Hallo,
ich betreibe im Moment eine Fritzbox 7580 mit 2 x Fritz Fon C5. Das Problem: Die Fritzbox steht im Keller hinter einer Stahltür und selbst mit einem AVM DECT Repeater ist der Empfang an den C5 nur sehr schlecht. Allerdings ist im ganzen Haus CAT 7 gelegt.
Meine Frage: Kennt Ihr eine Lösung, wie ich ein Telefon über LAN mit der Fritzbox verbinden kann. Dabei sollte das Sprachteil schnurlos sein und die jeweilige Basis sollte über LAN verbunden sein. Habt Ihr da eine Empfehlung für mich?
PS: Ein stabiles und schnelles WLAN hätte ich auch.

Hast Du VoIP?

Ein handelsübliches Analoges Telefon mit Basis lässt. Sich mit einem rj11rj 45 Kabel perfekt einstecken in ne Landose. Dann musst du nur das passende Kabel im Keller vom Switch/Router abstecken und mittels Adapter wieder auf rj11 bringen und ab in Fon 1 der Fritzbox.

Umkonfiguration in der Fritzbox das die Nummer auf Fon 1 läuft und fertig ist die Laube.

Die CAT-Verkabelung kannst Du, solange sie nirgends über einen Switch läuft, auch für analoge Telefone benutzen. Im Keller mit RJ11 an die Fritzbox und in der Wohnung einfach irgendein DECT-Telefon mit Sender dran.
Das wäre die Minimallösung ohne großen Aufwand.

Danke schon mal für Eure Vorschläge.
Ja, die 7580 unterstützt VoIP und laut Telekom sollte ich VoiP nutzen können.
"Handelsübliches Telefon?" Welches wäre denn da zu empfehlen?

Bei VoIP könntest Du eine Gigaset N510 IP Pro Basis und z.B. ein Gigaset SL750H PRO nehmen.
Bei analoger Verdrahtung z.B. das Gigaset SL350.

OK, damit kann ich mal weiter forschen, ob VoIP eine Option wäre. Danke für Eure Hilfe!

Wieso nicht einfach die FB woanders im Haus aufstellen und WAN über die CAT7-Verkabelung "verlängern"?

weil das nicht so einfach ist...

Was soll nicht so einfach sein? WAN verlängern? Habe ich gerade letzthin über Powerline gemacht. Läuft problemlos.

wenn aber das Patchpanel im Keller steht gehst du mit dem Kabel hoch und wieder runter und wenn noch etwas anderes an der FW hängt ebenso.
Gehen tut alles. Aber eben nicht immer einfach, wie bei dir.
Und wenn du Powerline glücklich bist, ist es doch schön.

Achtung: Wenn man ein Analoges Telefon Nutzen möchte, muss man auf HDVoice verzichten..

Nimm irgend eine alte Fritzbox mit DECT, stelle sie zentral auf, verbinde deine C5s damit, und verbinde die beiden FBen mit dem CAT7 Kabel. Du kannst sie so konfigurieren, dass sie als Basisstation dient. Hatte ich mal so gemacht, läuft perfekt, wüsste jetzt aber auf die Schelle nicht mehr wie konfigurieren.

@chh: Ich wollte eigentlich vermeiden, eine zweite FB nur als DECT Repeater zu betreiben. Wäre aber eine gute Lösung.
Zur Info: Ich habe ein Smart-Home im Haus und im Schalt schrank im Keller ist der Telekom Anschluss und die FB. Diese nach oben zu verlegen würde einiges an Aufwand bedeuten.
Wie ist denn das mit DECT Repeatern von AVM: Kann ich eine Chain bilden (ähnlich wie bei WLAN Repeatern) und das Signal über mehrere DECT Repeater verlängern?
(Vielleicht löst ein zweiter Repeater mein Problem?)

Bei zwei Repeatern und maximal zwei Gesprächen sollte das noch kein Problem sein.

DECT-Repeater zu Repeater (Chain) geht nicht ... Zweite FB als DECT-Repeater geht auch nur, wenn eine DECT-Verbindung zwischen den FBen besteht das wäre nix anderes als Dein jetziger DECT-Repeater. Was geht, ist eine LAN-LAN-Verbindung von 2 FBen, wobei die erste als SIP-Server laufen kann und die zweite als SIP-Client, die dann als Basis für die Telefonie arbeitet (und als WLAN-AP). Vorteil ist, dass alle Telefonfunktionen der C5 genutzt werden können. Das muss alles konfiguriert werden und Du brauchst noch eine VoIP- und DECT-fähige FB ...

Ich wüsste aber auch nach Deiner "SmartHome"-Beschreibung immer noch nicht genau, was gegen die Verlegung der FB spricht. Solange es ein Patchfeld im Keller gibt und am Zielort eine Doppeldose, kannst Du einfach mit Patchkabeln das DSL-Signal von der TAE weiterführen und von der FB zurück in den Keller das Ethernet (falls Du dort das Netzwerk via Switch bereitstellen musst). Null Konfigurationsaufwand, Kosten: 2 Ethernet-Patchkabel ...

Telefone kann ich von Gigaset gut empfehlen, auch die analogen Telefone machen einen guten Job.

Würde aber lieber zu nem normalen Telefon wie der VOIP Serie greifen, ist etwas einfacher in der Nutzung

Ich hab nichts von Repeater geschrieben, sondern habe es so gemeint, wie bwspeakers es nochmals beschrieben hat. Eine alte FB bekommst du für lau und kannst ausserdem deine C5 mit all ihrem Komfort weiter benutzen.

Jetzt habe ich es auch geschnallt. Die 2te Fritzbox würde als SIP Client dienen (wie beschrieben und dann auch als Telefonzentrale). Das werde ich mal versuchen oder doch die FB aus dem hermetisch abgeschirmten (:-) ) Raum rausholen. Danke schön!

Welchen Aufwand bedeutet das denn? Hast du noch ein Patchpanel für die Verkabelung im Keller? Ich würde die Fritzbox ins Wohnzimmer oder wohin auch immer stellen und WAN-Kabel in den Keller verbinden und einen LAN-Port auch in den Keller und dort einen Switch installieren. Ist sicher besser und mit weniger Gebastel verbunden als andere Vorschläge.

Mit der 2. FB könnte es auch ohne SIP-Client-Server-Verbindung gehen, wenn Du ohnehin IP-Telefonie nutzt UND die Zugangsdaten der einzelnen Nummern von Deinem Telefon-Provider bekommen kannst. Dann läuft die 1. Box auf Durchzug, die 2. Box als IP-Client und Du trägst die Providerdaten für die Telefonie direkt auf der 2. Box ein (und löschst sie aus der 1. Box).

Wird die 1. Box allerdings vom Provider ferngewartet und provisioniert, ist das wohl nicht die beste Idee ... dann bekommt die Box früher oder später die Telefonie-Daten wieder aufgespielt. Ich habe zwar irgendwo mal gelesen, dass es trotzdem funktionieren kann, wenn auf beiden Boxen identische Anmeldeinformationen für die Telefonie liegen, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Dann doch eher SIP-Server auf der 1. Box ...

Möglichkeiten habe ich genug. Im Keller ist ein Patchfeld, diverse Switches und das Haus ist komplett mit Dual CAT 7 verkabelt. Also technisch ginge das schon recht einfach. Ich werd mal schauen, was da am Besten klappt.
Eigentlich war ich froh, die FB und gesamte Technik aus dem Haushalt in den Technikraum verbannen zu können.

Evtl. genügt es ja schon wenn du die FB im Treppenaufgang unter die Kellertreppe platzierst. Hab ich so bei einem Kollegen gemacht und bei ihm funzt das sehr gut und etwas versteckt ist sie dann auch. Hängt nat. auch von der Größe und Bauart deines Hauses ab....FF

Wenn die WLAN-Verbindung so gut ist, warum nicht einfach die App Fritz-fon nutzen und mit dem Handy nutzen?

1. je kürzer die Leitung bis zur Fritzbox ist, um so mehr Geschwindigkeit zum Internet lässt sich realisieren. Bei 50.000 wahrscheinlich noch unkritisch, wenn man volle 100.000 haben will, dann spielt das schon etwas mit rein. Da zählt jeder Meter im Haus vom Hausanschluss bis zur Fritzbox. Die Auswirkungen lassen sich sehr gut in der Oberfläche der Fritzbox sehen. In der Übersicht, der Startseite der Fritzbox, sieht man rechts unter Anschlüsse bei DSL zum Beispiel: verbunden, ↓ 109,3 Mbit/s ↑ 36,6 Mbit/s.
2. Die Fritzbox nicht im, sondern außerhalb des Stahlschrankes zu haben, dürfte schon eine Verbesserung bringen. Aber die Betondecke ist immer noch zum Erdgeschoss zu überwinden.
3. Die Fritzbox im Erdgeschoss platzieren, möglichst in Hausmitte. Die Verbindung zum Hausanschluss durch Deine Cat7-Leitung ist je relativ einfach realisiert. Geht zu Lasten der maximalen Internetgeschwindigkeit, aber eigentlich nicht so schlimm. Vor allem im Vergleich zu dem dann wesentlich besseren Telefonieren mit Deinen guten C5. Zur Verteilung des Internet per LAN kannst Du mit der zweiten Cat7-Leitung zurück in den Keller gehen und dort über einen Switch in alle Zimmer Deines Hauses verteilen. Außer der Telefonie hast Du dann auch gutes WLAN im Erdgeschoss und nutzt so alle Funktionen, die in Deiner Fritzbox ja zur Verfügung stehen.
4. Fritzbox im Erdgeschoss und weiiteren Router im Keller, Verbindung beider über LAN-Cat7. Telefonie, WLAN über Erdgeschoss-Fritzbox, DSL-Verbindung über Router, der auch eine günstige Fritzbox sein kann oder die gleiche, falls Du sie als Ersatz für die im Erdgeschoss im Haus vorhalten möchtest. Konfiguration geht über die Oberfläche beider Fritzboxen.

Neben den C5 kannst Du auch iPhones als weitere schnurlose VoIP-Telefone an der Fritzbox betreiben mit der Fritz Fon-App.

Frage meinerseits: ich kann mit de, iPhone nicht mehr Freisprechen machen. Geht das bei Euch?

Wenn VoIP möglich ist, dann kann man eine DECT VoIP Basis installieren, analog ein Wifi Accesspoint. Wie gut diese Geräte mit der Fritzbox harmonieren ist etwas schwierig zu beurteilen. Es gibt da andere Anbieter, die sowohl Router, Mediengateway und DECT Basen anbieten.

Ich habe auch alle Hardware in den Keller verbannt (kleines Rack, Patchfeld und Cat 7 überall), aber die Fritzbox hängt dann doch im Ergeschoss an der Wand (hinter einer Ecke, damit man sie nicht sieht), um DECT im Haus zu haben. Da hängt dann auch gleich noch das IKEA Tradfri-Gateway am USB (Strom) und LAN (Internet) dran, damit auch der Funk für das Smarte Hause klappt.

Da eine Holzkiste oder einen Korb drüber an die Wand und keiner sieht es mehr.

100% im Keller (mit Betondecke) war dann halt doch zu viel.

Ach ja, als Telefon im Homeoffice steht ein auf VOIP umgepatchtes Cisco 7960 als Festnetz (kein Funk, aber den wollte ich da nicht, da tut Cat 7 sehr gut)