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In-App-Käufe von Kindern: Apple und FTC erreichen Einigung

Seit 2009 erlaubte Apple den Entwicklern, auch bei kostenlosen Anwendungen In-App-Käufe zu ermöglichen, mit denen zusätzlicher Content gegen Bezahlung freigeschaltet werden konnte. Da diese In-App-Käufe zunächst ohne erneutes Eingeben des Apple-ID-Kennwortes möglich waren, kam es 2011 in den USA zu einer Sammelklage erboster Eltern, deren Kinder kostenpflichtige Zusatzkäufe tätigten.

Apple erklärte sich im vergangenen Jahr bereit, jedem der ca. 23 Millionen Kläger eine Gutschrift von 5$ auf ihr iTunes-Guthaben zu überweisen. Ist der Schaden des Klägers höher, wird er entsprechend ausgeglichen; bei mehr als 30$ kann der Betreffende den Ausgleich auf Wunsch auch in bar erhalten. Bedingung für die Rückzahlung sind Versicherungen der Kläger, dass die In-App-Käufe von Minderjährigen getätigt wurden, denen das Kennwort der Apple-ID, auf die die betreffenden Apps gekauft wurden, nicht bekannt war.

Dennoch ermittelte die U.S. Federal Trade Commission weiter. In einem Memo kritisierte Apples CEO Tim Cook diesen Schritt, denn immerhin verhandle man einen Fall erneut, in dem es bereits eine Einigung gegeben hatte. Cook führt in diesem Schreiben aus, dass man sich den Bedingungen der FTC unterwerfen werde, um weitere gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Es mute seltsam an, dass man mit der FTC monatelang verhandeln musste, um nun dieselben Vorgaben zu erhalten, die man vor einem Jahr in der Einigung mit den Klägern schon zugesagt hatte.

Dieser Aussage Cooks widerspricht die Handelskommission jedoch. Einen wesentlichen Unterschied gebe es, denn Apple hatte im Vergleich keine unbegrenzte Entschädigung zugesagt. Genau dies sei jetzt aber erreicht worden. Außerdem muss Apple das Geschäftsverhalten dauerhaft ändern - die Sammelklage drehte sich lediglich um eine Entschädigung für zurückliegende Käufe.

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Kommentare

Michael Fuchs15.01.14 23:39
Aus meiner Sicht ist da Apple nicht schuld. Auch wenn es nicht an jeder Hauswand steht, dass das Passwort noch einige Minuten nach dem Kauf aktiv ist. Viel mehr müssten da die Eltern ran und sich eventuell mit den Früchten ihrer Lenden auseinandersetzen.. dann wäre der Schaden für die "Betroffenen" weit weniger ausgefallen. 23 Millionen Kläger, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Wegen sowas…
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o.wunder
o.wunder16.01.14 03:00
Apple hat schlechte Voreinstellungen gemacht. Das Urteil halte ich für gerechtfertigt und gut. Ohne Schmerz scheint Apple nicht zu lernen.
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roca12316.01.14 06:06
Aus meiner Sicht ist da Apple nicht schuld.

Oh doch Apple schützt uns vor Brüsten.
Aber Apps die nur darauf ausgelegt sind Kinder und Glücksspielsüchtige abzuzocken werden ohne mit der Wimper zu zucken zugelassen.

32 Millionen sind lächerlich bei einem Umsatz von 8 Milliarden mit in App Käufen.
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Skywalker
Skywalker16.01.14 06:37
o.wunder
Apple hat schlechte Voreinstellungen gemacht. Das Urteil halte ich für gerechtfertigt und gut. Ohne Schmerz scheint Apple nicht zu lernen.

Der Meinung bin ich auch. Die Einstellungen zur Einschränkung der Inapp-Käufe sind dermaßen versteckt, das Apple da mal eine "Watschn" verdient hat.
Sowas gehört auf die Startseite der Einstellungen als Kindersicherung. Ist bei OS X doch auch so.
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pcbastler16.01.14 08:18
o.wunder
Apple hat schlechte Voreinstellungen gemacht. Das Urteil halte ich für gerechtfertigt und gut. Ohne Schmerz scheint Apple nicht zu lernen.

Hm... ich käme aber nicht im Traum darauf, mein Auto irgendwo zu parken ohne es abzuschließen, nur weil mir der Hersteller die Karre in unverschlossenem Zustand geliefert hat... oder der Berufsfotograf fängt an, Nikon zu verklagen... schließlich war als Zielformat ja JPG und nicht RAW voreingestellt und daher ist die Qualität der Bilder schlechter.

Ich sehe hier absolut keine Schuld bei Apple... denn wenn ich der Meinung bin, ein so kostspieliges Gerät wie iPhone/iPod Touch oder iPad gehört in Kinderhände, dann sollte ich auch in der Lage sein, das Ding vernünftig zu konfigurieren.
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berkyl16.01.14 08:22
Skywalker
o.wunder
Apple hat schlechte Voreinstellungen gemacht. Das Urteil halte ich für gerechtfertigt und gut. Ohne Schmerz scheint Apple nicht zu lernen.

Der Meinung bin ich auch. Die Einstellungen zur Einschränkung der Inapp-Käufe sind dermaßen versteckt, das Apple da mal eine "Watschn" verdient hat.
Sowas gehört auf die Startseite der Einstellungen als Kindersicherung. Ist bei OS X doch auch so.

Sind wir ehrlich, eigentlich hat ein iPhone absolut gar nichts in Kinderhänden verloren. Und wenn man den Balg trotzdem mal damit spielen lässt, dann gefälligst unter Aufsicht.

Eltern nutzen so Geräte bloss um ihre Saat "still zu legen".
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roca12316.01.14 08:34
Ich sehe hier absolut keine Schuld bei Apple... denn wenn ich der Meinung bin, ein so kostspieliges Gerät wie iPhone/iPod Touch oder iPad gehört in Kinderhände, dann sollte ich auch in der Lage sein, das Ding vernünftig zu konfigurieren.

Schon konisch das in Apple Werbespots immer wieder Kinder mit iPads & iPods auftauchen…

Apple ist klar Schuld da Sie Glücksspiele im App Store zulassen, davon profitieren und dazu noch in Kauf nehmen das Kinder Glücksspiel süchtig werden!


Der Eintritt in Spielhallen ist in Deutschland nicht umsonst erst ab 18.
Hier ist aber auch ganz klar der Gesetzgeber gefragt
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foodtek16.01.14 08:44
Wieviel Sammeklagen die Erfolg hatten-gegen App-Abzocke gab oder gibt es eigentlich von Android-Nutzern?
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Tirex16.01.14 09:13
Also, meine Schwester schaltet immer den Flugmodus am iPad ein, wenn mein Neffe (6Jahre) dran spielt. Bis jetzt auch mit Erfolg: Keine getätigten Käufe. Weder inApp oder regulär.
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Apple@Freiburg16.01.14 09:31
Sorry aber wer zu doof ist einem Kind ein iPhone zu geben welches nicht mit Einschränkungen versehen ist, gehört bestraft.

Bei meiner Tochter dient nicht meine Kreditkarte als Zahlungsmittel sondern iTunes Karten (Prepaid), desweitern habe ich die In App Käufe bei den Einschränkungen deaktiviert und die Passwortabfrage bei jedem Kauf eingestellt.

So sind die iPhones und iPads aller Familienmitglieder eingestellt. Gleiches gilt auch für die Macs.

@Skywalker

Wo bitte sind denn die Einschränkungen verschachtelt. Einstellungen Allgemein Einschränkungen.

Klar kann ein Kind ab einem gewissen Alter ein iDevice besitzen, aber niemals ohne Einschränkungen.

Aber Apple ist ja sehr Kulant zu diesen ganzen dummen Leuten und bezahlt in unbegrenzter Höhe das Geld zurück.

Also Glück gehabt.
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diddom
diddom16.01.14 09:44
Also die meisten Kinder werden wohl eher einen ipod touch besitzen/benutzen.
Gibt es die In-App Problematik da auch?
Ja!
Ist es offensichtlich, dass nach den Grundeinstellungen nach einem Einkauf noch eine gewisse Zeit lang das Tor zum its offen bleibt? Nein!
Für den Herrn mit dem hanebüchenen Autovergleich:
Ist es offensichtlich, dass ein Auto offen ist, wenn es nicht abgeschlossen ist? Ja!

Erstens sollte Apple mal die Anordnungen der Einstellungen auf iOS Devices überdenken, denn da ist viel zu viel an unterschiedlichen Stellen verwurschtelt, was dazu führt, dass man, um ein iOS Gerät max Sicherheitseinstellungen zu verpassen, an mehreren Stellen aktiv werden muss.
Gibt es diesbezüglich seitens Apple Hinweise oder eine Anleitung? Nein!
Ich kann nicht verstehen, wie man in diesem Falle pro Apple argumentieren kann.
Es ist im Interesse aller Verbraucher, dass diesbezüglich Klarheit und Sicherheit Vorrang hat.
Es wäre für Apple ein leichtes, erst mal die Türen max. zu zu machen und dann den Endverbraucher darauf hinzuweisen, wo man welche Tür wie weit aufmachen kann.
Sie tun es nicht, weil sie erstens dadurch sicherstellen, dass der Endverbraucher nach dem Auspacken und der ersten Inbetriebnahme das Gefühl hat, hier muss ich nichts einstellen, alles fluppt sofort und gut ist und zweitens führt es hier und da auch zu ein paar netten Synergieeffekten beim Umsatz oder bei der Nutzung/Datensammlung via Dienste, die einfach mal aktiviert sind.
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Michael Fuchs16.01.14 10:16
diddom
dass der Endverbraucher nach dem Auspacken und der ersten Inbetriebnahme das Gefühl hat, hier muss ich nichts einstellen, alles fluppt sofort und gut ist und zweitens führt es hier und da auch zu ein paar netten Synergieeffekten beim Umsatz oder bei der Nutzung/Datensammlung via Dienste, die einfach mal aktiviert sind.
Ich sehe das Problem wo anders und zwar beim Endverbraucher. Warum? Weil es wirklich nur die einzelnen sich mit dem Thema richtig auseinander setzen und sich im Vorfeld informieren. Der Rest macht / will es garnicht machen! Kaufen - Einschalten - Spaß haben ist doch die Devise.. ach ja, und später dem Hersteller die Schuld geben.

Ich nehme hier nicht Apple in Schutz, es ist leider eine Tatsache, dass viele sich nicht mit dem neuen auseinander setzen wollen. Hab jemanden sagen hören, dass, wenn man nicht will, dass eigenes Kind wie Bad Simpson werden soll, sollte man nicht wie Homer Simpson sein.
Und es gibt diese Leute, die nicht mit dem Arsch denken und vorsorgen, dass sowas nicht passiert , sei es durch die Einstellung am Gerät oder anderweitig.
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maclex
maclex16.01.14 11:23
Außerdem muss Apple das Geschäftsverhalten dauerhaft ändern -

absolut richtig.

Aber es gibt immer noch leute die meinen sie müssen apple in schutz nehmen und es völlig ok finden wenn der "Verkäufer" in meinem Geldbeutel rumstochert.

Ich verstehe bis heute noch nicht wie eine Gratis app was kosten kann.
Der Appstore bräuchte schon lange mal eine richtige organisation.

Unterteilung in:
Bezahl Apps
Gratis Apps
und eben diese In Apps.

Und jetzt noch zum Autovergleich:
Das wäre ja wie einem ein Autohändler ein gratis auto mit einem halbleeren tank anpreist sich aber der leere tank nur durch ihn selbst befüllen lässt und das dann auch was kostet.
LampenImac,PMG5,iBook,MBP2007,MBP 2010,iPod2003,nano2007, iphone3,4,6+, 2APE, ipad2,ipadmini, AppleTV2,MagicMouse,AluTastatur
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diddom
diddom16.01.14 11:58
Michael Fuchs
diddom
dass der Endverbraucher nach dem Auspacken und der ersten Inbetriebnahme das Gefühl hat, hier muss ich nichts einstellen, alles fluppt sofort und gut ist und zweitens führt es hier und da auch zu ein paar netten Synergieeffekten beim Umsatz oder bei der Nutzung/Datensammlung via Dienste, die einfach mal aktiviert sind.
Ich sehe das Problem wo anders und zwar beim Endverbraucher. Warum? Weil es wirklich nur die einzelnen sich mit dem Thema richtig auseinander setzen und sich im Vorfeld informieren. Der Rest macht / will es garnicht machen! Kaufen - Einschalten - Spaß haben ist doch die Devise.. ach ja, und später dem Hersteller die Schuld geben.

Ich nehme hier nicht Apple in Schutz, es ist leider eine Tatsache, dass viele sich nicht mit dem neuen auseinander setzen wollen. Hab jemanden sagen hören, dass, wenn man nicht will, dass eigenes Kind wie Bad Simpson werden soll, sollte man nicht wie Homer Simpson sein.
Und es gibt diese Leute, die nicht mit dem Arsch denken und vorsorgen, dass sowas nicht passiert , sei es durch die Einstellung am Gerät oder anderweitig.

Ich würde dir vielleicht recht geben, wenn Apple nicht mit seiner gesamten corporate identity propagieren würde, dass man bei Apple Produkten eben nicht das Handbuch auspacken und sich schlau machen müsste.
Darauf beruht Apples Strategie und auch Erfolg.
Wenn man so eine Strategie fährt, muss man nun mal vorauseilend Probleme und Fallstricke eindämmen und kann nicht später sagen, ihr hättet euch aber auch erst mal informieren und durch die Menüs eures Gerät hangeln und umkonfigurieren müssen.
Ansonsten stimmt ja wohl die Strategie und das Image überhaupt nicht, für das die Endverbraucher viel Geld bezahlen, viel mehr als für irgendwelche anderen vergleichbaren Devices, seien es Computer oder eben mobile devices.
Ich persönlich bin nämlich nur dann bereit, für Apple Produkte diesen saftigen Aufschlag zu zahlen, wenn sie wirklich viel besser sind als die Konkurrenz und dazu gehören auch solche Bereiche.
Sollte eigentlich bei einem Anbieter von Produkten im Hochpreissegment dazu gehören, denn wenn sie erst mal ihr Image verlieren, wirklich besser zu sein, ist es schnell vorbei mit dem rasenden Absatz ihrer teuren Produkte.
Ok, Apple arbeitet seit nunmehr zwei Jahren bereits kräftig dran, ihr Image diesbezüglich zu verschlechtern. Aber muss man das gut finden?
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Michael Fuchs16.01.14 17:28
diddom
Ok, Apple arbeitet seit nunmehr zwei Jahren bereits kräftig dran, ihr Image diesbezüglich zu verschlechtern. Aber muss man das gut finden?
Muss man natürlich nicht. Ich möchte nochmals verdeutlichen, dass ich hier nicht Apple in Schutz nehme und mit deiner Aussage bezüglich Apples Werbung für die Einfachheit ihrer Produkte, gebe ich dir Recht. Dass dabei die Einstellungen von Anfang an auf "senden" eingestellt sind ist natürlich blöd.
Was mir sauer aufstößt ist, dass zuviel Vertrauen an die Hersteller verschenkt wird. Der Fortschritt ist gut und ohne die Bequemlichkeit wäre aller unser Leben schon mühsam, was dabei verloren geht ist meiner Meinung nach die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Wie heißt es so schön: Nichtwissen schützt nicht vor Strafe.
Sicher sind auch welche dabe, die nichts ahnend in eine Falle getappt sind, aber irgendwas lässt mich vermuten, dass die Mehrheit der Kläger sagen wir mal "unbeholfen" sind. Woher ich es vermute?! Mir ist noch nie etwas in der Art passiert, auch wenn ich schon mal hier und da vor der Entscheidung stand und bis zum Dato wohl immer die Richtige getroffen habe.
Was die Produkte von Apple betrifft, das ist einfach und wie mit den hübschen Töchtern: andere Mütter haben auch welche, man muss nur den Mut zur Veränderung haben. Dabei rede ich von dem privatem Sektor, beruflich mag es anders aussehen.
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söd knöd16.01.14 21:57
Ich als Vater finde es wirklich erschreckend wie dumm andere Eltern ein können. Meine Zwerge drangen bevor sie was kaufen oder wenn sie sich nicht sicher sind ob es was kostet. Ich kann doch nicht ernsthaft von einem Unternehmen erwarten das die auf Umsatz verzichten nur damit ich meine Erziehung vernachlässigen kann. Dabei spiel es auch keine rolle wie einfach Apple sich in seiner Werbung darstellt. Ich als Elternteile hab eich zu informieren und nicht die Verantwortung auf jemanden anderen abzuwälzen.
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Gerry
Gerry17.01.14 04:32
söd knöd
Ich als Vater finde es wirklich erschreckend wie dumm andere Eltern ein können. Meine Zwerge drangen bevor sie was kaufen oder wenn sie sich nicht sicher sind ob es was kostet. Ich kann doch nicht ernsthaft von einem Unternehmen erwarten das die auf Umsatz verzichten nur damit ich meine Erziehung vernachlässigen kann. Dabei spiel es auch keine rolle wie einfach Apple sich in seiner Werbung darstellt. Ich als Elternteile hab eich zu informieren und nicht die Verantwortung auf jemanden anderen abzuwälzen.


Das sehe ich genau so, wenn wer nicht in der Lage ist, oder es nicht möchte Verantwortung zu übernehmen der sollte sich über legen ob Kinder für ihn dann das Richtige sind.

Kinder gehören eben nicht zu -- das läuft so neben bei mit.
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