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visionOS Beta 2: Viele Details aufgetaucht

Kunden können erst Anfang 2024 die neue Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Brille namens "Vision Pro" von Apple bestellen – und auch nur, wenn man in den USA wohnt. Eine Ausweitung auf internationale Märkte ist wohl Ende 2024 bis Anfang 2025 geplant. Entwickler können sich seit dieser Woche um ein Entwickler-Kit bewerben, doch Apple hat wohl noch keine Bestätigungen versandt, wer eins der heiß begehrten Testgeräte erhält. Auch ist noch unklar, wann diese dann tatsächlich an Programmierer ausgeliefert werden.


Apple veröffentlichte am Dienstagabend die zweite Vorabversion des Vision-Pro-Betriebssystems "visionOS". Da aktuell noch keine Geräte verfügbar sind, lässt sich die Beta natürlich nicht installieren – aber dennoch sind aus Zeichenketten einige Details ersichtlich, welche noch nicht bekannt sind:

FaceTime-Beschränkungen
Apple sieht in FaceTime-Anrufen ein mögliches Anwendungsszenario der Vision Pro. Offenbar gibt es aber eine Begrenzung: Mit der Brille werden nur maximal neun FaceTime-Teilnehmer gleichzeitig gezeigt. Zwar können bis zu 32 Teilnehmer gleichzeitig bei einem FaceTime-Gruppenanruf partizipieren – aber auf der Vision Pro werden nur die Bilder von neun Personen gezeigt. Der Nutzer hat offenbar die Möglichkeit, bestimmte Personen zu markieren, so dass diese dauerhaft angezeigt werden.

Kameras blockiert, Virtuelle Person aber abrufbar
Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Entwickler wohl keinen Zugriff auf die Daten der externen oder internen Kameras haben. Laut einer Zeichenkette in visionOS Beta 2 soll es für Programmierer aber erlaubt sein, einen Video-Stream des generierten Nutzerbildes, welches Apple "Virtual Persona Camera" nennt, abzurufen. So soll es wohl möglich sein, in Dritthersteller-Apps bei Videoanrufen mit einer Vision Pro teilzunehmen.

Doppelklick zum Kauf
Auf dem iPhone und iPad ist das Verhalten seit Langem bekannt: Trotz Autorisierung via Face ID muss man Käufe durch Doppelklick auf den seitlichen Knopf bestätigen. Dies scheint wohl auch bei Optic ID der Vision Pro der Fall zu sein: Wurde der Nutzer mittels seiner Iris erkannt, müssen Käufe durch einen Doppelklick auf die obere Taste bestätigt werden.

Apps vom iPhone, iPad oder Mac installieren
Will man eine App auf einem iPhone, iPad oder Mac installieren, welche aber nur visionOS unterstützt, lässt das Betriebssystem dies natürlich nicht zu. Aber das iPhone, iPad oder der Mac lässt dem Nutzer eine Option: Die App kann auf der nicht kompatiblen Plattform gekauft und daraufhin automatisch auf der Vision Pro heruntergeladen werden, ohne die Brille in die Hand zu nehmen.

Hand-Zeiger nun verfügbar
Apple zeigte in einer der Entwickler-Sessions auf der WWDC bereits eine Bedienungshilfe, mit welcher sich eine Art Laser-Pointer einblenden lässt, um eine Handsteuerung zu ermöglichen. Dieses Feature schaltete Apple wohl nun in der zweiten Entwicklervorabversion von visionOS frei.


Apps sofort beenden
Auf der Vision Pro laufen Apps, welche stark mit iPhone- und iPad-Apps verwandt sind – und wie jede Software können sich auch Apps auf der Vision Pro aufhängen. Doch auch hier kann man feststeckende Programme beenden: Hierzu muss man die Digitale Krone wie auch den Knopf an der Oberseite für einige Sekunden gedrückt halten – danach ist die App geschlossen.

Augen- und Hand-Tracking kalibrieren
Sollte die Vision Pro die Augen oder die Hände nicht mehr verlässlich erkennen, hat der Nutzer eine einfache Möglichkeit, eine Rekalibrierung zu veranlassen: Durch das viermalige Drücken der oberen Taste wird eine erneute Kalibrierung gestartet.

Kommentare

dpboom
dpboom27.07.23 11:25
@mtn Ein kleiner Fehler im Satz, es müsste "Dieses Feature schaltete Apple wohl nun in der zweiten Entwicklervorabversion von visionOS frei."

Das "n" fehlt bei "zweite".
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.07.23 11:42
dpboom
Danke, korrigiert!
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