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Molekular-Scanner für das iPhone

Egal ob Kamera-Aufsatz, Akku-Erweiterung oder Lautsprecher – an Dritthersteller-Gadgets fehlt es dem iPhone nicht. Aber selbst iPhone-Nutzer, die denken, schon alles Mögliche an ihrem Gerät ausprobiert zu haben, dürften die folgende Art von Produkt noch nicht zu Gesicht bekommen haben: ein Molekular-Scanner, der per Bluetooth (Low Energy) mit dem iPhone verbunden wird. Was sich zunächst wie ein Gerät aus Star Trek anhört, soll in der Praxis alle denkbaren Materialen auf ihre chemische Zusammensetzung untersuchen können.


Möchte man also kontrollieren, ob ein Apfel frisch ist oder Pflanzen genug Wasser bekommen, greift man einfach auf den handlichen Scanner von SCiO zurück – den Untersuchungen sind keine Grenzen gesetzt. Das Bluetooth-Produkt arbeitet mit Nahinfrarotspektroskopie, die das von einem Objekt reflektierte Licht via Sensor analysiert. Da Moleküle unterschiedlich mit Licht interagieren, kann das Spektrometer genau feststellen, welche Moleküle es vor sich hat.

Zwar gibt es bereits entsprechende Scanner – diese sind jedoch größer, sperriger und kosten meist tausende von Dollar. SCiO möchte das Spektrometer aber für vergleichsweise günstige 299 US-Dollar anbieten. Das Kickstarter-Projekt hat bereits das Vierfache an Spenden von dem erhalten, was ursprünglich veranschlagt wurde. Im Moment liegt die Spendensumme bei 856.000 US-Dollar bei noch 40 verbleibenden Tagen. Über einen Veröffentlichungstermin ist noch nichts bekannt.

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Kommentare

macbeutling
macbeutling06.05.14 10:17
Jetzt wird der Tricorder auch noch Realität....super:-)
Glück auf🍀
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Oceanbeat
Oceanbeat06.05.14 10:22
Gehört in jeden Haushalt. Ist gekauft…
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
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halebopp
halebopp06.05.14 10:35
Na ich warte lieber noch, bis das Teil zum Replikator gereift ist.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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eiq
eiq06.05.14 10:37
Da warte ich doch lieber noch etwas, bis das direkt im iPhone integriert ist. Der Sensor an sich ist ja recht kompakt (und wird sicher noch kleiner).
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macmuckel
macmuckel06.05.14 10:41
Direkt im iPhone wäre wirklich nicht schlecht.
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westmeier
westmeier06.05.14 10:54
Ich habe portable und über USB ansprechbare NIR (Near InfraRed) Geräte auf der letzten Achema in Frankfurt gesehen und mit dem Hersteller gesprochen. Die Auflösung der Geräte ist leider - technisch bedingt - sehr schlecht. Es eignet sich daher nur für einen sehr begrenzten Bereich um das gemessene Spektrum in einer Datenbank mit vorhandenen Spektren zu vergleichen, und selbst das nur sehr grob.
Generell eine interessante Entwicklung, aber da fehlen noch ein paar Jahre...
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Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher06.05.14 11:19
toll, dann rennen die Trekkies bald damit im Bioladen rum...
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macbeutling
macbeutling06.05.14 11:25
Mich würde mal interessieren, ob man damit auch die Identität von reinen Stoffen bestimmen kann.

Das könnte ich hier in der Apotheke super gebrauchen. Wir müssen alle Stoffe die reinkommen und weiter verarbeitet werde auf ihre Identität hin prüfen.
Das ist manchmal recht aufwändig.

Klar gibt es schon Spektrometer, die das machen, aber die liegen oberhalb der 10.000€.
So ein kleines Handgerät wäre da schon eine klasse Hilfe.
Glück auf🍀
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valcoholic
valcoholic06.05.14 12:05
Irre.
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nahtanoj9606.05.14 12:18
Ist da Schimmel auf dem Käse??

Der Kerl ist ja ein Marketing Genie das seinesgleichen noch sucht

Aber schon heftig, die ganze Sache!
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westmeier
westmeier06.05.14 12:46
macbeutling
Mich würde mal interessieren, ob man damit auch die Identität von reinen Stoffen bestimmen kann.

Das könnte ich hier in der Apotheke super gebrauchen. Wir müssen alle Stoffe die reinkommen und weiter verarbeitet werde auf ihre Identität hin prüfen.
Das ist manchmal recht aufwändig.

Klar gibt es schon Spektrometer, die das machen, aber die liegen oberhalb der 10.000€.
So ein kleines Handgerät wäre da schon eine klasse Hilfe.

Ganz klar: Nein. Sowohl Auflösung als auch Empfindlichkeit geben das nicht her. Zumal ein NIR sicher nicht im DAB zur Qualitätskontrolle zugelassen ist
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titusm
titusm06.05.14 13:04
Beschreibt das nicht das gleiche Verfahren, das zum optischen Messen des Blutzuckerspiegels genutzt und als mögliche Funktion in der iWatch gehandelt wird?

Erstaunlich jedenfalls, was alles möglich wird.
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tomthecat
tomthecat06.05.14 13:19
Endlich kann ich die Coca cola Formel knacken.
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macbeutling
macbeutling06.05.14 13:30
Westmeier:
Zumal ein NIR sicher nicht im DAB zur Qualitätskontrolle zugelassen ist
Die Qualität soll damit auch nicht bestimmt werden, alleine die Identität reicht.
Das Europäische Arzneibuch und die neue Apothekenbetriebsordnung geben bei vielen Substanzen keine Prüfungen mehr vor, "geeignete" Methoden können mittlerweile gewählt werden.

Und ein IR-Spektrometer...was gibt es besseres.

Ob Auflösung und Empfindlichkeit reichen, das muss geprüft werden.
Glück auf🍀
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westmeier
westmeier06.05.14 14:07
macbeutling:
Und ein IR-Spektrometer...was gibt es besseres.

Ob Auflösung und Empfindlichkeit reichen, das muss geprüft werden.
Oh, da gibt es einiges besseres, glaub mir
Wir reden hier von einem NIR - wenn du Pharmazie studiert hast: Im Studium bist du nicht mit NIR in Kontakt gekommen, sondern vermutlich mit der klassischen IR-Spektrometrie: Das deckt einen anderen Wellenlängenbereich ab und ist auf ganz andere Sachen ausgelegt. Mit NIR bestimmst du keine funktionellen Gruppen.
Zur Identitätsprüfung ist aber auch ein klassisches IR nur sehr bedingt geeignet. Kleine Verunreinigungen siehst du überhaupt nicht, sie können bei den breiten Banden überlagert sein, etc. Quantifizierung ist mit IR nur sehr ungenau möglich, das benutzt dazu keiner.
Und Auflösung und Empfindlichkeit sind ungenügend für analytische Zwecke - ich kenne diese Geräte! In kabelgebundener Form sind sie 2012 auf der Achema (das ist die weltgrößte Chemietechnik-Messe, btw....) von einem Hersteller vorgestellt worden.
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macbeutling
macbeutling06.05.14 14:18
Westmeier: na klar, ein IR mit angebundenem MS ist besser, aber halt unbezahlbar.
Du hast schon Recht: die IR-Spektometrie habe ich immer gehasst. War der Pressling nicht sauber oder irgend etwas war drin.....schon die Analyse vergeigt. Naja, lang ist es her.

...aber man wird ja noch mal träumen dürfen.
Glück auf🍀
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westmeier
westmeier06.05.14 15:03
macbeutling
Westmeier: na klar, ein IR mit angebundenem MS ist besser, aber halt unbezahlbar.

Äääähhh. IR-MS? Du arbeitest nicht in der Analytik, oder? Ein solches System ist mir nicht bekannt - und ich arbeite in dem Bereich...
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westmeier
westmeier06.05.14 15:12
Im übrigen wäre ein solches System absolut sinnlos. Gekoppelte Systeme bestehen aus einer zeitauflösenden (HPLC, GC) Komponente, die üblcherweise mit einer Masse gekoppelt wird. Oder du koppelst zwei Massen zur weiteren Fragmentierung.
Aber IR-MS ist sinnfrei.
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dosenbrot
dosenbrot06.05.14 15:28
Nicht so voreilig, die Welt der MS ist groß, ich arbeite z.B. mit einem MS das prinzipiell auch als IR-MS funktioniert. Gemeint ist ein ICP-MS mit gekoppelter Laserablation. Die läuft idR im UV Bereich, IR geht aber grundsätzlich auch (auch schon so ausprobiert). Hat mit dem klassischen IR aber natürlich nichts zu tun
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westmeier
westmeier06.05.14 16:45
dosenbrot
Nicht so voreilig, die Welt der MS ist groß, ich arbeite z.B. mit einem MS das prinzipiell auch als IR-MS funktioniert. Gemeint ist ein ICP-MS mit gekoppelter Laserablation. Die läuft idR im UV Bereich, IR geht aber grundsätzlich auch (auch schon so ausprobiert). Hat mit dem klassischen IR aber natürlich nichts zu tun

Frage: Wofür nutzt ihr denn einen IR-Detektor hinten dran? Ich hätte da ausschließlich UV erwartet.
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Apfelbutz
Apfelbutz06.05.14 18:14
Der M22 im iPhone wird es können.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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kaizen06.05.14 20:42
Ich hätte es für einen Aprilscherz gehalten. Das erkennen der Pillenmarke sieht sehr nach fake aus.
Das Leben ist wie ein Brot. Irgendwann wird es hart.
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dosenbrot
dosenbrot06.05.14 20:42
westmeier
Frage: Wofür nutzt ihr denn einen IR-Detektor hinten dran? Ich hätte da ausschließlich UV erwartet.

Kein IR Detektor, is ja ein MS als "Detektor" dran. Der IR Laser wird benutzt um die Festprobe im µm Bereich abzutragen und damit das ICP zu füttern. Laser-ICP-MS gibts schon seit 15+ Jahren und die funktioniert prinzipiell auch mit IR Lasern. Hab ich aus Spass mal an der Uni Göttingen gemacht, ist aber im Grunde quatsch

Ein Spektrometer jedweder Art ist hinter einem MS Ionenstrahl natürlich Käse, aber darum ging's hier ja auch nicht (mehr)
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superflo
superflo07.05.14 00:46
Erinnert mich an ein ähnliches start-up, das sich aber mehr auf Lebensmittel spezialisieren will:
Tellspec
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