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Brother verlangt Originaltoner für gute Druckergebnisse

Windwusel
Windwusel05.03.2510:24
Ich selbst nutze noch einen HP LaserJet Pro 477fdw mit Fremdtonern und bin damit weitestgehend zufrieden. Falls es für das Gerät keine Treiber mehr für macOS geben sollte oder es kaputt geht, hatte ich bereits damit gerechnet, auf einen Brother-Drucker umsteigen zu müssen. Schließlich ist HP durch die Manipulation der Firmware im Zusammenspiel mit Fremdtonern und andere fragwürdige Praktiken nicht mehr unbedingt die beste Wahl.

Nun zeigt sich allerdings, dass auch Brother der dunklen Seite des Geldes verfallen ist – und das meiner Meinung nach sogar noch hinterhältiger als HP. Da ich selbst noch keinen Brother-Drucker hatte und mein HP hoffentlich noch viele weitere Jahre hält (weil er optisch ansprechend ist, gut druckt und funktional überzeugt), kann ich dazu nicht viel mehr sagen. Ich wollte euch aber trotzdem diese interessante News nicht vorenthalten:

Brother verlangt Originaltoner für gute Druckergebnisse:
„Meine  Devices: MacBook Air (13,3-inch, 2024), iPhone 16 Pro, AirPods Pro (2. Gen, USB-C), Apple TV 4K (2022), HomePod mini (1. Gen)“
+1

Kommentare

Moranai05.03.2510:45
Da ich sehr wenig drucke, ist bei mir immer die Tinte eingetrocknet gewesen, wenn ich mal etwas drucken wollte. Habe daher, nachdem der Drucker nicht mehr wollte, das Drucken komplett aufgegeben. Mache so gut es geht alles digital und wenn ich wirklich mal was drucken sollte, mache ich das in der Firma oder bei DM. Deswegen sind mir mittlerweile diese Probleme mit den verschiedenen Druckerherstellern egal.
-9
Free05.03.2511:36
Mit OKI gibt es das Problem meines Wissens derzeit nicht.
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Kehrblech05.03.2511:59
Free
Mit OKI gibt es das Problem meines Wissens derzeit nicht.
Aber was heißt „derzeit“? Ein Drucker ist ja in der Regel eine Anschaffung für 10+ Jahre (jedenfalls bei mir – ich habe derzeit einen Brother Laser und einen Epson Tintenstrahl-Fotodrucker).
Die Druckerpreise brauchen eine andere Struktur, die für den Kunden durchsichtiger ist. Wer einen billigen Drucker kauft, zahlt i.d.R. bei den Verbrauchsmaterialien drauf. Wer also eine Ahnung von zukünftigen Druckpreisen bekommen will, muss nun mit Originaltoner/tintenpreisen rechnen.
Bei Apple kommt noch hinzu, dass neue Druckerfirmware über macOS eingespielt wird. Der User hat es also sehr schwer, mit älterer Firmware zu arbeiten. Nicht schön, diese Entwicklung – und bei teureren Druckern eigentlich ein Grund zur Kartellklage gegen jeden einzelnen Druckerhersteller. Denn durch diese Software werden dem Kunden horrende Preise für Verbrauchsmaterial auferlegt, denen er nicht entkommen kann. Für mich ein viel klarerer Fall als meinetwegen der vielzitierte Appstore oder die Abschottung von Apples Rechnern.
+5
ilig
ilig05.03.2518:57
Ich habe den Brother MFC-J5330DW Tintendrucker und arbeite seit Jahren mit Fremdtinten und mit den Druckergebnissen hoch zufrieden. In den Einstellungen habe ich aber bei diesem Drucker die automatische Aktualisierung der Firmware und die automatische Aktualisierung der Druckersoftware abgestellt. Auch das automatische Aktualisieren von macOS habe ich abgestellt. Alles funktioniert reibungsloas.
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mchytracek06.03.2508:23
Brother widerspricht dem aber:
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spheric
spheric06.03.2508:33
„Verlangt Originaltoner für gute Ergebnisse“ ist nicht dasselbe wie „garantiert keine gute Druckqualität mit Fremdtoner“, und auch nicht „wenn wir Support leisten, versuchen wir auszuschließen, dass es an minderwertigem Toner oder Tinte liegt“.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
Raziel106.03.2509:20
Kehrblech
Free
Mit OKI gibt es das Problem meines Wissens derzeit nicht.
Aber was heißt „derzeit“? Ein Drucker ist ja in der Regel eine Anschaffung für 10+ Jahre (jedenfalls bei mir – ich habe derzeit einen Brother Laser und einen Epson Tintenstrahl-Fotodrucker).
Die Druckerpreise brauchen eine andere Struktur, die für den Kunden durchsichtiger ist. Wer einen billigen Drucker kauft, zahlt i.d.R. bei den Verbrauchsmaterialien drauf. Wer also eine Ahnung von zukünftigen Druckpreisen bekommen will, muss nun mit Originaltoner/tintenpreisen rechnen.
Bei Apple kommt noch hinzu, dass neue Druckerfirmware über macOS eingespielt wird. Der User hat es also sehr schwer, mit älterer Firmware zu arbeiten. Nicht schön, diese Entwicklung – und bei teureren Druckern eigentlich ein Grund zur Kartellklage gegen jeden einzelnen Druckerhersteller. Denn durch diese Software werden dem Kunden horrende Preise für Verbrauchsmaterial auferlegt, denen er nicht entkommen kann. Für mich ein viel klarerer Fall als meinetwegen der vielzitierte Appstore oder die Abschottung von Apples Rechnern.

Ich habe nun schon zwei 'billige' MegaTank Drucker gekauft und zahle für Schwarz bei 6000-8000 Seiten ca 10€ und drunter im Original. 3* Schwarz war beim Drucker schon dabei. Farbe ebenfalls. Würde da nichts anderes mehr kaufen. Und das sind die originalen Farbpreise, keine Ahnung wie billig da noch die Drittanbieter sind ^^
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MartinGrebe
MartinGrebe06.03.2509:58
Raziel1
Kehrblech
Free
Mit OKI gibt es das Problem meines Wissens derzeit nicht.
Aber was heißt „derzeit“? Ein Drucker ist ja in der Regel eine Anschaffung für 10+ Jahre (jedenfalls bei mir – ich habe derzeit einen Brother Laser und einen Epson Tintenstrahl-Fotodrucker).
Die Druckerpreise brauchen eine andere Struktur, die für den Kunden durchsichtiger ist. Wer einen billigen Drucker kauft, zahlt i.d.R. bei den Verbrauchsmaterialien drauf. Wer also eine Ahnung von zukünftigen Druckpreisen bekommen will, muss nun mit Originaltoner/tintenpreisen rechnen.
Bei Apple kommt noch hinzu, dass neue Druckerfirmware über macOS eingespielt wird. Der User hat es also sehr schwer, mit älterer Firmware zu arbeiten. Nicht schön, diese Entwicklung – und bei teureren Druckern eigentlich ein Grund zur Kartellklage gegen jeden einzelnen Druckerhersteller. Denn durch diese Software werden dem Kunden horrende Preise für Verbrauchsmaterial auferlegt, denen er nicht entkommen kann. Für mich ein viel klarerer Fall als meinetwegen der vielzitierte Appstore oder die Abschottung von Apples Rechnern.

Ich habe nun schon zwei 'billige' MegaTank Drucker gekauft und zahle für Schwarz bei 6000-8000 Seiten ca 10€ und drunter im Original. 3* Schwarz war beim Drucker schon dabei. Farbe ebenfalls. Würde da nichts anderes mehr kaufen. Und das sind die originalen Farbpreise, keine Ahnung wie billig da noch die Drittanbieter sind ^^
Und um welche Drucker handelt es sich?
„Egal was du auch tust im Leben, gib immer 100%. Außer du gehst Blut spenden.“
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Raziel106.03.2510:08
MartinGrebe
Raziel1
Kehrblech
Free
Mit OKI gibt es das Problem meines Wissens derzeit nicht.
Aber was heißt „derzeit“? Ein Drucker ist ja in der Regel eine Anschaffung für 10+ Jahre (jedenfalls bei mir – ich habe derzeit einen Brother Laser und einen Epson Tintenstrahl-Fotodrucker).
Die Druckerpreise brauchen eine andere Struktur, die für den Kunden durchsichtiger ist. Wer einen billigen Drucker kauft, zahlt i.d.R. bei den Verbrauchsmaterialien drauf. Wer also eine Ahnung von zukünftigen Druckpreisen bekommen will, muss nun mit Originaltoner/tintenpreisen rechnen.
Bei Apple kommt noch hinzu, dass neue Druckerfirmware über macOS eingespielt wird. Der User hat es also sehr schwer, mit älterer Firmware zu arbeiten. Nicht schön, diese Entwicklung – und bei teureren Druckern eigentlich ein Grund zur Kartellklage gegen jeden einzelnen Druckerhersteller. Denn durch diese Software werden dem Kunden horrende Preise für Verbrauchsmaterial auferlegt, denen er nicht entkommen kann. Für mich ein viel klarerer Fall als meinetwegen der vielzitierte Appstore oder die Abschottung von Apples Rechnern.

Ich habe nun schon zwei 'billige' MegaTank Drucker gekauft und zahle für Schwarz bei 6000-8000 Seiten ca 10€ und drunter im Original. 3* Schwarz war beim Drucker schon dabei. Farbe ebenfalls. Würde da nichts anderes mehr kaufen. Und das sind die originalen Farbpreise, keine Ahnung wie billig da noch die Drittanbieter sind ^^
Und um welche Drucker handelt es sich?

Canon Megatank. Nun schon älteres Modell. Da gibt es wahrscheinlich schon 1-2 neuere Generationen
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Krypton06.03.2510:37
Was erwartet ihr denn? Wie soll Brother denn für irgendeine Qualität von anderen Herstellern geradestehen oder ein Ergebnis garantieren können?
Nichts auf dieser Welt ist umsonst. Man kann sich eine weile durchmogeln, indem man Leistung (wie etwa durch Tinte- oder Tonerpreise subventionierte Preise oder jahrelange Softwareupdates) in Anspruch nimmt, aber nichts dafür bezahlt. Wenn das aber zuviele machen, dann kann ein Hersteller gar nicht anders, als Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Drucker waren früher sehr teuer und das Verbrauchsmaterial günstig (etwa bei Nadeldruckern, früheren Laser- und Tintenstrahlern). Dann hatten einige Anbieter einen wilden Preiskampf mit billigen Druckern und der Subventionierung durch teure Verbrauchspreise angefangen (Lexmark war das groß dabei, später auch HP, Epson und dann Canon) und die Kunden haben immer zum augenscheinlich «billigsten» gegriffen. Wenn man in diesem Modell die Quersubventionierung durch Verbrauchsmaterial aber nicht unterstützt, geht der Hersteller entweder pleite oder stellt den Support ein oder muss eben die billigen Tinten/Toner «unattraktiv» machen.

Heute hab man bei mehreren Anbietern die Wahl: Entweder günstiger Drucker und teure Tinte oder teurer EcoTank/MegaTank Drucker und billige Tinte. Auch bei Laser-Druckern gibt es meist günstige mit teurem Toner und teure mit günstigem (auf den Seitenpreis gerechnet) Toner.
Beides günstig geht nicht. Man kann sich eine Weile Durchmogeln und in die Tasche lügen, aber langfristig fällt einem das halt auf die Füße.
+1
sudoRinger
sudoRinger06.03.2510:44
Krypton
Heute hab man bei mehreren Anbietern die Wahl: Entweder günstiger Drucker und teure Tinte oder teurer EcoTank/MegaTank Drucker und billige Tinte.
Es geht hier nicht darum, auf welches Geschäftsmodell man sich als Kunde einlässt, wenn man einen Drucker kauft. Hier ist unklar, ob rückwirkend das Geschäftsmodell durch eine neue Firmware für alte Drucker geändert wurde.
+6
Krypton06.03.2511:21
sudoRinger
Krypton
Heute hab man bei mehreren Anbietern die Wahl: Entweder günstiger Drucker und teure Tinte oder teurer EcoTank/MegaTank Drucker und billige Tinte.
Es geht hier nicht darum, auf welches Geschäftsmodell man sich als Kunde einlässt, wenn man einen Drucker kauft. Hier ist unklar, ob rückwirkend das Geschäftsmodell durch eine neue Firmware für alte Drucker geändert wurde.
Wenn ein Drucker neu auf dem Markt erscheint, gibt es nur Toner/Tinte vom Original-Hersteller. Das ist das Geschäftsmodell, auf dem der Anbieter kalkuliert. Ich wüsste nicht, das auch nur ein Druckerhersteller jemals versprochen oder garantiert hat, dass seine Geräte problemlos und für immer mit Fremd-Material laufen. Dass es geklappt hat, war eine nicht zugesagte Eigenschaft. Auf solche kannst du dich aber nie später berufen.
Indem du Tinte/Toner von Fremdherstellern kaufst, machst du ja gar kein Geschäft mit dem Druckerhersteller. Daher gibt es da auch kein bestehendes «Geschäftsmodell».
Wenn du generell mit der Druckqualität des Fremd-Toners oder der Fremd-Tinte bist, dann wende dich doch an deinen Geschäftspartner «Tinten/Tonerhersteller». Er soll das fixen, denn seine Tinte/Toner ist ja für die schlechte Qualität verantwortlich.

Nur weil ein/e Partner/in die Wäsche die ersten Monate mit freue Bügelt, erzeugt keine Garantie/Anspruch/Recht, dass dies auch für die nächsten 20 Jahre so ist.
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s-cope06.03.2511:37
@ Krypton:

Noch ein Versuch:
Du kaufst heute einen Porsche. Der fährt 200 km/h.
In 10 Jahren bekommt Dein Porsche ein Firmwareupdate. Ab sofort fährt er nur noch 10 km/h.

Brother garantiert nicht für Druckqualität von Fremdtoner.
Brother reduziert!!! mit dem Firmwareupdate die Druckqualität bei Einsatz von Fremdtoner.

Akzeptierst Du das Geschäftsmodell?
0
sudoRinger
sudoRinger06.03.2511:47
Krypton
Nur weil ein/e Partner/in die Wäsche die ersten Monate mit freue Bügelt, erzeugt keine Garantie/Anspruch/Recht, dass dies auch für die nächsten 20 Jahre so ist.
Findest Du es gerechtfertigt, wenn jemand den perfekten Hausmann mimt und dann zum Pascha wird?
Oder zurück vom Husband zum Brother: Es mag legal sein, aber zerstört eine Kundenbeziehung.
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Krypton06.03.2512:08
sudoRinger
Krypton
Nur weil ein/e Partner/in die Wäsche die ersten Monate mit freue Bügelt, erzeugt keine Garantie/Anspruch/Recht, dass dies auch für die nächsten 20 Jahre so ist.
Findest Du es gerechtfertigt, wenn jemand den perfekten Hausmann mimt und dann zum Pascha wird?
Oder zurück vom Husband zum Brother: Es mag legal sein, aber zerstört eine Kundenbeziehung.
Es ist ja normal, dass man nur die «Fehler» der anderen sieht, seinen Einfluss aber negiert. Die Kundenbeziehung wird von der Person zerstört, die nicht mehr länger Kunde ist. Die Käufer des Fremdverbrauchsmaterials wandern doch ab, nehmen aber den Software-Support in Form von Treiber-Updates für Lau mit. Das bringt den Druckeranbieter in eine Notlage, aus der er sich befreien «muss», wenn er nicht den Laden zumachen und seine Leute entlassen will.
Der Käufer des Fremdmaterials wird nun aber zum Kunden des Toner/Tintenherstellers. Der möchte aber nur das billige Material aber keinerlei Support/Verantwortung für die Qualität oder gar Treiberupdates bereitstellen. Dann wird ein Schuh draus.

Es ist doch der Käufer des Fremdmaterials, der seinen persönlichen Nutzen maximieren, die Konsequenzen aber weder sehen noch tragen will. Wenn nun der Anbieter des Fremdmaterials auch den Service und Softwareupdates leistet, dann wäre das o.k. Wenn er insgesamt der Meinung ist, dass er auch Drucker inklusive Software günstiger herstellen kann, dann hat er auch die Freiheit, das zu tun. Geht nur nicht, deshalb macht es keiner.

Ist etwa wie mitgebrachte Speisen im Restaurant. Du fährst natürlich billiger, wenn du den eigenen Wein mit ins Restaurant nimmst. Da jetzt der Restaurantbetreiber aber keine Einnahmen mehr hat um Miete/Grundstück/Gebäude/Reinigung/Heizung/Konzession/Personal zu zahlen bleiben ihm nur zwei Möglichkeiten. Entweder er wirft dich raus oder macht den Laden zu.

Die «Kundenbeziehung» zerstört aber derjenige, der alles will und die Gegenleistung nicht erbringen möchte. Diese Person scheißt doch auf den Druckeranbieter, dessen Mitarbeiter, die in Entwicklung/Software/Support etc. arbeiten und holt sich den Tintenwein beim Discounter. Und beschwert sich dann auch noch, dass er Treiber/Unterstützung nicht noch 10 Jahre umsonst bekommt.

Kann man machen.
+2
Krypton06.03.2512:17
s-cope
@ Krypton:

Noch ein Versuch:
Du kaufst heute einen Porsche. Der fährt 200 km/h.
In 10 Jahren bekommt Dein Porsche ein Firmwareupdate. Ab sofort fährt er nur noch 10 km/h.

Brother garantiert nicht für Druckqualität von Fremdtoner.
Brother reduziert!!! mit dem Firmwareupdate die Druckqualität bei Einsatz von Fremdtoner.

Akzeptierst Du das Geschäftsmodell?
Porsche stellt dir ein Gesamtfahrzeug zur Verfügung und garantiert die Eigenschaften bei Verwendung deren Materials. Für Fremdmaterial bekommst du weder eine Freigabe von Porsche noch eine Garantie oder zugesicherte Eigenschaften. Können sie auch gar nicht machen.

Wenn du also auf den Porsche Bremsscheiben- oder Sättel von nicht zertifizierten Anbietern drauf machst (Modell Temu/10€) und Porsche hat Sensoren, die das Feststellen, dann ist es völlig o.k., wenn sie die Max-Geschwindigkeit auf 10 km/h reduzieren, denn mit so einem – vom Kunden zusammengefrickelten – Konstrukt sollte man partout nicht schneller Fahren.

Das passiert übrigens bei nahezu allen Geräten, bei denen mit Fremdhersteller-Ersatzteilen hantiert wird. Apple garantiert nicht mehr für die Laufzeit und Leistungsfähigkeit ihrer Geräte, wenn du fremde Akkus einbaust, Oral-B nicht für die Reinigungsfähigkeit von fremden Aufsteckbüsten, Miele nicht für die Luftqualität oder Motorhaltbarkeit, wenn du fremde Staubbeutel oder HEPA-Filter verwendest, kein Autohersteller für das Fahrzeug wenn du fremde Teile oder nicht zugelassene Flüssigkeiten (Bremsflüssigkeit, Öl, Kühlmittel, Klima-Mittel) verwendest.

Wie könnten sie auch?

Hat den Brother jemals einen Drucker damit beworben, dass er problemlos mit Fremd-Toner betrieben werden kann? Stand das in einer Anzeige oder der Betriebsanleitung? Hat dir das jemand Zugesichert und du hast auf diese Zusicherung hin das Gerät gekauft?
Ich vermute: nein.
Der Drucker läuft aber auch nach 10 oder 15 Jahren wie am ersten Tag, wenn du die in der Anleitung genannten Ersatzteile verwendest?

Finde den Fehler.
+3
sudoRinger
sudoRinger06.03.2512:28
Es gibt ziemlich einheitlich in der EU die regulatorische Linie, dass der Wettbewerb gefördert werden soll. Also sei es Wettbewerb bei Tonerkartuschen, Autowerkstätten, Kaffeekapseln für die Nespresso-Maschine, AppStore, Konsole und Spiele, Öllampe und Petroleum (Rockefeller) usw. Das "Razor and blades model" wird wegen der Gillette-Rasierer und Rasierklingen so genannt.
Das bedeutet, dass der Druckerhersteller Brother keine missbräuchlichen Praktiken anwenden darf, die den Wettbewerb einschränken. Fremde Toner (per Chips in Tonerkartuschen) zu benachteiligen ist solch eine missbräuchliche Praxis.
Es ist ein rechtlicher Unterschied, ob ein Hersteller bei Fremdteilen keine Garantie mehr gibt (legitim) oder das Gerät komplett blockiert (potenziell missbräuchlich).

zur Restaurant-Analogie: Der Kunde hat den Drucker bereits gekauft und bezahlt - was eher dem Kauf eines Autos ähnelt, bei dem niemand akzeptieren würde, dass man nur an bestimmten Tankstellen tanken darf.
+4
Kehrblech06.03.2512:49
Vor allen Dingen hat sich nicht der Endkunde das Subventionsspiel Tinte/Toner Drucker ausgedacht. Das waren die Hersteller, die sich nun beklagten, von externen Tinten/Toner-Lieferanten ausgebootet zu werden. (Und auch Unternehmen verfahren i.d.R. nicht anders: Sie kombinieren die jeweils günstigsten qualitativ ausreichenden Angebote – im Falle von Aktiengesellschaften müssen sie das häufig sogar auf Druck der Shareholder.) Dem Kunden dann eine Verschlechterung der Druckqualität zuzumuten (und dann auch noch ohne Mitteilung) ist schon eine ziemliche Frechheit und ganz einfach der Versuch, andere für ein nicht mehr funktionierendes Geschäftsmodell (also den eigenen Fehler) bezahlen zu lassen.
In der Klarstellung von Brother zum Thema ist übrigens ausschließlich von Tinte die Rede, nicht von Toner – was mich, ehrlich gesagt beunruhigt, da ich bei meinem Brother Farbleser seit einiger Zeit unerklärliche Farbkleckse beobachte, die ich mir nicht recht durch fehlerhafte Tonerkartuschen erklären kann (ausschließen will ich diese aber nicht, da der s/w-Druck noch einwandfrei funktioniert).
+3
spheric
spheric06.03.2515:12
s-cope
@ Krypton:

Noch ein Versuch:
Du kaufst heute einen Porsche. Der fährt 200 km/h.
In 10 Jahren bekommt Dein Porsche ein Firmwareupdate. Ab sofort fährt er nur noch 10 km/h.

Brother garantiert nicht für Druckqualität von Fremdtoner.
Brother reduziert!!! mit dem Firmwareupdate die Druckqualität bei Einsatz von Fremdtoner.

Tun sie aber nicht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
spheric
spheric06.03.2515:17
sudoRinger
Krypton
Nur weil ein/e Partner/in die Wäsche die ersten Monate mit freue Bügelt, erzeugt keine Garantie/Anspruch/Recht, dass dies auch für die nächsten 20 Jahre so ist.
Findest Du es gerechtfertigt, wenn jemand den perfekten Hausmann mimt und dann zum Pascha wird?
Oder zurück vom Husband zum Brother: Es mag legal sein, aber zerstört eine Kundenbeziehung.

Moment: Geht es hier mittlerweile um eine allgemeine Diskussion über rückwirkende Funktionseinschränkungen, oder geht es um Brother?

Soweit ich sehen kann, fußt diese ganze "Diskussion" auf einer drei Jahre alten Feststellung durch irgendeinen Internethonk, dass Brother bei einer SUPPORT-ANFRAGE auf Original-Materialien bestanden hat, um den Fehler nachvollziehen zu können.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
s-cope06.03.2517:09
spheric
Die Quelle im Ausgangspost sagt: 5. März 2025. Update 6. März 2025. The rest is up to you.
0
teorema67
teorema6706.03.2518:01
Jeder, absolut jeder Hersteller "warnt" vor Fremdtonern. Müssen sie machen wegen Produkthaftung, sonst sagt der Kunde, ich wurde nicht gewarnt, dass mit Fremdtoner das Ergebnis schlecht ist oder sogar mein Drucker defekt wird.

Die Ersparnis mit den Fremdprodukten ist aufs Ganze gerechnet minimal. Ich setze nicht auf Fremdprodukte, aber meine Firma hat das früher gemacht (jetzt nicht mehr), den Toner hatte ich einmal auf dem Schreibtisch (Fremdkartusche undicht).
0
spheric
spheric06.03.2522:18
s-cope
spheric
Die Quelle im Ausgangspost sagt: 5. März 2025. Update 6. März 2025. The rest is up to you.

Ja, und dann folge mal den Links. Ab der zweiten Generation sind die alle von 2022.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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