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Synology veröffentlicht DiskStation Manager 5

Immer mehr Privatkunden interessieren sich für NAS-Produkte mit integrierter Cloud-Funktion – Synology hat für diesen Zweck diverse interessante Produkte. Der Hersteller bietet für sein NAS-System DiskStation ein Betriebsystem (Manager), das per Browser oder iOS-App umfangreiche Einstellungen zu Benutzergruppen und Zugriffsrechten erlaubt – zudem sind Kalender und Adressbücher möglich. Weitere interessante Features für Mac-Nutzer sind TimeMachine Backup und iTunes Server. Außerdem gibt es insgesamt 8 Apps für iOS, die viele Funktionen von Dateiverwaltung über Musikstreaming bis hin zur Kontrolle der DiskStation bieten.


Die neue Version 5 hat diverse Verbesserungen im Gepäck. Am auffälligsten sind die optischen Neuerungen, die sich über das gesamte System erstrecken – Widgets halten obendrein die wichtigsten Funktionen stets im Vordergrund. Praktisch ist das neue Hybrid Cloud Feature, das entweder zwei NAS-Geräte synchronisiert oder ein NAS mit öffentlichen Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive abgleicht. Per QuickConnect greift der Nutzer schnell und unkompliziert auf die Daten der heimischen DiskStation zu – egal ob über iPad, iPhone oder Mac.

Der DiskStation Manager 5 ist kostenlos für alle unterstützten Geräte erhältlich. Synology hat ein breites Spektrum an Produkten für Privatanwender und Unternehmen. Die DS214se ist mit ihren zwei Festplatten-Schächten (geeignet für 2,5 und 3,5 Zoll) und vergleichsweise günstigen 132,90 EUR gut geeignet für Einsteiger. Unterstützt werden OSX, Windows, Linux, iOS und Android. Auf der Herstellerseite kann jeder Nutzer die System-Oberfläche interaktiv testen .

Weiterführende Links:

Kommentare

Forumposter11.03.14 10:16
Benutzt jemand eine Synology und parallel ein FreeNAS System und ist mit letzterem zufriedener?
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triaxis11.03.14 10:41
Spotlight scheint aber immer noch nicht zu funktionieren.
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Aladdin
Aladdin11.03.14 11:06
Spotlight scheint aber immer noch nicht zu funktionieren.

Ich habe mehrere Synology Diskstations im Einsatz und Spotlight funktionniert bei mir une meinen Kunden einwandfrei! Einzig mit der DSM 5 beta hatte ich ein paar Probleme mit der Timemachine; hoffe das ist jetzt mit der Release gelöst... könnte aber auch nur ein Einzelfall gewesen sein.

Ich habe schon fast alles an NAS Produkten installiert und verwaltet; ich würde nie wieder etwas anderes als Synology bei Mac-Usern empfehlen!
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wiko8611.03.14 11:06
Designtechnisch erinnert es mich mehr an Windows, als Mac Anwendungen. Aber scheint ne günstige alternative zu sein. Würde mich auch über Erfahrungen von Nutzern freuen
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Gorch Fock11.03.14 11:15
Immer mehr Privatkunden interessieren sich für NAS-Produkte
Heißt es nicht NSA?
»wegduck«
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smartfiles11.03.14 11:20
Bin ja gespannt, ob die @eadir Verzeichnisse dann auch in die Cloud gesynct werden. Mit Bittorrentsync ist das beim Abgleich von Verzeichnissen leider der Fall. Evtl. kann ja mal jemand einen Test mit der neuen Version fahren.
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paradox
paradox11.03.14 11:35
Wie laut ist es, kann man es im Wohn- oder Schlafzimmer betreiben?
<span class="Texticon TexticonFont Bold" style="">Die Konservativen sind die Pausenzeichen der Geschichte.</span>
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piik
piik11.03.14 11:43
paradox
Wie laut ist es, kann man es im Wohn- oder Schlafzimmer betreiben?
Das Update ist bei mir sehr leise.
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Aladdin
Aladdin11.03.14 11:58
Wie laut ist es, kann man es im Wohn- oder Schlafzimmer betreiben?

Das hängt vermutlich von der Anzahl und den Festplatten an sich ab. Die Synology Gehäuse, resp. Lüfter sind eigentlich sehr geräuscharm. Wenn dann auch noch gute und leise Platten verbaut sind sollte das schon möglich sein.

Zudem kann man das NAS ja auch planmässig (z.B. über Nacht) in den Schlafmodus versetzen bzw. die Festplatten in den Hybernate Status erlauben (das würde ich aber vermeiden)

Bei identischer Bestückung waren bei mir die Synology auf jeden Fall leiser als beispielsweise die QNAP
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Forumposter11.03.14 12:03
Aladdin
Ich habe mehrere Synology Diskstations im Einsatz und Spotlight funktionniert bei mir une meinen Kunden einwandfrei!

Hast du hier noch was separates eingerichtet, irgendwelche speziellen Mounts? Explizit das NAS in Spotlight hinzugefügt?
Denn ich habe das gleiche Problem. Lokal angeschlossene, externe Festplatte wird mit durchsucht, die Synology nicht.
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Cliff the DAU
Cliff the DAU11.03.14 12:09
NAS von QNAP ist auch nicht zu verachten . . .
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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C.Brehmen
C.Brehmen11.03.14 12:38
Habe auch seid 3 Jahren die 212J im Einsatz und bin rund um zufrieden.

Habe vor kurzem erst ein Plattenupgrade auf 3TB WD RED durchgeführt.

Nutze die Synology sowohl mit dem Windows PC (8.1) als auch mit dem Mac.

Der Samsung TV greift auch direkt auf die heimische Bibliothek.

Mit einer Guten Anbindung eignet sich das ganze auch als Private Cloud, habe zuhause 50/10mbit und die 10mbit für unterwegs reichen mir allemahl um mal ein PDF oder ähnliches zu holen.
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Aladdin
Aladdin11.03.14 13:01
Hast du hier noch was separates eingerichtet, irgendwelche speziellen Mounts? Explizit das NAS in Spotlight hinzugefügt?

Habt ihr denn bei den Shared Volumes das File Indexing aktiviert? Eigentlich braucht man nur die Mac File Services und dann pro Shared Folder (wenn man es denn wünscht) das File Indexing zu aktivieren.

Sollte es denoch irgendwann einmal zu Problemen kommen, einfach an gleicher Stelle ein Re-Index fragen.
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cyberdyne
cyberdyne11.03.14 13:01
Habe seit 2009 eine DS209+II und seit 12/2013 die DS214+ im Einsatz und bin sehr zufrieden. Ich nutze DNS Server, DHCP Server, LDAP Server, VPN Server, Web, MySQL, Cloud, Photo, Kamerastation usw. und es funktioniert mit den Macs tadellos.
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peja11.03.14 13:30
Aladdin

... bzw. die Festplatten in den Hybernate Status erlauben (das würde ich aber vermeiden)

Könntest du kurz erläutern, warum das nicht so günstig ist?

Danke

peja
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser11.03.14 14:17
Aladdin
Spotlight scheint aber immer noch nicht zu funktionieren.

Ich habe mehrere Synology Diskstations im Einsatz und Spotlight funktionniert bei mir une meinen Kunden einwandfrei!

Und was verstehst Du unter "Spotlight" bzgl. NAS? Suche nach Dateinamen oder serverseitige Indizierung und Suche nach Dateiinhalten und -Metadaten?
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser11.03.14 14:36
Könnte hier mal bitte irgendwer schauen, welche Netatalk-Version Synology inzwischen nutzt? Geht per asip-status.pl aus dem Netatalk-Projekt. Ich hab das solo und als klickbares AppleScript mal hierhergepackt: http://kaiser-edv.de/tmp/8YREWJ/

Skriptsource hier:
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Marcel_75@work
Marcel_75@work11.03.14 15:36
Thomas: Kann ich mir heute Abend mal ansehen, interessiert mich nämlich auch.
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Aladdin
Aladdin11.03.14 15:55
... bzw. die Festplatten in den Hybernate Status erlauben (das würde ich aber vermeiden) Könntest du kurz erläutern, warum das nicht so günstig ist?

Meine Erfahrungen mit Server Festplatten (und sicherlich auch den billigeren Varianten) ist die, daß Festplatten welche durchgängig ihren Spin behalten auch sehr wenig Probleme bereiten während Festplatten welche öfter mal gestoppt und hochgefahren werden bei viel weniger Laufleistung öfter zu Bad Blocks neigen.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser11.03.14 16:03
Marcel_75@work
Thomas: Kann ich mir heute Abend mal ansehen, interessiert mich nämlich auch.

Prima, wenn Du ein oder mehrere Volumes der Synology vorher mountest, dann sollte die AppleScript-Variante auch gleich die richtige IP-Adresse, die zu befragen ist, vorschlagen (aber Du hast ja eh kein Problem damit, die richtige Adresse zu treffen )

Die Ausgabe der aktuellen Version von asip-status.pl ist etwas aufgeräumter und sieht dann bspw. so aus:

AFP reply from 192.168.83.245:548
Flags: 1  Cmd: 3  ID: 57005
Reply: DSIGetStatus
Request ID: 57005
Machine type: Netatalk3.1.0
AFP versions: AFP2.2,AFPX03,AFP3.1,AFP3.2,AFP3.3
UAMs: DHX2,DHCAST128
Volume Icon & Mask: Yes
Flags: 
    SupportsCopyFile
    SupportsServerMessages
    SupportsServerSignature
    SupportsTCP/IP
    SupportsSrvrNotifications
    SupportsOpenDirectory
    SupportsUTF8Servername
    SupportsUUIDs
    SupportsExtSleep
    SupportsSuperClient
Server name: opennms
Signature:
3e 33 7d a9 37 56 9b 5b ac ed 74 b7 cd 69 a5 a6  >3}.7V.[..t..i..
                                                  
Network address: 192.168.83.245 (TCP/IP address)
UTF8 Servername: opennms

(zur Erinnerung: Stabiler TimeMachine-Support kam mit Netatalk 2.2, Spotlight gibt's erst ab 3.1 und wenn noch viele andere Randbedingungen passen, die Synology hundertpro komplett am Allerwertesten vorbeigehen)
Aladdin
Meine Erfahrungen mit Server Festplatten (und sicherlich auch den billigeren Varianten) ist die, daß Festplatten welche durchgängig ihren Spin behalten auch sehr wenig Probleme bereiten während Festplatten welche öfter mal gestoppt und hochgefahren werden bei viel weniger Laufleistung öfter zu Bad Blocks neigen.

Und welche statistische Relevanz haben Deine Erfahrungen? Sprichst Du von zehntausenden oder hunderttausenden Platten über deren Verhalten Du Buch geführt hast?
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Aladdin
Aladdin11.03.14 16:07
Thomas Kaiser
Aladdin
Spotlight scheint aber immer noch nicht zu funktionieren.

Ich habe mehrere Synology Diskstations im Einsatz und Spotlight funktionniert bei mir une meinen Kunden einwandfrei!

Und was verstehst Du unter "Spotlight" bzgl. NAS? Suche nach Dateinamen oder serverseitige Indizierung und Suche nach Dateiinhalten und -Metadaten?

Spotlight ist ja bekanntlich das Indizierungs Verfahren von Mac OS X welches auch bei verschiedenen Dateiformaten den Dateiinhalt sowie auch die Metadaten erfassen kann.

Das Synology Index ist auf jeden Fall bei der Suche nach Dateinamen zu 100% Kompatibel mit OS X; die AFP Volumes werden ohne weiteres mit Spotlight durchsucht. Dateiinhalte und Metadaten werden aber zumindest nicht von Synology Seite erfasst. Da könnte man allerdings versuchen das Index von der Mac Seite aus aufzubauen mittels
mdutil
und
mdimport
; das habe ich allerdings bislang auch noch nicht versucht.
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Aladdin
Aladdin11.03.14 16:11
Und welche statistische Relevanz haben Deine Erfahrungen? Sprichst Du von zehntausenden oder hunderttausenden Platten über deren Verhalten Du Buch geführt hast?

Die haben absolut keine statistische Relevanz! Ich kann nur aus meinen 15 Jahren Erfahrung folgern (und etwa 20 kaputten Festplatten innerhalb dieser Zeit, also überschaubar...), es soll aber selbstverständlich jeder genauso machen wie er will!
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser11.03.14 16:31
Aladdin
Spotlight ist ja bekanntlich das Indizierungs Verfahren von Mac OS X welches auch bei verschiedenen Dateiformaten den Dateiinhalt sowie auch die Metadaten erfassen kann.

"Spotlight" meint im Gegensatz zur profanen Suche nur nach Dateinamen oder dateiexternen Metadaten wie Speicherungsdatum immer a) Indizierung von dateiinternen Metadaten (bspw. bei Digitalfotos die Verschlußzeit oder bei Dokumenten den Namen des Autors) als auch textuellem Inhalt und b) die Suche danach (Metadaten, Volltextsuche).

Spotlight kam mit 10.4 und funktionierte nur lokal bzw. mit dramatisch bescheuerten "Hacks" übers Netzwerk (Server-Volumes von jedem Client aus per mdutil lokal Indizieren). Mit 10.5 und AFP 3.2+ hat Apple dann das Prozedere übers Netzwerk komplett umgestellt: Der "Server" indiziert selbständig, teilt mit, dass er Spotlight-fähig ist und in Folge kann der Client Spotlight über Apple-proprietäre RPC-Calls absetzen, die der Server dann mit einer Trefferliste beantwortet.
Aladdin
Das Synology Index ist auf jeden Fall bei der Suche nach Dateinamen zu 100% Kompatibel mit OS X; die AFP Volumes werden ohne weiteres mit Spotlight durchsucht.

Das ist was völlig anderes: Netatalk (das ist die OpenSource-Komponente, bei der sich Synology für Mac-Dateishares und TimeMachine-Fähigkeit bedient) muß für jedes Volume eine sog. CNID-Datenbank pflegen (CNID = Catalog Node ID). Warum? Weil ein Client anfragen kann nach "Gib mir Datei mit dem Namen »Bild 1« im Ordner mit der ID 2345234". D.h. ohne dass diese CNID-Datenbanken aktuell sind, klappt so mancher Dateizugriff von Macs aus nicht. Das, was Du "Synology Index" nennst, ist nix weiter als die entsprechende CNID-Datenbank des Volumes. Und dass man die auch manuell neu aufbauen kann, hängt damit zusammen, dass die immer automatisch inkonsistent wird, wenn man auf Volumes parallel von Windows (also SMB) oder per NFS zugreift (aber keine Ahnung, ob Synology überhaupt NFS kann).
Aladdin
Dateiinhalte und Metadaten werden aber zumindest nicht von Synology Seite erfasst.

Mit anderen bzw. simplen Worten: Kann Synology Spotlight? Nein.

Das, was Du meinst, nennt sich "FPCatSearch" und ist ein uralter AFP-Call, der bzgl. Suche nach Dateinamen bewirkt, dass der Client an den Server sendet, nach was er sucht, der Server in der CNID-Datenbank des Volumes nachguckt und das Ergebnis zurückliefert. Das hat nichts mit Spotlight zu tun, das gab's schon Ewigkeiten vor Spotlight in AFP und auch in Netatalk (siehe )

Und nein, auch die mdutil-Nummer ist Quatsch, denn was soll bitte sehr client-seitige Komplett-Indizierung, wenn seit 10.5 die Suche auf Netzwerk-Volumes über ein Spotlight-Protokoll, das in AFP eingepackt und seit 10.9 auch über SMB transportiert werden kann, funktioniert?
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joschbah
joschbah11.03.14 20:07
Ist das stündliche "Internal disks woke up from hibernation" mit DSM 5 endlich gelöst? ... oder hat inzwischen jemand einen Trick, wie man dem erfolgreich begegnen kann?

Gruß
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Marcel_75@work
Marcel_75@work11.03.14 20:51
Thomas: So, hier der Stand von DSM 5.0.4458 auf einem DS2413+

AFP reply from •••.•••.•••.•••:548
Flags: 1 Cmd: 3 ID: 57005
Reply: DSIGetStatus
Request ID: 57005
Machine type: Netatalk2.2.3
AFP versions: AFP2.2,AFPX03,AFP3.1,AFP3.2,AFP3.3
UAMs: Cleartxt Passwrd,No User Authent,DHX2,DHCAST128
Volume Icon & Mask: Yes
Flags:
SupportsCopyFile
SupportsServerMessages
SupportsServerSignature
SupportsTCP/IP
SupportsSrvrNotifications
SupportsOpenDirectory
SupportsUTF8Servername
SupportsUUIDs
SupportsExtSleep
SupportsSuperClient
Server name: ••••••••
Signature:
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Network address: •••.•••.•••.••• (TCP/IP address)
UTF8 Servername: ••••••••


Also nix Netatalk 3.x ... wie wir schon geahnt haben.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser11.03.14 21:11
Marcel_75@work
Thomas: So, hier der Stand von DSM 5.0.4458 auf einem DS2413+
...
Machine type: Netatalk2.2.3
AFP versions: AFP2.2,AFPX03,AFP3.1,AFP3.2,AFP3.3
UAMs: Cleartxt Passwrd,No User Authent,DHX2,DHCAST128

Danke schön. Die Fixes, die in 2.2.4 dazukamen, dürften irrelevant sein, ein Bug, der ausgerechnet das Suchen innerhalb Volumes betrifft und in 2.2.5 gefixt wurde, ist bei Synology noch präsent: . Und es fehlen eben die unzähligen Bugfixes und neuen Features seit Netatalk 3.0 als auch das eine zentrale neue Feature von 3.1: Spotlight-Support:

War auch zu erwarten. Bei Synology hatte 1a Mac-Kompatibilität noch nie besonders hohen Stellenwert. Das "Hauptproblem" beim Umstieg von Netatalk 2.x auf 3.0 ist, dass sich bzgl. der Konfiguration zu viel ändert und dass sie die Interaktion mit anderen Filesharing-Daemons wie Samba anpassen müssten. Da sind sie halt zu faul bzw. sind Mac-User nicht besonders wichtig... Synology as usual...

Ich vermute, sie werden das jetzt aussitzen wollen, warten ab, wieweit die Mac-Kompatibilitäts-Anbauten an Samba gedeihen (die Haupt-Netatalk-Entwickler haben sich ja Anfang des Jahres mit einem der Haupt-Samba-Entwickler zusammengetan ), schmeißen dann Netatalk raus und setzen auf die neueste Samba-Version. Verschisseln wie auch in der Vergangenheit wieder das ein oder andere Mac-spezifische Detail und bedienen sich bei der OpenSource-Community ohne was zurückzugeben. Synology as usual... (ja, ich wiederhole mich )

PS: "Cleartxt Passwrd"-UAM anno 2014 -- mich friert's grad...
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voicemail11.03.14 23:20
Aladdin
... bzw. die Festplatten in den Hybernate Status erlauben (das würde ich aber vermeiden) Könntest du kurz erläutern, warum das nicht so günstig ist?

Meine Erfahrungen mit Server Festplatten (und sicherlich auch den billigeren Varianten) ist die, daß Festplatten welche durchgängig ihren Spin behalten auch sehr wenig Probleme bereiten während Festplatten welche öfter mal gestoppt und hochgefahren werden bei viel weniger Laufleistung öfter zu Bad Blocks neigen.

Das scheint man bei Backblaze ganz ähnlich zu sehen:
Unter 'Excluded Drives' steht da:
The drives that just don’t work in our environment are Western Digital Green 3TB drives and Seagate LP (low power) 2TB drives. Both of these drives start accumulating errors as soon as they are put into production. We think this is related to vibration. The drives do somewhat better in the new low-vibration Backblaze Storage Pod, but still not well enough.

These drives are designed to be energy-efficient, and spin down aggressively when not in use. In the Backblaze environment, they spin down frequently, and then spin right back up. We think that this causes a lot of wear on the drive.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser12.03.14 08:59
voicemail
Aladdin
... bzw. die Festplatten in den Hybernate Status erlauben (das würde ich aber vermeiden) Könntest du kurz erläutern, warum das nicht so günstig ist?

Meine Erfahrungen mit Server Festplatten (und sicherlich auch den billigeren Varianten) ist die, daß Festplatten welche durchgängig ihren Spin behalten auch sehr wenig Probleme bereiten während Festplatten welche öfter mal gestoppt und hochgefahren werden bei viel weniger Laufleistung öfter zu Bad Blocks neigen.

Das scheint man bei Backblaze ganz ähnlich zu sehen:
Unter 'Excluded Drives' steht da:
The drives that just don’t work in our environment are Western Digital Green 3TB drives and Seagate LP (low power) 2TB drives. Both of these drives start accumulating errors as soon as they are put into production. We think this is related to vibration. The drives do somewhat better in the new low-vibration Backblaze Storage Pod, but still not well enough.

These drives are designed to be energy-efficient, and spin down aggressively when not in use. In the Backblaze environment, they spin down frequently, and then spin right back up. We think that this causes a lot of wear on the drive.

Ich hab Dir in dem Zitat mal markiert, worauf Du vermutlich hineinfällst, wenn das Du als Stützung seiner These misinterpretierst.

Backblaze als Firma hat im Gegensatz zu Einzelpersonen, die irgendwelche NAS-Eimer oder Server im Zugriff haben, durchaus Erfahrungen mit statistischer Relevanz machen können. Aber bzgl. einiger Beobachtungen, die sie anstellen, auch nicht. Statistik ist etwas, an dem sich wahnsinnig viele die Zähne ausbeißen bzw. scheitern ohne es selbst zu merken.

Backblaze entdeckt eine Korrelation zwischen gewissen Plattentypen und "Errors". Sie haben die Randbedingungen im Hinterkopf (solo Desktop-Platten dicht gedrängt und nicht vibrationsentkoppelt in Filer einbauen bis der Arzt kommt) und ihnen fällt ein weiteres Phänomen auf (viele spindown/spinup-Zyklen bei besagten Platten wegen deren Energiesparsettings). So weit die Korrelationen. Von Ursachen ist hier noch keine Rede.

Ursachenforschung könnte man nach Erkennen statistisch relevanter Zusammenhänge nun betreiben: in großer Menge besagte Plattentypen solo vielen spindown-/spinup-Zyklen unterziehen und parallel in ebenfalls großer Menge besagte Plattentypen dicht gedrängt in den Filern so konstant fordern, dass sie keinen spindown einlegen. Am Ende nach Vergleich beider Prüfgruppen könnte man evtl. aus Korrelationen Aussagen bzgl. Ursachen machen.

Macht Backblaze aber nicht. Die vermuten einfach die Vibrationen, was stimmig sein dürfte (wer's nicht glaubt, wie brutal anfällig unsere heutigen dichtbepackten TByte-Monster sind: Hier ein schickes Video, das den Effekt aufzeigt, Platten einfach nur anzuschreien: https://www.youtube.com/watch?v=tDacjrSCeq4)

Mehr statistische Relevanz haben bspw. auch die Grundlagen dieser Studien hier:

http://www.cs.cmu.edu/~bianca/fast07.pdf
http://research.cs.wisc.edu/adsl/Publications/corruption-fast08.pdf
https://www.usenix.org/conference/lisa13/technical-sessions/presentation/kasick
http://labs.google.com/papers/disk_failures.pdf

Ich werd da keine Zeit mehr drauf verschwenden, denn dieses ganze NAS-Eimer-Getue und RAID-Trallala ist doch entweder "fire and forget" (bei den weniger Technik-affinen Leuten) oder Aufgeilen daran, dass man jetzt im Wohnzimmer Kram rumstehen hat, mit dem bislang nur "die Großen" im Rechenzentrum spielen durften.

Wie man von 24/7-Filern, die in fetten Racks mit Tausenden von Platten ununterbrochen laufen, Schlüsse ziehen kann auf ein Home-/SOHO-NAS, das idealerweise Platten bei Nichtgebrauch runterfährt, ist mir schleierhaft. Wie man von extrem begrenzten Erfahrungen mit Platten, die sich über einen Zeitraum von 15 Jahren erstrecken, irgendwas bzgl. dem Status Quo heutiger Platten in Home-/SOHO-NAS-Szenarien ableiten will, dito.

Es gab früher mal "echte" Serverplatten, die hatten in den Datenblättern sogar drinstehen, dass sie max. paar hundert spinup/spindown-Zyklen überleben. Das ist aber mehr als ein Jahrzehnt her (IT-Zeitrechnung, das entspricht mehreren Jahrhunderten, evtl. sogar Jahrtausenden Menschsheitsrechnung). Sowas in der Art gibt's heute weder, noch kann man solche Platten in irgendeinen NAS-Eimer, sei's von Synology oder wem auch immer, überhaupt einbauen. Denn solche Platten haben keinen lowend-SATA-Anschluß.

Das von Backblaze beschriebene Verhalten (aggressives Energiesparen, d.h. andauernd "idle spindown" spielen) ist natürlich in einem NAS, das auch mal paar Stunden konstant einen Film ausliefern soll, kontraproduktiv. Also nimmt man Platten, die das entspannter sehen, dito bzgl. der Meldung von Fehlern (damit sie in einem RAID-Verbund nicht gleich ausgeworfen werden, wenn mal irgendwas klemmt). Aber das war's doch schon? Diese ganzen Pseudo-Server-Platten mit SATA-Anschluß für enthusiastische Hobby-RAID-/NAS-Nutzer verpacken schon ein paar tausend spindown-Zyklen...

Das beste Kriterium ist eh kein technisches: Garantiezeit.
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PaulMuadDib12.03.14 10:59
Ich lasse meine Platten nach 1h in den Ruhezusatnd gehen. Läuft schon seit Jahren einwandfrei. Darüberhinaus schaltet sich das NAS zu einer bestimmten Uhrzeit aus und am nächsten Tag wieder an. Ob dadurch ne Platte eine halbes Jahre weniger lebt? Mich juckts nicht.
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voicemail12.03.14 15:59
PaulMuadDib
Ich lasse meine Platten nach 1h in den Ruhezusatnd gehen. Läuft schon seit Jahren einwandfrei. Darüberhinaus schaltet sich das NAS zu einer bestimmten Uhrzeit aus und am nächsten Tag wieder an. Ob dadurch ne Platte eine halbes Jahre weniger lebt? Mich juckts nicht.

1h ist was ganz anderes als wenige sekunden bzw. direkt nach dem letzten daten zugriff…
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