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Serienproduktion des 100-Dollar-Laptop angelaufen

Wie Golem berichtet, ist die Serienproduktion des XO Laptop angelaufen, welches vor einiger Zeit noch als 100-Dollar-Laptop in den Medien bekannt war. Die Kosten für das Gerät haben sich allerdings mittlerweile fast verdoppelt. Die ersten Geräte sollen zunächst nach Uruguay und die Mongolei geliefert werden, und dort die Bildungssituation der Kinder verbessern. Das XO Laptop ist für Kinder in Entwicklungsländern konzipiert und bietet dementsprechend eine recht hohe Flexibilität und Robustheit. So lassen sich mehrere Geräte drahtlos ohne Basis-Station miteinander verbinden. Das Display soll zudem auch noch bei stärkstem Sonnenlicht gut lesbar sein und alle Komponenten sind Temperaturen von 0 bis 45 Grad problemlos verkraften können. Die Stromzufuhr für den integrierten Akku erfolgt entweder über ein mitgeliefertes mechanisches System durch das Kind selbst oder über zwei Stromkabel. Als System kommt ein speziell entwickeltes Linux zum Einsatz. Damit das XO Laptop in Entwicklungsländern eine möglichst hohe Verbreitung findet, können im Zuge der "Give 1 Get 1"-Aktion Privatpersonen aus Industrieländer ein XO Laptop erwerben und müssen dafür im Gegenzug ein XO Laptop spenden.

Weiterführende Links:

Kommentare

TiBooX
TiBooX07.11.07 13:28
Wieso wird das eigentlich immer noch "100$" Laptop genannt, wenn es doch gar nicht für 100$ produziert werden kann ?!
Die sollten es besser 100€ Laptop nennen, dann hätten sie wenigstens einen Chance
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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Gonzoflo07.11.07 13:30
Muss sowas überhaut sein? Sind Medikamente, Wasser und andere Grundnahrungsmittel nicht wesentlich wichtiger?
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gentux
gentux07.11.07 13:39
Grundnahrungsmittel?!? Das ist genau der Fehler den viele machen, ohne Bildung werden die armen Länder immer auf Industrieländer angewiesen sein, mit Bildung kann man aber viel erreichen.

Nahrungsmittel und Medikamente sind nur kurzfristige Lösungen und hilft eigentlich höchstens wenige Menschen für kurze Zeit.

Stell dir vor, die Leute würden dort anfangen Universitäten zu bauen und Forschungen anzustellen oder sogar etwas zu erfinden! Das würde alles nachhaltig verändern!
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pünktchen
pünktchen07.11.07 13:49
gentux: wie bist du den drauf? willst du einem verhungernden ernsthaft die bedienung eines computers beibringen, um ihm zu helfen?

aber der laptop ist natürlich eher für gegenden gedacht, in denen es nicht ganz so finster aussieht. da kann das nicht schaden, obwohl das geld wohl häufig besser in schulbücher, lehrer, schulgebäude und ähnliche altmodischen lehrmittel investiert würde. das gilt aber übrigens ähnlich für viele deutsche schulen.


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pimp me up
pimp me up07.11.07 13:52
Die Stromzufuhr für den integrierten Akku erfolgt entweder über ein mitgeliefertes System mechanisch vom Kind ...

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hobbittt07.11.07 14:02
Ja, wollte auch schon fragen, an welchem Baum die nächste Steckdose ist.. Aber Apple läd' warscheinlich via Satellit oder so! gewinnt!

Nun aber mal ernst:

gentux hat Recht. Das Ziel sollte sein, den Entwicklungsländer zu helfen, unabhängig von den Industrieländern zu werden. Durch Medikamente und Nahrungsmittel werden sie nur noch (!!) abhängiger gemacht. In Ruanda beispielsweise soll das schon so weit kommen, dass sich auf "uns" verlassen wird. Die Deutschen bauen Straßen, um eine bessere Infrastruktur zu gewährleisten (Deutsche Schüler wohlgemerkt, die ihre Partnerschule in Ruanda haben und in den Ferien freiwillig etwas Guten tun wollen), und die Einheimischen stehen nur da und gucken blöd zu statt anzuüacken. Kein Wunder, dass die Jungs und Mädels das Handtuch geworfen haben.
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oaki07.11.07 14:05
Das ist doch alles ein wiederspruch in sich, solange die Kinder für die reichen Industrieländer für ein Jahreslohn den wir in der Std. bezahlt bekommen, arbeiten müssen wo sie eigentlich die Schulbank drücken sollten, finde ich einen Laptop mehr als fehl am Platz. Das Kind mit dem Laptop will ich sehen das einen bekommt wenn ich mir hierzulande einen Kaufe, alles bloß ausbeute...(fear)
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oaki07.11.07 14:09
Das ist doch alles ein wiederspruch in sich, solange die Kinder für die reichen Industrieländer für ein Jahreslohn den wir in der Std. bezahlt bekommen, arbeiten müssen wo sie eigentlich die Schulbank drücken sollten, finde ich einen Laptop mehr als fehl am Platz. Das Kind mit dem Laptop will ich sehen das einen bekommt wenn ich mir hierzulande einen Kaufe, alles bloß ausbeute...(fear)
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leBeat
leBeat07.11.07 15:05
hilfe zur selbsthilfe. und da setzt der rechner an.

die verhungernden kinder würde es garnicht geben, wenn die politiker in den ländern nicht so raffgierig wären und den an sich reichen kontinent nicht ausbeuten würden, um ihre kriegskassen zu füllen.
mal ganz stark vereinfacht.
live-aid und die entwicklungshilfe in form von lebensmitteln ist da nen ganz falscher ansatz.
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bernddasbrot
bernddasbrot07.11.07 15:42
pünktchen
oaki

Das Projekt mag kritisch zu bewerten sein, aber es geht bei dem Projekt nur beiläufig um Computer - auch wenn das der medienwirksamste Aspekt ist. Es ist Teil eines Gesamtkonzeptes.

In der Wikipedia findet ihr einige weiterführende links, u.a. ein Video mit Negroponte.

Es geht um Zugang zu Informationen, Kollaboration, gemeinsames Lernen, Bldungsmöglichkeiten etc., nicht um Excel, Office o.ä.

Bitte informiert euch doch einmal genauer über das Projekt, bevor reflexartig behauptet wird, man bräuchte Wasser und Brot, keinen Computer.
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Resistance07.11.07 15:57
gonzoflo

Ja genau! Die müssen möglichst lange blöd gehalten werden. Abgelaufende Medikamente, Wasser und Brot reichen, alles andere wäre schon zu viel.
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berlondo
berlondo07.11.07 16:00
"Give 1 Get 1" halte ich für eine super Idee. Käufer wie Spendenempfänger profitieren davon.


Zur Diskussion Wasser, Nahrung, Medikamente:

1) Wasser: In Mexico ist der Grundwasserspiegel gesunken, weil die Coca Cola Company ordentlich Wasser abzapft.

2) Nahrung: Die EU entsorgt jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel um die Preise stabil zu halten in Afrika und unterbietet so die dort ansässigen Bauern im Preis.

3) Medikamente gegen Milzbrand wollte Bush (USA) vom Patenschutz ausnehmen, wenn sie nicht zu US Bedingungen verkauft werden. Könnte ja ein Anschlag drohen.

AIDS, Krebs- u.a. Medikamente sollen nach seiner (und EU) Meinung möglichst auf 30 Jahre patentiert und nicht in Ländern mit hoher Aidsquote nachgeahmt werden.


Erzählt also nix von solcher Hilfe.


Hilfe zu Selbsthilfe, daß ist das Gebot.


Gruß berlondo
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FoundInTheFlood
FoundInTheFlood07.11.07 16:02
also was man in den ersten 5 Minuten auf der Seite sieht wird keinem Kind das ausserhalb der Zivilisation aufgewachsen ist was bringen.

Da ist nichts didaktisch reduziert, es ist unübersichtlicher als Mac os X (das soll kein Hinweis darauf sein wie toll os X ist, aber hier sollten doch Profis der Didaktik am Werk gewesen sein !??!?)

So unintuitiv wie manches aussieht und so anspruchsvoll z.b. das Geometriebeispiel rechts unten gestaltet ist gehe ich mal davon aus dass das Handbuch so dick sein wird wie der Laptop ... und wahrscheinlich besser konzipiert.
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FoundInTheFlood
FoundInTheFlood07.11.07 16:05
"schulbücher, lehrer, schulgebäude und ähnliche altmodischen lehrmittel investiert würde. das gilt aber übrigens ähnlich für viele deutsche schulen. "

Wie unqualifiziert ist das denn ? Wir haben meist gute Schulgebäude, so viel Lehrer wie es der Staat uns erlaubt, und Schulbücher sind didaktisch oft das allerletzte.

Falls du für das finnische Modell bist, und das meinst, sprich 4 Lehrer auf 10 Schüler, kann ich dir nur beipflichten.

Aber so allgemeine Aussagen über das deutsche Bildungssystem würde ich erst machen wenn ich das ganze studiere oder ausübe, die Leute die von aussen draufschauen verstehen das meiste garnicht oder falsch.
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pünktchen
pünktchen07.11.07 16:59
KönigDerNarren:

hä? und gegen welche aussage hast du jetzt was? ähnlich bedeutet ja nicht genauso. ich hab nichts zum deutschen bildungsystem gesagt, sondern zur unsitte, das geld für die jeweils hippeste technik auszugeben, statt dafür zu sorgen, das erstmal die grundversorgung stimmt. an meinem gymnasium gab es z.b. lauter geräumige chemielabore, aber keine chemikalien, um sie auch nutzen zu können. ein tolles sprachlabor, aber kaum einen lehrer, der damit umgehen konnte.

bernddasbrot: mir ging es um die neoliberalen blödel, die sich hier ja schon wieder austoben. computer gegen hunger, das ich nicht lache. da sind die ml-kader ja nichts gegen gewesen. sicher, für alle nicht völlig verarmten länder kann das bei guter ausführung sehr sinnvoll sein.

all: man kann sich übrigens ein image des betriebsystems runterladen und das mal in einem emulator ausprobieren.


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Namedrop07.11.07 17:48
Ihr habt keine Ahnung was in Afrika abgeht. Als ob alle Kinder dort am verhungern wären...
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hobbittt07.11.07 20:51
Dito. Die tragen China-Aldi-Gartenpantoffeln, die sind da der Renner, weil die so billig sind. Eigentlich sollten sie sich selber welche machen, damit sie wenigstens ein bisschen autark werden.. Anscheinend sind sie aber zu faul dazu.. Hab ich von einem Kumpel erzählt bekommen, der dort unten Entwicklungshilfe geleistet hat.. Muss ganzschön entmutigend sein dort.. Die Situation ist sicherlich nicht harmlos, wird aber doch durch die Medien immer wieder aufgeplustert.
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peate8508.11.07 02:28
Also ich bin gerade überrascht, das das ding unter anderem auch in der Mongolei verkauft wird. Das freut mich, ich bin zur zeit geschäftlich in der Mongolei tätig, und bei einem durchschnittlichem Lohn von so um die 100 Dollar kann man sich nun mal keinen PC leisten.

Problem nur, das der Laptop 0 bis 45 Grad verkraftet.. hier sind so über 6 Monate Temperaturen zwischen 0 und -45 Grad, und im Sommer wird es richtig heiß... naja wir werden sehen, und ich werde mich überaschen lassen
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pünktchen
pünktchen08.11.07 08:06
hobbittt: bist du vielleicht scheissedämlich. (sick)
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Resistance08.11.07 09:08
"Problem nur, das der Laptop 0 bis 45 Grad verkraftet.. hier sind so über 6 Monate Temperaturen zwischen 0 und -45 Grad, und im Sommer wird es richtig heiß.."

Es sind gerade Zertifizierungen für weiterer Temparaturbereiche auf den Weg (+45 ist ja ehh schon recht knapp).

Wenn man sich die Bauweise des Geräts betrachtet, dürfte das aber kein großes Problem darstellen.

alle, die glauben, daß man Computer nicht essen kann:

Ich persönlich halte es für besser, jemanden zu helfen sich selbst zu helfen, also den Deutschproll raushängen zu lassen und die Leute mit Almosen abzuspeisen.
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pünktchen
pünktchen08.11.07 09:20
jo - analphabeten zu informatikern. ich geb's auf.
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WiredRyo
WiredRyo08.11.07 10:59
Werde ich mir holen.
Ich brauche nämlich einen günstigen Laptop um bei Juistin.tv einen 24/7 Livestream zu machen.
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WiredRyo
WiredRyo08.11.07 11:00
Halt... den meinte ich nicht.
Ich dachte es handelt sich hier um den Eee-Pc für 299 Euro.
Im Dezember kommt der raus...gekauft.
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