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Forum>Hardware>Dell Monitor abgeraucht - Ideen?

Dell Monitor abgeraucht - Ideen?

xcomma18.06.2013:41
Hallo,

ich habe einen Dell 2407WFP, der selten benutzt wurde, mal wieder eingeschaltet.
Ergebnis: ein Knallgeräusch, verschmorter Geruch, Ende im Gelände. Netzkabel natürlich abgezogen danach.

Vermutung: das "Power Supply Board" hat es erwischt.
Man könnte diese als Gebrauchtersatzteile finden, Beispiel

Man könnte einzelne Komponenten bekommen, Beispiel

Was dann in einer solchen Aktion ausartet: Beispiel anhand 2405er Modell:

Angesichts der Gebrauchtmarktpreise eines funktionsfähigen 2407WFP sind die obigen Ideen leider ökonomisch nicht sinnvoll. Als Hobbyspielerei evtl. schön, nur das mir hier jedwedes Wissen und Erfahrung fehlt, geschweige denn die notwendigen Werkzeuge habe.

Das Ding wird wohl seinen Gang zur Elektromüllhalde bzw. als Ersatzteillager bestreiten.

Sonstige Ideen, Kommentare? Danke
+1

Kommentare

rmayergfx
rmayergfx18.06.2013:51
Wenn das Netzteil sowieso durch ist und der Rest noch o.k. könnte man das auch umbauen:
Einfach mal nachsehen welches Panel darin verbaut wurde.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+1
Oceanbeat
Oceanbeat18.06.2014:04


Oder so...
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
-2
xcomma18.06.2014:06
rmayergfx
Wenn das Netzteil sowieso durch ist und der Rest noch o.k. könnte man das auch umbauen:
Einfach mal nachsehen welches Panel darin verbaut wurde.
Sicherlich ein schönes Hobbyprojekt mal. In dem Video wird aus einem Notebook Panel ein externer Monitor gemacht.
Hier habe ich ja bereits einen externen, und das Netzteil ist integriert bzw. eine "PSU" (Power Supply Unit), also kein externes Netzteil, was man noch einfach austauschen könnte.
Hier sieht man wie integriert das ganze ist (3.Bild von oben) mit den anderen Platinen:
Wenn man nur die PSU Platine austauscht, unter der Annahme das ist die Quelle, würde es wohl wieder gehen. Nur sind diese PSU Platinen nicht wie Sand am Meer gestreut. Wenn ich so eine für 'n 10er erwischen könnte, wäre das ein Versuch wert. Aber ein Blick bei Ebay-Kleinanzeigen wirft Ergebnisse aus für EUR 50 für einen ganzen 2407. Jeder Preis (+Aufwand) drum herum oder höher (wie im obigen Ebay USA Link) sind dann einfach nicht drin.

Danke für deine Anregung.
0
xcomma18.06.2014:07
Oceanbeat
Oder so...
... bin auf eine Youtube Anleitung gespannt, die das aus einem TFT zaubert
+3
milk
milk18.06.2014:08
Wenn du Zeit hast und etwas lernen willst, dann zerlege das Teil, finde den Fehler und repariere ihn. Oder baue etwas neues daraus, wie der Herr Mayer oben sagt. Macht beides sehr stolz.

Wenn du das nicht willst, dann versuche, das Gerät an jemanden zu verschenken, der Bock drauf hat.

Müllhalde finde ich für reparierbare Geräte sehr schade.
+4
Oceanbeat
Oceanbeat18.06.2014:11
Es gibt ja auch Flachfische wie Scholle, Flunder, Diskusfische und mehr...
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
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xcomma18.06.2014:34
milk
Müllhalde finde ich für reparierbare Geräte sehr schade.
Das ist eben genau das.
Nicht nur ist es schon nervig genug, dass das Teil kaputt geht (bei relativ niedriger Betriebszeit), sondern ist dazumal auch ein wirklich schöner Monitor gewesen mit 1600x1200/4:3 Format. Und es reut einen schon, auch weil es mutmasslich reparierbar wäre.
0
Bozol
Bozol18.06.2020:02
Schau mal ob das nicht ein bekannter Fehler dieses Modells ist. Bei Samsung ist z.B. bekannt dass bestimmten Modellen einige Kondensatoren im Netzteil nach einer gewissen Zeit hopps gehen, was sich nach dem Einschalten mit immer länger werdenden Phasen bis das Bild da ist, bemerkbar macht. Da gibts auf Youtube genügend Reparaturhinweise. Damit hatte ich seinerzeit zwei Monitore, welche kurze Zeit nach der Garantie nacheinander ausfielen, mit ein paar neuen Kondensatoren für 10€ oder so wieder flott gemacht.

Vielleicht gibts Ähnliches für Dein Modell?
+1
Peter Eckel18.06.2020:47
Bei der Fehlerbeschreibung (knallt, stinkt und ist tot) würde ich zuallererst mal nach den Elkos im Netzteil schauen.

Wenn einer davon hochgegangen ist, sieht und riecht man den Fehler meist. Und das Austauschen eines Elkos ist selbst für nicht sehr versierte Lötkolbenakrobaten eine einfache Übung. Nur bitte richtigherum einlöten
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+3
X-Jo18.06.2021:19
milk
[…]
Wenn du das nicht willst, dann versuche, das Gerät an jemanden zu verschenken, der Bock drauf hat.

Müllhalde finde ich für reparierbare Geräte sehr schade.
Ein Repair-Café wäre noch eine Option.
+6
xcomma18.06.2021:36
Bozol
Schau mal ob das nicht ein bekannter Fehler dieses Modells ist. ..
..neuen Kondensatoren
..Vielleicht gibts Ähnliches für Dein Modell?
Danke für deinen Input! Einen ähnlichen Gedankengang hatte ich zuvor.
Das Modell ist schon recht alt (~2006/2007), aber ja, hatte gesucht. Es ist nicht so einfach, bin aber auf paar Sachen gestossen bzw. ähnliche (siehe obigen YouTube Link). Eine Handvoll Forenposts geben den Eindruck, dass es wohl häufiger das Power Supply Board zu treffen scheint. Daher findet man (wenn auch wenige) Angebote von PSU Boards auf Ebay.com, sowie kann man "Kits" kaufen, die einen Satz an Kondensatoren etc. enthalten. Müsste also wohl öfter vorgekommen sein, wenn so was vertrieben wird und nachgefragt wird/wurde.
+1
xcomma18.06.2021:39
Peter Eckel
Bei der Fehlerbeschreibung (knallt, stinkt und ist tot) würde ich zuallererst mal nach den Elkos im Netzteil schauen.

Wenn einer davon hochgegangen ist, sieht und riecht man den Fehler meist. Und das Austauschen eines Elkos ist selbst für nicht sehr versierte Lötkolbenakrobaten eine einfache Übung. Nur bitte richtigherum einlöten
Ja, du dürftest wohl richtig liegen. Die Kondensatoren werden oft genannt, sind auch in diesen "Kits" der hauptsächliche Bestandteil. Das Hantieren mit Kondensatoren ist wohl nicht ganz ungefährlich (wenn sie noch Ladung tragen) - sorry, ich bin da wirklich ein Noob. Aber Gehäuse aufschrauben und dann mal "hier und da anfassen" ist - bitte korrigiere mich! - wohl nicht so angesagt. Sondern man muss erst für eine Entladung sorgen mit entsprechendem Hilfsmittel - stimmt das in etwa so?
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xcomma18.06.2021:41
X-Jo
Ein Repair-Café wäre noch eine Option.
Guter Tipp! Unter Aufsicht mit erfahrenen Personen.
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Statler_RGBG
Statler_RGBG18.06.2021:50
xcomma
Peter Eckel
Bei der Fehlerbeschreibung (knallt, stinkt und ist tot) würde ich zuallererst mal nach den Elkos im Netzteil schauen.

Wenn einer davon hochgegangen ist, sieht und riecht man den Fehler meist. Und das Austauschen eines Elkos ist selbst für nicht sehr versierte Lötkolbenakrobaten eine einfache Übung. Nur bitte richtigherum einlöten
Ja, du dürftest wohl richtig liegen. Die Kondensatoren werden oft genannt, sind auch in diesen "Kits" der hauptsächliche Bestandteil. Das Hantieren mit Kondensatoren ist wohl nicht ganz ungefährlich (wenn sie noch Ladung tragen) - sorry, ich bin da wirklich ein Noob. Aber Gehäuse aufschrauben und dann mal "hier und da anfassen" ist - bitte korrigiere mich! - wohl nicht so angesagt. Sondern man muss erst für eine Entladung sorgen mit entsprechendem Hilfsmittel - stimmt das in etwa so?
Das mit den Kondensatoren stimmt so. Wenn mal einer abgeraucht ist, ist er aber i.d.R. ungefährlich. Das einzig blöde: Meistens hat es einen Grund warum ein Elko abraucht, bzw. hat es Folgen - soll heissen: es gab eine Ursache und/oder einen Folgeschaden.
+2
xcomma18.06.2022:34
Statler_RGBG
Das mit den Kondensatoren stimmt so. Wenn mal einer abgeraucht ist, ist er aber i.d.R. ungefährlich.
Danke Statler_RGBG. Angenommen es sind nicht alle betroffen - wie steht es um die Gefährlichkeit der "Nachbars"-Kondensatoren? Hoffe ich habe den richtigen Bereich hier eingekästelt:

(Originalbild von )
0
Frost18.06.2022:53
xcomma
Angenommen es sind nicht alle betroffen - wie steht es um die Gefährlichkeit der "Nachbars"-Kondensatoren?

Die Umkreisten sollten nicht gefaehrlich sein, die sind im Cold Bereich, die gespeicherte Energiemenge sollte sich bei denen in Grenzen halten, die Spannung duerte auf dieser Seite 24V auch nicht ueberschreiten.

Die schwarze Linie auf dem PCB zeigt die Trennlinie zwischen Hot und Cold, gut auch zu erkennen
an den beiden Optokopplern welche ueber die Linie gehen.
Der "gefaehrliche" Elko ist der liegende, dieser ist im Hot Bereich, also >230V, da muss man aufpassen
sollte dieser noch Ladung fuehren. Also im Zweifel mit einem passenden Multimeter nachmessen und ggf. ueber einen Wiederstand z.B. 230V Halogenlampe entladen bevor man mit den Haenden an die Bauteile auf dem Board fasst.
Wenn man nicht genau weiss was man tut an solchen Boards auch niemals unter Spannung arbeiten,
das kann richtig gefaehrlich werden, teilweise koennen z.B. die Kuehlkoerper auf dem Potential der Versorgungsspannug liegen!, ein Trenntransformator ist da schon mal Pflicht und dann immer nur eine Hand verwenden
+3
xcomma19.06.2000:22
Danke @Frost und allen! Ich denke, Ideen bzw. viele wertvolle Informationen sind gesammelt worden.

Oceanbeats Beitrag fand ich auch durchaus amüsant

X-Jo's Repair-Café erachte ich als die für mich realistischte Option, gerade unter diesem zutreffenden Aspekt:
Frost
Wenn man nicht genau weiss was man tut
und alle gegebenen Infos bleiben in dem Kontext auch nützlich!

Danke & Gute Nacht
+2
Peter Eckel19.06.2011:21
Statler_RGBG
Das einzig blöde: Meistens hat es einen Grund warum ein Elko abraucht, bzw. hat es Folgen - soll heissen: es gab eine Ursache und/oder einen Folgeschaden.
In den Fällen, in denen ich bislang Kondensatoren tauschen mußten, waren sie die Grundursache. Elkos altern, und das insbesondere, wenn sie (wie im vorliegenden Fall) lange nicht benutzt wurden.

Wenn man das Netzteil ein paar Tage liegengelassen hat, sollte keinerlei Ladung mehr vorhanden sein. Wer auf Nummer Sicher gehen will, endlädt sie, wie hier schon beschrieben, z.B. über eine Glühlampe.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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