Meiner persönlichen Einschätzung nach wird Apple in der nächsten Revision den iMac und Mac Pro um das optische Laufwerk reduzieren und evtl. auch den letzteren durch etwas kleineres ersetzen bzw. ganz einstellen. Ich halte es für möglich, dass Apple hier das durchführt, was Commodore mal mit dem Amiga Walker angedacht, aber durch den Bankrott nicht mehr umgesetzt hatte: nämlich einen kleinen Rechner, der zum Tower erweiterbar wird, wenn man mehr braucht. Der Mac mini würde hier die, per Thunderbolt erweiterbare, Basis bieten.


Nun bin ich nicht der Einzige, der den Totalverzicht auf das optische Laufwerk zu dem heutigen Zeitpunkt für eine gute Idee hält. Der Verzicht auf Datenkassetten (eher im Homecomputerbereich), 5,25"-Disketten (Apple ][) und später dem 3,5"-Diskettenlaufwerk im Mac war damit nicht vergleichbar, denn auf diesen Medien wurden - neben der Datenaustauschfunktion zwischen Usern - Originale eben nur für die Rechner selbst vertrieben. Wechselte man das Medium kamen die neuen Programme eben auf dem neuen Medium. Schön zu sehen war das insbesondere auf dem Commodore 64 wo die Veröffentlichungen über die rund zehn Jahre Produktionszeit vom Medium "Datasette" zur 5,25"-Diskette wechselten.

Vor diesem Hintergrund sehe ich den Wechsel des Softwarevertriebs (außer dem OS selber!) zum Shop auch als gleichwertige Vertriebsänderung an. Das ist holprig, wird aber funktionieren. Anders ist es aber bei der CD als etabliertes Musikmedium und der DVD/Blu-ray als etabliertes Filmmedium - abseits von PC oder Mac. Diese werden so bald nicht verschwinden, manche Veröffentlichungen wird es auch weiter nur auf diesen Medien geben (Full-HD Filme, Alben kleiner Bands), der Verzicht der Verwendung am Mac ist aber eine wirkliche Verschlechterung für den Anwender.

Ich denke auch Apple ist bewusst, dass der Verzicht in den Macs jetzt (oder im nächsten Jahr) eigentlich zu früh kommt. Trotzdem glaube ich, dass Apple dies durchziehen wird. Vielleicht liegt es an der doch nicht mehr so großen zu erwartenden Lebensspanne von Steve Jobs und seinem Wunsch das anvisierte Endszenario seines "Babies" noch selber etabliert zu haben.

Ok, das waren viele Vorworte für meine eigentliche Idee, von der ich glaube, sie würde sich ab 2012 zu Macs wie geschnitten Brot verkaufen. Hier stelle ich mir von einen Drittanbieter einen Blu-ray-Player vor, der optisch dem letzten Mac mini ähnlich ist (besser wäre dem MacBook Air Super Drive, doch das wird nicht gehen) und an Macs mit Thunderbolt angebunden wird.


Warum per Thunderbold? Weil über diesen Weg auch die Fremdbildeinspeisung möglich wird! Hier könnte das Laufwerk dann im Datenmodus einfach zum Lesen und Schreiben von Medien dienen während eine Player-App dann den Videomodus aktiviert und das Video darstellt, auch in 1080p am iMac.


Stellt euch optisch mal den Super-Drive-Mac-mini hier mit den beschriebenen Funktionen (und Blu-ray- statt Apple-Logo auf der Oberseite) vor. Was meint ihr, schätzt ihr die Marktchancen so gut ein wie ich?

Das Problem ist, dass es kein Display über 27" und auch noch mit Thunderbolt gibt.

Zu welchem Preis soll es verkauft werden, wenn das 27" schon 999 € kostet? :'(

Die Idee ist klasse , jedoch glaube ich eher an iTunes und 1080p-Inhalten, welche direkt über AppleTV gestreamt werden.