchen08.06.0913:22
modbook & crunchpad sind doch eher langweilig: macbook bzw. atom-netbook mit touchscreen statt tastatur. dadurch werden die aber weder leichter noch halten ihre batterien länger. und die software passt sich auch nicht von alleine an.

da finde ich das ding von plastic logic wesentlich interessanter.: extrem dünn und leicht, passives display = in der sonne lesbar und sparsam, mehrere tage akkulaufzeit. nur wird das wohl erst nächstes jahr kommen und sicher alles andere als billig werden. die geben ja nicht umsonst unternehmen als ihre zielgruppe an.
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ela08.06.0914:46
Kurze Antwort: Nein, gibt es nicht.

Lange Antwort:
Bei allen Konzepten krankt es an der Software und dem darunter liegenden System.
Das schönste Tablet ist wertlos, wenn die Stiftbedienung nicht durchgängig gelöst ist, wenn die Handschrift Eingabe mal direkt im Textfeld und mal in einer Textzeile erfolgen muss, etc.

Dann das Thema handschriftliche Notizen in einer bestehenden Datei einzufügen - also wie bei einem Papier oben drüber schreiben. Dazu müsste das Format der Originaldatei dies ja überhaupt erstmal unterstützen - es geht ja nicht nur um das ziehen von Strichen, es soll ja möglichst auch die Handschrift erkannt und im Hintergrund durchsuchbar abgelegt werden.
Die einzige (derzeit) Möglichkeit so etwas zu realisieren wäre ein Druckertreiber der jedes beliebige Dokument in ein Spezial-Format "druckt" damit man dann, mit einer Software für dieses Format, seine Notizen darauf machen könnte die man später auch wieder durchsuchen kann.

Aber schon bei E-Mail hört das Spiel schnell auf. Möchte man seinem Gegenüber wirklich die eigene Sauklaue schicken? Dann geht dies ohnehin nur als Grafik-Datei über Umwege. Oder möchte man die Mail handschriftlich auf den Bildschirm schreiben und in Text wandeln lassen? Das geht zwar, aber immer nur mit Einschränkungen, meistens über eine spezielle Eingabezeile in die dann nur wenige Wörter passen. Und dann möchte man schnell eine Skizze dazu machen... und schön krankt das ganze Konzept weil es schlicht nicht geht. Der E-Mail-Client kann es eben nicht weil er Text/html Mail kennt und keine freie Handzeichnung entgegen nimmt die man in/um den Text führen könnte wie auf einem Papier.

Es gibt schlicht noch kein virtuelles Papier. Das muss von Grund auf im System ermöglicht werden (ähnlich dem iPhone Framework für die Fingersteuerung). Technisch denkbar war dies schon vor über 10 Jahren - aber bevor das niemand auf dem Markt wirklich konsequent angeht besteht keine Hoffnung auf Besserung.
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Johloemoe
Johloemoe08.06.0914:58
ela
Schon mal was von Handschrift-erkennung gehört? Gibts bei OS X, Windows und überall sonst. Die Software muss das nicht unterstützen, nur das Betriebssstem muss das unterstützen, nämlich indem es deine Handschrift erkennt, und Buchstaben umwandelt und dann an das jeweilige Programm schickt. Das ist kein Problem.
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pünktchen
pünktchen08.06.0915:20
also bei meiner handschrift ist das schon ein problem.
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Hector08.06.0915:27
Johloemoe

Richtig, gibt es zwar, aber NEIN, das ist in der Praxis nicht tauglich. Da ist tippen deutlich schneller. Solange die Handschrifterkennung nicht bedeutend schneller funktioniert ist sie schlichtweg nutzlos und nur Spielerei.

3d-swiss hat netterweise in einem anderen thread mal einen video-Vergleich erstellt.



der thread dazu betrifft das Bamboo-Tablet:
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locoFlo08.06.0917:09
da finde ich das ding von plastic logic wesentlich interessanter.:

Deswegen habe ich es ja auch oben unter "Interessante Entwicklungen" verlinkt.
Das Teil kommt allerdings nicht vor 2010 und der Preis dürfte wohl recht happig ausfallen. Ist ja auch mehr auf Firmen ausgerichtet, wenn auch mit der Anwendung im Studium geworben wird.

all

Danke für eure Meinungen. Finde ich überraschend, dass es so ein Gerät im Jahr 2009 immer noch nicht gibt. Technisch wäre es doch möglich (muss ja kein eInk sein).
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