Nvidia war in den vergangenen Monaten von größeren Hardware-Problemen geplagt, die dazu führten, dass zahlreiche Hersteller ihre Geräte zurückrufen mussten. So sahen sich unter anderem Dell und HP dazu gezwungen, ihre Kunden über defekte Grafikprozessoren zu informieren und einen Umtausch einzuleiten. Einem Bericht des Inquirer zufolge könnte auch Apple beim neuen MacBook Pro zu den Leidtragenden zählen, da eine genaue Untersuchung der GeForce 9600M ähnliche Schwachstellen wie bei den in größeren Stückzahlen überhitzten Baureihen fand. Der GPU-Ausfall tritt in erster Linie dann auf, wenn die Chips längere Zeit stark beansprucht wurden. Die im MacBook eingesetzten Grafiksysteme des Typs 9400M dürften aller Wahrscheinlichkeit nach nicht betroffen sein, da hier andere Materialien zum Einsatz kommen. Ob die Vermutung stimmt, wird sich erst in einiger Zeit zeigen. Nvidia hatte bei der Einführung der 9600M angegeben, geänderte Materialien zu verbauen, was im Gegensatz zum jetzt aufgekommenen Bericht steht.
Die defekten Grafikprozessoren hatten dazu geführt, dass Nvidia Verluste in dreistelliger Millionenhöhe zu verzeichnen hatte und eine groß angelegte Rückrufaktion ins Leben gerufen werden musste. Zuerst sprach man nur von einer kleinen Stückzahl betroffener Geräte, bis sich schließlich herausstellte, wie weit verbreitet der Fehler war.

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