Für das in diesem Jahr erscheinende iPhone werden nur wenige äußerliche Änderungen erwartet. Das sorgte für Spekulationen, Apple könne von den üblichen zwei Jahren auf einen Drei-Jahres-Zyklus wechseln. Eine Studie von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) hat eine mögliche Erklärung für einen solchen Schritt geliefert: Kunden behalten ihre iPhones heute länger als noch vor wenigen Jahren.

iPhones länger in Benutzung
Im Vierteljahrestakt fragt CIRP Käufer eines neuen iPhones in den USA, wie alt ihr Vorgängermodell ist, das sie jetzt ersetzen wollen. Mitte 2013 hatten nur 5 Prozent der Befragten ein iPhone, welches älter als drei Jahre war. In der aktuellen Studie hat sich diese Zahl bereits auf 12 Prozent mehr als verdoppelt. Da umgekehrte Phänomen auf der anderen Seite: 2013 gaben 15 Prozent der Befragten an, ihr altes iPhone sei noch kein Jahr alt. Dieser Wert ist inzwischen auf 10 Prozent gefallen. Die Durchschnittsnutzung ist der Studie zufolge in den letzten drei Jahren statistisch um 3 Monate gestiegen. Dies sei auch mitverantwortlich für den zuletzt beobachteten Wachstumsstopp bei den iPhone-Verkäufen.



Gründe
Gründe für die längere Nutzung eines iPhones gibt es viele. Einerseits sind viele Nutzer mit ihren Geräten auch nach Jahren noch sehr zufrieden, andererseits fehlt manch einem Beobachter der technische Fortschritt bei Neumodellen, die einen ausreichenden Anreiz für einen Neukauf bieten würde. Außerdem habe sich auch die Strategie der Mobilfunkbetreiber in den USA geändert: Habe man sich früher auf Zwei-Jahres-Verträge konzentriert, belohnen AT&T und Co. ihre Kunden heute eher für längeren Verbleib bei ihrem Gerät.

iPhone 7 - oder doch ein weiteres 6er iPhone?
Ob Apple tatsächlich auf einen Drei-Jahres-Zyklus umstellt, werden wir erst im Herbst erfahren, wenn die nächste iPhone Generation auf den Markt kommt. Bisherige Gerüchte stimmen darin überein, dass es äußerlich kaum Änderungen geben soll: Lediglich der Wegfall des Klinkensteckers und der Antennenstreifen sowie die Dualkamera in der 5,5’’-Version seien von außen erkennbar. Eventuell ist auch ein Smart Connector möglich, wie er bisher nur in den beiden Größen des iPad Pro zu finden ist. Da für das 2017er iPhone dagegen umfangreiche Design-Änderungen in der Pipeline stehen sollen, kann es durchaus sein, dass wir in diesem Jahr noch nicht das iPhone 7 kennen lernen, sondern eine weitere Iteration der 6er Familie erleben.

Weiterführende Links:

• CIRP