womit man dieser Tage medial ja förmlich erschlagen wird:

„… Insgesamt lässt einen das Gefühl aber nicht los, dass Vista eben doch nicht ganz fertig ist. Fehlermeldungen führen auf nicht vorhandene Webseiten, einige Dateien sind nicht an dem Platz, an dem sie sein sollten - dazu kommen die Kompatibilitätsprobleme und das nervige Warngebaren des neuen Betriebssystems. Wer noch mit Windows XP arbeitet, hat deshalb kaum einen Grund zum Wechsel. Bis auf die schickere Oberfläche, die stark an Mac OS X erinnert, gibt es nur wenige neue Funktionen. Ein Verkaufsschlager wird Vista natürlich trotzdem, auf den PCs von Aldi, Lidl und Co. soll es bereits vorinstalliert sein.“ @@ (zeit.de)

Auf SWR3 wurde Vista heute in einem Kurzbericht eigentlich auch nur für Nutzer empfohlen, die noch WIN95 benutzen und jetzt einen neuen Rechner kaufen wollen.

Jepp, das Fazit fast aller Berichte, die ich bisher gelesen habe. Aber was soll's. Nach 150 Jahren Entwicklungszeit sind sicher genügend Leute geil auf Neues…

ich verstehe nicht, warum diese "Tester" immer schreiben, dass die Oberfläche stark an OS-X erinnern würde? Wer mal _wirklich_ 10-20 Minuten mit dem System ARBEITET der dürfte so einen Vergleich (auch rein optisch) nicht mal im Ansatz bringen.

Übrigens gibt es wirklich ein paar sehr kuriose Dinge in Vista und auch ein paar simple "Bugs". Da gibt es diesen Leistungsindex. Drückt man dann auf "neu Berechnen" geht ein neues Fenster auf und es dauert eine Weile. Anschließend sieht man wieder das Fenster mit dem Leistungsindex - unverändert. Schaut man dann die Details an hat sich sehr wohl etwas geändert aber die Anzeige wurde nicht aktualisiert. Fenster schließen, neu öffnen hilft... also bitte - wenn es an solchen Dingen schon scheitert...

Zum gefährlich kuriosem: Vista möchte jetzt auch auf Systemebene komplett in englisch arbeiten. Ein Verzeichnis heißt z.B. "Program Files" - egal welche Sprache das System hat. Der Explorer übersetzt das in "Programme". Soweit, so gut.
Guckt man aber in der Eingabeaufforderung nach, so funktioniert sowohl ein "cd \Program Files" als auch ein "cd \Programme" - OK... macht man aber dann ein "Dir", dann hat man mitnichten dasselbe Ergebnis!!

Die Übersetzung findet übrigens über eine unsichtbare Datei im Verzeichnis statt. Eine simple INI die Datei- und Verzeichnisnamen "überschreiben" (übersetzen) kann.
Gefährlich: Jeder kann diese Datei anlegen und ändern (also auch Schadprogramme). Und man kann auf diese Weise eine EXE so umbenennen, dass sie wie ein JPG aussieht - und das auf System-Ebene - ohne wirklichen Trick... alles "by design".

Sorry - aber das ist wirklich ganz großer Bockmist!

Zum Thema Vielfältigkeit der Vistaversionen:

auf Spiegel-online gibt es herrliche Dosenwitze