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Augmented Reality: Detailliertes Apple-Patent beschreibt Gerät

Tim Cook betonte bereits mehrfach, dass er Augmented Reality (AR, Erweiterte Realität) und Virtual Reality (VR, Virtuelle Realität) für wichtige Märkte hält. Wenn Apples CEO dies so offensichtlich erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sein Unternehmen an entsprechenden Produkten arbeitet, sehr hoch. Darauf deuten auch zahlreiche Patente sowie die jüngst bekannt gewordene Partnerschaft mit Zeiss hin.


Ein nun aufgetauchtes Patent aus dem Jahr 2015 zeigt detailliert, wie Apple sich ein AR-Gerät vorstellt. So geht Cupertino in der Patentschrift auf sogenannte POI (points of interest) ein. Diese sollen von einer (oder mehreren) in dem Gerät verbauten Kameras erfasst werden. In dem beschriebenen Produkt ist zudem ein Bildschirm verbaut, der die Kamera-Aufnahmen zusammen mit den angereicherten Zusatzinformationen anzeigt.


Auch wenn in dem Patent ein Gerät mit Halsschlaufe gezeigt wird, kann ein daraus entstehendes Produkt auch durchaus anders aussehen. Die Technik ließe sich beispielsweise in eine Brille integrieren. Die in dem Patent beschriebene Zwei-Kamera-Technik kommt beispielsweise beim Porträt-Modus im iPhone 7 Plus zum Einsatz. Bei dem gesamten Szenario handelt es sich um eine Technologie, welche jedoch in zwei Patente gesplittet wurde.


AR-Produkt von Apple?
Angemeldet wurde das Patent von dem in München sitzenden Unternehmen Metaio GmbH. Dieses wurde 2015 von Apple gekauft. Die Partnerschaft mit Zeiss im AR-, bzw. VR-Bereich, könnte auf eine Brille als Produkt hindeuten. Tim Cook erwähnte vor einigen Wochen, dass er AR-Produkte als große Chance ansehe. Die Technologie könne Menschen näher zusammenbringen und Kommunikation einfacher gestalten. VR als Technik falle zunächst weg, da die Technik hier noch Jahre brauche, um marktreif zu sein. Eine AR-Brille ähnlich der Google Glass könnte für Apple aber in Frage kommen. Welche Funktionen ein solches Produkt bieten könnte, ist völlig offen. Denkbar sind beispielsweise eine eingeblendete Navigation oder das Anzeigen von Mitteilungen, ohne die Umwelt aus den Augen zu verlieren.

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Kommentare

svenhalen
svenhalen31.01.17 17:12
Ein nun aufgetauchtes Patent aus dem Jahr 2015 zeigt detailliert, wie Apple sich ein AR-Gerät vorstellt. So geht Cupertino in der Patentschrift auf sogenannte POI (points of interest) ein. Diese sollen von einer (oder mehreren) in dem Gerät verbauten Kameras erfasst werden. In dem beschriebenen Produkt ist zudem ein Bildschirm verbaut, der die Kamera-Aufnahmen zusammen mit den angereicherten Zusatzinformationen anzeigt.

Ist das nicht quasi die Definition von AR?
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goldgeist
goldgeist31.01.17 19:08
Da müssen sie sich aber mal beeilen. Es gibt erste Androids mit Projekt Tango, Microsoft hat die Hololens, einige Startups sind parat und und und. Fürs iPad gibt es nur aufpepp Sensorkits mit schwacher Appunterstützung und die Hersteller stehen finanziell auch nicht gut da.
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valcoholic
valcoholic31.01.17 19:48
goldgeist
Da müssen sie sich aber mal beeilen. Es gibt erste Androids mit Projekt Tango, Microsoft hat die Hololens, einige Startups sind parat und und und. Fürs iPad gibt es nur aufpepp Sensorkits mit schwacher Appunterstützung und die Hersteller stehen finanziell auch nicht gut da.

die hololens ist noch jahre davon entfernt, ausgereift zu werden. da ist noch viel spielraum.
+1
R-bert31.01.17 21:18
Kernproblem für aktuelle AR/VR-Protagonisten bleibt unverändert die Killer-App, sprich irgendeinen sinnvollen Inhalt oder Verwendungszweck, der viele Menschen schnell überzeugt, nicht mehr ohne zu können/wollen.
Etwaige Spiele in VR/AR hätten nur mit Bewegung und Position mit bzw. in der Realität einen Mehrwert, wenn sie nicht nur Ersatz für den Monitor sein wollen. Vielleicht eine Art Paintball "Extension" als eingeblendete Textur auf einem Modellbau, der eben auch groß und begehbar ist. Aber auch das macht man wie viele der Gimmicks nicht jede Woche. Selbst wenn man erforderliche Rechenleistung in 30 Gramm für 30 € anbieten würde.

Abhängig von Ort, Position und Blickwinkel das Blickfeld mit hilfreichen Inhalten anreichern ist nicht neu, aber auch noch nicht wirklich verfügbar. Auch bei Rennradfahrern und anderen Sportarten und Hobbies reichen wenige Inhalts-Anreicherungen "overeye" statt overhead aus, die mit der Rechenleistung des Smartphones gefüttert werden können. Jedenfalls erscheint das Konzept sinnvoller, preiswerter und deutlich besser als einen halben PC auf dem Kopf zu tragen.

Schön wäre, wenn die AirPods bald die Lage der Kopfneigung nutzen, um ggf. neben Information auch akustische Signale im 3D-Raum darzustellen, die z.B. Ziel-, Wind- oder Kompass-Richtung weist. Auch das kann die Rechenleistung des Smartphones schon heute liefern. Warten wir es ab.
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macmuckel
macmuckel31.01.17 21:23
Oh weh, Apple bringt dich nicht etwa die Glassholes zurück.
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subjore31.01.17 23:37
goldgeist
Da müssen sie sich aber mal beeilen. Es gibt erste Androids mit Projekt Tango, Microsoft hat die Hololens, einige Startups sind parat und und und. Fürs iPad gibt es nur aufpepp Sensorkits mit schwacher Appunterstützung und die Hersteller stehen finanziell auch nicht gut da.

Wir wissen nicht wie gut Apple wo aufgestellt ist, da sie es erst verkünden werden, wenn sie vermeintlich weiter sind als die anderen und ein im Alltag praktisches Gerät vorstellen können. Natürlich wird auch dort am Anfang viel verbesserungspotential sein und es erst nach 2 Jahren wirklich für die Mehrheit zum empfehlen.

Die aktuellen ökosysteme mit Programmen können sehr schnell eingeholt werden, da es sich hierbei eher um Studien handelt, was funktioniert, was nicht, als um Produkte für den Massenmarkt.
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Legoman
Legoman01.02.17 07:46
Gab es AR nicht schon fürs allererste iPhone? Okay, es sah immer unglaublich blöd aus, wenn die Leute mit dem Handy am ausgestreckten Arm rumgelaufen sind. Aber mittlerweile gibt es doch die Deppenzepter - damit ließe sich doch was verbinden.

PS: Meine erste Berührung mit AR war ein Spiel für Symbian. Mosquitoes. Da hat man bei aktivierter Kamera "im Zimmer herumfliegende" Insekten gejagt und abgeschossen.
Fand mein Kind total super!
+1
Aulicus
Aulicus01.02.17 08:12
Legoman
Da hat man bei aktivierter Kamera "im Zimmer herumfliegende" Insekten gejagt und abgeschossen.

Weiß da die Peta von...
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Kiddo
Kiddo01.02.17 14:11
Der Computer der Zukunft soll einfach eine leichte Brille sein, die beliegig Elemente zur Reatlität hinzuschaltet. Als Navi, als Workstation, als VR-Entertainment, Kochbuch, usw. usf. Bis jedoch die Technik so weit ist, dass die Auflösung, das Positions-Tracking ohne externe Sensoren, die Rechenleistung und die Sprach- und/oder Gedankenerkennung soweit ist werden noch viele Jahre vergehen.

Stellt euch vor, ihr sitzt auf dem Sofa und die Finder-Fenster fliegen euch einfach vor der Nase rum. Links der Webbrowser, rechts ne Film-Datei oder eine Video-Konferenz etc.
Never underestimate the lifetime of a quick fix.
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Legoman
Legoman01.02.17 15:47
Kiddo
Der Computer der Zukunft soll einfach eine leichte Brille sein, die beliegig Elemente zur Reatlität hinzuschaltet. ...
Warum nicht gleich als implantierter Chip?
Freunden von SciFi-Literatur empfehle ich "Das Netz" von Wolfgang Hohlbein.
Alle Menschen sind permanent online und bekommen (vergleichbar zur AR) überall Informationen und Werbung eingeblendet. Richtig krass wird es für jene, die plötzlich und zum ersten Mal im Leben "offline" sind - oder Menschen treffen, die noch nie "drin" waren. Dazu dann noch jede Menge gruselige Sachen, die so passieren können, wenn sich das Netz plötzlich verselbständigt oder von Hackern ausgenutzt wird etc.
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